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Metro Station 1

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22.02.2005
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Metro Station 1

Станция Метро I

Mein Gott ist sie schön! Sie wird jeden Tag schöner, wenn das überhaupt möglich ist. Jeden Tag sehe ich sie aus ihrem Haus kommen und die Straße überqueren. Sie geht zur Petrogradskaya Metrostation - jeden Tag um die gleiche Uhrzeit! Seit ich sie gesehen habe, verlasse ich jeden Tag pünktlich mein Haus. Nun gut, es ist noch nicht sehr lange, gerade eine Woche. Ich weiß nicht, warum ich sie vorher noch nicht gesehen habe.
Heute hat sie eine blaue Bluse, einen kurzen Rock und ihre schwarzen Stiefel an. Wow, was für eine Figur! Ich gehe ihr immer hinterher, und habe dabei natürlich einen schönen Ausblick auf ihren Hintern – sie geht auf irgendeine besondere Weise, die ihn verführerisch, geradezu herausfordernd wackeln lässt. Sie hat lange, schwarze Haare und Gesichtszüge, die sie irgendwie nicht so ganz russisch aussehen lassen. Die Wangenknochen sind genauso hoch, doch es sieht irgendwie weicher aus – und ihre Lippen! Was für ein Traum. Es fehlen nur die glänzenden Augen – die hat sie nicht, sie sind grau und nicht so, wie man sie erwarten würde. Aber durchaus hübsch.
Gestern Morgen habe ich ihr die Tür an der Station aufgehalten, und sie hat mit mir gesprochen. Sie wollte erst nur Спасибо sagen, aber dann habe ich gemeint, dass sie sich anhöre, als sei sie heiser. Sie hat gelacht und geantwortet, das sagen alle, sei sie aber nicht und sie könne auch nichts dafür. In der Metro stand ich direkt neben ihr, und da es so voll war, hatte ich eine Ausrede, mich an sie zu drücken.
„Tut mir Leid“ sagte ich und es wirkte, sie lächelte zurück. Was für ein Lächeln!
Ich kam eine halbe Stunde zu spät zur Arbeit, weil ich erst an der Station Pushkinskaya mit ihr zusammen ausstieg und wieder zum Newskii Prospekt zurückmusste.

„Привет!“ grüße ich sie heute als ob ich sie rein zufällig entdeckt hätte. Sie freut sich, mich zu sehen! Wir reden ein wenig auf dem Weg zur Metro über belangloses Zeug. Ich erzähle ihr den Witz mit dem Mann in der Metro, den mir gestern ein Kollege erzählt hat. „Du bist lustig!“ lacht sie als ich laut überlege, wie ich mich in der Situation benehmen würde.
„Hast du heute Abend Lust auf einen Kaffe?“ frage ich während wir auf die Metro warten.
„Klar, warum nicht?“ fragt sie zurück und lächelt ihr wunderbares Lächeln. „Wohin gehen wir?“
„Entweder in das Idealnowo Tschaschka oder in das Plinirestaurant neben der Station. Ich vergesse immer wie es heißt.“ Schlage ich vor.
„Es heißt Plini Loschka.“ Kommt sie mir zu Hilfe. Der Lärm der Metro lässt mich gerade noch ein „Ich bin fürs Zweite“ verstehen.
Wir steigen ein. Ich habe mich noch nie so darüber gefreut, dass die Metro so voll ist. Verdammt, sie riecht so gut – irgendwie nach Maiglöckchen. Ach was, ich kenne mich doch gar nicht mit Blumen aus, und auf den Geruch von Blumen kann man bei diesem Wetter auch noch lange warten. Sie steht direkt vor mir und fragt mich etwas. „Hmm? Was?“ frage ich und schrecke aus meinen Gedanken auf.
„Was hältst du von dem Lenindenkmal in Krasnojarsk?“ wiederholt sie.
„Das musst du noch fragen? Die sind ja wohl total durchgedreht!“ antworte ich und wir reden ein wenig über das, was in den Nachrichten läuft. Sie hat in fast allem irgendwie die gleiche Meinung wie ich.
Meine Station ist da. „Ich muss raus.“ Sage ich. Sie fragt, ob ich woanders hin muss als gestern. Ob sie weiß, dass ich gestern wegen ihr drinnen geblieben bin? „Ich erkläre es heute Abend, ok?“ sage ich und sie nickt.
Die Metro hält. Plötzlich überkommt es mich und ich küsse sie direkt auf ihre vollen Lippen. Nicht lange natürlich. Ich drehe mich wieder zurück und lasse mich von der Menge raustreiben. Bin ich übergeschnappt, einfach diesem Impuls zu folgen? Hätte ich ihn nicht zurückhalten können? Ich sehe zurück und begegne ihrem Blick. Sie sieht überrascht aus. Kein Wunder. Bevor ich etwas anderes aus ihrem Blick lesen kann, schließt sich die Tür und ich werde von der Menge in Richtung der langen Rolltreppen geschoben.
Auf dem Weg nach oben vorbei an den Plakaten mit der Aufschrift „60 лет победи“ fällt mir ein, dass ich keine Zeit ausgemacht habe. Ab wann fängt der Abend an? Ich will sie auf keinen Fall auf mich warten lassen, sie ist doch immer so pünktlich. 8 Uhr? Was ist, wenn sie schon um 6 kommt? Wenn sie überhaupt kommt. Ich kann nicht mal nach ihr in ihrem Haus fragen, ich weiß ja noch nicht mal ihren Namen.

Abends um 10 vor 6 gehe ich zu etwas, von dem ich hoffe, dass es ein Date ist. Na, wer weiß. Das Plini Loschka ist nicht sehr voll, ich checke den hinteren Bereich, aber sie ist nicht da. Will sie mich vielleicht gar nicht sehen? Vielleicht wegen des unüberlegten Kusses. Verdammt, verdammt, ich vermassel aber auch immer alles. Immer mit der Ruhe. Der Abend ist noch lang, vielleicht kommt sie auch erst um 10. Ich hole mir einen Earl Grey Tee. Ich hasse Tee, aber er beruhigt mich auf jeden Fall mehr als Kaffe oder Cola, und Kakao haben sie hier nicht.
Ich setze mich an einen freien Tisch nah am Fenster, so kann ich sie direkt sehen, wenn sie kommt. Warum habe ich ihr bloß keine Blumen gekauft? Ich könnte noch schnell gehen, draußen auf dem Bolschoii Prospekt verkauft eine alte Frau doch immer welche. Aber wenn sie in der Zwischenzeit kommt?
Etliche von Leuten kommen rein und raus, nur sie nicht. Hin und her, mein Gott, was für ein Gewusel. Typisch Petersburg. Ich stelle mich an und hole mir einen Plini Sirom. Der Käse ist ein wenig zu zäh, aber er ist eigentlich ziemlich lecker. Als ich gerade damit fertig war, kam sie. Sie hatte sich besonders hübsch gemacht und trug ein leichtes, schwarzes Kleid, dass ein gutes Stück über den Knien endete. Sie ist so eine Schönheit!

Ich gab ihr einen aus und wir hatten viel Spaß. Sie erwähnte kein Mal den Kuss von heute Vormittag, und mir war es peinlich, von selbst darauf zurückzukommen. Wir hatten eine lustige Idee für einen Film, der hauptsächlich aus ein paar unzusammenhängenden Szenen bestand und sie erzählte mir, dass sie kitzelig ist, was ich natürlich sofort ausprobierte. Die anderen Besucher wurden weniger und setzten sich in andere Ecken, wo sie nicht von unserem ständigen Gelächter gestört wurden. Einmal brachte ich sie so zum lachen, dass sie sich an ihrer Ananasfanta verschluckte und ich wandte meinen Trick an, mit dem Daumen leicht auf das untere Ende der Luftröhre zu drücken. Er hatte schon ein paar Mal geholfen und auch jetzt wirkte er.
„Danke“ meinte sie erleichtert und trank einen weiteren Schluck, wobei sie mich beobachtete, damit ich auch ja nicht noch einen Witz riss.

Um halb 12 machten wir uns auf den Weg nach Hause, ich brachte sie bis zu ihrer Wohnung nach oben.
„Es war ein schöner Abend“, sagte sie zufrieden.
„Ja. Danke dass du gekommen bist“, erwiderte ich.
Einen Moment überlegten wir, wie wir uns verabschieden sollten. Ich beugte mich vor, um ihr so einen Kuss wie in der Metro zu geben, doch sie legte ihren Arm um mich und zog mich zu sich. Sie küsste mich mit ihren sanften, weichen Lippen. Ich legte den Arm um ihre Taille und erwiderte den Kuss mit aller Leidenschaft, die sich in mir angestaut hatte, seit meine letzte Freundin mich verlassen hatte. Ihre Hand schob sich unter mein Hemd und sie zog mich in ihr Apartment und schloss die Tür.
„Schlaf mit mir!“ sagte ich während ich begann ihr Kleid aufzuknöpfen.
Sie sagte nichts, doch sie drängte mich ins Schlafzimmer und zog erst mein Hemd aus und dann ihr Kleid.

Sie lässt sich auf das weite Bettfallen und wartet darauf, dass ich zu ihr komme. Nichts lieber als das. Ihr Haar ist schon stark verwuschelt, was sie noch attraktiver macht – wie sie so daliegt, ihre nackte, warme Haut so nah bei mir, ihr Atem an meinem Gesicht und ihre perfekten, runden Brüste in meinen Händen – sie macht mich verrückt! Was habe ich für ein Glück, dass ich mit solch einen Engel in einem Bett liege!
„Nur dass dir das klar ist, das ist nicht nur für eine Nacht.“ Flüstere ich und ein leichter, zufriedener Schauer geht durch ihren Körper. Ich liebe dieses Gefühl, ich liebe diese Frau! Wir hätten das Fenster aufmachen sollen. Verdammt ist sie heiß!

Ich wache auf und neben mir auf dem Nachttisch stehen Toast mit Honig und eine heiße Tasse Kaffe. Sie scheint sich ja wirklich um mich zu sorgen. Ich höre sie in der Küche werkeln. Soll ich aufstehen und zu ihr gehen? Oder soll ich einfach hier liegen bleiben bis sie wiederkommt Sie nimmt mir die Entscheidung ab und kommt mit einem Tablett in der Hand ins Zimmer. Sie trägt ein türkises, etwas durchsichtiges Nachthemd das locker um ihren Körper fällt. Allein ihr Anblick ist fast so gut wie letzte Nacht…
Wir müssen beide zur Arbeit, denn es ist Donnerstag und wir machen uns auf. Heute sieht, mein täglicher Weg zur Metrostation etwas anders aus als sonst. Ein ganzes Stück anders sogar.

Von nun an gingen wir jeden Tag gemeinsam zur Metro und trafen uns abends. Sie war tatsächlich noch nie in der Kunstkammer gewesen und so lud ich sie ein und wir erschauerten gemeinsam vor den konservierten zweiköpfigen Embryos. Zwei Wochen verbrachten wir so und ähnlich den Tag miteinander, gingen im Park an der Admiralität spazieren, und die Nächte waren noch ein ganzes Stück besser. Wahrscheinlich störte die Nachbarn unser Gestöhne, aber was machte das schon? In letzter Zeit kam sie sowieso immer öfter zu mir, weil sie meine Wohnung schöner fand.

Heute hat sie frei, weil ihr Bruder aus Nowgorod zu Besuch kommt. Ich habe sie gefragt, ob wir uns nicht alle zusammen treffen können, aber ihr Bruder hat irgendwelche Probleme bei denen sie ihm hilft und das könnte ich nicht, deshalb wäre es besser wenn ich nicht dabei bin. Deswegen habe ich heute nichts zu tun, sitze in meinem Wohnzimmer und gucke abwechselnd den Култура Kanal und auf die Straße. Heute ist wenig los, nur ab und zu ein Trolleybus und die übliche Menge Autos, aber nur überschaubar viele Fußgänger. Ich gucke, ob ich irgendwen kenne, der gerade nichts tuend dort entlang schlendert aber hier aus dem 3. Stock kann ich nicht ganz so viel sehen. Ich könnte schnell in den CD-Laden ЕисБERG um die Ecke gehen, mal schauen, ob es einen netten Film gibt. Habe ich meinen Schlüssel und mein Geld? Gut, also los. Ich gehe auf die Straße ins Getümmel. Eine Weile sah ich niemanden Bekannten, aber dafür kurz darauf jemanden, den ich nicht erwartet hatte. Sie war es tatsächlich. Doch ich überlegte keinen Moment, ob ich auf sie zugehen sollte. Stattdessen versteckte ich mich so unauffällig an dem Blumenstand und tat so, als ob ich mir die Blumen ansehen wollte; denn sie war nicht allein.
„Es ist nur ihr Bruder!“ sagte ich zu mir selbst während ich beobachtete, wie sie mit dem Mann in Marinekleidung in Richtung der Metrostation kam. War es normal dass er sie so streichelte, als ihr Bruder? Oh verdammt, das kann doch nicht wahr sein – er küsst sie auf den Mund! Schlag ihn, Liebling, los! Warum wehrt sie sich nicht? Das kann nicht ihr Bruder sein. Jetzt sind sie vorbei und ich stapfe wutentbrannt nach Hause. Kann sie mir das wirklich antun – schon nach zwei Wochen?
Ich stürme in mein Schlafzimmer und werfe mich auf mein Bett. Ich fange an zu heulen. Und ich dachte, ich wäre glücklich! Ich habe noch überall Zeug von ihr liegen. Letzte Nacht noch hat sie ihren Mantel vergessen. Ob sie da schon etwas mit ihm hatte? Konnte sie es dann noch wagen, mit mir zu schlafen? Ich durchsuche ihre Taschen.
Sie hat ihr Handy in der Innentasche vergessen, es ist sogar an. Wie kann ich da noch wiederstehen? Ich sehe im Nachrichteingang nach. Bingo! Nikolas heißt das Schwein, dieser dreckige Marinetyp. Verdammt. Ich öffne die Nachricht, die er gestern Nachmittag geschrieben hat.
„Hallo mein Schatz!Ich wollte nur kurz sagen, dass mein Zug Morgen um 8 kommt,falls du’s vergessen hast.Bin also rechtzeitig zu unserm 1-jährigen zurück.Liebe dich,Nik.

 

Hallo jonny m,

natürlich tut es weh, aber dein Prot reagiert etwas voreilig. Denn deine Prot hat sich nur für einen Tag abgemeldet, ihr Handy dagelassen, und ihre Tasche. Es wäre also möglich, dass sie sich nur von Nik trennen möchte. Darüber hätte sie natürlich vorher mit ihm sprechen können, dann wäre es der reinere Tisch gewesen, aber denkbar ist es. Denkbar ist auch, dass der Nik und die Protagonistin tatsächlich Geschwister sind und ihr einjähriges Bestehen in der Fremde feiern. Okay, das alles bleibt aber Spekulation.
Du hast diese Geschichte für mein Gefühl recht schnörkellos erzählt. Etwas mehr Gefühl hätte es gerne sein dürfen.
Was mir nicht einleuchtete sind die vielen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Denn du erzählst die Geschichte ja chronologisch. Solcher Wechsel bedarf es also gar nicht.

Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte gefallen.

Einige Details:

Ach was, ich kenne mich doch gar nicht Blumen aus,
gar nicht mit Blumen
Will sie mich vielleicht gar nicht sehen? Vielleicht wegen dem unüberlegten Kuss.
wegen des unübrlegten Kusses (Genitiv)
Al ich gerade damit fertig war, kam sie. Sie hatte sich besonders hübsch gemacht und trug ein leichtes, schwarzes Kleid, dass ein gutes Stück über den Knien endete.
- Als
- Ab hier wechselst du auf einmal in die Vergangenheit. Bis dahin hast du in der Gegenwart erzählt.
„Es war ein schöner Abend.“ Sagte sie zufrieden.
„Ja. Danke dass du gekommen bist.“ Erwiderte ich.
- schöner Abend", sagte
- gekommen bist", erwiderte
doch sie legte ihren Arm um mich und zog mich zu ihr
zog mich zu sich
doch sie zog mich drängend ins Schlafzimmer
drängen ist eher "schieben" als ziehen
Sie lässt sich auf das weite Bettfallen und wartet darauf, dass ich zu ihr komme.
Hier gehst du wieder in die Gegenwart.
Was habe ich für ein Glück, dass ich solch einen Engel im gleichen Bett habe!
Das kann nur sie sich überlegenm schließlich ist er in ihrem Bett.
Ich wache auf und neben mir auf dem Nachttisch steht Toast mit Honig und eine heiße Tasse Kaffe.
neben mir stehen Toast ... (da eine Aufzählung folgt, muss "stehen" im Plural stehen
Sie trägt ein türkises, etwas durchsichtiges Nachthemd das sich locker um ihren Körper fallen lässt.
das locker um ihren Körper fällt (sonst würde sich das Tuch selber fallen lassen, das geht nicht).
Von nun an gingen wir jeden Tag gemeinsam zur Metro und trafen uns abends.
Hier wieder Vergangenheit
Heute hat sie frei, weil ihr Bruder aus ???????? zu Besuch kommt
wieder Gegenwart
Ich gehe auf die Straße ins Getümmel. Eine Weile sah ich niemanden Bekannten, aber dafür kurz darauf jemanden, den ich nicht erwartet hatte.
wieder von Gegenwart in die Vergangenheit.
„Es ist nur ihr Bruder!“ sagte ich zu mir selbst während ich beobachtetem
beobachtete, (da hast du dich wohl vertippt, liegen ja nebeneinander, das Komma und das m)
Jetzt sind sie vorbei und ich stapfe wutentbrannt nach Hause.
wieder Gegenwart
Hallo mein Schatz!Ich wollte nur kurz sagen, dass mein Zug Morgen um 8 kommt,falls du’s vergessen hast.Bin also rechtzeitig zu unserm 1-jährigen zurück.Liebe dich,Nik.
Wahrscheinlich wolltest du mit dem Auslassen der Leerzeichen einen Handyeffekt erzielen, ich finde trotzdem, es sieht komisch aus.

Lieben Gruß, sim

 

Hi jonny,

ich las deine Geschichte gerne. Du hast dich ja schön aus der Affäre gezogen, als es darum ging, über Intimitäten zu schreiben :D.

Sehr diskret, doch, wirklich. Da ich manchmal auch mit solchen Erotikgeschichten liebäugle, bin ich immer sehr gespannt darauf, wie das andere lösen. Auf deine Art, es einfach morgen werden zu lassen, bin ich noch gar nie gekommen, weil ich bisher dachte, der Leser soll doch auch ein Anrecht auf ein wenig Sex haben :Pfeif: und es bisher noch nie zu einer ganzen solchen KG geschafft habe. Okay, wieder was gelernt :).

Deine russischen Begriffe sind für mich natürlich böhmische Dörfer und ich frage mich, was du damit bezwecken willst: Ich schätze, 85-90% der Leser hier verstehen das sowieso nicht. Es wirkt auf mich auch nicht, weil ich mit den fremden Buchstaben nichts verbinde; um etwas St. Petersburger Atmosphäre aufkommen zu lassen, wären Beschreibungen einer Straße, des Cafés oder der Mentalität der Leute für mich sinniger gewesen. Aber das nur am Rande.

Der verliebte Prot wurde ausgenutzt. Das ist wahres Leben. Mir kam der letzte Absatz nicht besonders durchdacht vor, als das klar wird.
Ich hätte, im Vergleich zum Rest der Geschichte, eine diffizilere Auflösung erwartet. Du hast es dir etwas einfach mit Handy, Zufällig-sehen etc. gemacht. Schade, das nimmt der Geschichte zum Schluss hin etwas Pepp.

Lieber Gruß
ber

 

Erstmal danke an euch beide, und schön das euch die Geschichte gefallen hat.
An sim:
Möglich wären tatsächlich die beiden anderen Varianten, die mit dem Bruder ist allerdings schon recht unwahrscheinlich, den Russen sind nicht wie Italiener und küssen ihre/n Bruder/Schwester auf den Mund :) und die andere Varaiante wäre auch schon mies genug für ihn, da er schließlich nicht einmal annähernd so etwas erwartete.

Was mir nicht einleuchtete sind die vielen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Denn du erzählst die Geschichte ja chronologisch. Solcher Wechsel bedarf es also gar nicht.

Tja, ich hab es vielleicht ein wenig (...) übertrieben, aber ich habe es auf jeden Fall nicht aus Versehen gemacht. ;) Ich dachte mir das so, dass der Prot. im Prinzip immer selber wieder an Geschehenes zurückdenkt, worauf dann wieder die Gegenwart folgt. Die nächste Vergangenheit ist ein weiterer Rückblick von der darauf folgenden Gegenwart (wenn du mir folgen kannst). Ich meine, ich habe immer bei einem solchen Zeitenwechsel einen Absatz eingebaut, aber es kann sein, dass ich da an ein paar Stellen nicht ganz mitgekommen bin.
Danke für die ganzen anderen Verbesserungen, ich werde mich bemühen, sie so schnell wie möglich zu ändern.

Wahrscheinlich wolltest du mit dem Auslassen der Leerzeichen einen Handyeffekt erzielen, ich finde trotzdem, es sieht komisch aus.
Immerhin wurde meine Absicht verstanden, da bin ich ja etwas erleichtert. Ich hab auch extra überprüft, ob die Zeichenmenge SMS zulässig ist, so eine Schlampigkeit wollte ich mir dann doch nicht erlauben. Es sieht tatsächlich etwas merkwürdig aus, das ist schon klar (sieht es auf dem Handy ja irgendwie auch). Ich muss mal noch überlegen ob ich das so lasse oder nicht.

An bernadette

Du hast dich ja schön aus der Affäre gezogen, als es darum ging, über Intimitäten zu schreiben .
...tjaaaa.... jetzt hast du mich aber erwischt, das ist nämlich mein Problem - ich versuch es immer und immer wieder, aber ich kriegs einfach nicht hin, scheint mir irgendwie nicht gegönnt zu sein - das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich so selten KGs in dieser Rubrik poste. :) Aber immerhin habe ich dadurch gelernt, mich gut aus der Affäre zu ziehen ;)

Deine russischen Begriffe sind für mich natürlich böhmische Dörfer
Das habe ich schon fast befürchtet und erwartet. Das Problem ist, wenn ich die Wörter in lateinischen Buchstaben schreibe, sieht es aus wie polnisch oder so, weil es sich eben ähnlich anhört. Nur dass polnisch eben überhaupt nicht passt (da gibts auch nicht so hübsche Frauen... :) ) Und wenn ich sie ganz rauslasse, ist es mir auch wieder zu wenig. Ich schätze, ich sollte so eine Art Kompromiss machen, so dass ich wichtigere Sachen wie die Restaurantnamen auf deutsch schreibe und nur so sachen wie "Privet" (hallo) drinlasse. Einverstanden?

Das ist wahres Leben
oh ja

Ich hätte, im Vergleich zum Rest der Geschichte, eine diffizilere Auflösung erwartet.
Hmmm... zum Beispiel? Sorry, aber was besseres scheint mir nicht eingefallen zu sein...

Ach ja, an euch beide übrigens: der Clou kommt noch. Mich wundert dass ihr noch nicht gefragt habt, warum die KG "Metro station 1 " heißt. Es kommt nämlich noch eine zweite Geschichte dazu, ist schon geschrieben aber noch nicht abgetippt. Vielleicht löst die auch noch weitere Fragen?!

ok, gruß,
jonny

 

Hallo Jonny,

deine Geschichte hat mir gefallen. Du hast die Begegnungen mit der Frau sehr realistisch geschildert - auch die Gefühle des Mannes für sie.
Es liest sich so, als würde tatsächlich dein Prot. selbst diese Geschichte erzählen und das find ich sehr schön.
Was die russischen Wörter angeht, muss ich Bernadette recht geben. Mir hätte ein wenig russisches Flair auch besser gefallen, zumal ich noch nie in Russland war und nicht weiß, wie das Leben dort so ist.

Die SMS am Ende hat mir ehrlich gesagt überhaupt nicht gefallen. Ich hätte das Ende eher offen gelassen. Es bleibt dem Leser selbst überlassen zu glauben, das Nik tatsächlich der Bruder oder doch ihr Freund war. Also mich persönlich hat sie sehr gestört.

LG
Bella

 

Hallo Bella

deine Geschichte hat mir gefallen
so was zu hören freut mich doch immer :)
Zu der SMS, sagen wir mal so: ich kann deine Meinung nachvollziehen. Offen kann ich die Geschichte aber nicht lassen, weil es eben nur Metrostation 1 ist. Tut mir Leid dass ich so geheimniskrämerisch sein muss, aber morgen weißt du mehr, dann stelle ich nämlich Metrostation 2 rein - dann wirst du verstehen warum ein offenes Ende leider nicht geht. (Meiner Meinung nach.) Trotzdem danke für deine Meinung.
Für den russischen Flair muss ich noch ein bisschen was tun, was aber wahrscheinlich leider etwas dauern kann (vor allem bei dem schönen Wetter), denn wenn nehme ich mir gleich beide stories vor.
gruß, jonny

 

hallo bella
erst mal: Ich glaube in Polen gibt es mindestens genauso schöne Frauen wie in Russland...

Bei einer Geschichte, die an einem fremden Ort spielt eignet es sich wirklich etwas von der Mentalität der Menschen, Straßenszenerie etc. zu erwähnen. Da schließe ich mich ber an. Wenn du dort gewesen bist, oder sonstwie damit in Verbindung stehst, solltest du das auch irgendwie mit Informationen ausschmücken, die Atmoosphäre schaffen. Die russischen Wörter finde ich in dem Zusammenhang gar nicht schlecht. Bringt ein bisschen was von der Fremde eines anderen Landes rüber.

In der anfänglichen Beschreiung der Gefühle deines Prots (wie er ihre Erscheinung, ihre Existenz erlebt) benutz du ziehmlich oft das Wort irgendwie. Er ist überwältigt von ihr, aber er weiß gleichzeitig auch noch sehr wenig von ihr und seiner Liebe. Das ist es wahrscheinlich, was ihn zu seiner Voreiligkeit treibt; ihm bleibt aus Unwissenheit (und damit Handlungsunfähigkeit) keine andere Möglichkeit.

Eine nette Geschichte, aber das Ende ist zu hastig geraten. Da fällt es schwer wirklich mitzufühlen.

masas

ps: Sexszenen fallen mir auch noch sehr schwer.

 

hallo jonny

sorry, hab mich da grad geirrt. Die Kritik war natürlich an dich gerichtet...

masas

 

hallo masas
Danke dir für die Kritik.

Ich glaube in Polen gibt es mindestens genauso schöne Frauen wie in Russland...
ich war noch nie in Polen (außer auf Durchreise) und kenne mich danicht ganz so aus :) kann natürlich sein.
Zu der besseren Atmosphäre stimme ich dir genauso zu wie den vorigen Kritiken, ihr habt ja Recht, ich muss es nur eben noch machen... immerhin ist ja jetzt ein langes Wochenende.
benutz du ziehmlich oft das Wort irgendwie.
ist das negativ gemeint oder ist es nur eine Feststellung, die bestätigt, dass der Prot. unsicher ist?
Eine nette Geschichte, aber das Ende ist zu hastig geraten. Da fällt es schwer wirklich mitzufühlen.
Das ist natürlich schade. Ach ja: nett? ich kenne "nett" in dem Zusammenhand als "akzeptabel", ich hoffe ich habe die story mit dem Ende nicht versaut...
Sexszenen fallen mir auch noch sehr schwer.
wenigstens bin ich nicht alleine...
gruß, jonny

übrigens (auch an alle) Metrostation 2 ist drin, sie lässt sich zwar auch alleine lesen, aber ich hoffe, dass in der Kombination ein gewisses "aha!" erlebnis kommt...

 

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