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Mia

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29.08.2006
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Mia

Mia

So mancher Mitschüler schien Mia Liebich nicht einmal zu bemerken, wenn sie morgens in die Schule kam.
Sie war eines von den Mädchen, über das man nicht redete.
Sie sah aus wie jedermann, gab ihre Arbeiten fristgerecht ab, sprach nicht viel und beanspruchte in keinster Weise Aufmerksamkeit. Mia war einfach da.
Die Jungs aus ihrem Jahrgang würden sie wahrscheinlich als graue Maus bezeichnen, wenn sie Mia überhaupt zur Kenntnis nehmen würden.
Sie war eine strebsame Person, sie verfolgte strickt ihre Ziele, ohne viel Theater darum zu machen.
Mia wusste, dass sie eines der Mädchen war, die nach dem Abitur als erstes vergessen werden würden.
Dieser Gedanke tat ihr weh. Aber was sollte sie tun? Sie war eben nicht eine Person, der gleich im passenden Moment ein toller Witz einfiel, über den alle lachen würden, oder eine von den hübschen Mädchen, mit denen gleich jeder befreundet sein wollte, nur um dazuzugehören. Nein, Mia war eben Mia.
Sie liebte es in ihren Büchern zu versinken, in eine andere Welt einzutauchen, und die Außenwelt hinter sich zu lassen.
Schon in den Grundschulzeugnissen bezeichneten sie die Lehrer als ein Kind voller Phantasie, dass leider dazu neigte sich in seiner eigenen Welt zu verschließen.
Mia konnte Stunden unter der großen Birke im Garten liegen und sich Geschichten ausdenken. Irgendwann begann sie sogar ihre Gedanken aufzuschreiben. Nicht nur Geschichten, sondern auch Gedichte. Mia war eine begabte junge Frau, deren Talent leider den meisten größtenteils verborgen blieb.

Wie jeden Tag saß Mia in der Pausenhalle in ihrer Ecke neben dem Häuschen des Hausmeisters. Dort war sie ungestört und kam nicht in die Situation angesprochen zu werden.
Sie beobachtete lieber und studierte das Verhalten der Menschen.
Doch plötzlich bemerkte sie, dass zwei Mädchen, die mit anderen in einer Runde standen, zu ihr hinüber sahen und zu tuscheln begannen.
Mia versuchte sich auf die Geschichte zu konzentrieren, an der sie gerade schrieb, doch sie konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Sie mochte es nicht im Fokus anderer Menschen zu sein. Es löste eine ungeheure Unsicherheit und Verlegenheit in ihr aus.
Nun beobachtete sie mit Schrecken, dass Fenja Wichmann, die Jahrgangssprecherin und Malene Langraf ,ihre beste Freundin, mit forschen Schritten auf sie zukamen. Mia spürte, wie sich ihr Magen verkrampfte und sie ihren blauen Kugelschreiber fest umklammerte.
„Hallo, Mia“, begrüßte sie die attraktive Jahrgangsprecherin, während sie ihre langen braunen Haare zurückwarf. Mia blickte mit verstohlenem Blick zu den beiden Mädchen auf und nickte ihnen kaum merklich zu.
„Mia, wir hätten da eine Bitte an dich. Du weißt ja sicher, dass Berichte, die du im Literatur-Kurs geschrieben hast in der Schülerzeitung gedruckt wurden. Naja, die waren echt gut. Nun, wir wollten dich fragen, ob du nicht die Abschlussrede bei der Zeugnisvergabe halten möchtest. Keiner würde bessere Worte finden als du.“
Mia wurde übel. Wie konnte sie sich aus dieser Situation nur befreien?
„Mia, nun komm schon, trau dich“ heuchelte Malene, die Fenja einen Blick zu warf, der so viel bedeuten konnte wie, „Sieht du, ich wusste es doch, sie ist zu feige!“...
Fenja beugte sich zu Mia runter und drängte: “Du kannst das doch. Außerdem will kein anderer. Wie stehen wir denn da...ganz ohne Rede.?“
„Ach komm Fenja, es hat keinen Sinn“, brummte Malene, während sie ihre manikürten Fingernägel betrachtete. „Mia, traut sich nicht. Lass sie. Wir finden schon noch jemanden!“.
„OK, ich machs!“, platzte es unvermittelt aus dem schüchternen Mädchen, so dass sie sich fast selber erschrak.
„Wie, echt?“ Fenja starrte sie erstaunt an, als hätte sie sich überhört.
Nein, es war kein Zweifel, das durchsichtige Mädchen hatte sich tatsächlich bereit erklärt die Abschlussrede zu halten. Selbst sie hätte sich das nicht getraut, obwohl sie so voller Selbstbewusstsein war, dass man sich wunderte, dass sie den Rektor nicht aufforderte die Schule in Zukunft Fenja-Wichmann-Schule zu nennen.
„Wow, dass ist toll, dass du das machst!“ Fenja schenkte Mia ihr süßestes Lächeln und sagte, „Na dann werde ich den anderen aus dem Abschlusskomitee sagen, dass du dich dazu bereit erklärt hast. Danke, Mia.“ Bevor Mia noch protestieren konnte, rauschten die beiden beliebten Grazien auch schon wieder davon.
Sie hätte weinen können, doch sie zwang sich zur Beherrschung.
Sie wusste, dass sie das konnte. Nichts konnte sie besser, als Texte schreiben...sie tat ja kaum etwas anderes. Aber vor so unglaublich vielen Leuten sprechen. Nein, dass hatte sie noch nie getan. Mia spürte, wie ihr Gesicht glühte und ihre Hände schwitzig waren. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Es würden ihr nicht nur die Schüler zuhören, auch die gesamte Lehrerschaft mit Rektor und alle Eltern, Geschwister und Verwandte.
Mia legte ihren Kopf in ihr Handflächen und begann sich zu beruhigen.
„Bisher habe ich alles geschaft... Das schaffe ich auch!“
Die Pausenklingel ertönte. Mia stand auf und ging in die Klasse.

Noch am selben Tag begann Mia an ihrer Rede zu schreiben.
Es viel ihr schwer. Sie wusste nicht, wie sie beginnen sollte.
Sie hatte noch nie eine Rede geschrieben.
Mias Mutter spürte die Verzweiflung und fragte: „Was bedrückt dich, meine Schöne!“ „Ach Mama, du weißt, dass ich keine Schöne bin...Nur weil Mia –die Schöne- bedeutet, bin ich noch lange nicht schön!“ „Ach, Mia“ ihre Mutter nahm ihre Tochter in den Arm. „Du weißt gar nicht wie schön du bist... Was bedrückt dich also?“
„Ich weiß nicht, was ich in der Abschlussrede sagen soll. Die Worte kommen mir so künstlich vor.“ Ihre Mutter strich ihr eine lange blonde Locke aus dem Gesicht und sagte,“ Schreib einfach, was dir dein Herz sagt und sei du selber. Dann kann es nur gut sein!“
Und das tat sie...

Mia betragt mit ihren Eltern die hergerichtete Pausenhalle.
Sie hatte sich hübsch zurecht gemacht und sogar etwas Schminke aufgetragen.
„Heute ist dein großer Tag, meine Schöne. Wir sind so stolz auf dich“ Das hatte ihre Mutter gesagt, bevor sie das Haus verließen, um zu Mias Zeugnisvergabe zu fahren.
Mia hatte in der Nacht davor keine Auge zu getan. Und ihre Gedanken waren von der Angst beherrscht vor so vielen Menschen sprechen zu müssen.
Der Raum war gefüllt voller lachender und fröhlicher Menschen. Mia jedoch fühlte sich verloren und traurig. Der Lärm und die Masse in dem prächtig geschmückten Raum schien sie zu erdrücken.
„Mama, ich gehe nochmal auf Klo. Ich komme gleich!“
„Gut Mia, aber lass dir nicht zu viel Zeit. Du bist doch gleich am Anfang dran!“
Ohne ein weiteres Wort verschwand Mia in der Mädchentoilette, schloss die Tür hinter sich und sank zu Boden. Tränen rannten ihr über das Gesicht und sie zitterte am ganzen Leib.
„Ich kann da nicht rausgehen!“ sagte sie sich. „Ich kann das einfach nicht!“.
Mia war verzweifelt. Sie wollte ihre Eltern nicht enttäuschen...aber auch nicht sich selber.
Sie war immer eine Kämpferin. Hatte Alles ohne Hilfe geschafft.
Und nun...nun würde sie doch versagen.
Sie würde sich versprechen, stottern, rot werden und wahrscheinlich mitten in der Rede abbrechen und weglaufen.
Dann stand Mia auf und blickte in den ramponierten Spiegel, der an der weiß verkachelten Mädchenklowand hing. Die sorgfältig aufgetragene Wimperntusche war in dünnen Rinnsalen über ihre Wangen verteilt. Aus irgendeinem Grund musste sie über ihren Anblick schmunzeln.
Fenja oder Marlene wären an ihrer Stelle jetzt sicher am Boden zerstört gewesen.
Dieser Gedanke machte ihr Spaß.
Wieder sah sie in den Spiegel. Sie sah so künstlich aus, wie ihre Worte, mit der sie anfänglich die Rede beginnen wollte. Ihre Mutter hatte gesagt, dass sie mit dem Herzen sprechen soll und sie selber sein soll.
Mia griff nach einem Papiertuch durchtränkte es mit Wasser und befreite ihr hübsches Gesicht von der Farbe. Ihre Mutter hatte Recht, sie war schön....
Sie tastete nach dem säuberlich gefalteten Zettel in ihrer Hosentasche und verließ mit sicheren Schritten ihr Versteck.

 

Hallo Isa_no1
Herzlich willkommen erstmal.
Ja, die Geschichte hat mir recht gut gefallen. Dein Stil ist solide und ließt sich flüssig. Es gelingt dir auch das Wesentliche in wenigen Sätzen zu beschreiben, etwas das mir immer gut gefällt und ja auch irgendwie den Reiz einer Kurzgeschichte ausmacht. :)
Nur an einigen Stellen ist es etwas holprig und kleinere Fehler haben sich eingeschlichen.

Wie jeden Tag saß Mia in der Pausenhalle in ihrer Ecke neben dem Häuschen des Hausmeisters
Du meinst wahrscheinlich den Pausenhof. Ansonsten würde wohl kaum das Häuschen des Hausmeisters danebensthen.


Nun beobachtete sie mit Schrecken, dass Fenja Wichmann, die Jahrgangssprecherin und Malene Langraf ,ihre beste Freundin, mit forschen Schritten auf sie zukamen.

Nur im ersten Moment war ich kurz verwirrt, wessen Freundin jetzt gemeint ist. Um es deutlicher zu machen könntest du "deren" schreiben, ist aber nicht zwingend notwendig.

Nein, es war kein Zweifel, das durchsichtige Mädchen hatte sich tatsächlich bereit erklärt die Abschlussrede zu halten.

Ich find das Adjektiv "durchsichtig" irgendwie komisch an der Stelle. Meinst du damit, dass Fenja sie für durchsichtig, im Sinne von durchschaubar, hält? Vielleicht findet sich da noch ein besseres Wort.

Bevor Mia noch protestieren konnte, rauschten die beiden beliebten Grazien auch schon wieder davon.

Warum will sie denn plötzlich protestieren, wenn sie vor gerademal zehn Sekunden zugesagt hat?

Der Raum war gefüllt voller lachender und fröhlicher Menschen.

Ein Raum ist eher "gefüllt mit etwas" und nicht "gefüllt voll"

Der Lärm und die Masse in dem prächtig geschmückten Raum schien sie zu erdrücken.

Ich glaub hier währe "schienen" besser.

Ok, soweit meine Meinung.
Alles in allem eine ganz runde Sache würde ich sagen.

Gruß, Skalde.

 

Hej Isa_no1,

Ich finde, Deine Geschichte ist gut geschrieben, liest sich schön und Mia konnte ich klar sehen, etwas bemitleiden und trotzdem sympathisch finden.

Lediglich den Schluß finde ich ein bisschen aufgesetzt.

"Aus irgendeinem Grund musste sie über ihren Anblick schmunzeln."

Hier fehlt für meinen Geschmack eine Erklärung, warum sie schmunzeln muss. Mia entwickelt sich von einer grauen Maus zu einer selbstbewussten jungen Frau - was ja 'ne tolle Sache ist - und es wäre interessant zu erfahren, was dabei in ihr vorgeht.

"Ihre Mutter hatte gesagt, dass sie mit dem Herzen sprechen soll und sie selber sein soll."

Wie kommt es, dass diese Worte auf einmal eine Wirkung haben?

Einen kleinen Fehler habe ich gefunden.

"Es viel ihr schwer."

Es fiel ihr schwer.

Eine nette Geschichte.

Viele Grüße

Ane

 

Hallo Isa,

herzlich Willkommen auf Kurzgeschichten.de!

Leider hat mir deine Geschichte nicht so zugesagt. Das Thema gefiel mir schon - dass Mia ihren eigenen Weg findet, auch wenn sie anders ist als alle anderen Mädchen. Allerdings zeigst du dem Leser diese Andersartigkeit nicht - du erwähnst nur, dass Mia schüchtern, nicht so schön ist, gerne träumt und eine Leseratte ist. Dadurch wird sie zur Außenseiterin und das kann ich nicht so ganz glauben. Was das Besondere an Mia ist und was sie so sehr von den "Grazien" an der Schule abhebt, das wurde mir nicht klar. Genausowenig konntest du mir vermitteln, was an den "Grazien" so schlimm ist, außer dass sie schön aussehen und sich vielleicht die eine oder andere oberflächliche Sache konzentrieren. Was ich sagen möchte ist, dass sich mir der Unterschied zwischen den beiden Seiten nicht richtig erschließt.

Das Ende hat mir gefallen - dass Mia über ihren Schatten springt und sich bereit erklärt, die Abschlussrede zu halten. Gerade der letzte Satz klingt ser hoffnungsvoll und das finde ich schön.

In deiner Geschichte befinden sich noch ein paar Flüchtigkeitsfehler. Du solltest da nochmal drüberlesen.

Aufgefallen ist mir noch dieser Dialog:

Mias Mutter spürte die Verzweiflung und fragte: „Was bedrückt dich, meine Schöne!“ „Ach Mama, du weißt, dass ich keine Schöne bin...Nur weil Mia –die Schöne- bedeutet, bin ich noch lange nicht schön!“ „Ach, Mia“ ihre Mutter nahm ihre Tochter in den Arm. „Du weißt gar nicht wie schön du bist... Was bedrückt dich also?“

Der klingt sehr aufgesetzt und unrealistisch. Hier scheint es mir, als hättest du unbedingt nach einer Möglichkeit gesucht die Bedeutung des Namens Mia unterzubringen.

Lieben Gruß, Bella

 
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Hallo Skale,
erstmal lieben Dank für deine freundliche Kritik.
Da "Mia" meine erste Kurzgeschichte ist, die ich überhaupt geschrieben habe, war ich wegen den Kritiken, die mich erwarten würden, etwas besorgt :-).
Zu 2 Dingen, die du an meiner Geschichte kritisiert hast, möchte ich gerne etwas sagen.

1. Du konnstest mit dem Ausdruck "durchsichtiges Mädchen" nicht so recht etwas anfangen.
Das kann ich gut verstehen, denn ich war mir auch unsicher, ob ich diesen Ausdruck nehmen kann.
Es ging mir eigentlich nur darum, ein Wort zu finden, welches ein Mädchen beschreibt, welches in unserer Gesellschaft total untergeht.
Sie ist da, man sieht sie einfach nicht...sie ist "durchsichtig".
Der Ausdruck ist auch etwas unmissverständlich gewählt, aber eigentlich drückt er das aus, was Mia für mich ist.

Die Schule ist ein Ort, bei dem hauptsächlich auf die künstliche Oberfläche der Menschen geachtet wird. Mia ist aber ein Mensch, bei dem nicht die Außerlichkeiten zählen, sondern ihre innere Schönheit.
Die wird heute nur leider oft übersehen....(jedenfalls von vielen)

2. Du konntest nicht verstehen, warum Mia am liebsten protestiert hätte, bevor die beiden Mädchen sich von ihr abgewendet haben.
Mia hat eigentlich nur aus Trotz zugesagt, da die beiden Mädchen sie selbstgefällig und herablassend behandelt haben.
Sie weiß, dass die beiden Mädchen es ihr sowieso nicht zutrauen und das ärgert sie.
Sie mag es nicht, so unterschätz zu werden.
Sie weiß genau, was sie kann, sie traut sich aber einfach nicht, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Ihr Zuagen kann man eigentlich als einen Ausbruch aus ihrem Versteck betrachten. Doch nachdem ihr bewusst geworden ist, worauf sie sich da eingelassen hat, wäre sie am liebsten wieder in ihr Versteck geflohen ( sie hätte also am liebsten noch protestiert).
Das geht nun allerdings nicht mehr und sie ist gezwungen sich ihren Ängsten zu stellen.

Ich hoffe, ich konnte dir deutlich machen, warum ich das so geschrieben habe.

Vielen Dank für deine Anregungen und für die Zeit, die du meiner Geschichte geschenkt hast...

Liebe Grüße, Isa

@ Ane:

Hallo Ane,
vielen Dank für deine Kritik!

Mia musste schmunzelt, weil sie sich zu etwas verbogen hat, was sie nicht ist.
Sie hat sich geschminkt, um wenigstens für "ihren Auftritt" so auszusehen, wie eines der anderen Mädchen.
Sie hat sich sonst nie etwas aus Oberflächlichkeiten gemacht, da sie auch noch nie in der Situation war, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Nun befindet sie sich zwangsweise in dieser Situation und denkt, sie müsse sich jetzt auch so zurecht machen, wie die anderen Mädchen.
Nun, wo ihre Schminke sowieso ruiniert ist, da sie geweint hat, muss sie über sich selber lächeln, da sie erkennt, da sie einfach nicht so ist, wie die anderen. Die Maske passt einfach nicht zu ihr und das löst in ihr einen Knoten, der sie zum lächeln bringt.
Sie muss nicht so aussehen, wie die anderen, um schön zu sein.
Sie muss einfach nur sie selber sein.

Ich hoffe, du kannst mit meiner Erklärung etwas anfangen.
Du hast mir deutlich gemacht, dass die Situation tatsächlich schwer zu verstehen ist. Vielleicht hätte ich das weglassen sollen, oder deutlicher ausführen müssen. Es ist mir eben auch nicht ganz leicht gefallen, die Reaktion von Mia zu beschrieben. Vor meinem inneren Auge musste sie aber einfach lächeln.... :-).... vielleicht war es einfach ihre Reaktion auf eine Art "Selbsterkenntnis"...

Gruß, Isa

@ Bella:

Hallo Bella,
danke für deine ehrlichen Worte.
Ich war selber mit dem Dialog zwischen Mutter und Tochter nicht ganz zufrieden.
Ich haben ihn immer als kitschig und aufgesetzt empfunden.
Allerdings habe ich nach einem Weg gesucht meine Kernaussage in die Geschichte einzufrecht, was du richtig erkannt hast.
Ich habe bewusst den Namen "Mia" ausgesucht, da Mia "die Schöne" bedeutet.
Und es war mir wichtig in meiner Geschichte zu zeigen, dass leider meißt die "wahre Schönheit" eines Menschen übersehen wird.
Gerade in der Schule kommt es darauf an, wer die tollsten Kamotten trägt usw...das entscheidet dann darüber, ob jemand beliebt ist, oder eben nicht.
Keiner achtet so recht auf die Menschen, die ihre eigenen Qualitäten haben.

"Richte nie den Wert des Menschen schnell nach einer kurzen Stunde,
oben sind bewegte Wellen, doch die Perle liegt am Grunde."

Der Dialog war tatsächlich ein etwas holperiger Versuch, auf die Aussage hinzuweisen. Ich werde in Zukunft darauf achten, dass etwas geschickter zu machen :-) .

Liebe Grüße, Isa

 

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