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Mutter

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03.11.2005
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Mutter

Gewidmet Simon A. Ridder.
Er weiß schon, warum.

Mutter

Sie tat es. Dauernd. Das war sicher.
Beweise hatte er keine, doch die brauchte er auch nicht. Warum sonst hatte sie sich ihm immer mehr entzogen? Hatte seine Bedürfnisse nicht mehr befriedigt?
Während Ted seine Frau ansah, krampfte sich sein Magen zusammen.
Sie betrog ihn. Ihn, ihren sie liebenden Mann.
Jetzt saß sie ihm lachend gegenüber auf dem Sofa. Doch wenn er das Haus verlassen würde… was wäre dann?
Mutter hatte es kommen sehen, hatte es schon immer gewusst. Das erkannte Ted jetzt. Das würde nicht gut gehen. Hatte sie gesagt. Steffi sei nicht die richtige.
Doch er war dumm gewesen. Ein böser Junge. Hatte nicht auf Mutter gehört. Dabei hatte Mutter immer Recht. Hatte schon immer Recht gehabt.
Und jetzt betrog Steffi ihn, seine Steffi.

Ted nahm wahr, wie sich ihre rot bemalten Lippen bewegten, wie sie ihm etwas erzählte. Etwas zu erzählen versuchte. Was sie sagte, hörte er nicht, dafür war das Rauschen zu laut. Das Rauschen in seinen Ohren. Das Rauschen des Zorns. Er kannte das Geräusch. Wie Meer, hatte er immer zu Mutter gesagt.
Und jetzt begann auch das Brennen. Fraß sich langsam von seinem Magen durch seine Eingeweide nach oben.
Ted wusste nicht, warum, aber musste plötzlich einen Satz denken, einen Satz, den Mutter früher immer zu ihm gesagt hatte: Mein Junge. Der sich nichts gefallen lässt.
Das hatte sie voller Stolz gesagt. Voller Stolz über ihn.

Langsam rutschte Ted näher an seine Frau heran. Seine Frau, ha, Steffi war es gar nicht wert, seine Frau zu sein.
Seine Sicht verlor an Schärfe, als sich rote Wolken vor seinen Augen verdichteten.
So war es immer gewesen, erinnerte sich Ted. Wenn er wütend wurde.

Vor seinem Gesicht rasten verschwommene Szenen vorbei. Steffi mit einem Mann im Café. Steffi mit dem Mann im Kino. Steffi in den nackten, muskulösen Armen des Mannes.
Und dieser Mann, das war nicht Ted.

Zwei Hände bewegten sich auf Steffis Gestalt zu. Bereit, sich um ihren Hals zu legen.
Erst dann erkannte Ted, wessen Hände das waren. Seine eigenen.
Steffi schien zu verstummen. Zumindest bewegten sich ihre Lippen nicht mehr.
Sie sah ihm direkt in die Augen, strahlte ihn an. Vielleicht erwartete sie einen Kuss.
Ja, sie begann langsam, die Augen zu schließen. Sie würde sich wundern. Verdient hatte sie es.

Ted griff nach ihrem Hals. Wie schlank er doch war. Fast zerbrechlich. Seine Hände konnten ihn einmal ganz umfassen.
Angetrieben von dem Rauschen der Wut und dem schmerzhaften Brennen, das mittlerweile seinen Rachen erreicht hatte, zog Ted den Griff zu.
Steffi hatte die Augen wieder geöffnet. Der erwartungsvolle Blick war von ihrem Gesicht gewichen. Nun machte sich dort ein anderer Ausdruck breit. Ein Ausdruck von Verständnislosigkeit. Aber hauptsächlich von Angst. Todesangst.
Unbeirrt würgte Ted weiter, drückte seine Daumen in ihre Kehle, quetschte ihre Luftröhre.
Er würde sich nichts gefallen lassen, niemals. Mutter konnte stolz auf ihn sein. Er würde sie nicht enttäuschen.

Steffis Gesicht hatte nun eine deutlich bläuliche Färbung angenommen.
Ganz im Kontrast zu dem roten Lippenstift, der ihren Mund zierte, fand Ted.
Was einem alles in solchen Momenten auffiel.

Zierliche Finger zerrten an Teds Händen. Es waren Steffis Finger.
Doch er war stärker, war er schon immer. Er war Mutters starker Junge.
In ihrem Kampf trat sie den kleinen Beistelltisch um. Den mit der Schale.
Die Walnüsse rollten über den Boden, als Glas wie Holz zerbrach.
Gedanken über den Lärm machte sich Ted nicht, in seiner Raserei.
Er erkannte nicht einmal die traurige Ironie der Szene. Er hatte Steffi diese Schale einst zur Verlobung geschenkt.

Langsam wurde Steffis verzweifelte Gegenwehr schwächer. Das Leben verließ ihren Körper. Er hatte bald gewonnen, hatte sie besiegt, hatte Rache genommen.
Der weibliche Körper in seinen Händen erschlaffte nun vollends. Die Augen in denen noch kurz zuvor Furcht gestanden hatte, wurden glasig.
Doch Ted hörte noch nicht auf, fuhr fort, ihr den Hals zuzudrücken. Bis der letzte rote Nebelfetzen vor seinen Augen verschwunden war. Bis sich seine brennenden Eingeweide abgekühlt hatten.

Mit wieder aufgeklartem Blick betrachtete er den Leichnam seiner Frau.
Wie schön sie doch eigentlich war. Weder der immer noch blaue Glanz in ihrem Gesicht, noch die schwarz-roten Flecken, die seine Finger und sein Ehering an ihrem Hals hinterlassen hatten, konnten ihr Antlitz trüben.
Zweifel ob seiner Tat keimten in ihm auf. Doch er kämpfte sie nieder. Sie hatte es verdient. Sie hätte schlimmeres verdient. Wenn es möglich gewesen wäre.
Steffi hatte ihn betrogen. Hatte damit auch Mutter betrogen.
Keiner durfte Mutter betrügen.
Wieder zog der langsam erkaltende Frauenleib Teds Blick auf sich.
Wie Steffi da lag. Schön, unbewegt, wehrlos. Vor allem wehrlos.
Auf eine fremde, abartige Weise erregte Ted dieser Gedanke.
So sehr, dass er vor sich selbst erschrak.

Ohne zu wissen, was er eigentlich tat, griff er nach ihrer Bluse, begann sie zu öffnen. Knopf für Knopf.
Es fühlte sich schmutzig an, was er da tat. Doch seine Phantasien hielten ihn in einem morbiden Bann. Jetzt würde sie sich ihm nicht mehr entziehen können. So wie sie es lange getan hatte. Wie sie da lag, war ihr Körper ihm hilflos ausgeliefert.
Jetzt würde nach seinen Regeln gespielt werden. Endlich.
Mit diesem Gefühl der Macht erfüllt begann er, seine eiskalten aber doch schweißnassen Finger über ihren entblößten Oberkörper streicheln zu lassen. Sie würde das alles über sich ergehen lassen müssen.

Der Tod machte alles so viel einfacher.

Mit der Gewalt eines Blitzes zuckte ein Gedanke durch sein Gehirn.
Wie es wohl wäre, Steffi noch einmal zu lieben? Noch ein letztes Mal.
Seine Hand wanderte von der kalten Brust hinunter zu der blauen Jeans, zog den Reißverschluss hinunter.

Doch er hielt inne, musste wieder an Mutter denken. Mutter mochte nichts, was schmutzig war.
Sie würde ihn dafür bestrafen. Allen Schmutz aus ihm heraus prügeln.
Er war sich sicher, Mutter würde es herausfinden. Irgendwie. Und er wollte sie nicht enttäuschen.

Ted schreckte auf, als es an der Haustür klingelte.
Das mussten die Nachbarn sein. Sie hatten den Lärm gehört.
Verdammte Steffi. Hätte sie den Tisch nicht leiser umstoßen können?
Mit dem Blick eines gehetzten Tieres sah er sich um. Hilflos.
Doch Mutter würde ihm helfen. Da war er sich sicher. Das hatte sie immer getan. Seit er klein war.
Mutter würde für ihn da sein, ihn beschützen.

Zitternd nahm Ted die kleine Graburne vom Regal hinter ihm, schlang seine Arme um sie.
Während er sich, die Urne in den Armen, zurück neben den Leichnam setzte, schloss er die Augen.

 

Holla YallaX

Dein kleine Geschichte konnte mich nicht grade so umhauen wie die ermordete Ehefrau. Ich weiß nicht, ob ein Ehemann so handeln würde, ohne dass er wirkliche Sicherheit über das Fremdgehen seiner Frau hat. Zudem ist die Eifersucht, die er empfindet, nicht plastisch genug dargestellt, als das ich sie nachvollziehen könnte. Vielleicht wäre da wenigstens ein Beispiel hilfreich, um dem Authensität zu geben.
Zumal erscheint hier wirklich nichts an der Geschichte irgendwie durchdacht. Die Mutter, die ja sogar noch die Überschrift ziert, könnte genauso gut hinweggedacht werden. Ich kapiere nicht, in welchem Zusammenhang der Mord stehen soll... Das ist nichts ganzes, nicht mal was halbes.
Am Ende fiel dir wohl nichts besser ein, als ein paar Punkte zu setzen und einen schlechten Satz zu bringen, den man an so gut wie jede Geschichte setzen könnte.

Tut mir leid, aber das war nichts. Mein letzter Gedanke: Please the next one.

Starsailor

 

Hallo YallaX!

Herzlich willkommen auf kg.de! :)

Mir hat Deine Geschichte sehr gut gefallen, nur steht sie im falschen Forum. Meiner Meinung nach gehört die nach Gesellschaft, nicht nach Horror. – Auch, wenn die geschilderte Situation natürlich getrost als der reinste Horror bezeichnet werden kann. Aber was Du aufzeigst, sind doch die Folgen der Erziehung durch die übermächtige Mutter, schwarze Pädagogik. Dein Protagonist ist voller Introjekte, hat selbst der toten Mutter gegenüber noch schlechtes Gewissen, wenn er nicht nach ihren Regeln denkt und handelt.

Leider sind mir die Informationen über die Mutter, insbesondere ihren Tod, ein bisschen zu wenig, um ins Detail zu gehen – so könnte ich nur spekulieren. Aber durch Stellen wie z.B. diese …

Doch er war dumm gewesen. Ein böser Junge. Hatte nicht auf Mutter gehört. Dabei hatte Mutter immer Recht. Hatte schon immer Recht gehabt.
Und jetzt betrog Steffi ihn, seine Steffi.
Ted wusste nicht, warum, aber musste plötzlich einen Satz denken, einen Satz, den Mutter früher immer zu ihm gesagt hatte: Mein Junge. Der sich nichts gefallen lässt.
Das hatte sie voller Stolz gesagt. Voller Stolz über ihn.
Er würde sich nichts gefallen lassen, niemals. Mutter konnte stolz auf ihn sein. Er würde sie nicht enttäuschen.
… wird schon klar, in welche Richtung es geht.
Steffi hatte ihn betrogen. Hatte damit auch Mutter betrogen.
Keiner durfte Mutter betrügen.
Er hat seine Lektionen gut gelernt, ist eine Marionette der Mutter geworden, die in seinem Unterbewußtsein sitzt und die Fäden in der Hand hält.

Wäre schön, wenn Du seine Kindheit und den Tod der Mutter noch ein klein wenig mehr beleuchten könntest, damit mehr Licht ins Dunkel kommt. Zwar habe ich (glaub ich) gesehen, worauf Du hinauswillst, aber ich befasse mich auch schon lang und ausgiebig mit solchen Themen – wie Du an meinem Vorredner siehst, ist es nicht ganz so einfach. ;)

Ein paar Kleinigkeiten:

»Die Wallnüsse rollten über den Boden, als Glas wie Holz zerbrach.«
– Walnüsse

»Ohne zu wissen, was er eigentlich tat, griff nach ihrer Bluse,«
– da fehlt ein »er« nach »griff«

»zog den Reisverschluss hinunter.«
– Reißverschluss

»Mutter mochte nichts was schmutzig war.«
– nichts, was

»Während er sich die Urne in den Armen, zurück neben den Leichnam setzte,«
– sich, die

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Häferl,
danke für deine Kritik, ich war doch erleichtert, dass ich noch 'was konstruktives zu hören bekam, statt des Rates, die Geschichte gleich zu löschen...

Eigentlich hatte ich vor den Hintergrund nur anzudeuten, ber anscheinend habe ich doch zu wenig Informationen gegeben...

Die formalen Fehler werde ich jetzt ausbessern, mit den anderen muss ich warten, bis der Klausurstress vorbei ist...

Tatsächlich habe ich, als ich die Geschichte gepostet habe, zwischen "Gesellschaft" und "Horror" geschwankt, frag mich nciht, warum ich mich schließlich für Horror entschied...
doch wenn ich die anderen Geschichten hier lese, merke ich doch, dass sie fehl am Platze ist.

Wie wird das denn hier geregelt? Kann ich mich zum Verschieben an einen Mod wenden?

 

Hallo YallaX.

Auch von mir Willkommen!
Und auch auf die Gefahr hin, dass du hier nur positiven Kritiken antwortest: Ich muss mich Starsailor anschließen. Viel zu oberflächlich das Ganze.

Okay, die Pointe war ganz nett, aber das war´s leider auch schon.
Hier fehlen definitiv die Hintergründe. Warum beeinflusst ihn die Mutter derart, dass er gar einen Mord begeht?

So wie es jetzt hier steht, ist der Mord lediglich Effekthascherei, erst recht der Drang nach Sex danach. Absolut unglaubwürdig.

Sorry, dass ich nichts Positives sagen kann, aber es fehlt der Hintergrund.

Gruß! Salem

 

Salem schrieb:
Absolut unglaubwürdig.
Nein, nur zuviel psychologisches Wissen vorausgesetzt. ;)

YallaX schrieb:
Kann ich mich zum Verschieben an einen Mod wenden?
Ja, einfach einem der Horror-Mods eine PM schreiben.

 

Deine Geschichte ist gut, YallaX, ändere sie bitte nicht. Na ja, da und dort gibt es kleine Fehler – Häferl hat schon darauf hingewiesen. Vielleicht entfernst du auch ein paar Adjektive oder Sätze – zum Beispiel hat in dem Satz

YallaX schrieb:
Doch seine Phantasien hielten ihn in einem morbiden Bann.
morbid nichts zu suchen, ich würde sogar den ganzen Satz löschen, weil er nichts Neues bringt und nur etwas beschreibt, was sich im Kopf des Lesers ohnehin schon gebildet hat – solche Phantasien sind eben morbid.

Im Gegensatz zu anderen Lesern, finde ich, daß die Geschichte genügend Angaben zur Vergangenheit des Protagonisten enthält, um seine Motivation für die Tat zu begründen. Da ist ein seelischer Krüppel, von übermächtiger Mutter gemacht und auch als Erwachsener immer noch von ihr abhängig - obwohl sie schon längst tot ist.

Das gibt es oft, natürlich werden deswegen nicht alle gleich zu Mördern, aber ein Leben mit solchen Menschen ist kein Zuckerschlecken.

Übrigens würde der Protagonist mildernde Umstände bekommen – sicherlich zurecht.

Dion

 

Geschichten sind Geschmackssache, konstruktive Kritik kann ich dort oben leider nicht entdecken. Die Forderung nach mehr Tiefe mag berechtigt sein, ich fand die Geschichte gut so wie sie ist. Kritik ist gut und sinnvoll, wenn man etwas damit anfangen kann. Pauschale Aburteilungen bringen jedoch den Autor nicht weiter und demotivieren. Schlechte Kritik ist schlimmer als eine schlechte Geschichte. Trotzdem lernt der Autor eine Lektion (wenn auch nicht die, bessere Geschichten zu schreiben): Manch Kritik kann man einfach überlesen und dabei denken: Please the next one.

 

Sinepp schrieb:
Geschichten sind Geschmackssache, konstruktive Kritik kann ich dort oben leider nicht entdecken. Die Forderung nach mehr Tiefe mag berechtigt sein, ich fand die Geschichte gut so wie sie ist. Kritik ist gut und sinnvoll, wenn man etwas damit anfangen kann. Pauschale Aburteilungen bringen jedoch den Autor nicht weiter und demotivieren. Schlechte Kritik ist schlimmer als eine schlechte Geschichte. Trotzdem lernt der Autor eine Lektion (wenn auch nicht die, bessere Geschichten zu schreiben): Manch Kritik kann man einfach überlesen und dabei denken: Please the next one.
Und das war jetzt wirklich oberkonstruktiv, bravo!

 

Ich fand meine Kritik an der Kritik konstruktiv genug, dass der Kritiker seine Kritiken zukünftig vielleicht etwas konstruktiver gestaltet. Aber es stimmt, meine Kritik war in Bezug auf die Geschichte nicht konstruktiv.

 

Und auch auf die Gefahr hin, dass du hier nur positiven Kritiken antwortest:

Nein aber:

Ich weiß nicht, ob ein Ehemann so handeln würde, ohne dass er wirkliche Sicherheit über das Fremdgehen seiner Frau hat.

Die Mutter, die ja sogar noch die Überschrift ziert, könnte genauso gut hinweggedacht werden.

Ich kapiere nicht, in welchem Zusammenhang der Mord stehen soll...

Zusammengefasst:
-ändere die Handlung
-Schneide die Sache mit der Mutter 'raus
-der Mord kann auch weg

Gut, es sind natürlich Vorschläge, aber würde ich befolgen, hätte ich nachher eine komplett andere Geschichte in den Händen, und das möchte ich nicht...

Noch etwas:
Ich hätte es vllt. direkt dazu fügen sollen. Zu der Geschichte wurde ich von einem Zeitungsartikel inspiriert. (Den ich leider beim Posten der Geschichte nicht zur Hand hatte)
Jetzt liefer' ich den mal nach.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung


Nach Mord an Ehefrau zu lebenslanger Haft verurteilt.
24-Jähriger schwieg sich über Motiv aus.

Von Bernd Kiesewetter

Bochum. Nur fünf Monate nach ihrer Heirat war die 26-jährige Arzthelferin tot – erwürgt vom Ehemann auf dem heimischen Sofa. Gestern bekam der 24-jährige Bochumer vor dem Schwurgericht „lebenslänglich“ wegen Mordes. Das Tatmotiv bleibt weitgehend unklar. Die Ehe war damals jedenfalls in der Krise. Der korpulente Altenpfleger-Azubi hatte Geld- und Berufssorgen, war eifersüchtig, fühlte sich gekränkt und offenbar sexuell nicht befriedigt, wie es im Prozess hieß. Während er am Abend des 23. November grübelte, sah er seine Frau im Wohnzimmer auf dem Sofa schlafen. Da drückte er ihr mit beiden Händen den Hals zu. Der Richter: „Sie hatte keine echte Chance, dem Tod zu entgehen.“ Danach verging sich der Mann an der Leiche. Weil er den Anblick nicht ertrug, wickelte er nachher seine Frau in Decken. Dann ließ er sie liegen und fuhr zur Hamburger Reeperbahn, wo er in Bordellen 1500€ verjubelte. Vor Gericht bereute er alles. „Ich vermisse sie so stark, dass es mein Herz zerreißt.“ Er würde sein Leben hergeben, wenn sie dadurch „wieder da wäre“. Sein Verteidiger hatte nur eine Verurteilung wegen Totschlags im Affekt gewollt.

Damit wäre auch etwas hierzu gesagt :) :

So wie es jetzt hier steht, ist der Mord lediglich Effekthascherei, erst recht der Drang nach Sex danach. Absolut unglaubwürdig.

 

YallaX schrieb:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
...
Während er am Abend des 23. November grübelte, sah er seine Frau im Wohnzimmer auf dem Sofa schlafen. Da drückte er ihr mit beiden Händen den Hals zu. Der Richter: „Sie hatte keine echte Chance, dem Tod zu entgehen.“ Danach verging sich der Mann an der Leiche.
...
Ja, das hab’ ich gern: eine Geschichte aus der Zeitung klauen und dann das Wichtigste – das Schänden der Leiche im Detail zu schildern – unterschlagen! Bist wohl kein Bildzeitungsleser, ha?

Dion

 

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