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Nächtlicher Friedhofsbesuch

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22.02.2007
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Nächtlicher Friedhofsbesuch

Sascha hatte schon von Anfang an ein schlechtes Gewissen bei der Sache.
„Komm schon, Sascha“, hatte Mike gesagt. „Komm schon, wenn wir sowas durchziehen, dann nur als Gang, wenn, dann wir alle. Du bist nicht ausgeschlossen. Komm mit und lass es dir gefallen, es wird bestimmt lustig.“
Letztendlich hatte Mike ihn überredet bei der Sache mitzumachen: Auf dem Friedhof ein paar Bierchen trinken, gucken was passiert und Spaß haben. Lustig würde es werden, da war Sascha sich sicher, aber nicht für ihn. Er hatte schon genug Konflikte mit dem Gesetz gehabt, wegen seinen Freunden Mike, Dennis, Chris, Natalia und Daniel.
Mike, das älteste Mitglied, mit seinen siebzehn Jahren, war der Kopf der Gang, das war ihnen allen klar.
Der sechzehnjährige Dennis war ein Mitläufer. Nur Mikes Bruder, der so cool und lässig sein wollte, wie er. Aber der kleine Bruder war ein wenig eigenartig. Hin und wieder murmelte er vor sich hin und schwitzte wie verrückt. Wenn Blicke tödlich wären, so lautet ein Sprichwort, ab und zu hatte Sascha das Gefühl, als könnten Dennis' Blicke wirklich töten. Gab es irgendetwas Verrücktes zu tun, war Dennis der erste Kandidat, der sich meldete. Hatte er etwas Verrücktes vor, so konnte Sascha diesen eigenartigen Blick sehen, den Mikes Bruder dann zur Schau stellte: starr geradeaus, glänzend, böse, zusammengekniffen, fixierend.
Chris war früher einmal Saschas bester Freund, aber seit sie Bekanntschaft mit Natalia gemacht hatten, interessierte er sich nur noch für sie.
Natalia war ein Mädchen, das mehr Zeit vor dem Spiegel mit Schminke und Kamm verbrachte, als mit den Hausaufgaben.
Daniel war der Stille in der Gruppe. Er war schlau, konnte fast immer Lösungen für ihre Probleme finden und jeder war mindestens schon einmal wegen irgendeinem Problem bei ihm gewesen, begabt, zurückhaltend und ein bisschen schüchtern. Liebeskummer, Schule, Streit mit den Eltern und, und, und, egal was, man konnte mit ihm darüber reden. Meistens konnte er weiterhelfen, denn er war ein echter Freund. Sascha war damals in ein Mädchen verliebt und Daniel hatte es geschafft, ihm die Sache auszureden. Er mochte ihn, sie hätten eine richtig dicke Freundschaft haben können, er war aber einfach zu still.

Zu fünft standen sie vor dem riesigen Friedhofstor aus Metall. Der Rahmen bestand aus einem riesigen Steinbauwerk. Verschiedene Figuren (eine davon Mutter Maria) verzierten ihn. Die Nacht war einigermaßen warm und angenehm, ganz im Gegensatz zu Saschas Gefühl. Ein Zittern beherrschte seinen Körper, vermischt mit einem andauernden Schweißausbruch, der aus der Angst, von der Polizei erwischt zu werden, resultierte. Die JVA würde ihn mit offenen Armen empfangen, er musste nur noch eine Kleinigkeit anstellte, aber soweit wollte er es nicht kommen lassen. Er hatte sich geschworen keinen Scheiß mehr zu bauen und jetzt stand er vor einem Friedhof und war kurz davor, über ein riesiges Tor zu klettern und Hausfriedensbruch zu begehen.
Schwachsinn! dachte er. So ein Scheiß! Ich gehe. Ich mach nicht mit.
Aber er wollte nicht gehen. Sascha wollte bleiben und mit seinen Freunden Spaß haben. Schon oft hatte er von Gruppenzwang gelesen oder davon gehört, aber noch nie hatte er gespürt, wann dieser in Kraft tritt. Nun wusste er es.

„Lady, wollen Sie einen Fick?“, fragte Chris und sah Natalia verführerisch an.
„Sie Casanova“, antwortete sie und gab ihm einen Kuss auf den Mundwinkel. „Später vielleicht.“ Sie lächelte und wandte sich an Mike. „Klettern wir jetzt drüber, oder wie?“ Sie ging zu ihm hinüber und legte ihm einen Arm um die Schultern. Dann küsste sie ihn auf die Wange und sah ihn lächelnd an.
„Ja, machen wir“, antwortete er und rückte seinen mit Bierflaschen gefüllten Rucksack zurecht. „Aber passt auf, dass ihr nicht abrutscht.“
„Hey“, sagte Sascha. Ihm kam plötzlich ein Gedanke. „Wie sollen wir da wieder rauskommen?“
„So, wie wir reinkommen“, antwortete Mike.
„Er meint, wie sollen wir da drüberklettern, wenn wir stockbesoffen sind?“, stellte Daniel, das Genie, fest.
„Scheiße“, gab Mike von sich. „Keine Ahnung. Vielleicht warten wir einfach bis morgenfrüh. Ich muss nicht nach Hause heute Nacht.“
„Ich schon“, warf Sascha impulsiv ein. „Meine Mutter schaut morgens in mein Zimmer, bevor sie zur Arbeit geht.“ Er wusste nicht, ob das stimmte, aber er wollte auf keinen Fall die ganze Nacht hier bleiben.
„Dann musst du wohl alleine rüberklettern. Ich steig nicht besoffen auf dieses Scheißtor“, sagte Mike hinterhältig.
Soviel zum Thema, wenn wir was machen, machen wir es zusammen, dachte Sascha und schniefte. Ununterbrochen rann ihm Rotze aus der Nase. Schnief. Rotze. Schnief. Energisch rieb er sich mit dem Handrücken die Nase und stellte fest, dass er keinen Schleim auf der Haut hatte. Eine laufende Nase ist kein gutes Zeichen. Und wenn du dir es einbildest, ist es noch ein schlimmeres Omen.
„Kommen Sie, meine üppig ausgestattete Dame“, sagte Chris und bot Natalia seine Hand an. „Ich helfe Ihnen gerne hoch.“
Chris’ dumme Art kotzte Sascha mächtig an. Am liebsten hätte er auch eine Nummer mit Natalia geschoben, aber sie wollte eben nicht und ihrem Gesicht konnte er entnehmen, dass sie mit Chris auch nicht wollte, denn Mike würde ihr da schon eher gefallen, da war er sich sicher. Dennis sah sich ängstlich um und sagte: „Hoffentlich erwischen uns die Bullen nicht.“
„Tun sie nicht, keine Sorge, Bruderherz“, entgegnete Mike und sah ihn an. „Die Bullen fahren hier höchstens einmal pro Nacht durch und ich glaube, schon einen Wagen gesehen zu haben.“
Das sagt er nur, um Dennis zu beruhigen, das weißt du doch, oder? sagte Saschas Verstand.
Ja, antwortete eine andere Stimme in seinem Kopf.
Schon wieder seine triefende Nase. Mit dem Handrücken rieb er wieder darüber, den Rotz, der auf seiner Haut klebte, wischte er an seine Jeans.
„Leute, sollten wir uns nicht beeilen?“, fragte Sascha laut. Mike war schon die Hälfte des Tors hochgeklettert.
„Da gebe ich ihm vollkommen Recht, kommt schon“, stimmte Daniel zu.
Es war eine Tortur, dieses gottverdammte Tor zu besteigen. Aber Sascha schaffte es. Er war der Letzte, die anderen hatten sich inzwischen eine gemütliche Ecke zum trinken gesucht.

„Schade, dass es hier keine Gruft gibt“, gab Daniel von sich. „Dort könnten wir Feuer machen und es wäre richtig gemütlich.“ Er nahm einen Schluck von seinem Bier. „Wir könnten uns sogar häuslich einrichten.“ Er lächelte.
Dennis sagte: „Stimmt, und irgendwann müssten wir flüchten, weil es gotterbärmlich nach Pisse stinkt, wenn wir alle reinpissen.“
„Du Vollidiot, zum pissen gehst du raus“, antwortete Daniel und Mike warf ihm einen bösen Blick, mit zusammengezogenen Augenbrauen zu.
Sag nicht Vollidiot zu meinem Bruder, sagten seine Augen. Aber Sascha vermutete, dass Mike selbst wusste, dass Dennis nicht der hellste war.
„Ich geh pissen“, rief Dennis aus und stand auf. Zu den Gräbern hinübergehend zog er den Reißverschluss seiner Jeans runter. Kurz darauf war ein Plätschern zu hören. „Ich pisse auf Jürgen Kontz!“, rief Mikes Bruder und wippte mit der Hüfte hin und her. „Ich pisse auf Jürgen, ich pisse auf Jürgen, ich pisse auf Jürgen!“, sang er. Nicht ganz melodisch, aber es ergab wirklich einen kleinen Song. „Ich pisse auf Jürgen, soll er doch dran würgen! Meine Pisse stinkt, mein Urin versinkt! Ich mag meine Pisse – äh, fällt einem ein Reim auf Pisse ein?“
„Halt’s Maul!“, rief Mike.
„Warum denn?“
„Wegen den Bullen, du Vollidiot!“ Das war Daniel, der wieder einen bösen Blick von Mike abbekam.
„Nenn ihn nicht so“, sagte der Kopf der Gang. „Er ist kein Vollidiot.“
„Du musst es wissen.“
„Jetzt hab ich einen Reim auf Pisse: Bisse! Scheiße, das passt nicht in den Song.“
Sascha verkniff sich die Worte „Schlauer Junge“ und nahm einen Schluck Bier.

Zwei Stunden saßen sie nun schon auf diesem Friedhof. Dennis hatte sich inzwischen wieder einigermaßen beruhigt. Es war immer noch unglaublich für Sascha, dass er auf ein Grab gepisst hatte. Wieder hatte er das Gefühl, als würde Rotz aus seiner Nase hängen. Unangenehm.
Unglaublich, stimmt’s?

Eine Flasche Sambuca lag leer, im Mondschein glänzend neben ihnen inmitten der vielen Bierflaschen. Alle waren gut angetrunken, Sascha eingeschlossen. Seine Backen waren rot verfärbt, seine Pupillen ziemlich geweitet. Die Dunkelheit machte seinem Orientierungssinn zu schaffen, aber immerhin wusste er noch, wo links und rechts war.
„Lasst uns einen ausgraben“, schlug Dennis plötzlich vor. Die Stimmung war wunderbar gewesen. Jetzt waren alle still und sahen Mikes Bruder an. „Lasst uns einen ausbuddeln.“
„Nein, das lassen wir lieber“, sagte Sascha und sah ihn an. Mit leeren Augen blickte Dennis in die Runde und stand auf. „Das ist zuviel des Guten.“
„Nein, nein“, warf Chris ein, der die ganze Zeit mit Natalia gemurmelt hatte. Jetzt meldete er sich erstmals seit einiger Zeit wieder zu Wort. „Lasst es uns machen. Ein bisschen Action wäre, glaube ich, vorteilhaft für unseren Rausch.“ Er lächelte. „Außerdem wird es sowieso so langsam langweilig.“
„Ganz genau!“, stimmte Dennis zu.
„Ich mach nicht mit“, sagte Sascha und sah Stirn runzelnd alle an.

Mit dreckigen, verschmutzten Händen kniete er über Hans Meiers Grab. Sie hatten schon jede Menge Erde ausgegraben. Große Steine, kleine Steine, dunkle Steine, helle Steine, Würmer, Maden und Kokons beinhaltete der Boden. Es war nicht angenehm, aber es machte Spaß, das konnte Sascha nicht in Frage stellen und mit der Zeit fand er, dass es doch eine gute Idee von Dennis gewesen war, einen Sarg auszugraben.
„Holz!“, schrie Chris aus.
„Nicht so laut!“, zischte Daniel ihm zu.
„Ich bin auf Holz gelandet … äh … gestoßen.“
„Zeig her“, murmelte das Genie und kroch zu Chris. „Tatsächlich. Er hat’s!“
„Pst!“, warnte Sascha und sah die beiden an. Natalia stand neben ihm und blickte in das Loch hinab.
„Ihr dürft das nicht machen“, sagte sie geistesabwesend. „Ihr solltet das nicht machen.“
„Zu spät“, bemerkte Mike und buddelte weiter. „Jetzt haben wir’s gleich.“
Chris griff runter und umfasste das Holz. Dann zog er. Die Erde hob sich einen Zentimeter. „Er ist nicht verschlossen.“

Mike, der auch schon gut angetrunken war, beugte über den Sarg, der noch nicht geöffnet war. Zu viert hatten sie es geschafft, ihn aus dem Loch zu hieven. Es war keine Mordsarbeit, aber anstrengend genug.
Das Holz war nicht schwer, der Inhalt wog allerdings ein bisschen mehr.
„Wer benutzt denn heutzutage noch solches Holz?“, fragte Daniel, der nachdenklich den Sarg betrachtete. Sascha hatte nicht das Gefühl, dass er schon angetrunken sei. „Ich meine, heutzutage nimmt man stabiles Holz, das nicht schnell verrottet, aber dieses hier, scheint neu zu sein, und wenn ich mir das Jahr, in dem unser Hans Meier starb so ansehe, stelle ich fest, dass er schon seit achtzehn Jahren tot ist und guckt euch doch mal den Sarg an. Außerdem ist er nicht verschlossen!“ Alle guckten, wussten nicht, worauf Daniel hinauswollte, und warteten darauf, dass er weiterreden würde. „Er ist in achtzehn Jahren kein Stuck verrottet. Hattet ihr Schwierigkeiten beim Ausgraben? Nein. Machen wir ihn auf.“ Sascha hatte den Verdacht, dass Daniel etwas ahnte, aber er wusste nicht was, wahrscheinlich lag es am Alkohol.
Dreckszeug, dachte er und strich mit der Hand über das verschmutzte Holz. Mike schob seine schmutzige Hand zwischen Sarg und Deckel und Sascha half ihm ihn zu öffnen.

Laut knallend landete das Holz auf dem Kieselsteinweg.
„Seht euch das an“, sagte Daniel und sah mit erhobener Augenbraue in den Sarg. Natalia drehte sich um und übergab sich. „Seht euch das an“, wiederholte er und kam einen Schritt näher. „Verdammte Scheiße, ich denke nicht, dass das Hans Meier ist, du, Sascha?“
„Nein, ganz sicher nicht.“
Die Leiche war eine Frau. Blondes, schulterlanges Haar, üppiger Busen und weiße, makellose Haut. Eine wahre (tote) Schönheit.
„Lasst uns verschwinden“, meinte Chris plötzlich.
Mike antwortete: „Bist du blöd? Es war doch deine und Dennis’ Idee eine auszugraben. Du bleibst jetzt da, verdammte Scheiße.“
„Ja, du bleibst jetzt da“, wiederholte Dennis lächelnd. Er sah die Leiche an, nicht Chris oder Mike oder einen der anderen. „Du und ich, wir sind schuld.“
„Und jetzt?“, fragte Sascha.
„Ja, die Frage habe ich mir auch gerade gestellt“, gab Daniel hinzu.
„Jetzt überlegen wir, was wir machen“, antwortete Mike.

In seinem zirkulierenden Blut konnte Sascha den Alkohol spüren. Er wollte nichts mehr trinken, aber die Bierflasche, die Mike ihm anbot, war so verlockend, da musste er einfach zugreifen.
„Wir vergraben sie wieder“, schlug er vor.
„Vergraben?“, fragte Daniel. „Willst du dir wirklich die Arbeit machen? Wenn wir sie ausgegraben lassen und morgen der Friedhofskerl kommt, dann wird er sehen, dass es sich nicht um Hans Meier handelt und die Polizei verständigen. Vielleicht ist sie ein Mordopfer, hm?“
„Kann sein, aber – “
„Nichts aber, ich vergrab sie nicht, ich hab keine Lust mehr“, sagte Mike.
„Kommt schon – “
„Wir verschwinden doch sowieso bald“, warf Natalia ein.
Die Bäume raschelten ein wenig im Wind. Das wenige Licht, das die Sterne und der Mond erzeugten, reichte aus, um in Natalias Gesicht Angst zu erkennen.

„Wo ist Dennis?“, fragte Mike plötzlich, der seine Bierflasche leer getrunken hatte und aufgestanden war. Sascha sah sich um. Kein Dennis weit und breit. „Verdammte Scheiße!“
„Der kann nicht weit weg sein“, sagte Sascha und sah Mike an. „Der ist bestimmt nur irgendwo pinkeln.“
„Vielleicht ja, vielleicht nein.“

Sie hatten sich auf die Suche gemacht. In Zweiergruppen aufgeteilt (Mike und Sascha, Natalia und Chris, Daniel alleine) versuchten sie ihn zu finden.
„Hey, Leute!“, rief Daniel. „Scheiße, kommt mal her!“
Sie trafen sich bei dem ausgegrabenen Sarg. Leer, der Sarg war leer.
Verschiedene Blicke wurden gewächselt. Ängstlich, böse, wütend und fröhlich.
Der fröhliche Blick gehörte Chris. „Bestimmt ist sie ein Vampir, huhuuu.“
Wieder triefte Saschas Nase und wieder rieb er sie sich mit dem Handrücken. „Besser wir suchen Dennis und verschwinden von hier.“
„Ich geb ihm Recht“, stimmte Mike zu.

Zwischen den Grabsteinen umherirrend suchte Sascha seinen Freund Dennis, der spurlos verschwunden zu sein schien. Ein vager Verdacht hatte sich schon in seinem Kopf gebildet, was der Junge anstellte, aber er wollte nicht weiter darüber nachdenken.
Schnaufende Geräusche drangen an sein Ohr. Ein regelmäßiges, klatschendes Geräusch. Sascha ging weiter. Die Laute wurden lauter, hinzu kam noch ein Rascheln. Die Brise strich über sein Haar hinweg. Da war Dennis, er hatte ihn gefunden, am Boden, mit der Leiche. In eindeutiger Pose lag Dennis auf ihr und bearbeitete sie mit seiner Hüfte. Sascha wollte sich übergeben, hielt es aber zurück.
„Was machst du da?!“, schrie er. „Bist du verrückt?!“
„Wieso?“, schnaufte Dennis. „Willst … du … auch … mal?“
„Nein!“, schrie Sascha. „Geh runter von ihr!“
„Warum denn? Es macht Spaß!“
„Sie ist tot, du Arschloch!“
„Aber immer noch frisch!“ Er machte eine kurze Pause mit seiner Beschäftigung. „Wenigstens brauch ich bei ihr keine Angst zu haben, Vater zu werden.“ Dennis grinste hinterhältig. „Willst du auch?“
„Nein, du Penner!“
„Was ist hier los?“, fragte Chris, der angerannt kam. „Wieso schreit … Verdammt, Dennis!“
Dennis hatte die Jeans bis zu seinen Knöcheln runter gezogen und sein Hinterteil sah aus wie ein weißer Berg im Mondlicht. Natalia blieb einige Schritte weiter hinten stehen. Vielleicht aus Angst, vielleicht aus Scham, Sascha wusste es nicht und es interessierte ihn nicht. „Geh runter!“
„Nein“, quengelte Dennis. Für seine sechzehn Jahre, war er noch recht kindisch. „Nein, es ist meine Sache, also verpisst euch!“
„Wo ist Mike?“, fragte Sascha Chris.
„Keine Ahnung.“
„Hol ihn.“
Er drehte sich um und rannte davon. „Mike, Mike!“, konnte Sascha noch hören.
Er soll nicht so schreien, sonst kommen noch die Bullen, sagte ihm sein Verstand.
Momentan wollte er weder Dennis, noch die Tote anfassen, auch näher rangehen wollte er nicht.
„Ich verpiss mich“, sagte Natalia, drehte sich um und verschwand.

Chris, Mike und Daniel kamen angerannt. „Was ist los?“, fragte Mike und sah Sascha an. Dennis schwieg. Chris hatte ihm anscheinend noch nichts gesagt. Daniel schien sich raushalten zu wollen.
„Ich verschwinde besser“, sagte Chris und ging ebenfalls.
„Wir sollten alle verschwinden“, stellte Daniel fest und sah Sascha an.
Soviel zum Thema „Wir machen alles zusammen“, dachte er.
„Geht“, bat Mike die zwei. „Geht.“
„Lass sie alleine“, sagte Daniel und umklammerte mit der Hand Saschas Oberarm. „Komm.“

Zu zweit liefen sie zwischen den Grabsteinen entlang und kamen zum Eingangstor.
„Was denkst du, was mit Dennis los ist?“, fragte Sascha.
„Keine Ahnung, aber ich ruf jetzt die Bullen.“
„Die Bullen?“
„Ja.“
„Warum?“
„Der Junge gehört in die Klapse“, sagte Daniel.

Nachdem sie über das Tor geklettert waren, folgte Sascha schwitzend Daniel zur Telefonzelle. Dieser tippte die dreistellige Nummer ein. Kurze Stille, dann sagte er: "Hier, im Freidhof in der Rohrgraben Straße, sind ein paar Jugendliche eingebrochen und machen Lärm, wahrscheinlich richten sie da drinnen einen riesen Schaden an, ich wollte Ihnen nur Bescheid sagen, damit Sie vielleicht mal vorbeischauen." Daniel legte auf und kam um die Telefonzelle herum. "So, erledigt", sagte er und klatschte in die Hände.

Mike und Dennis sagten bei der Polizei aus, dass sie alleine im Friedhof waren. Dennis wäre durchgedreht, hatte Mike gesagt und somit auch seinen eigenen Hintern etwas aus der Schlinge gezogen. Dennis sagte, dass er nicht wusste, was passiert sei und bezog Stellung. Er sagte es immer wieder, aber keiner glaubte ihm. Sie steckten ihn in eine Psychiatrie in der Nähe des Friedhofs, um genau zu sein, direkt gegenüber. Ein großes, weißes Haus, von dem aus zwei spiralförmige Türme aufstiegen. Die Fenster waren etwas abgedunkelt, aber ab und zu konnte man Schreie hören, die bis zum Friedhof hinüber hallten.

 
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Ich hab die Geschichte jetzt mal unter Alltag gepostet, weil ich denke, dass das am passendsten ist, denn so etwas, passiert immer wieder;)
Und nicht das ihr mir jetzt sagt, ich hätte die Geschichte der Frau, die in Hans Meiers Grab liegt, nicht aufgeklärt, die Jungen haben es auch nicht aufgeklärt und so bleibt doch etwas mysteriöses in der Geschichte.
Euer T2

 

Mensch Torsten, seine Zweitlichkeit,

was bietest du denn hier schon wieder für Fastfood an?
Warum ich das so derb ausdrücke?
Nun, dein text liest sich schnell hingeklatscht, strotzt vor Fehlern und ist in schriftstellerischer Hinsicht nicht sonderlich wohlgeformt.
Schon der Einstiegssatz wird viele Leser vergraulen. Sehr ungelenk.

Sascha hatte schon von Anfang an, als Mike mit der Idee zu ihm gekommen war, ein schlechtes Gewissen bei der Sache.
Einen Einschub dieser Art solltest du dir genau überlegen. Den Satz laut lesen hilft meistens. Sätze ähnlicher Bauweise finden sich zuhauf im Text.

Zum Aspekt des raschen Runterschreibens sei dieser Absatz herausgezogen.

Die fünf standen vor dem riesigen Friedhofstor aus Metall. Der Rahmen bestand aus einem riesigen Steinbauwerk. Verschiedene Figuren (eine davon Mutter Maria) verzierten ihn. Die Nacht war einigermaßen warm und angenehm, ganz im Gegensatz zu Saschas Gefühl. Er fühlte sich schlecht, zitterte ein wenig und hatte Angst, erwischt zu werden. Er wusste, noch eine Kleinigkeit und die JVA würde ihn mit offenen Armen empfangen, aber soweit wollte er es nicht kommen lassen. Er hatte sich geschworen keinen Scheiß mehr zu bauen und jetzt stand er vor einem Friedhof und war kurz davor, über ein riesiges Tor zu klettern und Hausfriedensbruch zu begehen.
Schwachsinn! dachte er. So ein Scheiß! Ich gehe. Ich mach nicht mit.
Aber er wollte nicht gehen. Er wollte bleiben und mit seinen Freunden Spaß haben. Das musste wohl der berühmte Gruppenzwang sein. er schon oft davon gelesen und gehört, aber noch nie gespürt, wann dieser in Kraft trat.
schau dir einfach mal an, mit welcher Langeweile zu deine Satzanfänge garnierst. Das liest sich nicht gut, wirklich nicht.
UNschöne Dinge dieser Ar durchziehen den gesamten Text.

Deine Charakterisierung der "Gang" ist ebenso unbeholfen. Archetypen, die wenig interessieren. Das Mädel ist wohl nur wegen der Quote dabei?

DasBiertrinken auf dem Friedhof könntest du beachtlich kürzen. Täte der Spannung auch gut, die, wenn überhaupt erst aufkommt, als der Bruder plötzlich verschwunden ist.
Habe ich das richtig verstanden, der haut mit der Leiche ab?
Hast du eine Vorstellung davon, was ein toter Mensch wiegt? Tragen tut er den Körper sicher nicht. Folglich: eindeutige Schleifspuren, das Auffinden dürfte nicht schwer sein.
Dann die nekrophile Angelegenheit.
Spätestens als Dennis inflagranti erwischt wird, wirds arg überdreht. Das er sich aus dieser Situation rein und gar überhaupt nichts macht ist schlichtweg unglaubwürdig.
Überhaupt liest sich das alles äußerst unglaubwürdig. Ein Schocker ist es vielleicht, aber ein sehr unreflektierter. Und dadurch gibt er nur ein Achselzucken her. Und was an dieser Sitaution Alltag ist, will mir nicht einleuchten. NUr weil Dinge häufiger mal passieren, sind sie nicht alltäglich.

naja, im thread "täglich eine..." bist du ja gerade auch sehr aktiv. Vielleicht nimmst du dir dasmit der Überproduktion noch mal zu Herzen. ;)

grüßlichst
weltenläufer

 

Das ging schnell Weltenläufer!

strotzt vor Fehlern
Die hab ich grad alle rausgepickt, sorry, sind jetzt weg:hmm:

Schon der Einstiegssatz wird viele Leser vergraulen
Also mir hat der gefallen. Der war anfangs gar nicht da, hab ich nachträglich eingebaut, weil er mir gefiel ... naja.

Die Wortwiederholungen sind mir beim lesen gar nicht aufgefallen...muss ich auf jeden Fall nochmal drüber.

Das Mädel ist wohl nur wegen der Quote dabei?
Quote? Ich wollte einfach ein Mädel dabeihaben. Nur Jungs ist doch langweilig.

DasBiertrinken auf dem Friedhof könntest du beachtlich kürzen.
Naja, ich wollte, dass sich die Geschichte langsam entwickelt, so wie es eben in Wirklichkeit auch wäre.

Das er sich aus dieser Situation rein und gar überhaupt nichts macht ist schlichtweg unglaubwürdig.
Meinst du jetzt Dennis oder Sascha?

NUr weil Dinge häufiger mal passieren, sind sie nicht alltäglich.
Wohin denn sonst damit?

eindeutige Schleifspuren, das Auffinden dürfte nicht schwer sein.
Mehrere Faktoren:
1. Alkohol
2. Jugendliche
3. Dunkel
4. keine Fährtenleser
5. eine nackte Leiche hinterlässt auf einem Kieselsteinweg keine sonderlichen Schleifspuren

Vielleicht nimmst du dir dasmit der Überproduktion noch mal zu Herzen.
Ich kann dir versichern, dass das kein Schnellschuss war.

Jedenfalls danke, ich werde heute Abend oder morgen nochmal drüber gehen.

Vielen Dank,

bis denne
T2

 

Und noch einemal ich :)

strotzt vor Fehlern

Die hab ich grad alle rausgepickt, sorry, sind jetzt weg

schau mal noch mal gucken tun wegen Kommata.

Also mir hat der gefallen. Der war anfangs gar nicht da, hab ich nachträglich eingebaut, weil er mir gefiel ... naja.
Der Anfangssatz sollte flüssig zu lesen sein, denn hier entscheidet der Leser ob er weiter geht, oder eben nicht.Ein holpriger Satz schmeißt deinen Leser gleich raus.
Wie wäre es nur damit:
Sascha hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl.
Alles weitere klärt sich ja von selbst. Gleich zwei Namen im Anfangssatz sind in diesem Fall zu viel und vor allem überflüssig, führst du diesen doch gleich danach noch einmal an:
Sascha hatte schon von Anfang an, als Mike mit der Idee zu ihm gekommen war, ein schlechtes Gewissen bei der Sache.
„Komm schon, Sascha“, hatte Mike gesagt. „Komm schon, wenn wir schon so was durchziehen, dann nur als Gang, wenn dann wir alle. Du bist nicht ausgeschlossen. Komm mit und lass es dir gefallen, es wird bestimmt lustig.“
gucken könntest du hier auch nach Wort Wdh schon
Nach Gang würde ich ein Punkt machen, da nach wenn wieder eiin Komma gehört!

Die Wortwiederholungen sind mir beim lesen gar nicht aufgefallen...muss ich auf jeden Fall nochmal drüber.
laut lesen ist oft der Schlüssel. Oder wenn du Zweifel hast, lass die Suchfunktion rübergehen
Zum Bsp war benutzt du sehr häufig, und das zeugt leider häufig von schrftstellerischer Einfallslosigkeit. Ist nämlich leicht zu umgehen.
Konkret:
Mike war der Kopf der Gang, das war ihnen allen klar. Mit seinen siebzehn Jahren auch kein Wunder, da er somit der Älteste war.
Der sechzehnjährige Dennis war ein Mitläufer. Nur Mikes Bruder, der so cool und lässig sein wollte, wie er. Aber er war auch ein wenig eigenartig hin und wieder.
Chris war früher einmal Saschas bester Freund

Das Mädel ist wohl nur wegen der Quote dabei?

Quote? Ich wollte einfach ein Mädel dabeihaben. Nur Jungs ist doch langweilig.

eben, das nenne ich Quote - denn eine funktion übernimmt sie in der GEschichte für die GEschichte nicht!

Das er sich aus dieser Situation rein und gar überhaupt nichts macht ist schlichtweg unglaubwürdig.

Meinst du jetzt Dennis oder Sascha?

Dennis, den Bruder des Gangleaders

NUr weil Dinge häufiger mal passieren, sind sie nicht alltäglich.

Wohin denn sonst damit?

vll Gesellschaft, ansonsten Sonstige

eindeutige Schleifspuren, das Auffinden dürfte nicht schwer sein.

Mehrere Faktoren:
1. Alkohol
2. Jugendliche
3. Dunkel
4. keine Fährtenleser
5. eine nackte Leiche hinterlässt auf einem Kieselsteinweg keine sonderlichen Schleifspuren

Pkt 1 lass ich mit Pkt 3 gelten.
Punkt 5 ist einfach nur absurd. Wenn du einen schweren Körper über einen Kieselweg schleifst, zieht das 100%ig eine Schleifspur nach sich. Eine Kule im Kies, die leicht zu verfolgen sein dürfte...
Aber egal, das ist wirklich eine der Kleinigkeiten, die du nicht ändern musst, wenn sie dir gefällt. Genug andere Dinge solltest du schon. Ich hoffe dir stichhaltige Anregungen gegeben zu haben :)

grüßlichst
weltenläufer

 

Ich hoffe dir stichhaltige Anregungen gegeben zu haben
hast du! Vielen Dank nochmal!

Ich versichere dir, dass das kein Schnellschuss war, hab ich schon länger im Kopf und hab mich mit google mal ein bisschen schlau gemacht.

Naja, werde auf jeden Fall nochmal drüber gehen, danke!

Bis dann
T2

 

Hallo Torsten2,

also mir hat Deine Geschichte gefallen und ich denke, dass sie eine ganz bestimmte Altersgruppe ansprechen kann.
Du hast sehr locker geschrieben, flüssig und die Ausdrucksweise in Deinen wörtlichen Redewendungen sind sehr realistisch.
Die "Saufszene" war mir persönlich etwas zu ausgedehnt und hatte dadurch einen Tatsch ins Ordinäre. Da, scheint es mir, hast Du die Grenze überschritten.
Der ungeklärte Verbleib der Frau ist eine gute Lösung, finde ich, da die Geschichte ohnehin unreal ist, muss sie ja auch nicht sein.

LG, Meike

 

Hi Meike!

also mir hat Deine Geschichte gefallen
Dann bin ich aber froh:D

ich denke, dass sie eine ganz bestimmte Altersgruppe ansprechen kann.
Könnte möglich sein...:hmm:

Du hast sehr locker geschrieben, flüssig und die Ausdrucksweise in Deinen wörtlichen Redewendungen sind sehr realistisch.
Danke schön

Die "Saufszene" war mir persönlich etwas zu ausgedehnt und hatte dadurch einen Tatsch ins Ordinäre. Da, scheint es mir, hast Du die Grenze überschritten.
Okay, dass mit dem Saufen muss ich dann wohl kürzen;)

Der ungeklärte Verbleib der Frau ist eine gute Lösung, finde ich, da die Geschichte ohnehin unreal ist, muss sie ja auch nicht sein.
Naja, man hört immer wieder, das Friedhöfe diskriminiert werden von Jugendlichen. Man hört immer wieder, dass in manchen Gräbern nicht die dementsprechenden leichen liegen. Und natürlich verpfeifen Gangmitglieder hin und wieder andere Gangmitglieder.
Ich dachte mir, dass alles zusammen eine ganz passable Geschichte abgeben würde. Naja, hoffe es hat einigermaßen geklapt, dan kürze ich die Saufszene noch.

Danke dir, Meike!

Mit freundlichen Grüßen,
T2:thumbsup:

 

Hallo Torsten,

ich muss mich noch mal melden, denn ich habe mich mal wieder etwas "dwatsch" ausgedrückt. Unreal- ich meine den inhaltlichen Verlauf Deiner Geschichte, nicht nächtliche "Friedhofsbesucher". Da hast Du, vielleicht sogar unbewusst, ein ganz brisantes Thema angesprochen. "Friedhofsbesucher" - klingt irgendwie harmlos, aber was oft dahinter steckt, ist einfach erschreckend. Aber das wäre nun wieder ein anderes Thema.
Ja, ich finde, Du solltest an dieser Geschichte dran bleiben.

LG, Meike

PS. Es ist doch immer wieder erstaunlich, welchen Umfang nur ein paar Zeilen annehmen können, wenn diese durch Zitate zerpflückt werden. Ich bin kein Freund davon, denn "in der Kürze, liegt die Würze". :-))

 

Also, mit dem Verlauf meinst du dann wohl Dennis' Verhalten, oder wie? Sorry, wenn ich vielleicht schwer von Begriff bin :D

Wenn ich andere zitiere versuche ich darauf zu achten, demjenigen oder derjenigen nicht das Wort im Mund herumzudrehen;)

Falls du Dennis' Verhalten mit dem unrealen Verlauf meinst: Der Junge hat nicht alle Tassen im Schrank. Falls das nicht aus der Geschichte raus kommt, sagt es mir bitte, dann muss ich da unbedingt nochwas machen. Ein geistig normaler Mensch würde nie eine Leiche vergewaltigen... denke ich zumindest.

Danke fürs Feedback, Meike!

T2:thumbsup:

 

Hallo Torsten2,

unreal ist der inhaltliche Verlauf, vom Ausgraben des Sarges bis hin zum Verschwinden Dennis' mit der Leiche und was dann geschah.
Es ist eine Geschichte und kein Tatsachenbericht. Da brauchst Du, mE, nichts "dran machen".

Torsten, kann es sein, dass Du auch in positiven Anmerkungen das Negative siehst/suchst? Ich wollte Dir anfangs nur sagen, dass mir Deine Geschichte gefallen hat, bis auf...- hatte ich ja schon gesagt. Jetzt habe ich das Gefühl, bei Dir im Kreuzverhör zu stehen. Sorry, aber darauf habe ich keinen Bock!
Also, viel Erfolg weiterhin!

LG, Meike

 

Hallo Thorsten!

Wenn du wirklich Nekrophilie für alltäglich hältst, solltest du mal einem Psychiater aufsuchen.

Zum Text: Naja, wieder einer.
Dein Problem ist, in diesem Text ganz besonders, dass du dich nicht auf ein, auf dein Thema konzentrierst. Hier schreibst du ellenlang über eine mehr oder minder normale Jugendclique und plötzlich vögelt einer eine Leiche. Der Akt passiert einfach so, wird nicht reflektiert. (Ein einfaches: er wird eingewiesen reicht da nicht.)
Hast du selbst darüber nachgedacht?
(Und, sorry, hast du schon mal darüber nachgedacht, einen Text nicht nur runterzuschreiben, ihn zu posten und danach praktisch zu vergessen? Was ist eigentlich mit der Mühe, die sich deine Kommentatoren machen? Wenn du nicht lernst, über deine Texte nachzudenken [mehr als ein paar Minuten - lass deine Texte nach dem Schreiben mal zwei Wochen liegen, überarbeite sie dann und poste sie erst danach!], wird das nie was.)

Grüße
Chris

 

Hi Meike, Hi Chris!

@Meike Oh, nein, nein! Das ist kein Kreuzverhör. Ich habe einfach nicht verstanden, was du damit gemeint hast. Ich dachte, du hast gemeint, dass es unrealistisch wäre, hättest du es gleich so ausgdrückt:

Es ist eine Geschichte und kein Tatsachenbericht.
Dann hätte ich es sofort verstanden!;) Trotzdem, danke nochmal!

@Chris Ich danke auch dir fürs lesen. Ich habe über diesen Text nachgedacht. In der Geschichte selbst können wir ja nicht in Dennis' Kopf schauen, nur in Saschas, vielleicht bist du deshalb so enttäuscht von dem Text. Hättest du es besser gefunden, wenn ich die Geschichte aus Dennis' Sicht geschrieben hätte? Jedenfalls hat Sascha nur soviel mitbekommen wie der Leser auch, das war meine Absicht.
Danke für den Kommentar und fürs lesen;)

Bis dann
T2

 

Hallo Torsten!

Ich bin enttäuscht, weil du dich, egal ob du aus Dennis' oder Saschas Sicht erzählst, zu viel mit Nebensächlichkeiten auseinandersetzt.
Wenn es dir um Dennis Nekrophilie geht, dann ist vieles über die Clique unnötig, dann solltest du dich mehr auf die Charakterisierung von Dennis konzentrieren, dabei ist egal, aus welcher Sicht du erzählst.
Du musst dein Thema finden und darüber erzählen. (Wie du es auch bei der einen Geschichte, bei der ich dich gelobt habe, getan hast. Da habe ich gemerkt, dass du es kannst. Es wäre wirklich schade, wenn das nur ein einziges Mal unter hunderten gewesen wäre.)

Grüße
Chris

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Torsten2,

allen es recht getan, ist eine Kunst, die niemend kann. Das sagte schon meine Großmama, ist eine alte Weisheit.
Ich bin der Ansicht, dass es zu weit gehen würde, die Geschichte aus Dennis Sicht zu erzählen. Hier kann die Phantasie des Lesers aktiv werden, wenn er es möchte. Diese Tat ist entsetzlich genug.
Aber da gehen halt die Ansichten auseinander.
Ich finde es jedoch richtig, wenn Du einen klaren Standpunkt bezieht und zu Deiner gewählten Sicht stehst!

LG, Meike

 

Hi Meike, Hi Chris!

@Meike Jetzt ist aber schluss mit dem Kreuzverhör!;)

Nein, Spaß beiseite.

Aber da gehen halt die Ansichten auseinander.
Da stimme ich dir zu. Richtig so.;)

@Chris Jetzt weiß ich, was du meinst.

Wenn es dir um Dennis Nekrophilie geht, dann ist vieles über die Clique unnötig, dann solltest du dich mehr auf die Charakterisierung von Dennis konzentrieren, dabei ist egal, aus welcher Sicht du erzählst.
Also sollte ich mehr auf Dennis eingehen. Weißt du, eigentlich ging es mir nur darum, zu schildern, wie so etwas abläuft, aber okay, ich werde versuchen, noch etwas mehr auf Dennis einzugehen und die Nebensächlichkeiten etwas zu kürzen. Danke nochmal.;)

:thumbsup:
T2

 

Hab das Saufen etwas gekürzt und den Schluss ein wenig umgeschrieben. Hoffe, so ist es besser.
Bevor ich noch was dran mach (werde noch wegen Wortwiederholungen gucken müssen) warte ich auf weiteres feedback. Wegen den Wiederholungen werde ich morgen nochmal drangehen.
Viele Grüße;)
T2

 

Bin jetzt nochmal drübergegangen. Hab versucht die Satzanfänge etwas geschmackvoller zu gestalten und die Wiederholungen, glaube ich, etwas ausgebessert, beziehungsweise entfernt. Außerdem habe ich manche Stellen umgeschrieben und neue Sätze eingefügt oder andere einfach gestrichen.
MFG
T2

 

Hallo Torsten!

Dann will ich mal sehen, wie du die Anregungen umgesetzt hast. Da wären einige Kleinigkeiten, auf die ich aber nicht eingehe. Ich konzentriere mich aufs Wesentliche.

"Aber er war ein wenig eigenartig. Hin und wieder murmelte er vor sich hin und fuchtelte mit den Händen." => Ich weiß ja schon, worauf es hinausläuft. Dass du hier am Anfang einen Hinweis eingebaut hast, finde ich gut. Nicht so gut finde ich die Umsetzung. Dieses "fuchtelte mit den Händen" lässt auf einen irgendwie Schwachsinnigen schließen, doch ich denke, da machst du es dir zu einfach.

"Natalia konnte man mit zwei Worten beschreiben: aufgetakelte Schlampe (und das mit fünfzehn Jahren!)." => So eine Wertung sollte sich ein Autor verkneifen. Wenn sie wirklich eine Schlampe ist, dann zeige das im Text (show, don't tell).

Übrigens sind mir die Absätze am Anfang viel zu beschreibend.

"Ununterbrochen rann ihm Rotze aus der Nase. Schnief. Rotze. Schnief. Rotze. Schnief." => Soetwas (ein vordergründiger Versuch, den Leser zu schocken) ist wirklich überflüssig und schreckt die Leser eher ab.

"Das sagt er nur, um Dennis zu beruhigen, das weißt du doch, oder?
Ja.
Er weiß nicht, ob schon ein Wagen vorbeigefahren ist" => Wer denkt das? Und wozu steht das im Text? Ernsthaft, Texte ohne komische gedankliche/telepathische Einschübe kommen besser. Wenn du soetwas machst, musst du es nämlich konsequent durchziehen, soll heißen, der Leser müsste die ganze Zeit die Gedanken desjenigen lesen können.

"Aber Eddie vermutete" => Wer ist Eddie? Ein Geist, ein telepathisch anwesender Bruder, oder ist dieser Eddie einfach nur der Schlampigkeit des Autors zu verdanken?

"Meine Pisse stinkt, meine Pisse" => Vordergründiges Leserschocken. Ein Dutzend Mal Pisse? Nee, weg damit.

"Er ist nicht verschlossen." => Särge werden normalerweise zugeschraubt.
Sicher, hier zielt es daraufhin, dass das keine normale Beerdigung war, daher kann der Sarg auch so hoch liegen und die vier Jungs können ihn heraushieven. Aber dennoch ist das nicht sehr glaubwürdig, denn: warum sollte jemand eine Frau im Sarg im Grab eines anderen vergraben? Wenn man ein Mordopfer loswerden wollte, okay, dann vergräbt man die Frau, aber man kauft ihr nicht erst noch 'nen Sarg!
Außerdem: Beim Penetrieren einer Leiche könnten einige (nennen wir sie mal: technische) Details deinem Dennis dem Spaß verderben, meinst du nicht?

"Schanufende Geräusche" => Auf RS-Fehler durchsehen. Da sind noch mehr drin.

"Ein großes, weißes Haus, von dem aus zwei spiralförmige Türme aufstiegen, aus denen manchmal Rauch quoll" => Wieso quillt Rauch aus den Türmen eines psychiatrischen Instituts?

Also, zum Ende: Warum landest Dennis überhaupt in der Psychiatrie? Hat er immer noch die Leiche gebumst, als die Polizei auftauchte? Oder hat er vor den Beamten damit angegeben? Oder wie, oder was? Das sollte im Text stehen.
Im Grunde hat sich der Text ja kaum verändert. Die Charakterisierung von Dennis ist immer noch sehr bruchstückhaft. Bei dir ist er nur ein Irrer, der Leser erfährt sonst nichts über ihn. Und einige der anderen Gang-Mitglieder sind total überflüssig. Der Text würde mit drei Personen auskommen, nämlich mit Mike, Dennis und Sascha.

Grüße
Chris

 

Erstmal ein großes Danke, Chris!

Hab jetzt mal das meiste von deinen Vorschlägen umgesetzt. Einige >Dinger< waren wirklich noch drin. Ich kann irgendwie schlecht Dennis charackterisieren, wenn wir Sascha mit der Kamera verfolgen, aber nun gut, ich werde es nochmal versuchen in den nächsten 2-3 Tagen. Stehe im Moment unter Zeitdruck. Aber trotzdem Danke, hat mit sehr geholfen, werde noch auf einiges von dir eingehen.
1. Charakterisierung
2. RS
3. Das Ende
Mal schauen, was ich noch machen kann. Bis jetzt habe ich ja nur das Kröbste gemacht.

Wer ist Eddie? Ein Geist, ein telepathisch anwesender Bruder, oder ist dieser Eddie einfach nur der Schlampigkeit des Autors zu verdanken?
Der kommt aus ner anderen Geschichte, an der ich derzeit arbeite. Ups:schiel:

Särge werden normalerweise zugeschraubt.
Sicher, hier zielt es daraufhin, dass das keine normale Beerdigung war, daher kann der Sarg auch so hoch liegen und die vier Jungs können ihn heraushieven. Aber dennoch ist das nicht sehr glaubwürdig, denn: warum sollte jemand eine Frau im Sarg im Grab eines anderen vergraben? Wenn man ein Mordopfer loswerden wollte, okay, dann vergräbt man die Frau, aber man kauft ihr nicht erst noch 'nen Sarg!
Außerdem: Beim Penetrieren einer Leiche könnten einige (nennen wir sie mal: technische) Details deinem Dennis dem Spaß verderben, meinst du nicht?
Das haben wir wohl der Hysterie des Mörders zu verdanken, aber was ist mit der richtigen Leiche, die eigentlich in diesem Grab liegen sollte? Das ist wohl die wichtigere Frage...:hmm: Akte X - Die unheimlichen Fälle...
Ich kann dir in den meisten Punkten zustimmen, aber das würde ich gerne so lassen, wenn das okay ist.
Außerdem gibt es immer möglichkeiten (Spucke, Flüssigkeiten, sonstwas, (hardcore - fi***r können auch ne trockene Vagina bum***))

Auf RS-Fehler durchsehen. Da sind noch mehr drin
Oh, oh, immer noch? oh, nein! Hab extra zweimal durchgelesen, was ist denn los? Naja, nochmal prüfen;)

Vielen Dank nochmal, werde nochmal wegen den drei oben genannten Punkten gucken (müssen).

Dauert bestimmt nicht sooo lang, bis ich drüber gegangen bin. Sag dann bescheid,

bis dann!
T2
und danke nochmal für die Mühe!!!

 

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