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Marianna’s Taifun-Sauce

Monster-WG
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10.09.2014
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Marianna’s Taifun-Sauce

Hektik kommt auf, die Zeit wird knapp. Mir wird bewusst, dass ich verdammt spät dran bin. Morgen hat meine Frau Geburtstag – morgen, am ersten Mai. Mit roten Nelken werden andere wedeln, ich bin ein apolitischer Mensch. Ich sollte zu roten Rosen greifen. Aber nein, das wollen wir beide nicht. Nur weiß ich nicht, was ich ihr schenken soll.
Ich habe das noch nie gewusst.
Also rase ich durch die Innenstadt, durch dieses idiotische Einkaufs-Center, durch Boutiquen, in denen kein normaler Mensch einkaufen würde. Ich lasse mich beraten, mir etwas vorführen, denke beim Betrachten von irgendwelchem Plunder schon an andere Möglichkeiten, behandle - genervt wie ich bin - die Bedienung nicht besonders nett, bin eher ruppig und ungehalten. Es ist nicht zu glauben, welche Vorstellungen manche Verkäufer haben, was einer Frau wie meiner gut stehen könnte. In manchen Fällen ist das beleidigend.

Mit denen bin ich fertig. Ich quetsche mich in diese Kaffeefiliale mit den überkandidelten Kreationen. Ein Graus. Ich will dieses ganze Zeugs nicht, das macht mich aggressiv. Einen doppelten Espresso will ich – aber dalli, ohne viel Gequatsche. Was soll ein durchschnittlicher Bürger wie ich mit Flavored Latte oder Frappuccino? Das würde ich schon aus Gründen der Sprachästhetik nicht bestellen.

Ich bin geschafft, nichts erreicht. Alles Shit. Geld für Schrott ausgeben? Ohne mich. Da könnt’ ich noch zehnmal so viel Kohle haben – nee, im Leben nicht. Ich spüre einen Mix aus Zorn und Stress, Ärger und Frust, der mir zunehmend die Laune versaut. Komme ich jetzt mit leeren Händen nach Hause?
Beim Espressoschlürfen erinnere ich mich an meine zahlreichen Versuche, für Marianna ein Geburtstagsgeschenk eigener Herstellung anzufertigen. Als Maler war ich nicht sehr erfolgreich. Ein von mir gemaltes Bild zum Geburtstag brächte sie in die heikle Situation, es aufhängen zu müssen. Nur irgendwo wäre eine Beleidigung für den Künstler, also bitte in den Mittelpunkt des Hauses!
Das kann ich ihr nicht zumuten.
Ich habe mich als Komponist versucht, um meine Gefühle für sie auf diese Weise auszudrücken, doch Marianna kann mit Neuntonmusik nicht viel anfangen. Ähnlich enttäuschend waren meine Bemühungen als Töpfer und Skulpteur. Unterm Strich finde ich nicht ein Stück aus meiner Produktion, das als Präsent taugen würde.
Die Coffeindosis belebt Körper und Hirn. Ja, natürlich - etwas aus eigener Küche sollte ich ihr schenken! Das habe ich noch nie versucht. Eine Pastete, einen Kuchen vielleicht. Mal sehen, erst mal einkaufen.
Oder besser: Ich werde ihr Lieblingssorbet machen – von Sanddorn und Passionsfrüchten. Das ist eine echte Granate! Sie wird mich küssen, noch und noch.
Die Passionsfrüchte zuerst. Die sehen immer etwas angegammelt und runzlig aus, aber ihr Inneres ist Gold wert. Daneben die Mango, verführerisch. Ich könnte auch Mangochutney machen, oder eine Melange mit anderen Früchten, auch mit Gemüsen, vielleicht kühn gewürzt, süßsauer, herb oder scharf. Oder alles zusammen? Ich habe Feuer gefangen. Ich brauche einen zweiten Einkaufswagen.

Ja, ich brenne lichterloh! Energiegeladen geh’ ich in die Küche, im frühen Licht des ersten Mai. Die Flammen schlagen über mir zusammen, sie vermählen sich mit dem Goldschein des jungen Morgens und übergießen mich mit göttlichem Licht. Wie ferngesteuert beginne ich mein Werk, himmlische Kräfte assistieren. Was auch immer ich in die gesegneten Hände nehme – es ist die richtige Menge:
Karamellisierte Zwiebeln, geräucherter Knoblauch, Rosinen, Pimentos, Ingwer, Arganöl, Tamarinden, Chipotle, tausend Gewürze, Granatapfelkerne, Mango, Pflaumenessig, Chilischoten, Trockenfrüchte, Tomaten, Melasse...das Resultat ist eine geschmackliche Sensation.
Ich koste, wieder und wieder. Das ist mehr als nur Sauce, Relish oder Chutney – das spüre ich deutlich. Hier ist eine Offenbarung, eine Botschaft enthalten! Hat mich die Besessenheit der Alchimisten gepackt?
Mich überkommen visionäre Szenarien: Diese Sauce wird die Welt retten!
Sie wird völlig neue Horizonte erschließen. Köstliches für jedermann. Brot, Reis, Kartoffeln, Nudeln - allereinfachste Lebensmittel werden sich mit ihr in Delikatessen verwandeln!
Grillfleisch ist passé, es genügen die roten Bohnen aus der Dose. Die werden verzaubert zu einem Gericht, das alle Leute glücklich macht, Veggies und Veganer eingeschlossen. Die Grillfreunde werden die Steakmesser beiseite legen und sich die großen Löffel holen für den exquisiten Bohnentopf mit Sauce Marianna, das fleischlose Comfort-Chili für die Weltbevölkerung.
Unser Geschäft wird brummen, yeah! Verkäufer, Banker, Cellisten, Fishermen, IT-Experten - und die schönen Frauen, die immer schon die Königinnen der Welt waren - werden die alten Händel und Streitereien vergessen und beim beglückenden Global-Chili zusammenrücken und unversehens die Qualitäten des Anderen entdecken. Der Globus wird aufleuchten mit all den strahlenden Augenpaaren glücklicher Menschen.

Ja, die Königinnen der Welt – ich schlüpfe unter die Bettdecke meiner Königin. Sie muss mich vor aufkommendem Wahnsinn beschützen. Ich weiß, sie kann das. Schon oft hat sie’s bewiesen.
„Wonach riechst Du?“
„Gegenfrage: Riecht’s gut oder nicht?“
„Ersteres. Du riechst betörend, mein Schatz.“
Das macht mir Mut. Ich erzähle von der Sauce-Marianna-Idee und meinen Visionen.
„Du bist komplett verrückt.“ Ihre herrlichen Zähne schimmern speichelfeucht zwischen den wundervoll geschwungenen Lippen. Ihre Augen sind noch halbgeschlossen, das macht sie fast noch schöner, aber das geht natürlich nicht, denn sie ist sowieso wunderschön. Chilenin – aus Valparaiso. Ihre weiße Haut steht in erotischer Spannung zum blauschwarzen Haar. So eine Frau! Und sie gehört mir!
Nonsens. Ich weiß, dass ich sie nicht halten könnte. Sie würde noch heute gehen, wenn sie das wollte. Aber das sind für mich keine beunruhigenden Gedanken. Für jeden Tag, an dem ich mit ihr zusammensein darf, danke ich dem Universum.
Ich bin jedenfalls mehr als bemüht, sie immer wieder aufs Neue für mich zu begeistern. Das habe ich auch jetzt vor. Die ungewohnt frühen Aktivitäten stehen dem leider im Weg.
Es ist ein flüchtiger Schlaf. Als meine Gattin das Bad verlässt, überreiche ich ihr eine hübsche Karaffe mit der Wundersauce – das Etikett habe ich selbst ausgedruckt: Silberne Wolken mit einer schneeweißen Yacht unter vollen Segeln, in einem roten Meer aus Sauce Marianna.
Sie entfernt den Verschluss, steckt einen Finger hinein und schleckt ihn ab.
„Oh, Darling!“, sagt sie erbebend und nach Luft schnappend. „Dieses Geschenk übertrifft alles, was je auf Erden geschenkt wurde. Ich sehe schon diese glückseligen und zufriedenen Milliarden Menschen, wie sie sich umarmen, in Freundschaft und Harmonie! Weit und breit kein Krieg, nur frohe Gesichter und satte Kinder.“

Dieser Tag ist einer der erinnernswertesten meines Lebens. Nicht, dass sich ein Glücksmoment an den nächsten reihte – eher still und gelassen gehen die Stunden dahin. Es ist Feiertag und ich sehe nur meine Chilena an. Bin sehr glücklich, so eine Partnerin gefunden zu haben, voller Energie und Charme, voller Optimismus und natürlicher Fröhlichkeit.
Die Gäste kommen erst am Abend.
Japanische Sobanudeln, Duftreis, siebenerlei Wurzeln, Crêpes, dicke Fritten, Polentaklöße, Mangoldröllchen und hundert andere Sachen werden wir servieren. Das löst eine kleine Revolte in der Küche aus. Roastbeef – weg damit. Kaltes Rebhuhn – Storno. Kalbsmedaillons mit Gänseleber – gestrichen. Ich muss mich nicht lange erklären, ich will das so. Außerdem weiß ich schon jetzt, dass Koch und Mamsell mir heute Abend beipflichten werden – nachdem sie meine einzigartige Sauce probiert haben.

Ich bin ein Schweinehund und missbrauche meine Gäste - Mariannas Gäste - zu Testzwecken.
Sie strömen herein, geil auf Hummer und Languste.
Die meisten überwinden den Schock und überspielen ihre Enttäuschung, indem sie sich nachschenken lassen. Sie fangen sich rasch – und probieren, da sie schon einmal hier sind, von diesem und jenem – alles mit Sauce Marianna. Wie erhofft, empfange ich erste positive Kommentare. Die steigern sich und bald ist der Saal erfüllt mit überschwänglichem Lob. „Diese Sauce ist eine Wucht. Wie ein Taifun!“ Sie zucken zusammen – der Schärfe wegen – und öffnen sich gleichzeitig, um so viel wie möglich von dieser Köstlichkeit aufzunehmen. Exotische Süße gewinnt mit dem Flammenschwert der Chilis und dem Eiseshauch des Ingwers am Gaumen eine neue Dimension.
Ich beschließe, den Namen meiner Sauce zu erweitern: Marianna’s Taifun-Sauce.


Zehn Jahre sind schnell vergangen. Unglaubliches hat sich in dieser Zeit ereignet. Wir expandierten, wie das kein Theoretiker des Erzkapitalismus für möglich gehalten hätte. Es gibt nur ein Wort, das es trifft: rasant.

An der Außentreppe ploppt eine Autotür. Ein satter Klang, erste Qualität. Ich gehe ihr entgegen. Sie war beim Friseur und sieht umwerfend aus.
„Marianna, mir verschlägt es die Sprache. Wie kann eine Frau nur so gut aussehen! Die reine Freude.“
Ich lege meinen Arm um sie und zieh’ sie ein bisschen rüber zu mir. So sind unsere Köpfe dicht beieinander und ich muss nicht so laut sprechen: „Es gibt noch einen zweiten Anlass zur Freude.“
„Jetzt spann mich nicht auf die Folter! Sag schon.“
„Unser Syndikus rief eben an, er sagte was von einer weiteren Null.“
Es geschieht selten, dass sie mich verständnislos anschaut, meistens versteht sie mich besser als ich mich selbst. „Von einer weiteren Null?“, echot mein Weib.
„Ja, und zwar eine der Sorte, die aus hundert Millionen eine Milliarde macht.“
„Du bist verrückt!“ Das sagt sie oft. „Soll das heißen, dass wir ...?“
„Exakt, präzis und definitiv!“
Meiner Frau entfährt gut hörbar die Atemluft, sie schaut himmelwärts und verliert den Boden unter den Füßen. Kurz vor dem Aufprall fange ich sie und trage sie behutsam zur Couch. Sie ist ohnmächtig.
Ich bestreiche ihre Lippen mit einem Teelöffel der Geburtstagssauce - wie in Trance fährt sie genießerisch mit der Zungenspitze darüber ... und schlägt gekonnt langsam die Augen wieder auf: „Ach Schatz, ich wusste, dass ich das alles nur geträumt habe.“

Wir trinken eine Kleinigkeit und es gelingt mir, ihr klar zu machen, dass sie jetzt Milliardärin ist.
Abends knallen die Korken. Wir lassen das Geburtstagskind hochleben und es uns gut gehen.
Mister Huo Chin Wan hat das Sagen in der Küche. Er ist der Weltmeister der Dim Sum, brennt ein Feuerwerk ab mit den verblüffendsten Happen. Wie ein Magier sorgt er für eine nicht abreißende Kette dampfender Bambuskörbchen mit köstlichstem Inhalt.
Auf meinen Wunsch hat er Marianna’s Taifun-Sauce großzügig in seinen Wunderwerken verwendet. Ich genieße seine charmante Bemerkung, dass ein welterfahrener Koch wie er diese geniale Komposition hätte kreieren müssen, doch die Welt solle dankbar sein für begnadete Laien wie mich.
Selten habe ich so viel gegessen wie von Mister Wans raffinierten Bissen. Entertainment und hohe Kunst.
Wir gehen ziemlich spät zu Bett. Ich falle in einen unruhigen Schlaf und träume – wie immer – von meiner Firma:
Ich mache mit einer koreanischen Gruppe einen Rundgang und erkläre den rasanten Aufstieg des Unternehmens.
Indem ich meine begeisterten Worte mit rudernden Armbewegungen bekräftige, gerate ich aus dem Gleichgewicht, stürze über das Geländer und falle mit roten Zwiebeln, getrockneten Aprikosen, vollreifen Tomaten und hundert anderen Zutaten über die Edelstahlrutsche in den Cutter mit den rasend rotierenden Turbinenmessern. Merkwürdigerweise kann ich zusehen, wie mich die Propellermesser zerhäckseln, feiner und feiner. Sie haben es besonders auf mein Herz abgesehen. Das tut mir grässlich weh.
Verwundert bin ich, dass mich dieses grauenvolle Ende am gleichen Tag ereilt, an dem ich vor zehn Jahren diese ‚Sauce der Rekorde zur Rettung der Welt und meiner Ehe’ ausgetüftelt habe. Kismet, höherer Wille? Der Tag des Triumphes ist der Tag des Todes! Das ist absolut bestsellerwürdig.
Meine Frau erscheint, als ob sie nicht gehe, sondern majestätisch langsam auf Schienen herangleite. Sie weiß von meinem molekularisierten Zustand noch nichts und kontrolliert die Güte des Produkts. Nach der Verkostung sagt sie, dass die Qualität nicht mehr zu steigern, ‚Marianna’s Taifun-Sauce’ jetzt wirklich vollkommen sei.

Ich wache klatschnass auf, Herzrasen attackiert mich. Ein lebensrettender Griff nach dem Nitro-Spray! Ich schiebe zwei, drei Tabletten hinterher und bilde mir ein, dass es mir schon wieder besser gehe. Zur Sicherheit nehme ich einen Schluck vom 89er Pétrus und sacke noch mal tief weg.

Ich steuere die Küche an. In den Beinen habe ich ein unzuverlässiges Gefühl. Ich kann mich nicht entscheiden zwischen Kaffee und heißer Milch; könnte noch eine gute Portion Dim Sum vertragen, doch der Meister ist mit seinem Privatjet schon jenseits der Datumsgrenze.
Statt der früher heißgeliebten Rühreier mit Würstchen und Speck übergieße ich die roten Bohnen mit meiner Spezialsauce und hole mir einen Löffel. Wieso ich eine Gabel in der Hand halte, weiß ich nicht. Ich hatte nach den Löffeln gegriffen.
Bevor ich die ersten Marianna-Taifun-Bohnen im Mund habe, mache ich ein Bäuerchen.
Glucks! Sehr lustig. Noch mal, wie bei einem verstopften Gully. Ich schau’ mir zu, wie durch ein Objektiv, leider etwas verschwommen. Ein grauer Milliardär isst Bohnen wie der ärmste Rikschakuli. Schließt sich jetzt der Kreis durch meine eigene Erfindung? Kommt Gleichheit und Brüderlichkeit über die Welt, wird alles gerechter? Das würde ich mir so sehr wünschen.

Ein Jahr nach meiner Erfindung war ich an der Börse! Nach drei Jahren auf allen Kontinenten, auch die NASA hat schon eingekauft. Ich bin im All! Könnte mich totlachen wegen meiner Blitzkarriere. Ich, der ich noch nicht einmal einen Nagel in die Wand schlagen kann, bin stinkreich. Ich bemerke, dass ich vor mich hinkichere. Aber es ist doch wirklich - hicks - zum Lachen! Dieser fröhliche Schluckauf sollte aufhören.
Er nimmt zu. Ich trinke ein Glas Wasser in einem Zug. Er wird heftiger. Ich kippe einen Wodka auf ex – der Hicks wird zum Stakkato. Ich greife zur Weinflasche, muss den Hals abschlagen, für das Prozedere mit dem Korkenzieher ist keine Zeit. Ich komme nicht mehr zum Trinken, ein Mühlstein wächst in meiner Brust. Mir bleibt die Luft weg, ich gehe zu Boden, sage noch ein, zwei böse Worte. Bevor meine Seele aus dem Hosenschlitz schlupft, denke ich noch, dass der Tod im Cutter ungleich qualvoller gewesen wäre.

 

„Wonach riechst Du?“
„Gegenfrage: Riecht’s gut oder nicht?“
„Ersteres. Du riechst betörend, mein Schatz.“

Oh mein Gott, ich wollte Deine Geschichte umgehen,

lieber josefelipe,

alter Gourmet und Schwerenöter, denn nach jeder Geschichte von Dir hungert mich, naja, sagen wir mal, nach jeder zwoten, kommt der Appetit … aber

„riecht“ Schatzemann denn einfach? Ist der Gebrauch des Verbes „riechen“ in dem Fall nicht diskriminierend?

Jeder Schisser „riecht“, sein Geruch vertriebe den „Schatz“ an seiner Seite, triebe wenigstens zum Naserümpfen und umdrehen im Bett, kurz: Kalte-Schulter-zeigen. Eine andere Vokabel wird Schatz wohl verwenden statt vulgäres riechen! Schatzemann verbreite angenehme Ausdünstungen – nichts anderes bedeutet „duften“.

Doch noch’ne triviale Anmerkungen, bevor ich dem Verlangen in meinen unendlichen Tiefen des Verdauungstraktes nachkomme:

Melasse...das Resultat ist eine geschmackliche Sensation. // … - wie in Trance fährt sie genießerisch mit der Zungenspitze darüber... und schlägt …
(Die Auslassungspunkte in der Form signalisieren, dass am vorhergehenden Wort wenigstens ein Buchstabe fehle – was ein Apostroph viel besser könnte, aber Melassen?, bei „darüber“ fällts mir schwer, einen Buchstaben zu wählen … Besser eine Leertaste dazwischen, wie auch im ersten Beleg zwischen den Auslassungspunkten und dem „das“)

Nu aber rasch ... Mahlzeit!

Gruß

Friedel

 

Hola Freegrazer,

ist immer nett, von Dir zu hören. Für das Kompliment vielen Dank, so etwas erfreut bis tief ins Herz hinein.
Dieses Mal geht's bei uns kurz und zackig zu, und das ist besser, als wenn wir seitenlang über unsere Fehler debattieren müssten. Wie machen einfach keine mehr.

Da kann sich der Rest der Welt ein Beispiel nehmen!

Lass es Dir gut gehen
und bis bald -
José

 
Zuletzt bearbeitet:

Hola Friedel,

Du bist ein netter Mensch und alle mögen Dich - ich auch!

Nur hast Du mir dieses Mal einen so runtergerotzten Komm geschickt, dass es mich nicht gefreut hat.
Ich bin immer noch der Meinung, ein Kommentar sollte nicht schlechter sein als die Geschichte selbst.


„riecht“ Schatzemann denn einfach? Ist der Gebrauch des Verbes „riechen“ in dem Fall nicht diskriminierend?

Jeder Schisser „riecht“, sein Geruch vertriebe den „Schatz“ an seiner Seite, triebe wenigstens zum Naserümpfen und Umdrehen im Bett, kurz: Kalte-Schulter-zeigen. Eine andere Vokabel wird Schatz wohl verwenden statt vulgäres Riechen! Schatzemann verbreite angenehme Ausdünstungen – nichts anderes bedeutet „duften“.

Mit diesem Quatsch kann ich nichts anfangen - oder hast Du schon mal gehört, dass jemand fragt oder gefragt wird: "Wonach duftest Du?" (Außer im Scherz - wenn jemand wirklich stinkt.)
Schatzemann verbreite angenehme Ausdünstungen – nichts anderes bedeutet „duften“.

Von Dir kann man wirklich noch etwas lernen. Vielen Dank für das unnötige Aufdröseln der verzwickten Zusammenhänge!

Doch noch’ne triviale Anmerkungen,

Was ist das denn für' n Deutsch? Aber trivial ist richtig.

Oder das:

(Die Auslassungspunkte in der Form signalisieren, dass am vorhergehenden Wort wenigstens ein Buchstabe fehle – was ein Apostroph viel besser könnte, aber Melassen?, bei „darüber“ fällts mir schwer, einen Buchstaben zu wählen … Besser eine Leertaste dazwischen, wie auch im ersten Beleg zwischen den Auslassungspunkten und dem „das“)

Ich will nicht zu den 'Drögen' gehören, aber heute fehlt mir wirklich der Humor.

José

 

Nur hast Du mir dieses Mal einen so runtergerotzten Komm geschickt, das es mich nicht gefreut hat.

¡Buenos diaz, Don José!,

Euer Ausruf

Du bist ein netter Mensch und alle mögen Dich - ich auch!
will mir schmeicheln, ist aber – selbst wenn der Appendix stimmte – alles andere als korrekt. Wäre ich ein netter Mensch, ich hätte mein Leben verfehlt! Aber selbst wenn, würd ich mich nicht aufhängen wollen. Der Strick könnte reißen ...

Aber in der Prämisse

…, ein Kommentar sollte nicht schlechter sein als die Geschichte selbst.
geb ich Dir recht (zB s. o. das einleitende Zitat) und dass man nicht mit allem was „anfangen kann“ ist das Natürlichste von der Welt. Dass ich nicht weiß, was Du so im Bett schnupperst und von Dir gibst, sollte sich wie von selbst verstehen. Die Wortwahl sollte da jedem selbst überlassen bleiben.

Aber die Frage

oder hast Du schon mal gehört, dass jemand fragt oder gefragt wird: "Wonach duftest Du?"
will eine bestimmte Antwort suggerieren, die ich Dir auch tatsächlich gebe: Noch nie von einem mit einem Wortschatz von 300 Wörtern.

Gleichwohl frohe Pfingsten vom

Friedel

 

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