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Mal sehen ob die schießen

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05.10.2004
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Mal sehen ob die schießen

Mal sehen, ob die schießen

Mal sehen, ob die schießen

„Lass uns mal nachsehen was da los ist“, sagte Suresh.
Ich hielt das für keine gute Idee. Aber wie Suresh konnte ich nicht anders. Die Menschenmenge zog mich an. Wir gingen auf den zentralen Kreisverkehr der kleinen Stadt zu. Auf dem Sockel, in der Mitte, wo bis vor wenigen Tagen noch eine Bronzestatue des Königs gestanden hatte, stand nun ein recht lebendiger Redner. Er sprach in Nepali zu den circa einhundert Anwesenden. Ich verstand nur wenig von dem was er sagte, aber das war egal. Überall im Land konnte man in diesen Tagen die selben Reden hören. Sie wurden leidenschaftlich von Studentenführern, Journalisten und Politikern gehalten. Es ging um Demokratie, Demonstrationsfreiheit, Pressefreiheit, um eine neue Regierung und manchmal auch um die Absetzung des Königs.
Suresh und ich kletterten auf eine kleine Mauer um einen besseren Überblick zu gewinnen.
„Dort ist die Militärpolizei“, sagte Suresh. Er deutete auf zwei Seitenstraßen, auf der anderen Seite des Platzes.
Jetzt sah ich es auch. In den kleinen Seitenstraßen standen zivile Lastwagen, die Ladeflächen waren voll mit uniformierten Männern und Frauen. Inzwischen hatten auch andere die Uniformierten bemerkt. Einige deuteten auf die Laster.
„Auf so einem Wagen sind für gewöhnlich zwanzig bis fünfundzwanzig MPs drauf. Zwei Lastwagen sind hier. Im Hauptquartier befinden sich mindestens fünfzig weitere einsatzbereite MPs“, bemerkte ein junger Mann in Englisch, der neben Suresh auf die Mauer geklettert war. Wir musterten ihn und tauschten Blicke aus. Dann sahen wir beide die Hauptstraße hinunter. Wir konnten die ausgebombte Polizeistation sehen und den Beginn des Militärstützpunktes, der einer Festung glich, am Ende der Stadt. Der junge Mann grinste lässig.
„Mal sehen, ob die schießen.“
Suresh und ich wechselten wieder Blicke. Der ist ein Maoist, ein Rebell, dachten wir wohl beide.
Plötzlich flogen Steine im hohen Bogen in die Richtung der Militärpolizei. Ein Stein landete auf dem Dach eines der Lastwagen. Die Männer und Frauen musste nun von den Lastern herunter, wenn sie nicht vom nächsten Stein getroffen werden wollten. Sie verschanzten sich hinter den Lastern. Einige hatten Gewehre, andere Gasflaschen auf dem Rücken. Wieder flogen Steine.
„Idioten“, murmelte ich.
„Wer, die Armee oder die Demonstranten?“ Der Fremde sah mich herausfordernd an.
„Lass uns gehen“, sagte ich zu Suresh.
„Nur noch einen Moment.“ Ich wurde langsam nervös. Die ersten bewegten sich langsam, immer wieder in Richtung der Militärpolizei blickend, vom Platz. Andere gingen ein paar Meter auf die Lastwagen zu und warfen Steine. Ich sprang von der Mauer und Suresh folge meinem Beispiel. Plötzlich rannten alle und wenige Sekunden später fielen Schüsse. Einige Militärpolizisten waren vorgeprescht und schossen in die Menge. Wir rannten los. Die Militärpolizisten rannten der fliehenden Menschenmenge hinterher. Für einen Moment überkam mich Panik. Wohin? Dann sahen wir die Menschen in den umliegenden Ladengeschäften und Hauseingängen verschwinden. Die ersten Roll-Läden wurden schon krachend heruntergelassen. Wir rannten auf einen Sweet-Shop zu. Ein Mann hatte die eiserne Roll-Lade schon auf der Schulter. Ich musste mich bücken um darunter hinein zu schlüpfen. Hinter Suresh und mir wurde auch diese Lade krachend heruntergelassen. Es wurde finster, bis jemand eine Gaslampe anzündete. Der Mann, der die Lade heruntergelassen hatte verband mit einem großen Vorhängeschloss einen Ring am unteren Ende der Roll-Lade mit einem Eisenbügel im Betonboden. Seine Finger zitterten. Dann erhob er sich und lächelte die Menschen, die in seinem Sweet-Shop Zuflucht gefunden hatten, erleichtert an.
Durch den Hintereingang kam ein Junge gerannt, der dem Mann, der die Tür verriegelt hatte, etwas zu rief.
„Was hat er gesagt?“, fragte ich Suresh.
„Die versuchen Tränengas in die Gebäude zu schießen.“
Ein anderer Mann, der bisher gesessen hatte, erhob sich und sagte auf Nepali, dass es besser wäre auf die Dachterrasse zu gehen. Eine Frau antwortete etwas, ich blickte zu Suresh.
„Sie sagt, da sind wir nicht sicher, wenn sie mit Hubschraubern kommen“, übersetzte Suresh.
Plötzlich stand der junge Mann auf, der vorhin mit uns auf der Mauer gestanden hatte. Er sagte etwas zu den Anwesenden in Nepali.
„Das Militär hat hier zur Zeit keine Hubschrauber. Die haben sie alle für die große Offensive in Rolpa abgezogen“, erklärte mir Suresh.
Wir setzten uns langsam in Bewegung. Der Hintereingang führte zu einer Treppe, die bis zur Dachterrasse des zweigeschossigen Hauses führte. Die Brüstung der Terrasse war massiv gemauert, der Aufbau beherbergte die Waschküche. Einige gingen zum Wasserhahn und nahmen einen Schluck. Ich spürte keinen Durst und auch keinen Hunger, obwohl ich schon den ganzen Tag nichts gegessen hatte. Ich spürte auch die Hitze nicht mehr, obwohl es sicherlich immer noch über 35 Grad waren. Ich setzte mich in den Schatten der Waschküche, mit dem Rücken zur Wand. Suresh und einige andere setzten sich zu mir.
Vor meinem inneren Auge liefen die vergangenen Minuten noch einmal ab. Für einen Moment war es, als wäre ein Alptraum, denn ich schon öfters gehabt hatte, Wirklichkeit geworden. Ich renne gehetzt von bewaffneten Menschen auf eine offene Tür zu um mich im Inneren des Hauses zu verstecken, aber genau vor mir schließt sich die Tür. Normalerweise erwache ich dann mit klopfendem Herz und Schweiß auf der Stirn.
„Die Hitze vor dem Monsun macht die Menschen verrückt im Kopf.“ Die nepalesischen Worte rissen mich aus meinen Gedanken. Die Frau saß mir im Schneidersitz gegenüber. Sie war außer mir die einzige Frau hier auf dem Dach.
„Wenn es nur die Hitze wäre, dann wäre es ja in einigen Tage vorbei“, antwortete ich in Englisch. Die Frau lachte. In Nepali sagte sie: „Ich bin Sita Naupane. Ich bin Ärztin im Krankenhaus hier.“
„Wir sind Suresh und Björk. Wir führen ein paar Kilometer südlich von hier eine Untersuchung durch.“
„Ich habe mich schon gefragt, was eine Weißnase wie Sie hier macht.“ Sita lachte wieder.
„Was machen Sie unter den Demonstranten?“, entgegnete ich.
Sita lächelte schief. „Ich habe nach meinen Sohn Ausschau gehalten, aber er war nicht da. Einmal haben sie ihn bei einer Demonstration festgenommen und zwei Nächte lang auf dem Militärstützpunkt festgehalten. Ich war krank vor Sorge. Er wäre ja nicht der erste, den sie da zu Tode prügeln. Als er wieder zu Hause war habe ich gesagt, wenn er sich noch einmal verhaften lässt, dann schlage ich ihn halb tot, wenn die Armee das nicht getan hat.“
„Nun wäre Ihnen beinahe selbst etwas zugestoßen“, bemerkte ich.
„Mir nicht“, behauptete Frau Naupane. „Ich bin Anästhesistin, die einzige ausgebildete im District. Die Armee ist nicht dumm, die wissen das. Und sie brauchen mich. Sonst wird es in Zukunft sehr schmerzhaft wenn meine Kollegen ihnen im District Hospital die Kugeln rausholen, die ihnen die Maoisten manchmal verpassen.“
Die, die uns zugehört hatten lachten verhalten.
„Die treiben uns durch die Straßen wie Vieh. Das ist nicht richtig“, meinte ein junger Mann, der ganz in der Nähe saß, auf Englisch.
„Letztes mal haben sie sogar versucht Tränengas in das Gebäude des District Hospitals zu schießen. Als ob wir da nicht schon genug Probleme hatten“, fügte Sita Naupane hinzu.
„Was ist schon richtig?“, begann ich. Es war eine rhetorische Frage. „Gestern Morgen haben sie südlich von hier einen Mann auf einer Hochzeitsgesellschaft erschossen. Die Maoisten meine ich, die haben einen Constable erschossen.“ Ich sah von der Ärztin zu dem jungen Mann und dann zu Suresh. „Ist das richtig? Den Trauzeugen auf einer Hochzeit zu erschießen? Vor den Augen seiner Eltern, vor den Augen der jungen Braut und des Bräutigams?“ Ich blickte zu Boden, zwischen meine Füße. Suresh und ich waren an diesem Morgen im Dorf. Wir hatten die Trauer in den Augen der Familie gesehen, die Wut der Nachbarn.
„Ja vielleicht ist es auch noch etwas anderes, dass die Leute verrückt im Kopf macht“, sagte Sita Naupane. „In der Zeitung steht vielleicht: Maoisten erschießen Constable. Oder: Armee nimmt bei Offensive mehrere Maoisten fest, mehrere Rebellen sterben. Aber eigentlich sind es doch junge Männer und Frauen, die ihre eigenen Vettern umbringen. Das muss aufhören.“
„Wie soll es aufhören, wenn niemand weiß wie es angefangen hat?“, antwortete jemand.
Wir saßen auf dem Dach bis die Sonne hinter den Bergen verschwand. Dann verließ jeder das Gebäude und ging seines Weges.

 

Hallo Devika,

wegen formaler Fehler verschiebe ich deinen Text aus Gesellschaft ins Korrekturcenter, wo du vier Wochen Zeit hast, ihn zu überarbeiten. Hilfe bekommst du von moonaY, chaosqueen oder vita.

 
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Kriege ich auch Hinweise, was daran so falsch sein mag? :confused:
Ich finde den Text ziemlich ok und auch nicht viel schlechter als das Foto meiner Mutter oder Bilder einer Ausstellung. (Und die sind positiv angekommen.)

 

Hallo Devika!

Hier einige formale Fehler, die mir aufgefallen sind:

Ein ziemlich durchgängiger Fehler:

„Lass uns mal nachsehen was da los ist.“, sagte Suresh.
„Lass uns mal nachsehen was da los ist“, sagte Suresh.
Wenn eine wörtliche Rede mit einem Punkt beendet wird und der Satz danach (nach einem Komma) weitergeführt wird (... sagte Suresh), dann entfällt der Punkt vor den Anführungszeichen.

Ebenfalls ziemlich durchgängig (nicht wirklich ein Fehler, sondern eine Stilfrage):
Du verwendest fast nur Standardsätze: Subjekt - Prädikat - Objekt und verknüpfst zusammengehörige Sätze selten.

weitere, einsatzbereite MPs
weitere einsatzbereite MPs
Kein Komma, da es keine Aufzählung von Eigenschaften ist.


Plötzlich rannten alle und wenige Sekunden später fielen Schüsse. Einige Militärpolizisten waren vorgeprescht und schossen in die Menge. Wir rannten los. Die Militärpolizisten rannten der fliehenden Menschenmenge hinterher.
Dreimal hintereinander "rannten"

Eine Frau antwortete etwas, das ich nicht verstand.
Inzwischen ist es überklar, dass er nichts versteht. Braucht nicht immer wiederholt werden.

Die nepalesischen Worte
Also kann er doch nepalesisch? Das ist jetzt unklar.

Sita lachte wieder. [..] Frau Naupane lachte.
Das klingt als wären es zwei verschiedene Leute.

„Was machen Sie unter den Demonstranten“`
Ein Fragezeichen schließt eine Frage ab.

Die, die uns zugehört haben lachten verhalten.
hatten

Braucht
Braut

mehrer
mehrere (2 Mal hintereinander)

Dach

Grüße,
Julia

 

Ich finde den Text ziemlich ok und auch nicht viel schlechter als das Foto meiner Mutter oder Bilder einer Ausstellung.
Und wenn du die Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler ausbügelst, kommt er deswegen auch wieder zurück ins normale Forum.

 

Danke erstmal, ich habe so weit Korrekturen eingefügt. Ich werde aber nochwas ändern, habe momentan keine Zeit. Der Zeichensetzungsfehler ist in allen meinen geschichte drin. Bitte jetzt nicht alles verschieben, ich werde es ändern, aber nichts jetzt.

 

Darf ich die Geschichte selbst noch einmal posten?


Zitat:
Eine Frau antwortete etwas, das ich nicht verstand.

Inzwischen ist es überklar, dass er nichts versteht. Braucht nicht immer wiederholt werden.

Zitat:
Die nepalesischen Worte

Also kann er doch nepalesisch? Das ist jetzt unklar.


Da kann ich noch etwas ändern, aber im Pronzip soll rauskommen, das die Protag (wer sagt, dass es ein "er" ist?) Nur ein klein wenig Nepali spricht. So ist das, wenn man mit einer Sprache anfängt, nicht wahr? Manches versteht man, manches halb und manches gar nicht, abhängig von den benutzen Vokabeln und vor allem dem Dialekt. Deshalb finde ich das nicht unklar.

 

Darf ich die Geschichte selbst noch einmal posten?
Nur in formal akzeptabler Form. Eigentlich ist es also unnötig, da dir die KC-Mods die (dann hoffentlich ausreichend editierte) Geschichte gern wieder zurückverschieben. Musst dich nur bei ihnen melden.

 

Hej Devika,

deutlich besser geworden! Ich hab noch ein paar Sachen gefunden, vita würde vermutlich auch noch was finden. Wenn Du die Korrekturen oben eingefügt hast, sag Bescheid, dann verschiebe ich sie wieder.

Ich verstand nur wenig von dem was er sagte, LEERZEICHEN aber das war egal.
Es ging um Demokratie, Demonstrationsfreiheit, Pressefreiheit KOMMA um eine neue Regierung und manchmal auch um die Absetzung des Königs.
die Ladeflächen waren voll mit uniformierten Männern und Frauen.
„Mal sehen KOMMA ob die schießen.“
Für einen Moment war es, als wäre ein Alptraum, denn ich schon öfters gehabt hatte, Wirklichkeit geworden.
„Ich habe mich schon gefragt, was eine Weißnase, wie Sie hier macht.“
Kein Komma hinter "Weißnase"
„Nun wäre Ihnen beinahe selbst etwas zugestoßen“, bemerkte ich.
„Die treiben uns durch die Straßen wie Vieh. Das ist nicht richtig“, meinte ein junger Mann KOMMA der ganz in der Nähe saß KOMMA auf Englisch.

Lieben Gruß
chaosqueen

 
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Hallo Devika!

Zuerst noch ein paar Fehler:

Einige deuteten auf die Lastwagen.
„Auf so einem Lastwagen sind für gewöhnlich zwanzig bis fünfundzwanzig MPs drauf. Zwei Laster sind hier. Im Hauptquartier befinden sich mindestens fünfzig weitere einsatzbereite MPs“, bemerkte ein junger Mann in Englisch, der neben Suresh auf die Mauer geklettert war
2x Wortwiederholung. (Letzteren "Lastwagen" vielleicht durch "Wagen" ersetzen; das zweite "MPs" kannst du weglassen)

Die Männer und Frauen musste nun von den Lastern herunter, wenn sie nicht vom nächsten Stein getroffen werden wollten. Sie verschanzten sich hinter den Lastern

Die ersten Roll-Läden wurden schon krachend heruntergelassen

Rollläden (der gleiche Fehler kommt noch 2x)

Der Mann, der die Lade heruntergelassen hatte, verband mit einem großen Vorhängeschloss einen Ring am unteren Ende der Roll-Lade mit einem Eisenbügel im Betonboden.

...und lächelte die Menschen, die in seinem Sweet-Shop Zuflucht gefunden hatten, erleichtert an.

...kam ein Junge gerannt, der dem Mann, der die Tür verriegelt hatte, etwas zu rief.

Ein anderer Mann, der bisher gesessen hatte, erhob sich und...

Sita lachte wieder.
„Was machen Sie unter den Demonstranten?“, entgegnete ich.
Sita lachte. „Ich habe nach meinen Sohn Ausschau gehalten, aber...
Das letzte lachte ist wirklich zuviel. Zum einen wegen der Wortwiederholung, aber vor allem, weil man den Eindruck gewinnt, Sita würde ständig lachen; bei dem, was sie im folgenden erzählt, klingt das nicht sehr wahrscheinlich.

... sehr schmerzhaft, wenn meine Kollegen ihnen im District Hospital die Kugeln rausholen, die ihnen die Maoisten manchmal verpassen.“

Inhaltlich fand ich die Geschichte wirklich gut.
Du beschreibst die ganze Situation so, dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte und ich war während des Lesens wirklich "drin". Dein Schlusssatz ist ebenfalls klasse - und mMn irgendwie erschreckend. Jeder ging seines Weges? Wie kann das Leben nach derartigen Ereignissen normal weitergehen?

Nach dem Lesen der Geschichte habe ich mich erst einmal ein wenig über Wikipedia informiert, weil ich ehrlich gesagt keine Ahnung von den Geschehnissen in Nepal hatte. Gut, ich bin sechzehn und daüber läuft nicht täglich etwas in den Nachrichten - aber gerade das ist doch erschreckend! Wie kann so etwas "normal" sein und die Welt nimmt kaum Notiz davon?

Was mich noch interessieren würde: Wie bist du zu diesem Thema gekommen? Was hat den Anstoß für die Geschichte gegeben?

Wie gesagt: Gut geschriebene Geschichte, die zumindest mich doch dazu angeregt, mich etwas mehr zu informieren.

LG,
Nanine

 

Oh je....danke Leseratte für die Korrekturen, sind so weit eingearbeitet. Ich muss mich entschuldigen, ich sehe bei dieser Geschichte den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich bin wohl nicht gerade sehr objektiv, distanziert hier, das macht es mir schwer, sorry.

Dein Schlusssatz ist ebenfalls klasse - und mMn irgendwie erschreckend. Jeder ging seines Weges? Wie kann das Leben nach derartigen Ereignissen normal weitergehen?

Danke, genau so solltes es auch wirken.

Sita würde ständig lachen; bei dem, was sie im folgenden erzählt, klingt das nicht sehr wahrscheinlich.

Das tut sie im Prinzip. Nein sie lacht nicht wirklich, wie wir es kennen, aber es kommt dem nahe. Mein Problem ist hier, das in dem Kulturkreis ganz andere Mimiken und Gestiken verwendet werden, die ich nicht so einfach einflechten kann, ohne dass sie totale Verwirrung anrichten würden. Also habe ich versucht es in europäische Mimiken zu "übersetzen".

aber gerade das ist doch erschreckend! Wie kann so etwas "normal" sein und die Welt nimmt kaum Notiz davon?

Was mich noch interessieren würde: Wie bist du zu diesem Thema gekommen? Was hat den Anstoß für die Geschichte gegeben?


Wie ich dazu gekommen bin, nun ja, Dinge bei denen frau/man sich auskennt eignen sich ja durchaus zum Schreiben, weil die Chance groß ist, dass es authentisch wird.
Außerdem wollte ich etwas erzählen, das hier kaum jemand weiß, etwas wie du richtig bemerkt hast in deutschen Medien kaum präsent ist. Du hast bei Wikipedia geschaut, die Situation ist nun in deinem Bewusstsein. Schon dafür hat es sich gelohnt, das zu schreiben, wenn nur ein einziger Mensch hier darauf aufmerksam wird.
Zum Gruß,
Devika

 

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