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Lies mich!
Ich hoffe Sie sitzen bequem und haben es sich gemütlich gemacht.
Es tut der Sache keinen Abbruch, ob sie mich in gedruckter Form oder auf dem Bildschirm lesen. Der endgültige Effekt wird so oder so eintreffen. Er hat ja bereits begonnen und Sie haben das noch nicht ein Mal mitbekommen. Richtig?
Sie gehen davon aus, dass Sie in diesem Moment einen Text des Autors Godfather lesen. Das ist im Prinzip auch richtig. Allerdings werden Sie am Ende des Textes nicht mehr der sein, der Sie jetzt gerade sind. Die Verhältnisse werden sich drehen. Sie wissen nicht was ich meine? Dann finden Sie es raus.
Zunächst müssen Sie etwas tun. Sie müssen es richtig machen und exakt so, wie Sie das auch lesen. Gehen Sie zum Ende des gesamten Textes und lesen Sie bitte den letzten Satz der dort steht. Nur den letzten Satz! Nichts anderes. Anschließend lesen Sie bitte hier im Anschluss weiter. Bitte lesen Sie JETZT den letzten Satz!
Jedes folgende Wort projiziert sich in diesem Moment auf diese Plattform. Direkt aus meinem Kopf. Ich habe das Gefühl etwas zu lesen. Es ist jedoch ganz anders. Ich bin der Autor des Textes. Alles was hier geschrieben steht ist von mir. Ich bin der Autor!
Meine Augen und mein Verstand sagen mir, dass dieser Text hier bereits geschrieben steht. Mein Gehirn belügt mich jedoch und ich kann mich nicht dagegen wehren. Alles passiert in diesem Moment! Was ist nun Wirklichkeit?
Wie ist mein Name? Mein wirklicher Name! Nicht mein Pseudonym. Ich, wie ich mich in der Welt und Realität bewege. Wie heiße ich? Wer weiß noch von mir?
Kennt jemand mein dunkles Geheimnis? Kenne ich es? Oder steht das nur hier, weil ich möchte dass man sich mit mir beschäftigt? Das sich jemand mit mir befasst? Mache ich das nur um mein Gewissen zu bereinigen? Wer bin ich?
Ich habe das Gesetz gebrochen und bin ungeschoren davon gekommen. Die Leichen in meinem Keller sind bislang unentdeckt geblieben. In diesem Moment jedoch bin ich kurz davor, mein Geheimnis zu lüften. Dies wird mein Leben verändern und die Abgründe meines Handelns offenbaren. Alle werden wissen, was ich getan habe. Man wird mich verurteilen und am liebsten steinigen wollen. Es ist nicht wieder gut zu machen. Warum kann ich mich nicht dagegen wehren? Was passiert gerade mit mir?
Während ich die letzten Zeilen des Textes schreibe, arbeitet mein Gehirn wie wild. Es möchte mir eine Lösung präsentieren und mich vor dem Schlimmsten bewahren.
Wie in Trance schreibe ich weiter. Wenn ich nicht schnellstmöglich etwas dagegen tue, wird jeder Wissen was ich getan habe. Ich spüre eine innere Unruhe. Ich bin in diesem Moment nervös und habe Angst. Angst vor der Offenbarung und der damit verbundenen Konsequenzen. Ich bin ein schlechter Mensch. Das Böse war für eine Zeit in mir. Ich habe etwas getan, was unentschuldbar ist. Mein Gehirn signalisiert mir nicht weiter zu schreiben. Es fällt mir jedoch schwer mich dagegen zu sträuben. Ich bemühe mich
es selbst tun und
Ich kann es nicht. Ich muss schreiben! Ich bin zu schwach. Mein Gehirn zwingt mi
beste Lösung und wohl die einzi
Die Entscheidung ist gefallen. Dies wird mein letzter Tag auf Erden sein. Heute Nacht werde ich mich umbringen. Mein Gehirn und ich haben entschieden, dass es das beste ist.
ES WIRD WIRKLICH GESCHEHEN!
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