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Monstrinho

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30.12.2018
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Monstrinho

Ich höre sie wieder schreien.
Die Sepiasturmtaucher nisten zwei Kilometer entfernt, aber der Sturm trägt ihre Rufe zusammen mit dem Meer über die Insel. Die Scheiben sind nass, obwohl es nicht regnet.
Aua. Aua.
Sie klingen wie die Kinder auf dem Rollfeld, wenn sie in der Abendsonne Fahrradfahren üben und sich die Knie aufschlagen.
Ich decke mich auf und gehe zum Fenster. Statt der Sonne steigt Grau aus dem Meer auf. Die Luft ist kühl und riecht nach Kohle. Vermutlich feuert Papa bereits den Ofen an. Er scheint immer wach zu sein. Morgens entdecke ich die Reste seines Frühstücks: Brotkrümel. Eierschale. Kaffeeränder in der Tasse, für jede Stunde ein weiterer, wie die Ringe eines Baums. Abends versuche ich ihn zu hören, ein Stühlerücken oder die Eisentür des Kamins. Aber oft bin ich bereits eingeschlafen, wenn er in der Dunkelheit nach Hause kommt.
Der Wind lässt die Fensterscheibe knacken.
Aua. Aua.
Ich stehe auf.

*​
»Du bist ja noch da?«
Papa nickt und kaut, ohne aufzusehen. Die Küchenfenster sind beschlagen, es duftet nach Orangenmarmelade und Kaffee. Major liegt vor dem Ofen. Als er mich sieht, springt er auf und drückt den Kopf an mein Bein. Die Schnauze ist heiß vom Feuer. Ich setze mich.
»Heut gehst du in den Caldeirão«, sagt Papa. »Ich muss rüber nach Flores. Die Rinder brauchen Antibiotika.«
»Wieso?«
»Wegen des Sturms. Ihr Fell is dauernd nass. Die Hälfte hat ne Lungenentzündung.«
Er liest die Krümel mit dem Zeigefinger auf. Ich senke den Blick.
»Ich kann heut nicht.«
»Wieso nich?«
»David kommt.«
Die Zugluft bewegt die Tassen an den Haken. Wenn sie aufeinandertreffen, klingt es wie das Ticken einer Uhr.
»Is das dein Ernst?«
Bevor ich antworten kann, springt er auf und lässt das Geschirr in die Spüle fallen. Etwas zerbricht.
»Du bringst die Rinder zum Unterstand.« Er reißt die Regenjacke vom Haken und öffnet die Haustür. Der Sturm fährt in den Raum. »Was du danach machst, ist mir egal.«
Ich bleibe sitzen, lasse den Wind mitnehmen, was er möchte. Servietten wirbeln über den Boden, die Bilderrahmen klackern an der Wand. Major winselt und schiebt seinen Kopf unter meine Hände. »Is schon gut.« Ich stehe mit weichen Beinen auf und lehne mich gegen die Tür, um sie zu schließen. Dann ein Schlag. Major jault auf. Was war das?
Regen schlägt mir ins Gesicht. Ich gehe ums Haus, drücke mich an der Wand entlang, um nicht vom Sturm erfasst zu werden. Ich sehe ihn auf dem Boden sitzen, benommen vom Flug gegen das Küchenfenster. Ein Sepiasturmtaucher. Sie werden vom Licht der Häuser angelockt. Er hält still, als ich ihn aufhebe. Ein hellblauer Fleck am Schnabel. Ist das Farbe?
»Allein schafft er’s nicht«, schreie ich Major entgegen und werfe den Vogel in die Luft. Es dauert keine Sekunde, bis sich sein Körper entfaltet.
*​
Salz auf den Lippen. Ich spucke aus.
Wo man ist auf Corvo, das Meer ist auch dort. Der Caldeirão ist mit Nebel gefüllt wie eine übergroße Milchschüssel und selbst der Wind schafft es nicht, sie zu leeren.
»Scheiße.«
Wo sind die Rinder? Vereinzelte Rufe dringen aus dem Krater. Der Hund könnte die Tiere finden. Ich folge ihm ins Tal, er treibt sie an der Ostseite aus dem Nebel und ich führe sie am Rand zum …
Major bellt und schießt los.
»Was?« Die Überraschung lähmt mich. »Warte!« Dann laufe ich ihm nach, stolpere über Grasbüschel und meine eigenen Gummistiefel. Das Meer erscheint hinter dem Kraterrand. Es wirkt wie Marmor, schwer und dunkel.
»Major!« Ich rufe ein letztes Mal, obwohl ich weiß, dass er zum Wolf geworden ist und keinen Befehlen gehorcht.
Krähen steigen auf. Der Kopf des Rinds ist nach oben verdreht, als befürchte es, im Grasland zu ertrinken. Der Brustkorb wächst aus dem Boden, fünf blanke Rippen.
»Komm weg da«, sage ich in fremdem Ton. Der Schreck verfärbt meine Stimme. Ich packe Major am Halsband. Mir wird schlecht, aber ich muss hinsehen. Die Haut wirkt weich wie die eines Puddings, als könne man sie mit dem Finger durchstoßen.
Ich übergebe mich. Major winselt.
»Alles gut.« Ich schlinge die Arme um seinen warmen Körper, rieche Vanille und Fett und die Asche unseres Ofens. Ich höre mich atmen, die Wellen, die die Küste angreifen, das kratzige Brüllen der Rinder. Und dann weiß ich es. Einfach so. Das ist das Ende der Welt.
*​
»Man hat nen guten Blick von hier aus«, sagt David. Der Wind hat sich im Laufe des Vormittags gelegt und wird von Corvos Fischern abgelöst, die am Hafen ihre Boote für den ersten Fang des Tages vorbereiten.
»Ja schon.« Ich nippe am Kaffee. Er ist kalt. »Hier bin ich schon immer gern gesessen. So wie ...«
Er nickt. Ich sehe ihn an. Sein wettergeformtes Gesicht, jung und erwachsen zugleich, das beste von beidem. Glatte, braune Haut und ein nachdenklicher Knick zwischen den Augen. Er wirkt wie früher, als wir Dinosaurier spielten und uns brüllend über die Wiesen jagten oder abends mit Mikrowellen-Popcorn Die Mumie ansahen.
»Wie geht’s dir?«, fragt er.
Ich zucke mit den Schultern.
»Und deinem Alten?«
»Er redet nicht viel mit mir. Ist mehr bei den Rindern.«
»Dann red du mit mir.« Er holt einen gehäkelten Beutel aus seiner Manteltasche und öffnet ihn. Der Geruch von Gras. Hustensaft und Honig. Routiniert streut er die Flocken auf ein milchiges Papier und dreht sie ein. Dann sieht er mich an.
»Fuck, sorry. Ich hab nicht dran gedacht.«
»Schon okay.«
»Sorry echt.« David steckt den Beutel wieder ein und fixiert einen Punkt in der Ferne. Er scheint Worte zu suchen, zwischen den Fischern und ihren Booten. »Du weißt, dass ich nicht zu ihrer Beerdigung kommen konnte? Dein Alter hat’s verboten.«
»Ich weiß.«
»Hast ja ewig nix von dir hören lassen. Du musst mir sagen, wie’s dir geht, ich wills wissen.«
Ich nippe am Kaffee. Eine Weile geschieht nichts zwischen uns. Die Boote fahren aus.
»Ich geh nach Lissabon«, sagt David. Er zieht die Mütze ab und streicht sich über die Haare.
»Was?«
»Macht für mich mehr Sinn. Die zahlen mir das Doppelte fürs Importieren der Rinder.«
»Okay«, sage ich, weil ich nichts anderes sagen kann. Er steht auf und gibt mir eine Schachtel.
»Das ist für dich.« Ein Leuchtturm aus Holz, beklebt mit Muschelsplittern und Glitzer.
»Die hab ich im Souvenirshop am Doca de Alcântara gefunden. Ich hab auch so einen.«
Die Umarmung bleibt einseitig, ich schaffe es nicht, die Arme zu heben. Er legt die Stirn auf meine.
»Schreib mir. Ich will wissen, wie es dir geht.«
Ich nicke.
»Mach’s gut.«
Dann ist er weg, auf dem Weg zum Hafen, zur Ophelia, die ihn erst nach Flores und dann nach Lissabon bringen wird. Eintausendneunhundert Kilometer weit weg. Ich hätte ihm sagen sollen, dass er bleiben kann. Dass Geld bald keine Rolle mehr spielen wird. Wie alle anderen Dinge.
Auf dem Kieselweg vor unserem Haus liegen tausende tote Bienen. Für den Wind ist es ein Leichtes, die leeren Panzer über den Boden zu wehen. Fast sehen sie aus wie die Blüten vertrockneter Hortensien.
*​
Die Weinernte glüht in der späten Sonne. Corvos Bauern haben die Körbe an der Vulkansteinmauer aufgereiht. Kiloweise Trauben drängen sich aneinander, dunkel und satt wie die Farbe des Gesteins. Ich trete näher, das Summen der Fliegen dröhnt mir in den Ohren. Mit beiden Händen greife ich in die Früchte. Sie sind verfault. Es ist bereits Mittag. Ein Schlag auf der Schulter. Was?
»Steh endlich auf!«
Das Licht schmerzt in den Augen. Ich drücke das Gesicht ins Kissen.
»Ist dir alles egal?«, fragt Papa.
»Nein.« Meine Zunge fühlt sich an wie die eines Fremden.
»Liegst bloß rum, bemitleidest dich selbst. Zum Reden ist Zeit.«
»Zu hell.«
»Was?«
»Die Sonne.«
Durch meine Finger hindurch sehe ich, wie Papa in der Bewegung verharrt und aus dem Fenster starrt.
»Was redest du? Es ist grau, seit Wochen.« Er wirft die Decke über das Bettende. Ich krümme mich in der Kälte zusammen, wickle die Arme um die Beine.
»Steh auf, Kaffee ist in der Kanne. Du kannst nachkommen, wenn du fertig bist.« Ich nicke gegen die Schwere meines Kopfes an.
*​
Major springt auf, als ich die Küche betrete. Seine feuchte Nase hinterlässt Tupfen auf meinem Bein.
»Bist du auch so müde, hm?« Ich schließe den Rollladen und hole die Wolldecke aus dem Wohnzimmer. Major schiebt seinen Kopf auf meinen Schoß. Er weiß, wann ich ihn brauche.
»Du spürst es auch.« Er schnaubt als Antwort, sieht mich mit warmen Augen an.
Papa hat mir Kaffee eingeschenkt, bevor er los ist. Der erste Ring hat sich bereits gebildet. Ich öffne die Milchflasche und gieße aus, doch es kommen nur gelbliche Flocken zum Vorschein. Ich lasse die Flasche fallen. Scherben und schale Milch auf dem Tisch, auf den Fliesen, auf Major. Er leckt sich die Schnauze.
Die Tränen überraschen mich. Sie sind einfach da, wie das Meerwasser auf den Fenstern.
*​
Ich öffne die Augen. Grünliches Licht fällt durch die Lamellen der Jalousie.
»Bráulio.«
Ich drehe mich um, spüre die Kälte des feuchten Bettbezugs an meinem Gesicht.
»Papa?«
Er sitzt am Bettrand, die Hand in meinem Nacken. Die Deckenlampe ist zu hell. Ich drehe den Kopf zur Seite, sehe die Rillen der staubigen Cordhose.
»Wie geht’s dir? Du schläfst viel.« Seine Stimme klingt anders. Warm, wie die der alten Männer, die am Hafen Witze erzählen und Netze für ihre Söhne knüpfen.
»Kannst du …« Ich schließe die Augen. Papa weiß, was ich meine, steht auf und schaltet das Licht aus. Dann setzt er sich wieder.
»Wir haben nich viel geredet in letzter Zeit.«
»Hm.«
»Ist alles okay?«
Ich versuche mich an einem Lächeln, aber scheitere. Stattdessen nicke ich.
»War ein langer Tag.«
Papa streicht mir über den Kopf. Seine Haut riecht wie früher. Es gab keinen Tag, an dem er nicht voller Erde nach Hause kam und versuchte, Hände und Fingernägel mit Schafsmilchseife sauber zu kriegen. Dann rief er »Monstrinho!« und ich rannte los, raus aus meinem Zimmer, zwei Stufen auf einmal, um mich vom letzten Absatz aus in seine Arme fallen zu lassen. Erde und Schafsmilch. Dann wurde Ana geboren. Aus einem kleinen Monster wurden zwei. Monstrinhos.
»Es is erst morgen. Sieben gleich.«
Ich sehe ihn an, seine Silhouette zeichnet sich im fahlen Licht ab. »Ich hab gehört, wie du weinst. Vielleicht denkst du, es is mir egal, aber …« Ich kann sein Gesicht nicht sehen, aber ich höre, wie er atmet. Schwer und schnell, wie die Rinder, wenn Major ihnen aus Spaß auflauert, sie aufschreckt in ihrer gemäßigten Ruhe. »Is es nich.«
»Was?«
»Egal. Es is mir nich egal, was mit dir is.«
»Okay.«
Die Stille schafft Raum für die Geräusche der Insel. Das Meeresrauschen schwillt an, genau wie das Ticken des Weckers. Es sind Töne, an die man sich gewöhnt hat. Die in Vergessenheit geraten, bis man an sie erinnert wird.
»Du musst nich mit zu den Rindern. Is schweinekalt draußen.«
Ich nicke.
»Schlaf so viel du willst. Ich wart auf dich, bis du wieder Kraft hast.«
Er küsst mich auf die Stirn. Dann geht er, schließt lautlos die Tür. Ich ziehe die Decke bis zu den Schläfen. Draußen fällt Asche vom Himmel. Sie tanzt auf jeder Böe, so leicht ist sie. Ich schließe die Augen, damit ich die Flocken nicht sehen muss.
*​
Major kennt den Weg. Ich lasse mich ziehen, stolpere über Lehmbrocken, Wurzeln und Vogelkadaver. Mein Blick huscht über den Boden, über die Körper der Tiere. Zwischen all den braunen und beigefarbenen Federn leuchtet ein kleiner hellblauer Punkt auf. Mir wird schlecht.
»Major«, sage ich. Ein Flüstern, aber nicht für Hundeohren. Er winselt.
Zweimal falle ich hin, schlage mir die Knie auf. Ich schmecke Blut und spucke aus. Die Luft ist dünn, jeder Atemzug scheint die Muskeln zu lähmen. Weiter.
Der Caldeirão eröffnet sich vor uns. Die grüne Sonne steht tief. An den Flanken des Kraters gären die aufgeblähten Körper der Rinder. Hunderte liegen verstreut in den Hügeln des Inselgrases. Der Wind trägt die Süße der Verwesung mit sich. Ich spucke erneut aus.
»Weiter.« Major zieht.
Die letzten Schritte knirschen. Ich kann meine Spuren im weißen Salz sehen, dass sich am Seeufer gesammelt hat. Das Wasser schlägt Blasen und riecht säuerlich, wie schlechter Wein.
Ich brauche all meine Kraft, um die Steine aus dem Salz zu ziehen. Drei Stück passen jeweils in die Taschen des Parkas. Meine Hand blutet. Der Schmerz schüttelt mich wach.
Ich ziehe die Schlaufe von meiner Hand und lege die Leine auf den Boden. Major sieht mich an. Um seine dunklen Augen wachsen erste graue Haare. Es fällt mir erst jetzt auf. Er wartet auf Worte von mir, aber ich weiß nicht, was ich sagen soll, außer, dass es mir leidtut. Und wieder weine ich.
»Geh schon.«
Ja, ich hab es gesehen, Ana. Ich hab’s gesehen. Der Drache flog. War mir egal. Ich war zu müde für diesen Scheiß. Lass du ihn fliegen, hab ich gesagt, wir sehen’s von hier aus. Dann nahm ich noch nen Zug, weil ich glaubte, vor Langeweile einzugehen. Der Wind war stark, der Kratersee schlug kleine Wellen. Selbst die Fischer wollten nicht ausfahren. Zu gefährlich.
Die Steine sind schwerer als gedacht. Auf allen Vieren zum Ufer. Es ist kalt. Das Wasser kriecht die Jeans hoch, die Ärmel des Pullovers. Bráulio. Ich habe eine Scheißangst.
»Bráulio!«
Wenn alles schwer ist, wird es leichter, loszulassen. Ich atme Wasser ein, ziehe es in die Nase, in den Rachen. Es brennt wie der Wodka, den David mitbrachte. Brennt im Brustkorb wie der erste Zug auf Lunge, bitterer Harz und Tabak. Brennt wie die Augen nach dem Schlafen in der Nachmittagssonne, als wir wieder aufwachten, allein am Caldeirão.
»Bráulio!«
Papas Stimme. Ich will vergessen, wie sie klang, als David und ich daheim ankamen. Ohne Ana. Da war nur Angst. Nur Panik.
»Was tust du?«
Er packt mich an der Kapuze. Ich sehe Wasser, Papas Gesicht, Gras. Die Rillen seiner Cordhose. Dann nichts.
*​
Papa setzt sich neben mich. Die Plastiksitze knarzen unter seinem Gewicht. Er steckt die Hände in die Jackentaschen und zieht die Nase hoch.
»Kalt, wa? Wo is David?«
»Der ist drinnen und holt Tee.«
Ich meine, ein kleines Lächeln zu sehen. Dann fällt sein Blick auf das Heft, das auf meinem Schoß liegt. Meerestropfen sammeln sich auf dem Plastikumschlag. Matemática steht darauf. Und mein Name, in enger Kugelschreiberschrift.
»Wozu is das gut?«
»Dr. Correia sagt, ich soll alles aufschreiben und sehen, wie’s vorwärtsgeht.«
»Hm«, sagt er. »Wenn wir in Flores sind, kauf ich dir was Richtiges. Ein Tagebuch aus schönem Leder, was meinst?«
Ich nicke und betrachte ihn, seine rote Nase, die weichen Wangen, die Augen, die verfrühte Schatten werfen und denen man Anas Fehlen ansieht. Wann saßen wir das letzte Mal so beieinander? Ich rücke näher, lege meinen Kopf auf seine Schulter. Erde und Schafsmilch.
»Tut mir leid.«
Ich spüre, dass er nickt.
»Ich weiß.«
Er legt seine Hand auf meine. Corvo liegt hinter uns wie ein ins Meer gestürzter Fels. Die Sepiasturmtaucher fliegen wieder. Ich höre sie noch schreien, aber weit entfernt.

 

Hi @Ane

da bin ich nochmal. Danke für die weiteren Erklärungen und nein:

Weil Du sagst, dass Du oft nicht weisst, was ich meine, versuche ich es nochmal, auch auf die Gefahr hin, dass Du das für kleinteiligen Bockmist hälst,

Halte ich nicht. ;) Gerade die Kleinigkeiten sind es ja oft, die dann das größte Kopfzerbrechen bereiten. :)

"Jeden Morgen ..." oder "immer die Reste seines Frühstücks ... " würde es deutlicher machen.

Stimmt, okay, ich denke drüber nach. :)

Also geht es eher um die Inselversiertheit und den Automatismus, mit dem man als Einheimischer diesen Vögeln da Starthilfe gibt?

Genau! Es ist so eine Angewohnheit, wohl auch, weil die Tiere eben ein bisschen so etwas wie der Nationalstolz sind und es sie zu bewahren gilt. Es gibt sogar online Anleitungen für die Insulaner, wie man die Sepiasturmtaucher am besten hochhebt (die haben wohl nicht zu verachtende Schnäbel) und dann hochwirft.

Ich dachte, Hütehunde dürfen sowas nicht. Ihren Trieben nachgeben.

Stimmt, guter Einwand! Ich habe Major nicht als typischen Hirtenhund wahrgenommen, eher als Haus- und Hofbegleiter der Familie. Dementsprechend dachte ich, das es schon legitim wäre, dass das Tier aufmerksam wird, wenn es starken Verwesungsgeruch wahrnimmt. :)

Ja, die Sonne verändert die Haut,

Das finde ich nun vielleicht ein wenig kleinlich. :p Auch wenn du recht hast und es natürlich stimmt, aber hey: Meer sieht auch nicht aus wie Marmor und der Wind trägt ja auch das Meer nicht wortwörtlich über die Insel, oder? ;)

Wie zeigt sich Intelligenz, optisch gesehen? :D Das würd mich echt interessieren.

Tatsächlich habe ich mal von einer Studie gelesen die besagt, das Menschen mit Falten als intelligenter wahrgenommen werden. Vor allem die Zornesfalte kam gut weg, was das angeht.

In einer Geschichte finde ich Selbstmitleid als Gefühlsgrundlage für einen Selbstmord aber zu kurz gedacht, wohingegen ich Depressionen sehr plausibel finde.

Das stimmt, aber seine Depression ist ja auch der Grund für den Selbstmord? Gepaart mit der Schuldfrage, aus der sich die Depression ja aber auch erst gebildet hat. :) Ich bin jetzt auch kein Fan von überbordertem Selbstmitleid, aber ich finde, wenn man drauf und dran ist, sich selbst zu ertränken, darf man sich sehr wohl leidtun. ;)

Danke dir für deine weiteren Hinweise und auch die Genauigkeit! :herz:

Viele liebe Grüße, PP

 

Hallo @PlaceboParadise
die gefeierte Monstrinhogeschichte habe ich gleich anfangs gelesen und jetzt noch mal etwas genauer. Ich mag den Text, die Bildsprache überzeugt, überwältigt auch dadurch, dass die fremde Azorenwelt sehr gut zum Inhalt passt, die Tränen spürbar transportiert, mich berührt. Dennoch überzeugt mich der Text nicht vollständig. manche Stellen wirken sinneeindrucksüberladen, andere ungenau. (siehe unten). Ich denke, du könntest noch ein wenig daran arbeiten, um einen noch beeindruckenderen Text zu präsentieren.

Textstellen:

Brotkrümel. Eierschale. Kaffeeränder in der Tasse, für jede Stunde ein weiterer, wie die Ringe eines Baums.
den Satz verstehe ich nicht, lässt er pro Stunde einen Krümel fallen, oder?

Wegen dem Sturm.
wegen des :D

Er liest die Krümel mit dem Zeigefinger auf.
wie macht er das? Also ich kann mit dem Zeigefinger keinen Krümel aufheben, dazu brauche ich zusätzlich den Daumen oder evtl einen anderen Finger zur Unterstützung. Ich könnte natürlich auch den Finger befeuchten und die Krümel auf diese Weise quasi drankleben.

Die Zugluft bewegt die Tassen an ihren Haken.
wie macht das die Luft, wenn sie sich an die Haken hängt?

Es dauert keine Sekunde, bis sich sein Körper entfaltet.
oha, ein Körper, der sich entfaltet, unser Wirtschaftsminister?

Der Caldeirão ist mit Nebel gefüllt wie eine übergroße Milchschüssel und selbst der Wind schafft es nicht, sie zu leeren.
schönes Bild:Pfeif:

als befürchte es, im Boden zu ertrinken. Der Brustkorb wächst aus dem Boden, fünf blanke Rippen.
auch diese Stelle gefällt mir an sich sehr, wenn da nicht die Boden-Dopplung wäre.

Und dann weiß ich es. Einfach so. Das ist das Ende der Welt.
aha, kommt bisschen aus dem Nichts

Der Wind hat sich im Laufe des Vormittags gelegt und wird von Corvos Fischern abgelöst, die am Hafen ihre Boote für den ersten Fang des Tages vorbereiten.
du meinst das surren des Windes und die Rufe der Fischer, oder?

Damals roch er nach dem Lavendel-Weichspüler, den seine Mama immer benutzte. Heute nach Motoröl und Marlboro.
ziemlich viel riechen im ganzen Text, aber diese Stelle trägt sich selbst., da steckt ne Menge drin.

Auf dem Kieselweg vor unserem Haus liegen tausende tote Bienen. Für den Wind ist es ein Leichtes, die leeren Panzer über den Boden zu wehen. Fast sehen sie aus wie die Blüten vertrockneter Hortensien.
o je, das Bienensterben unterzubringen klingt klischeehaft.

Die Tränen überraschen mich. Sie sind einfach da, wie das Meerwasser auf den Fenstern.
wie kommt das Meerwasser auf die Fenster? Oder meinst du die Tropfen, die Feuchtigkeit.

An den Flanken des Kraters gären die aufgeblähten Körper der Rinder. Hunderte liegen verstreut in den Hügeln des Inselgrases. Der Wind trägt die Süße der Verwesung mit sich. Ich spucke erneut aus.
:Pfeif:

Liebe Grüße aus dem windgepeitschten Taunusregenland
Isegrims

 
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Hi @Isegrims

cool, dass du meine Geschichte nicht nur liest, sondern auch deinen (süßen) Senf dazu dalässt! :herz:

Ich mag den Text, die Bildsprache überzeugt, überwältigt auch dadurch, dass die fremde Azorenwelt sehr gut zum Inhalt passt, die Tränen spürbar transportiert, mich berührt.

Vielen Dank, das freut mich sehr! :)

manche Stellen wirken sinneeindrucksüberladen, andere ungenau. (siehe unten).

Hmmh, stimmt, das haben mir ja auch bereits mehrere WK geschrieben. Vielleicht habe ich es hier oder da ein wenig übertrieben.

den Satz verstehe ich nicht, lässt er pro Stunde einen Krümel fallen, oder?

Nein, der Kaffee hinterlässt Ränder in der Tasse ... ein Phänomen, das mir bereits schon selbst aufgefallen ist. Umso länger man ihn stehen lässt, umso mehr Ringe bilden sich, ich schätze durch die Verdunstung des Kaffees. :thumbsup: Stimmen die Bezüge nicht in dem Satz oder wieso bist du darüber gestolpert?

wegen des :D

An sich hast du natürlich recht, aber es ist ja wörtliche Rede. :p Da geht das klar, oder? Ich empfand es so als etwas sprechiger.

Ich könnte natürlich auch den Finger befeuchten und die Krümel auf diese Weise quasi drankleben.

Stimmt, an sich geht es aber auch so, wenn die Krümel nicht zu groß sind und man einigermaßen fest drückt. Aber das mit dem befeuchten kann ich auf jeden Fall noch aufnehmen. :D

wie macht das die Luft, wenn sie sich an die Haken hängt?

Das verstehe ich nicht so ganz. Na der Wind bewegt die Tassen, die an den Haken hängen?

oha, ein Körper, der sich entfaltet, unser Wirtschaftsminister?

:sealed:

auch diese Stelle gefällt mir an sich sehr, wenn da nicht die Boden-Dopplung wäre.

Urgh, stimmt! Wieso ist mir das nicht aufgefallen? Das mach ich weg!

aha, kommt bisschen aus dem Nichts

Ja, das stimmt. Ich habe lange überlegt, was am Ende der Auslöser für seine Depression sein könnte, quasi der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und das tote Rind empfand ich als einigermaßen verstörend, sodass der ohnehin angeschlagene Bráulio beginnt, die Welt in einem anderen Licht zu sehen.

du meinst das surren des Windes und die Rufe der Fischer, oder?

Auch ja. Ich fand es schön, auf diese Weise zu zeigen, dass hier ein Ablösevorgang stattfindet, quasi viel Wind, keine Fischer, wenig Wind, ein paar Fischer, kein Wind, alle Fischer. Und umso mehr der Wind nachlässt, umso eher trauen sich Corvos Fischer dementsprechend aufs Meer.

ziemlich viel riechen im ganzen Text,

:sick: Olfaktorischer Overkill! Ich schau, ob ich vielleicht ein oder zwei der Sinneseindrücke etwas zurückschraube.

o je, das Bienensterben unterzubringen klingt klischeehaft.

Ich wollte keine Kometeneinschläge oder so, sondern einen echten Weltuntergang. Mir ging es jetzt nicht drum, auf das Bienensterben hinzuweisen, ich fand das nur sehr apokalypisch als Bild, weil ja jeder um die Sensibilität der Bienen weiß. Und um ihren Wert. :Pfeif:

Oder meinst du die Tropfen, die Feuchtigkeit.

Genau, die vom Wind mitgetragene Gischt. ;)

Tausend Dank Isegrims, deine Anmerkungen helfen mir sehr, wie immer! :herz:

Vielen lieben Dank und bis bald, PP

 
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Hey PP,

ich bin spät dran und vermutlich hast du gar keine Lust mehr, an dem Text zu arbeiten. Bist vielleicht (hoffentlich) schon dran, einen neuen zu basteln? Egal. An dem Text hier musst du auch nicht mehr herumdoktern, der ist nämlich richtig gut. Meine Hauptintention für den Komm: Das wollte ich dir einfach mitteilen :).

Trotzdem habe ich Lust auf ein bisschen (kleinliche) Textarbeit:

»Du hast ihn gemacht, also musst du dabei sein, wenn er fliegt.« Muss ich echt? Ich wäre auch gern wieder so begeistert wie eine Fünfjährige.
Das wirkt so infodumpmäßig mit dem Alter, würde ich irgendwie umschiffen. Und die Begeisterung lese ich hier einfach nicht raus, sorry. Eher Empörung, schließlich drückt er sich seit Wochen davor, mit Ana aufzubrechen. Vielleicht stemmt sie die Fäuste in die Hüften, stampft mit dem Fuß, vielleicht sieht er in ihrer Empörung mal die Frau, die sie einmal werden wird. Irgendsowas halt.

Ich decke mich auf, um einen Blick aus dem Fenster zu werfen.
Klingt komisch für mich. Als müsse man sich aufdecken, um aus dem Fester sehen zu können.

Abends versuche ich[K] ihn zu hören, ein Stühlerücken oder die Eisentür des Kamins.
Komma.

Als er mich sieht, springt er auf und drückt seinen Kopf an mein Bein. Seine Schnauze ist heiß vom Feuer.
Zumindest den zweiten Possessivartikel würde ich vermeiden. Ei-ei-ei-ei. Die ganze Seinen-mein-(Bein)-seine-Kontruktion würde ich seinlassen :).

Bevor ich etwas antworten kann, springt er auf und lässt das Geschirr in die Spüle fallen. Etwas zerbricht.
Streichkandidat, evtl. ein "Noch" zuvorderst anpappen.

Wo man auch ist auf Corvo, das Meer ist auch dort.
Zumindest ich fänd's ohne Doppler besser.

Dann laufe ich ihm nach, stolpere über Grasbüschel und meine eigenen Gummistiefel.
... und die eigenen Gummistiefel ?

»Major!« Ich rufe ein letztes Mal, obwohl ich weiß, dass er jetzt Wolf ist und keinen Befehlen gehorcht.
Empfinde ich als Stilbruch.
Besser vielleicht (?): »Major!« Ich rufe ein letztes Mal, obwohl ich weiß, dass er wieder zum Wolf geworden ist und keinen Befehlen gehorcht.

Krähen steigen auf. Der Kopf des Rinds ist nach oben verdreht, als befürchte es, im Boden zu ertrinken. Der Brustkorb wächst aus dem Boden, fünf blanke Rippen.
Vielleicht: Krähen steigen auf. Der Kopf des Rinds ist nach oben verdreht, als befürchte es, im Grasland zu ertrinken. Der Brustkorb wächst aus dem Boden, fünf blanke Rippen.

Sein wettergeformtes Gesicht, jung und erwachsen zugleich, das beste von beidem. Glatte, braune Haut und ein nachdenklicher Knick zwischen den Augen. Er wirkt wie früher, als wir Dinosaurier spielten und uns brüllend über die Wiesen jagten oder abends mit Mikrowellen-Popcorn Die Mumie ansahen. Nur sein Geruch hat sich verändert.
Finde ich schief. Er hat sich offensichtlich verändert (jung und erwachsen zugleich, wettergeformt, "Zornesfalte"), wirkt aber wie früher und nur der Geruch habe sich verändert? Du schreibst doch auch, dass sich sein Gesicht verändert hat. Also ich (denke, ich) weiß, was du ausdrücken möchtest, es steht aber so nicht da (, finde ich).

Ich hab auch einen, im Inneren ist Technik, die ein Signal bis zu fünfzig Kilometer weit senden kann.
Ne, PP, das kannst du besser, ist nicht schön, finde ich. Das ganze Leuchtturmding, hm, ich weiß nicht. Mich überzeugt das nicht.

Die Verabschiedung ist einseitig, ich schaffe es nicht, die Arme zu heben und versinke stattdessen in seinen. Er legt seine Stirn auf meine.
Seinen-seine-meine, hm, würde ich vermeiden.
Vorschlag (iwie so): Die Verabschiedung ist einseitig, ich stehe nur da. Er legt die Arme um mich (nimmt mich in die Arme), die Stirn auf meine gepresst.

Etwas ist anders. Es passiert. Die Sonne is heller als sonst, grünstichig. Hab gestern den Sepiataucher gefunden, auf den Treppen vorm Haus. Genickbruch. Muss gegen die Hauswand geflogen sein. Ich würd Papa gern alles sagen, was ich gefunden hab und dass es nicht mehr lang dauert, bis alles zu Ende geht, aber er ist nich da.
Du hast Ane gg erwähnt, der Vogel am Anfang stehe stellvertretend für alle Sepieasturmtaucher. Hier steht er aber für den ersten, nicht? Fände es deswegen wirklich cool, wenn du ihm am Anfang tatsächlich ein besonderes Merkmal verliehen hättest, ihn individualisiert hättest. Dann käme das jetzt viel bedrückender rüber. Wäre (noch) besser vorbereitet.
Vorschlag (zum Rest): Etwas ist anders. Es passiert. Die Sonne is heller als sonst, grünstichig. Hab gestern den Sepiataucher gesehen, auf den Treppen vorm Haus. Genickbruch. Muss gegen die Hauswand geflogen sein. Ich würd Papa gern sagen, was ich gefunden hab und dass es nicht mehr lang dauert, bis alles zu Ende geht, aber er ist nich da.

Ich drehe den Kopf zur Seite, sehe die Rillen seiner staubigen Cordhose.
»Wie geht’s dir? Du schläfst viel.« Seine Stimme klingt anders.
Vermeidbar.

12 ? Tag
Ur unc ih
Ana Id jau monsheo Müde müde, wir kiffen um zu flien
Weg von hir nur weh
Wir sin eingeschlaf n eingeschlafn
Du auch. Ich au. Ich auch Ana.
Ich gehöre zur Fraktion, die das gar nicht mag. Mich überzeugt das nicht, weil es einfach nicht stellvertretend für die Erkrankung steht. Möglich, ja, aber nicht zwingend. Da er überhaupt noch die Kraft aufbringt, die Motivation auch, überhaupt Tagebuch zu führen, würde ich mehr Präzision erwarten. So wirkt das eher wie Alzheimersymptomatik im Endstadium. Schon mal Abschiedsbriefe gelesen, PP?
Du hast auch weiter oben Fehler eingestreut, ich würde darauf verzichten. Da schimmert schon sehr der Autor durch, finde ich. Authentisch wirkt das auf mich auch nicht.

Major kennt den Weg. Ich lasse mich ziehen, stolpere über Lehmbrocken, Wurzeln und Vogelkadaver.
Kleinigkeit, wenngleich auch kleinlich, wie alle anderen Anmerkungen von mir auch :), aber ich frage mich einfach, weshalb Major angeleint wird. Für mich ist er eher der unangeleinte Insulaner, kein Großstadtexemplar.

Das Wasser schlägt Blasen und riecht säuerlich, wie schlechter Wein.
Kein Komma.

In die Taschen des Parkas passen jeweils drei Steine. Ich brauche all meine Kraft, um sie aus dem Salz zu ziehen. Meine Hand blutet. Der Schmerz schüttelt mich wach. Ich ziehe die Schlaufe von meiner Hand und lege die Leine auf den Boden. Major sieht mich an. Um seine dunklen Augen wachsen erste graue Haare.
Würde auch die Reihenfolge ändern.
Vorschlag: Ich brauche alle Kraft, um die Steine loszulösen. In die Taschen des Parkas passen jeweils drei. Meine Hände bluten. Salz brennt in den Wunden. Der Schmerz schüttelt mich wach. Ich ziehe die Schlaufe von meinem Handgelenk und lege die Leine auf den Boden. Major sieht mich an. Um seine dunklen Augen wachsen erste graue Haare.

Ich schnüre die Taschen mit Kabelbinder zu.
...
Fester zuziehen.
:confused:
Würde ich ersatzlos streichen. Dann müsste ich mich nicht fragen müssen, wie er das denn jetzt macht. Und das mit kaputten Händen. Mir reicht es schon, dass die Steine in der Tasche liegen.

Sind nicht viele um diese Zeit auf der Fähre unterwegs. Mariana passt auf die Rinder auf, damit Papa bei mir sein kann. Zumindest die ersten beiden Wochen, bis ich die SSRI absetzen kann und nur noch Lithium nehmen muss.
Würde ich streichen. Letzteres klingt wirklich schlimm, finde ich. Die Verbindung mit Lithium wird übrigens mWn meist nur bei manisch-depressiven Patienten eingesetzt. Eine Manie lässt sich aber durch den Text nicht unbedingt ableiten. Das mit Dr. Correiro als Hinweis würde mir schon reichen.

Schade, dass man nichts mehr von David erfährt ...
Schön, fände ich, wenn das Geschehen auch beim Vater mehr Entwicklung ausgelöst hätte. Indem er jetzt bsp. die Gegenwart von David aushalten würde. Nur mal so als Idee. Das würde auch den David-Faden nicht so lose hängenlassen.

Ja, PP, ich weiß, klingt nach viel Gemecker, aber ganz ehrlich: Ist alles nur Kleinkram. Änderst du nichts am Text, täte es ihm auch keinen Abbruch. Auch in meinen Augen nicht. Bisschen mehr Politur würde ihn mMn allerdings noch strahlender erscheinen lassen.

Ich hab' mich jetzt ausschließlich auf - in meinen Augen - Verbesserungswürdiges konzentriert. Ich schließe mich dem allgemeinen Kanon aber gerne an: Da sind unheimlich viele zitierwürdige Passagen im Text, die dir sehr, sehr gelungen sind, PP.


Vielen Dank fürs Hochladen


hell

 

Hi, @hell,

ich misch mich ungern in anderer Kommentare ein und weiß auch nicht, ob Du eines der Opfer warst, gegenüber denen ich vor Zeiten behauptet habe, man solle im Zweifelsfalle grundsätzlich Komma vor Infinitiv(sätz)en setzen, sei ja nicht verboten, hat seit einiger Zeit seine Berechtigung verloren. Für komplexe (also zusammengesetzte) Prädikate gilt seitdem ein Verbot und es ist von der Sprachlogik her korrekt, zerrisse doch ein KOmma das Prädikat wie hier

Abends versuche ich[K] ihn zu hören, ein Stühlerücken oder die Eisentür des Kamins.
das Prädikat ist "zu hören versuchen". Die neue Regel ist vorrangig gegenüber der älteren von der Abhängigkeit von einem Substantiv - hier stellvertreten durch ein Personalpronomen.

Mit ein bisschen Möbelrücken, also statt SPO einfach PSO wird das deutlicher.

Gleichwohl wünsch ich Euch beiden ein schönes Wochenende

Friedel

 

Ups, das hab' ich nun von meiner Klugscheißerei :D.
Danke @Friedrichard, hast recht, lag ich einfach falsch. Vergiss also schnell das Komma wieder, PP.

Gruß euch beiden

hell

 

Hallöle @hell

Mensch, du musst mich doch veradden, wenn du was schreibst, ich hatte ja keine Ahnung! :D Hab's eben nur durch Zufall gesehen, dass du mir was hinterlassen hast! :anstoss:

ich bin spät dran und vermutlich hast du gar keine Lust mehr, an dem Text zu arbeiten. Bist vielleicht (hoffentlich) schon dran, einen neuen zu basteln?

Klar, immer her damit! :D Momentan grad on hold, wegen vieler vieler anderer Termine, die alle nichts mit Schreiben zu tun haben ... leider. Aber nächste Woche starte ich wieder. ;)

der ist nämlich richtig gut.

Tausend Dank! :bounce:

Und die Begeisterung lese ich hier einfach nicht raus, sorry.

Hmmh, guter Punkt. Und gute Ideen, das werde ich nochmal angehen.

Als müsse man sich aufdecken, um aus dem Fester sehen zu können.

Du bist jetzt schon der Zweite, der das sagt, okay, ich geb mich geschlagen. Vielleicht durch ein einfaches »... und stehe auf.« zu lösen.

Die ganze Seinen-mein-(Bein)-seine-Kontruktion würde ich seinlassen :).

Oh boy, so viele meineseinedeine im Text ... wieso ist mir das nicht aufgefallen?!? Gibt's ja nicht, ich seh das erst jetzt. Ich werd die alle entfernen. Danke dir.

Krähen steigen auf. Der Kopf des Rinds ist nach oben verdreht, als befürchte es, im Grasland zu ertrinken. Der Brustkorb wächst aus dem Boden, fünf blanke Rippen.

Super, nehm ich genau so. :)

Finde ich schief. Er hat sich offensichtlich verändert (jung und erwachsen zugleich, wettergeformt, "Zornesfalte"), wirkt aber wie früher und nur der Geruch habe sich verändert? Du schreibst doch auch, dass sich sein Gesicht verändert hat. Also ich (denke, ich) weiß, was du ausdrücken möchtest, es steht aber so nicht da (, finde ich).

Hmmmh, okay, stimmt. Da denk ich nochmal drüber nach. :)

Ne, PP, das kannst du besser, ist nicht schön, finde ich. Das ganze Leuchtturmding, hm, ich weiß nicht.

Was meinst du, jetzt inhaltlich gesehen? :D Wieso nicht schön? Wegen dem elektronischen Teil? Ich wollte damit ausdrücken, das David sich um seinen Freund kümmern möchte, ihn irgendwie trösten, er aber gleichzeitig auch bereits zu eingespannt in seinem neuen Leben in Lissabon ist. Daher kauft er nur ein Souvenir vom Hafen, an dem er ohnehin immer ist. :)

Seinen-seine-meine, hm, würde ich vermeiden.

YES!

Fände es deswegen wirklich cool, wenn du ihm am Anfang tatsächlich ein besonderes Merkmal verliehen hättest, ihn individualisiert hättest.

Okay, das mach ich, das stimmt. Ich hab erst nicht verstanden, warum es das besser machen würde, aber das macht Sinn. Wahrscheinlich hat Ane das auch gemeint.

Du hast auch weiter oben Fehler eingestreut, ich würde darauf verzichten. Da schimmert schon sehr der Autor durch, finde ich. Authentisch wirkt das auf mich auch nicht.

Okay. Den Punkt hat auch bereits Rina schon angemerkt, da werd ich mich drum kümmern. Sie hatte auch vorgeschlagen, die Einträge eher grammatikalisch etwas wirr zu gestalten, anstatt viele Fehler reinzumachen.

Für mich ist er eher der unangeleinte Insulaner, kein Großstadtexemplar.

Ja, guter Einwand. Ich fand das Bild ganz gut, dass er den quasi seelisch-gelähmten Bráulio zum Krater zieht, sich quasi einfach führen lässt, weil der Hund die Strecke schon kennt.

Würde ich ersatzlos streichen. Dann müsste ich mich nicht fragen müssen, wie er das denn jetzt macht.

Haha, okay. :) Stimmt. Schade aber irgendwie, weil ich die Kabelbinder ganz gut fand, so als harter Kontrast zum sonstigen naturbelassenen Inselleben. Und das man als Leser versteht, das er keine halben Sachen machen will. Da ring ich jetzt ein wenig mit mir, obwohl du recht hast. :D

Würde ich streichen. Letzteres klingt wirklich schlimm, finde ich. Die Verbindung mit Lithium wird übrigens mWn meist nur bei manisch-depressiven Patienten eingesetzt. Eine Manie lässt sich aber durch den Text nicht unbedingt ableiten. Das mit Dr. Correiro als Hinweis würde mir schon reichen.

Schlimm im Sinne von schlimm geschrieben? :D Okay, aber denkst du nicht, dass man dann die Geschichte nicht mehr versteht? Ich hab Angst, dass es dann zu beliebig wird, mit all den fantastischen Szenen und so. :( Du schreibst, dir würde das mit dem Dr. schon reichen. Naja, Jose hat sich ja auch dran gestört. Ich dachte, ich brauch das wirklich, um am Ende den entscheidenden Hinweis zu liefern. Oder ist es wirklich zu sehr auf die Nase?

Schön, fände ich, wenn das Geschehen auch beim Vater mehr Entwicklung ausgelöst hätte. Indem er jetzt bsp. die Gegenwart von David aushalten würde. Nur mal so als Idee.

Gute Idee! Hatte ich mir auch überlegt, ob David dann mit auf dem Boot ist.

Bisschen mehr Politur würde ihn mMn allerdings noch strahlender erscheinen lassen.

Stimmt!! :anstoss:

Da sind unheimlich viele zitierwürdige Passagen im Text, die dir sehr, sehr gelungen sind, PP.

Vielen Dank! Das freut mich sehr. Und tausend Dank für deine Anregungen noch, das hat mir sehr geholfen! Fänd's spitze, wenn du mir nochmal ganz kurz erläuterst, was du bei der Leuchtturmgeschichte und beim Ende mit dem Lithium denkst – da bin ich noch etwas unsicher. :) Einfach weil ich Schiss hab, das die Story dann zu konfus wird und manche ja bereits im jetzigen Entwurf die Auflösung schwierig fanden.

Danke dir vielmals! :)

***

Gleichwohl wünsch ich Euch beiden ein schönes Wochenende

Haha, danke Friedel! :D

***
Hallo @Manlio

Natürlich weiß JuJu das, es geht darum, dass der Satz irgendwie so, ich weiß nicht recht, unmotiviert hingeschmissen wird.

Okay. Das nehm ich so hin. Da kann ich jetzt nichts machen, wenn du so empfindest.

Ja, da kommt schon Feeling auf, aber ein bisschen ist das auch Reiseführer-Sprech.

Hahaha, ja, das kann sein. :D Ich wollte echt das Gefühl für Corvo rüberbringen. Sonst kommt immer die Kritik, das zu wenig Atmo stattfindet und der Leser sich nicht einfühlen kann. ABer ich geb dir recht, ich hab's eventuell hier und da etwas überdosiert.

Schön, atmosphärisch, aber - was ist das? Warum muss ich googeln? Warum nicht einfach Tal oder Berg oder whatever?

Naja, zu diesem Zweck hab ich ja auch zwischendurch immer Krater geschrieben, damit klar ist, was gemeint ist. Verstehe den Punkt aber.

Den Satz finde ich wahnsinnig lahm. Und seit wann dreht denn ein Haushund so komplett durch und wird unkontrollierbar?

Okay. Da kann ich jetzt auch nicht viel machen, da du mir ja nicht sagst, was jetzt genau das Problem an dem Satz ist. Ich weiß ehrlich nicht, was du meinst.

Zu dem Hundethema kann ich nur sagen: Schon immer. Ich hab bereits genügend Haushunde erleben dürfen, die völlig durchdrehen, weil ihnen zum Beispiel der Hund des Gasts nicht passt. Die sind sich bei einer Gartenparty auf der ich war dermaßen an die Gurgel gegangen, dass beide am Ende heftig geblutet haben. Da hilft auch kein "Aus!"-Rufen mehr. ;) Meine Mutter wurde beim Spazierengehen mal von einem gebissen. Sind halt eben doch nur Tiere, keine Roboter.

Du hast viel Atmosphäre im Text, ich bin damit leider aber nicht warm geworden.

Alles klar, kein Problem. :) Danke dir für deinen Input und dein Kommentar!

Viele liebe Grüße, PP

 

Was meinst du, jetzt inhaltlich gesehen? :D Wieso nicht schön? Wegen dem elektronischen Teil?

»Die hab ich im Souvenirshop am Doca de Alcântara gefunden. Ich hab auch einen, im Inneren ist Technik, die ein Signal bis zu fünfzig Kilometer weit senden kann
»Fünfzig«, sage ich.
»Ja, bis nach Lissabon reicht’s nicht, klar. Aber sobald ich in der Nähe von Flores bin, leuchtet das Licht bei mir auf.«
Die Verabschiedung ist einseitig, ich schaffe es nicht, die Arme zu heben und versinke stattdessen in seinen.

Ja, deswegen. Also wie es geschrieben steht - in erster Linie zumindest.
Zudem: Ich finde die Idee mit dem Aufleuchten, dem Signal ja ganz gut. Allerdings verspricht mir dadurch der Text was, das er nicht einhält. Wirkt für mich wie ein loser Faden.
Würdest du das noch mal aufgreifen ... würde das Ding später aufleuchten, vielleicht, wenn der Vater in der Nähe ist, der dann einsieht, dass David ein wichtiger Bestandteil für deinen Prota ist ... Irgendsowas halt (zwei Fliegen mit einer Klatsche sozusagen), dann käme mir die ganze Leuchtturmsache stimmiger komponiert vor, zu recht vorbereitet quasi.

Alternativ das Ding als Symbol stehen lassen. Leuchtturm ist ja schön als Symbol, reicht ja auch:

»Die hab ich im Souvenirshop am Doca de Alcântara gefunden. Ich hab auch einen, im Inneren ist Technik, die ein Signal bis zu fünfzig Kilometer weit senden kann.«
»Fünfzig«, sage ich.
»Ja, bis nach Lissabon reicht’s nicht, klar. Aber sobald ich in der Nähe von Flores bin, leuchtet das Licht bei mir auf.«
Die Verabschiedung ist einseitig, ich schaffe es nicht, die Arme zu heben und versinke stattdessen in seinen.

Kannst ja mal darüber nachdenken, wenn du möchtest.

Schlimm im Sinne von schlimm geschrieben? :D Okay, aber denkst du nicht, dass man dann die Geschichte nicht mehr versteht? Ich hab Angst, dass es dann zu beliebig wird, mit all den fantastischen Szenen und so. :( Du schreibst, dir würde das mit dem Dr. schon reichen. Naja, Jose hat sich ja auch dran gestört. Ich dachte, ich brauch das wirklich, um am Ende den entscheidenden Hinweis zu liefern. Oder ist es wirklich zu sehr auf die Nase?
Ja, schlimm geschrieben :D. Vor allem die SSRI. Und mir ist das zu sehr auf die Nase gebunden, ja. Allerdings ist meine Meinung da anzuzweifeln, ich mag es einfach kryptischer, geht anderen ja anders. Weiß ich nur zu gut :).
Ein Kompromiss vielleicht (?):
Sind nicht viele um diese Zeit auf der Fähre unterwegs. Mariana passt auf die Rinder auf, damit Papa bei mir sein kann. Zumindest die ersten Wochen, während der Therapie.

Lieben Gruß

hell

 

@Sisorus @josefelipe @RinaWu @hell

Hi ihr Lieben,

keine große Rede, ich wollte euch nur nochmal zu Rate ziehen, da ihr hauptsächlich diejenigen wart, die Probleme mit den Tagebucheinträgen in der Geschichte hatten. :) Eigentlich hatte ich mit Rina besprochen, dass ich sie noch einmal überarbeite, aber ich habe jetzt eine Weile überlegt und bin tatsächlich auch zu dem Schluss gekommen, dass es ohne sie besser funktioniert. Es ist wirklich unheimlich schwer, solche Tagebucheinträge glaubwürdig darzustellen, ohne das man den Autoren dahinter sieht. Ich habe sie jetzt gelöscht, was den Anfang erstmal wesentlich interessanter macht, was warscheinlich @Sisorus freuen wird. ;)

Da die Tagebucheinträge weggefallen sind, entfällt automatisch auch der medizinische SSRI-Part ... was @josefelipe und @hell hauptsächlich kritisiert hatten. Damit wäre das auch eleganter gelöst, denke ich. :)

Ich hoffe, dass man nun trotzdem noch versteht, was mit Ana passiert ist und vor allem auch, was mit Bráulio passiert ist. ;) Ich will euch jetzt nicht zumuten, die Geschichte nochmal zu lesen, aber wer möchte, kann sie ja vielleicht noch einmal überfliegen und mir sagen, ob jetzt vielleicht etwas fehlt oder keinen Sinn mehr ergibt? Bin schon relativ betriebsblind, was die Story angeht. :lol: :lol:

Ich danke euch auf jeden Fall vielmals für die Kritik und die Hilfe, ich finde die Geschichte jetzt auch viel besser ohne die Tagebucheinträge! DANKE!

Viele liebe Grüße, PP

 
Zuletzt bearbeitet:

Hola @PP,

PP: schrieb:
Da die Tagebucheinträge weggefallen sind, entfällt automatisch auch der medizinische SSRI-Part ... was @josefelipe und @hell hauptsächlich kritisiert hatten.

Du bist wirklich der Fleißigsten einer und einer der Nettesten. Danke, dass Du mich und die anderen nochmals angefunkt hast, um sozusagen Vollzug zu melden. Allerdings fühle ich mich gar nicht so besonders dabei – zwar kritisiere ich meist frisch von der Leber weg, erwarte jedoch nie und nimmer, dass der Autor seinen Text in meinem Sinne ändert.
Wenn er’s tut, ist es seine Sache.
Deswegen muss ich Dir auch das Feedback schuldig bleiben:
Ich will euch jetzt nicht zumuten, die Geschichte nochmal zu lesen, aber wer möchte, kann sie ja vielleicht noch einmal überfliegen ...
Lieber nicht, @PlaceboParadise; wenn Du mit Deinem Werk jetzt zufrieden bist, soll’s gut sein.
Bin schon relativ betriebsblind, was die Story angeht.
Da glaub ich Dir jedes Wort. Dass Du Dich so intensiv um Deine Geschichte kümmerst, macht Sinn, weil sie gut ist. Da lohnt jede Mühe, außerdem finde ich es großartig, dass Du die Schreiberei mit diesem Ernst (+ tausend fundierter Kommentare) betreibst. Du wirst Dein Ding machen, von mir die besten Wünsche dazu!

José

PS:

PP: schrieb:
... ich finde die Geschichte jetzt auch viel besser ohne die Tagebucheinträge!
Ideale Situation, alles bestens.

 

Heieiei, @josefelipe

jetzt hab ich deinen Kommentar fast nicht gesehen, weil ich mich schon so dran gewöhnt habe, das alle einen ver-@-ten, wenn sie ein Kommentar schreiben! :O

Du bist wirklich der Fleißigsten einer und einer der Nettesten. Danke, dass Du mich und die anderen nochmals angefunkt hast, um sozusagen Vollzug zu melden. Allerdings fühle ich mich gar nicht so besonders dabei – zwar kritisiere ich meist frisch von der Leber weg, erwarte jedoch nie und nimmer, dass der Autor seinen Text in meinem Sinne ändert.

Oh, vielen Dank! :bounce: Das freut mich mega. Haha, klar, erwarten würde ich jetzt auch nicht, dass jemand seine Geschichte sofort ändert, nur weil ich sie kritisiert habe. Aber dafür ist die Kritik ja da, dass der Autor sie nimmt und überlegt, was er damit machen kann. ;) Das war alles richtig und gut was ihr da angemerkt habt ... daher macht das nur Sinn. :)

Da lohnt jede Mühe, außerdem finde ich es großartig, dass Du die Schreiberei mit diesem Ernst (+ tausend fundierter Kommentare) betreibst.

:anstoss: Vielen lieben Dank!

Ideale Situation, alles bestens.

Stimmt! Finde die Geschichte nun Bombe so. Danke für den Input! ;)

Viele liebe Grüße, PP

gerade habe ich im ZDF eine Doku über die Azoren gesehen, und Du wirst es nicht glauben: es ging u.a. um die Langzeitbeobachtung der Sepiasturmtaucher!

Haha, geil! :D Das ist ja echt ein Zufall! Wie krass! Und? Wie ging die Doku aus? Wird es den Sepiasturmtauchern in Zukunft gut gehen? ;)

"Die Überlegung: zu entscheiden, wann etwas gut genug ist, ist genau genommen DIE ursprünglichste, originäre Aufgabe des Autors. Einen Text auf die verschiedensten Weisen zu formulieren kann jeder, aber dann zu sagen: SO soll es sein und nicht anders - das ist die eigentliche schöpferische Tat, in der sich die Individualität eines Autors ausdrückt."

Haha, das ist ein schönes Zitat, liebe Tadita. :) Und ich stimme zu, aber genau das habe ich ja auch getan. Ich hab mir die Kommentare angesehen und empfand die Kritik als richtig und wichtig. In dem Sinne habe ich ja genau nach dem Zitat gehandelt. Aber ich finde es schön, wie du mir Mut zusprichst, das ist toll! :)

Ich hoffe nun, dass ich Dich mit meiner Meinung nicht vollends in die Verzweiflung getrieben habe ;).

Iwo, haha, immer her mit den Gedanken und Überlegungen! ;) Die Sepiasturmtaucher haben ja überlebt, bei den Tagebucheinträgen war ich mir selbst von Anfang an nie sicher. Das war der einzige Knackpunkt und das hat man warscheinlich beim Lesen direkt gemerkt. Aber es freut mich sehr, dass du auch in die ursprüngliche Version eintauchen konntest! :-*

Freue mich, auch bald einmal wieder von dir etwas Schönes lesen zu können.

Danke dir und viele liebe Grüße, PP

 

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