Lieber @Rainbow Runner
und
liebe @Eva Luise Groh ,
euch beiden herzlichen Dank, dass ihr euch meine Flash Fiction nochmals vorgeknüpft habt. Irgendwie denke ich immer, also, nun waren schon so viele Autoren da und haben ihren Kommentar dagelassen, was soll da noch groß Neues kommen und immer wenn ich das denke, haut es mich um, wie weiterführend und konstruktiv auch alle weiteren Feedbacks sind. Daher freut es mich sehr, dass ihr euch meine Geschichte angeschaut habt. Und eure Mitteilungen bringen mich weiter.
@Rainbow Runner
Flash Fiction ist ja so eine Sache... Für den Autor ist es eine ziemliche Herausforderung und ein Stück weit auch ein Abenteuer.
Da sagste was. Jo, genauso ist es.
Ich als (subjektiver) Leser bleibe dagegen meist etwas unbefriedigt zurück.
Ging mir mit manchen Flash Fictions hier auch schon so.
Natürlich funktioniert diese Form der Erzählung vor allem über die Leerstellen, die ich mir selber ausfüllen muss.
Die Leerstellen müssen aber so geschickt gesetzt sein, dass sie nicht die tragenden Elemente der Geschichte beeinhalten, weil dann der Leser nur schwimmt. So ganz ist mir das hier nicht gelungen. Aber ich lerne daraus viel.
Das hast du schon sehr gut gestaltet, sonst wäre hier nicht eine solche Diskussion entbrannt.
Dankeschön.
Die Rollenumkehr ist, gerade bei dieser Kürze, sehr gut gelungen.
Wow, danke!
Ich zumindest verspürte instinktiv Mitleid mit dem Mann und dem Kind. Und das sollte wohl auch so wirken.
Oh ja, genau das wollte ich als Gefühl erzeugen und auch natürlich indirekt deutlich machen, dass es auch männliche Opfer gibt und diese Gruppe meist vernachlässtigt wird.
Die interessante Frage ist natürlich, warum sich der Mann so unterdrücken und behandeln lässt.
Ich habe mir bereits einen Zettel angelegt, in welchen ich eintrage, was eine künftige Geschichte unbedingt an Fragen beantworten muss. Diesen Satz habe ich da eingetragen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Aber, bevor ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe, ist das gut, dass es da drauf steht.
Ich finde, die Geschichte würde noch einen Hauch stärker wirken, wenn man den Mann ein bisschen mehr psychologisch heraus arbeitet.
Da bin ich bei dir.
Muss ja nicht viel sein. 3-4 kräftige Sätze, in denen klar wird, warum er sich nicht wehrt. Das würde noch mehr nachhallen.
Ich werde drüber nachdenken, ob ich dazu eine Möglichkeit sehe, es in so wenigen Sätzen zu schaffen. Da ich ja das Kind erzählen lasse, müsste diese Info wohl von ihm kommen. Ich nehme deinen Vorschlag gerne mal ins Visier.
: Es ist auch in dieser Form ein gezielter Schlag in die Magengrube, der mich zum nachdenken gebracht hat.
Wow, danke, ich nehme das als Lob.
Eventuell versuche ich mich auch mal an einer, wenn ich mehr Schreiberfahrung habe.
Unbedingt machen! Ich habe durch diesen Versuch so irre viel auf so irre kurze Distanz gelernt, das ist unglaublich. Und gerade deswegen kann ich dich nur in deinem Vorhaben unterstützen. Ohne Ironie möchte ich behaupten, je mehr einem eine Geschichte um die Ohren fliegt, desto wuchtiger der Lerneffekt. Mache Fehler, lerne draus.
Lieben Dank nochmals für dein freundliches Feedback.
@Eva Luise Groh,
es tut mir leid, dass ich die vielen Kommentare nicht lese -
Iwo, das muss dir nicht leid tun. Wäre das die Voraussetzung, um hier bei WK Kritiken zu schreiben, dass man auch alle Kommentare zuvor lesen muss, oh Gott, ich wär schon lange nicht mehr hier dabei.
Und gerade unter meiner Geschichte sind wir ja ziemlich weit abgedriftet mit den Themen, wenn auch sie alle für mich hochspannend waren.
Aber dann von einem Kommentator noch zu verlangen, dass er sich da auf den neuesten Stand lesen muss, bloß das nicht!
Beim ersten Lesen gleich nach Erscheinen war sie mir irgendwie zu kurz - trotz flash fiction.
Das ist insoweit der ganz große Tenor hier zu meiner Geschichte, dass sie bei fast allen Lesern den Eindruck hinterließ, zu kurz zu sein.
Irgendeine Vorstellung, inwiefern das Kind zu spät kommen könnte, in welcher Beziehung, kriege ich leider nicht hin. Da wäre etwas mehr für mich hilfreich.
Ich habe diesen Satz in ziemlicher Betriebsblindheit als letzten gesetzt, weil ich so dick in der Geschichte drin war, dass mir gar nicht aufgefallen ist, dass zu diesem Satz tatsächlich gewisse Andeutungen oder Informationen fehlen. Ich hatte ihn so gedacht, dass das Kind Angst hat, der Vater ist schwer verletzt worden und es kommt deswegen zu spät. Aber davon ist an keiner Stelle die Rede. Gut, dass du auf diesen fast schon klassischen Anfängerfehler hinweist. Ich werde das entfernen.
Dass sie mit dieser totalen Unlogik durchkommt? Obwohl das ein krankes Familiensystem ist, finde ich es verwunderlich, schließlich war er mit Kind unterwegs.
An dieser Stelle ist die Geschichte einfach zu kurz, das sehe ich ein. Hier muss mehr Input sein.
In einer längeren Geschichte kann ich das besser ausbreiten, ohne dass es wie Infodumping wirkt, davor fürchte ich mich immer, dass manche Infos wie in die Geschichte reingedrückt wirken könnten.
Beim zweiten Lesen jetzt denke ich wieder, die Geschichte kann auch in dieser Kürze ein gutes Schlaglicht sein - wenn der letzte Satz mich in eine Vermutung / Vorstellung entlassen könnte.
Sie soll auch nur ein Schlaglicht sein und somit freue ich mich sehr, dass du es beim sozusagen zweiten Durchgang so sehen kannst.
deshalb wünsche ich deinem, dass er den Ausstieg aus dieser Beziehung findet. Und dem erzählenden Kind, dass es mitgehen kann.
Freut mich, dass du mitfühlen konntest, trotz der Kürze und trotz des teils fehlenden Hintergrundes.
Lieben Dank, dass du mir dieses Feedback gibst.
Liebe Grüße an euch beide
lakita