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Maskenball

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06.02.2021
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Maskenball

Eine weitere Bremsschwelle nehmen wir zu schnell. Die Fahrerin beschleunigt. Die Häuser rauschen nur so an uns vorbei. Ich sitze auf der Rückbank eines SUV, zupfe nervös an meiner Gesichtsmaske, rücke sie zurecht.
„Musst Du immer daran herummachen“, knurrt mein Sitznachbar. Ich versuche meine Gedanken zu kontrollieren, mich zu konzentrieren und mein Unbehagen zu unterdrücken.
Was machen wir bloß? Was soll das wieder werden? Wo sind wir hingekommen?
"Alles legitime Fragen", so denke ich. Doch auch Fragen, die sich ein Polizist im Einsatz nicht zu stellen hat. Trotzdem drängen sie sich mir auf.
„Können wir keinen anderen Einsatz fahren?“ kommt es mir über die Lippen. „Lasst uns wenden und noch einmal darüber nachdenken.“ Meine Worten werden vom aufbrausenden Motorengeräusch geschluckt.
„Höre endlich mit dem Zupfen auf.“ Ich erwidere nichts. Auch blicke ich weiter auf die Straße, versuche nur meine Hände in den Griff zu bekommen.
Der Wagen verliert an Geschwindigkeit. Wir halten an. Ich zähle drei unserer Wagen die schon vor uns eingetroffen sind.
Ich sehe wie vom anderen Ende des Platzes weitere Einsatzkräfte hinzukommen, die die Flüchtigen mit oder ohne Maske in Empfang nehmen und, jene die umkehren, uns in die Arme treiben. Unser Vorgehen ist geübt und lässt niemanden entkommen. Wir haben sie eingekreist und beginnen jetzt, ihre Personalien aufzunehmen. Die meisten von ihnen sind junge Männer zwischen 20 und 30 Jahren, die entweder gar keinen Mundnasenschutz tragen, oder ihn nicht der Anordnung gemäß übergestreift haben.
Ich stehe jetzt hinter meinen Kollegen und bin ein Teil im funktionierenden Apparat. Die Arbeit geht mir leicht von der Hand. Konzentriert fülle ich die vorgefertigten Formulare aus.

An dieser Stelle verlasse ich den Polizisten, lasse ihn mit seinem Kollegen am anderen Ende des Platzes zurück, werde zu einem Passanten der aus einer Seitenstraße kommend auf den Platz hinaus tritt.
Als ich an der Épicerie eines albanischen Bekannten vorbei komme, sitzt er schon vor seinem Geschäft und beobachtet die Lage.
„Hey, Junge“, ruft er mich gleich an und zieht seine Maske lang, „wo ist dein Mund-Nasen-Schutz.“
Ich muss lachen und erkläre: „Ich habe nicht weit. Ich werde mir einen Kaffee gönnen.“ Dabei zeige ich auf die Terrasse mit Sonnenschirmen
Er zuckt mit den Schultern. „Wenn du meinst. Doch hast du schon das Polizeiaufgebot gesehen? Sei vorsichtig! Das ist gut gemeint.“
Ich winke ab, grüße und gehe zu den Bänken und Tischen hinüber, setze mich auf einen freien Platz unter die Schirme.
Ich bestelle, ziehe mein Buch hervor und beginne zu lesen, kann mich jedoch nicht recht konzentrieren. Immer wieder schweift mein Blick zu den Polizeiwagen, die an den Enden des Platzes parken. Dort stehen nun die Überführten mit den Polizisten, die den Straftatbestand und die Personalien aufnehmen.
Ich trinke. Der Kaffee schmeckt heiß und bitter. Ich setze die Tasse ab und nehme zum Spülen gleich einen Schluck Wasser. Ein fahler Geschmack bleibt. Ist es der Kaffee oder die Situation?
Ein junger braun gebrannter Mann löst sich von einer der Gruppen auf dem Platz und kommt auf die Terrasse. Er ist aufgebracht. Gäste sprechen ihn auf Marokkanisch an. Wild gestikulierend antwortet er. Ich glaube das Wort Daesh aus dem Wortschwall heraus zu hören. Im selben Augenblick richtet er seinen Stinkefinger in Richtung Polizei. Doch die Polizisten sind zu weit weg und zu sehr beschäftigt, als dass sie von seinem Wutanfall Notiz nehmen würden.
Plötzlich wendet er sich ab. Immer noch vor sich hin schimpfend geht er seines Weges.
Das Wort Daesh, klingt nach. Was hat Daesh mit der Situation zu tun. Glaubt er, dass der heilige Krieg und die Errichtung eines islamischen Staates diese Ungerechtigkeiten die an ihm und an ihnen verübt wurden und werden, sühnen werden?
Betroffen wende ich mich erneut meinem Buch zu, versuche in den Text zurückzufinden. Auch dort geht es um die kleinen Ungerechtigkeiten. Die Alltäglichen, die die Menschen langsam aufreiben, langsam nagend gegeneinander aufbringen und das Zusammenleben nach einem langen Leidensweg scheitern lassen. Irgendwann muss das Fass überlaufen, dass scheint mir sicher.
Ich trinke meinen Kaffee aus, gieße das kalte Wasser hinterher, stehe auf und verlasse das Café, trete schnell in eine sichere Seitengasse. Dort herrscht keine Maskenpflicht. Dort kann man noch frei atmen.
Kaum bin ich einige Meter gegangen, finde ich einen schwarzen Mund-Nasen-Schutz, der auf dem nackten Pflaster liegt. Ich will ihm keine weitere Beachtung schenken und gehe weiter. Da kommt mir der junge Mann von vorhin entgegen. Er bückt sich und hebt die Maske vom Boden auf, beginnt mit mir zu reden.
„Hast du das gesehen? Sie haben mir eine Strafe von 250 Euro aufgebrummt. Weil ich keine Maske getragen habe. Dabei stimmt das nicht. Ja, ich hatte sie nicht auf der Nase, das ist wahr. Ich saß ja auch mit meinen Freunden trinkend auf dem Platz, als die Bullen ankamen. Doch ich habe einen Beweis. Schau ich habe dies mit meinem Handy aufgezeichnet.“
Er zeigt mir einen kleinen Film auf seinem Mobiltelefon. Dort ist er mit seinen Freunden und der schwarzen Gesichtsmaske zu sehen.
„Die meiste Zeit habe ich sie übergezogen gehabt.“ behauptet er.
Ich höre ihm zu und nicke von Zeit zu Zeit. Sprachlos, versuche ich einige beruhigenden Worte zu finden. Dann zieht er mit seinen Freunden ab.

„Steig ein, die Arbeit ist getan!“ Ich komme automatisch der Aufforderung nach. Auf der Rückbank spüre ich das erste Mal für heute die Müdigkeit, die mich immer öfters bei Einsätzen heimsucht. Ich schaue den abfahrenden Wägen nach. Dann rollt auch unser Wagen an. Das Polizeiauto gewinnt an Geschwindigkeit. Wir fahren erneut durch die Straßen, kommen an den Häusern und geschäftigen Terrassen vorbei.
Dort wird gefeiert. Niemand hat eine Maske auf. Ich sehe die unbedeckten Gesichter. Sie fliegen an mir vorbei. Ja, diese gehen mich nichts an, das ist nicht mein Job.
Ich werde von einem Unbehagen befallen. Vergeblich versuche ich meine innere Stimme zum Schweigen zu bringen. Sie wird schon etwas leiser, das glaube ich zu bemerken. Und wo kämen wir hin, würde es uns Polizisten nicht geben. Mit diesem Satz versuche ich mich zu beruhen. Wir haben eindeutig eine sinnvolle Funktion in dieser Gesellschaft.
„Lass das!“,höre ich meinen Sitznachbarn neben mir sagen. Ich zucke zusammen, lege meine Hände auf den Schoß und schaue vor mich hin. Wir kommen im Revier an.
Erleichtert steige ich aus, reiße die Maske von meinem Gesicht und versuche Distanz zu gewinnen. Schnell lasse ich meine Kollegen zurück und setze mich an meinen Arbeitsplatz, drehe das Radio auf und hole wahllos Akten hervor. Aus dem kleinen Apparat wird die Büroluft mit Musik gefüllt. Ich beruhige mich etwas.
Als ich aufblicke sehe ich die vergnügten Kollegen und Kolleginnen am Kaffeeautomaten stehen, dicht gedrängt und keiner hat einen Mund-Nasen-Schutz auf.
Im Radio bricht die Musik ab. Eine Stimme erklingt, beginnt vom Komitee für Sicherheit zu berichten. Sie verkündet die Beschlüsse. Ab morgen gilt in allen öffentlichen Gebäuden sowie in den Straßen und den Plätzen Maskenpflicht. Es gibt keine Ausnahmen mehr, darauf wird mit Vehemenz hingewiesen, da sich die Epidemie erneut auszubreiten droht.
Ich frage mich ob, ich meinem Chef eine Kontrolle im Parlamentsviertel vorschlagen soll. Bei diesem Gedanken ziehen sich mein Lippen ungewollt breit. Ein seltsamer Laut entschlüpft mir. Ich drehe das Radio ab und schlage einen Ordner auf.

 

Hej @G. Husch und herzlich willkommen,

ich habe deinen Text hier belassen, obwohl er viele orthographische Fehler, fehlende Satzzeichen und Flüchtigkeiten enthält. Das lenkt leider ziemlich vom Inhalt der Geschichte ab, der ja brandaktuell ist. Auch könntest du, um sie nicht unnötig aufzublähen, die Leerzeilen, bzw. Absätze reduzieren.

Du wirst hier nicht nur inhaltliche Kritik erhalten, sondern auch formelle. Aber das wird dir sicher schon aufgefallen sein, wenn du dich umgesehen und andere Texte und deren Kommentare gelesen hast.

„Musst Du immer daran herum machen“ knurrt mein Sitznachbar.
„ ... herummachen“, knurrt ...
Doch auch Fragen die sich ein Polizist im Einsatz nicht zu stellen hat.
Doch auch Fragen, die sich ein Polizist im Einsatz nicht zu stellen hat.
„Können wir keinen anderen Einsatz fahren?“ kommt es mir über die Lippen.
„Können wir keinen anderen Einsatz fahren?“, kommt es mir über die Lippen.
„Warum in diesem Viertel? Und warum überhaupt?“ setzen meine Lippen nach und sprechen schneller als meine Gedanken.
dito
Auch blicke ich weiter auf die Straße, versuche nur meine Hände in den griff zu bekommen.
in den Griff zu bekommen.
Ich zähle drei Wägen die schon vor uns eingetroffen sind.
Wagen
Ich sehe wie vom anderen Ende des Platzes weitere Einsatzkräfte hinzu kommen. Die die Flüchtigen mit oder ohne Maske in Empfang nehmen und jene die umkehren, uns in die Arme treiben. Unser Vorgehen ist geübt und lässt keinen entkommen. Wir haben sie eingekreist und beginnen jetzt ihre Personalien Aufzunehmen. Die meisten von ihnen sind jungen Männern zwischen 20 und 30 Jahren, die entweder gar keinen Mundnasenschutz tragen, oder ihn nicht der Anordnung gemäß übergestreift haben.

hier könntest du ein Doppelpunkt nach kommen setzen. ... Die, die die Flüchtigen mit oder ohne Maske in Empfang nehmen und jene, die umkehren und sie uns in die Arme treiben. ... Personalien aufzunehmen. ... sind junge Männer ... Mund-Nasen-Bedeckung ... usw. usf.

Wir haben hier zum Glück einige Wortkrieger, die Lust und Freude am Korrigieren von Texten haben und vielleicht nimmt sich einer von ihnen deinen Text zur Brust.
Nach Flüchtigkeiten könntest du den Text ja selbst noch einmal durchsehen.

Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Lesen und Gelesenwerden.

Gruß und einen schönen Sonntag. Kanji

 

Ich bedanke mich erst einmal bei Dir, Kanji.
Es ist schön eine schnelle Rückmeldung zu haben. Hat mich gefreut. Auch die Kritik gibt mir einen Hinweis beim nächsten Mal noch einmal besser hinzusehen. Ich bin bei einigen Schreibübungen noch nicht sattelfest. Doch deshalb suche ich Euch. Denn ich will lernen und mich weiterentwickeln.
Alleine ist man nicht viel.
Ich fühle mich herzlich willkommen und angenommen, auch geehrt von der Kritik. Und freue mich auf weitere Kommentare.

Eine tollen Sonntag wünsche ich Dir!

G.

 

Auch von mir ein herzliches Willkommen lieber @G. Husch,

ich schließe mich Kanji an. Das Thema ist brandaktuell, da könntest du mMn einiges draus machen. Leider wirkt der Text etwas zerstückelt auf mich, auch wegen der Fehler. Das ist erstmal kein Beinbruch, denn wir arbeiten hier gemeinsam an den Texten, du kannst also viel Hilfe bei der Überarbeitung erhalten. Beim nächsten Mal besser hinzusehen, klingt aber, als wolltest du alles so lassen und die Hilfestellung in den nächsten Text mitnehmen.
Ich denke, das bringt nicht so viel, denn dann kannst du dich ja nicht mit der Kritik zur aktuellen Geschichte auseinandersetzen. Auch für deine Leserschaft ist es nicht schön, sich durch einen fehlerhaften Text zu kämpfen und dir womöglich dieselben Fehler nochmal herauszukopieren.
Du kannst den Text direkt hier im Forum überarbeiten. Einfach auf den Bearbeitungsbutton gehen, korrigieren und speichern. So oft du willst. Dabei lernst du mMn das Meiste, und es erhöht die Lesbarkeit für die Kommentatoren.

Einen schönen Restsonntag wünscht
Chai

 

Danke für den Hinweis Chai,
das wusste ich nicht. Ich bin noch nicht mit den Möglichkeiten, die die Seite der Wortkrieger mitgibt, vertraut. Dann werde ich eingreifen. Auch bin ich nicht gerade ein As beim Benutzen von Internetportalen, denn Ihr seit mein Erstes.
Danke für den Willkommesgruß.

Viele schöne Stunden wünscht Dir

G.

 

Gern geschehen lieber @G. Husch. Falls du den Text inhaltlich überarbeiten willst oder dir bei bestimmten Formulierungen unsicher bist, kannst du dir natürlich Zeit lassen. Nur die gröbsten Fehler und Flüchtigkeiten sollten möglichst zeitnah korrigiert werden.

Viel Spaß und viele Grüße,

Chai

 

Hallo, G.Husch,
und herzlich willkommen hier im Forum. Da will ich mich gleich einmal revanchieren. Du schlüpfst in zwei verschiedene Rollen in diesem Text, zeigst Perspektiven in einer Situation, die für alle Beteiligten quälend und unübersichtlich ist. Deine beiden Protagonisten stellen sich Fragen, bemerken Ungerechtigkeiten. Eine Stärke des Textes ist es, dass du keine Antworten lieferst, sondern den Konflikt einkreist und die Gedanken dazu den Lesern überlässt. Auch scheint es mir so, als ob du durch die Darstellung der beiden Perspektiven etwas Versöhnliches in die aufgeladene Stimmung bringst. Ist das dein Anliegen, Verständnis zu schaffen, Brücken zu bauen?
Den Charakter des Polizisten kann ich dir noch nicht so ganz abkaufen. Den empfinde ich als sehr kindlich. Selbst, wenn bei so einem Einsatz Unbehagen dabei ist, wären Sprache und die Art, damit umzugehen anders in meinen Augen.

„Können wir keinen anderen Einsatz fahren?“ kommt es mir über die Lippen. „Lasst uns wenden und noch einmal darüber nachdenken.“
Das meine ich. Ich behaupte, dass kein Polizist und keine Polizistin so etwas über die Lippen bringen würde. Die wären unten durch bei den Kollegen. Gut, so wie du das Verhältnis beschreibst, ist er das auch. Der Kollege behandelt ihn wie ein quengelndes Kind. Außerdem ist sein Ansinnen auf dem Weg zu einem Einsatz auch nicht realistisch.
„Höre endlich mit dem Zupfen auf. Deine Keime. Du verstehst. Du verteilst sie ja überall. Und das in den Zeiten der Pandemie.
Das Fettgedruckte würde ich weglassen. Das würde man so nicht sagen, das weiß er ja schon, dass Pandemie ist. Das ist noch einmal eine Info für die Leser. Die brauchst du hier aber nicht mehr.

Ich erwidere nichts. Auch blicke ich weiter auf die Straße, versuche nur meine Hände in den Griff zu bekommen. Ich will eine innere Ruhe vortäuschen.
Das hast du schon im vorigen Satz gezeigt, könnte also auch weg.
Wir halten hinter einem anderen Polizeiauto an.
"Polizeiauto" würde ein Kind sagen, ein Polizist selber würde vermutlich von Wagen sprechen.
Wir haben sie eingekreist und beginnen jetzt ihre Personalien Aufzunehmen.
aufzunehmen (klein)
An dieser Stelle verlasse ich den Polizisten, lasse ihn mit seinem Kollegen am anderen Ende des Platzes zurück, werde zu einem Passanten der aus einer Seitenstraße kommend auf den Platz hinaus tritt.
Hier zeigst du dich als Autor, der zu den Lesern spricht. Das gefällt mir, verstärkt dein Ansinnen, eine Einfühlung zu ermöglichen, so verstehe ich das.
Als ich an der Epicerie eines albanischen Bekannten vorbei komme, sitzt er schon vor seinem Geschäft und beobachtet die Sachlage.
Vor diesem Satz würde ich einen Abschnitt machen.
Immer wieder muss ich die Polizeiwagen überfliegen, die an den Enden des Platzes parken.
Das finde ich unglücklich ausgedrückt und auch ein bisschen unfreiwillig komisch, so als kreise er da wirklich über den Wagen. evtl.: "Immer wieder schweift mein Blick zu den Polizeiwagen ... "
Ich trinke. Der Kaffee schmeckt heiß und bitter. Ich setze die Tasse ab und nehme zum spülen gleich einen Schluck Wasser. Ein fahler Geschmack bleibt. Ist es der Kaffee oder die Situation?
Gefällt mir, wie du hier den Geschmack mit den Gedanken verbindest. Ich glaube Spülen wird groß geschrieben.

Doch die Polizisten sind zu weit weg und zu sehr Beschäftigt, als dass sie noch von seinem Wutanfall Notiz nehmen würden.
beschäftigt
Das Wort Daesh, klingt nach. Was hat Daesh mit der Situation zu tun. Glaubt er das der heilige Krieg und die Errichtung eines islamischen Staates diese Ungerechtigkeiten die an ihm und an ihnen verübt wurden und werden, sühnen werden.
Hier ist mein Interesse geweckt. Am Ende ein Fragezeichen, würde ich empfehlen.
Eine Träne beißt mich in meinem Augenwinkel.
Ungewöhnliche Ausdrucksweise. vielleicht "kitzelt in meinem Augenwinkel"?
Auch dort geht es um die kleinen Ungerechtigkeiten.
Und ich denke, darum geht es in deinem Text, oder?
Ich trinke meinen Kaffee aus, gieße das kalte Wasser hinter her, stehe auf und verlasse das Café, trete schnell, mich von dem Platz abwendend, in eine sichere Seitengasse.
Das Fette ist entbehrlich, finde ich.
Ich will ihm keine weitere Beachtung schenken und gehen weiter.
gehe
Er beugt sich und hebt die Maske vom Boden auf, beginnt mit mir zu reden.
Er bückt sich
„Hast du das gesehen.(Fragezeichen) Sie haben mir eine Strafe von 250 Euro auf gebrummt. Weil ich keine Maske getragen habe. Dabei stimmt das nicht.
aufgebrummt; schöne Szene, der Ärger, das Gefühl von Ungerechtigkeit ist so groß, dass er einen Passanten ansprechen muss. Mir ist nicht ganz klar, wieso er die Maske aufhebt. War das seine eigene?
Ich schaue den abfahrenden Wägen nach.
"Wagen" auch in der Mehrzahl
Und wo kämen wir hin würde es uns Polizisten nicht geben. Mit diesem Satz versuche ich mich zu beruhen. Wir haben eindeutige eine sinnvoller Funktion in dieser Gesellschaft.
Tja, ob er das so denkt. Möglicherweise würde ich die beiden letzten Sätze einfach weglassen.
„Lass das“ höre ich meinen Sitznachbarn neben mir sagen. Ich zucke zusammen, lege meine Hände auf den Schoß und schaue vor mich hin.
Hier gefällt mir sehr gut, das du das Zupfen nicht noch einmal erwähnst.

Als ich Aufblicke sehe ich die vergnügten Kollegen und Kolleginnen am Kaffeeautomaten stehen, dicht gedrängt und keiner hat einen Mund-Nasen-Schutz auf.
aufblicke ; und ja, das ist die Situation, so ist es ja in vielen Bereichen.
Ich frage mich ob ich bei meinem Chef eine polizeiliche Kontrolle im Parlamentsviertel vorschlagen soll. Bei diesem Gedanken ziehen sich mein Lippen ungewollt breit. Ein seltsamer Laut entschlüpft mir. Ich drehe das Radio ab und schlage einen Ordner auf.
Schönes Ende. Deine Protagonisten sind mir sympathisch, wobei ich den Polizisten, wie gesagt, nicht ganz kaufe. Ich habe das gerne gelesen. Nimm von meinen Anregungen dass, was du möchtest, es sind nur Vorschläge. Und ja, es ist hier unbedingt erwünscht, dass man weiter an seinem Text arbeitet.
Toll, dass du auch schon mit dem Kommentieren begonnen hast. Wenn du selber zitieren willst, dann markiere den Satz und gehe auf "zitieren" in dem Fenster, das sich öffnet. Auf diese Weise kannst du Zitate auch sammeln. Wenn du dann unten in das Kommentarfeld gehst, klickst du da auf "Zitate einfügen", links unten. Dann erscheint das Fenster mit den ganzen Zitaten und du kannst entscheiden, ob du das übernimmst oder löschst.
Ich wünsche dir noch viel Spaß hier, G.Husch.:)

Liebe Grüße von Chutney

 

Hi Chutney

Deine Kritik hat mich sehr erfreut. Und die Zeit die Du dir genommen hast genau dahin zu gehen wo ich meine Fehler sehe, aber eben nur wenn mich jemand wie Du darauf hinweist. Ich habe auch gleich fast Alles übernommen, außer meine "beißende Träne" und den naiven Polizisten den ich noch nicht ganz aus mir heraus bekomme. Er gehört auch ein bisschen zu der Geschichte. Ja die Glaubwürdigkeit, ist eine gute Frage?
"Die schwarze Maske" ist natürlich die des Jungen. Ich dachte das würde deutlich, durch einen der Sätze danach.

Er zeigt mir einen kleinen Film auf seinem Mobiltelefon. Dort ist er mit seinen Freunden und der schwarzen Gesichtsmaske zu sehen.
Also ich dachte das reicht, um die Verbindung herzustellen. Doch ich mag mich täuschen.
Sonst danke ich Dir für die Funktions-Erklärung. Hey, jetzt kann ich auch zitieren... hehehe
Ja, es ist schön mich von Dir (Euch... Chai, Kenji) angenommen zu fühlen und somit in euer Universum einzusteigen.
Danke Chutney...
Ich wünsche Dir auch hier einen tollen Tag... ja und auf das wir uns einmal wieder lesen.

G.

@Chutney
Ich hatte noch nicht klingeln gelernt. Jetzt habe ich das auch schon mitbekommen. Einer von Euch hat es mir verraten. Also klingle ich mal durch. Deine Textinterpretationen waren gelungen. Auch weiß ich nicht wie sich ein Polizist wirklich fühlt. Einem Kaffeetrinker in einem Kaffeehaus stehe ich näher. Sonst fühlte mich von Dir verstanden. Danke. So mache ich mich auf den Weg.

Einen schönen Dienstagabend
wünscht
G.

 

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