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Mothmans Schreibwerkstatt

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30.12.2008
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198

Mothmans Schreibwerkstatt

So, dann will ich mich mal der Runde anschließen.

Meine Schwächen sind, abgesehen von meiner katastrophalen Kommasetzung:
Sprache, Schachtelsätze und dieses berühmte „Show, don’t tell“

Meine Stärken würde ich im Plot und in meinen Ideen sehen. Ich denke, ich hab genügend Phantasie, um auch abseits der breitgetretenen Pfade, neue Wege entdecken zu können.

Eine Anmerkung noch, bevor ich über Sinn und Unsinn von Geschichten was sage: Erstens (hehe), ich hab nur drei Geschichte bisher auf KG.de veröffentlicht, wovon nur eine SciFi ist.
Zweitens, möchte ich genreunabhängig bleiben und drittens, ich möchte in die laufenden Diskussionen erst einsteigen, wenn ich meine Story, die in letzten Zügen liegt, fertig gestellt habe.
Ich hoffe, dass meine aktuelle Zurückhaltung, niemanden zu sehr stört.

Mein Ziel bei diesem Workshop ist: meine Sprache zu verbessern und wenn möglich zu meinem Stil zu finden.


Zum Sinn und Unsinn:
Geschichten zu schreiben hat für mich etwas Magisches und genießt einen hohen Stellenwert in meinem Leben. Magisch empfinde ich das Schreiben vor allem deshalb, weil ich als Schreiber selbst nicht vorhersagen kann, was als nächstes in der Story geschehen wird. Trotz des aktiven Prozesses des Schreibens, fühle ich mich oft mehr als passiver Zuschauer.
Die besten Geschichten, die ich schreibe, sind dann meistens solche, wo ich nur den Anfang kenne und der Rest sich beim Schreiben ergibt. Im gegensätzlichen Fall, wo ich die Story vom Anfang bis Ende komplett im Kopf habe, ist der schlimmste. Dann entwickelt sich das Schreiben zur Arbeit, was dazu führt, dass die Story niemals fertig wird, oder gar nicht erst angefangen wird.
Die Intention, die hinter meinen Geschichten steckt, ist eigentlich immer der Wechsel in eine andere Welt. Ich möchte, dass meine Leser wenigstens für ein paar Minuten der Wirklichkeit entfliehen können, wenn mir das gelingt, dann bin ich zufrieden. Ob eine Geschichte zusätzlich noch nachdenklich macht, oder philosophische bzw. gesellschaftskritische Züge trägt, ist sekundär.
Der Leser soll Spaß haben, darauf kommt es mir an und die Geschichte soll Seele besitzen.

Mehr fällt mir gerade net ein.

With kind regards

Mothman

 

hm - ist das nicht ein widespruch? du schreibst, dass der PLOT deine stärke ist. und weiter unten, dass du von einer geschichte nur den anfang kennst, ohne zu wissen, wie das ende aussieht und der weg dorthin....

herzliche grüße
ernst

 

hm - ist das nicht ein widespruch? du schreibst, dass der PLOT deine stärke ist. und weiter unten, dass du von einer geschichte nur den anfang kennst, ohne zu wissen, wie das ende aussieht und der weg dorthin....

Ich wollte nur sagen, dass ich keiner von denen bin, die im Vorfeld ein riesiges Handlungsgerüst entwerfen. Diese Art der Arbeitsvorbereitung liegt mir überhaupt nicht. Bei mir ist es so, dass ich eine Idee habe und mir über den Anfang Gedanken mache. Hin und wieder recherchiere ich, um mir Kenntnisse über den Handlungsort u.ä. anzueignen, doch die eigentliche Geschichte schreibe ich ohne feststehendes Konzept. In dieser Hinsicht brauche ich Freiheit um meine Kreativität ausleben zu können. Zudem besitzen gute Geschichten das Potential, das sie sich scheinbar wie von selber schreiben.

Ich hoffe, ich konnte den Widerspruch ein wenig auflösen. Bis jetzt war ich jedenfalls mit meinen Plots noch immer zufrieden.
:Pfeif:

 
Zuletzt bearbeitet:

So, heute bin ich mit meiner Story fertig geworden, oder sollte ich sagen, die Story ist mit mir fertig? Egal, die Kurzgeschichte (hihi, knapp 13 Seiten in Word - oh Mann ...) ist leider keine SciFi-Story geworden, sondern ein Fall für die Rubrik "Seltsam".
Ich hoffe, dass sie der eine oder andere von euch trotzdem lesen mag. Immerhin stellt sie den Versuch dar meine Schwächen zu bekämpfen. Sprich: Show, Atmosphäre, Sprache - wobei das Tell hoffentlich auch nicht zu kurz geraten ist.
Abgesehen davon, habe ich jetzt deutlich mehr Zeit um mich mit dem WS zu befassen.

Grüße

Mothman

Hier noch der Link zur Story: Dornbachs Geheimnis

 
Zuletzt bearbeitet:

Nach der Kritik von Makita und Dave habe ich die Geschichte "Dornbachs Geheimnis" überarbeitet.
Sprachlich ist sie jetzt hoffentlich straffer und grammatikalisch korrekter geworden. Einen Abschnitt ist sogar komplett rausgefallen; dafür ist ein anderer hinzugekommen. Das Ende (Theresa) hat sich auch geändert. Insgesamt habe ich noch mal einen ganzen Hauf Zeit und Arbeit investiert, aber ich finde, dass die Story jetzt runder ist. Wäre sehr dankbar, wenn ein paar Leute ihre Meinungen und Kritiken dazu äußern könnten.

Viele Grüße

Mothman

 

Ich möchte, dass meine Leser wenigstens für ein paar Minuten der Wirklichkeit entfliehen können

Und warum sollte ich das wollen? Nee, mit Eskapismus kann ich nichts anfangen; ich finde, dass ein SF-Text sich gerade mit der Wirklichkeit auseinandersetzen, Probleme, Zusammenhänge usw. aufzeigen sollte. Bloße Unterhaltung ist in meinen Augen sinnlos, da nehm' ich mir lieber zum x-ten Mal die PKD-Storys vor ;)

Setze es dir doch mal zum Ziel, deine sekundäre Gewichtung zur primären zu machen, unterhaltsam kann das dann ja immer noch sein; kannst da nur gewinnen.

 

Ich glaub du hast mich falsch verstanden.
Der Grund warum ich schreibe und lese ist Eskapismus. Jedes Mal wenn ich ein Buch aufschlage, flüchte ich in eine andere Welt. Jedes Mal, wenn ich mich hinsetze um zu schreiben, bin ich ebenfalls in einer anderen Welt.
Die Absicht, nach dem Motto „So, heute schreibe ich eine gesellschaftskritische Geschichte über den Kapitalismus“ liegt mir fern. Lieber setze ich mich hin, um „nur“ eine Idee umzusetzen.
Ich möchte Geschichte erzählen – mehr nicht.

Die Story selbst kann dann durchaus sozialkritisch, oder sonst was sein. Das hängt von der Idee ab und nicht von einer Absicht.

Letztlich denke ich einfach, dass ich sprachlich noch einiges dazulernen muss. Mir geht es um Lebendigkeit und Glaubwürdigkeit des Textes.
Wenn ich von einem Schneesturm erzähle, dann soll der Leser eine Gänsehaut bekommen und nach der Decke grapschen. Das ist es was ich will.

 

Eskapismus als Daseinsberechtigung eines Textes ist aus meiner Sicht völlig okay :p

Mothman, hast Du vielleicht eine Idee für eine (sehr) kurze Story, in der Du dich dann (mit unserer Unterstützung) auf die Verbesserung der für Dich wichtigen Aspekte wie Lebendigkeit konzentrieren könntest?

 

Hi Uwe,

sorry, aber ich hab Deinen Beitrag tatsächlich erst heute entdeckt :sleep: :sconf:
Also, ich schau mal, was mein Ideenfundus so hergibt, vielleicht schaffe ich ja noch was Kurzes in nächster Zeit.

 

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