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Nationalismus

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29.11.2006
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Nationalismus

Nationalismus

Ein klarer, wolkenloser Wintertag in Venedig.
An Bord eines Wasserbusses auf dem Canale Grande steht neben mir ein Kind. Es hält sich mit der einen Hand an der Reeling fest, mit der anderen schwenkt es die italienische Flagge und schreit in rhytmischem Singsang: „I – TA –LI – A! I – TA –LI – A! I – TA –LI – A!“.
Ich schaue auf das helle, milchig-mintfarbene, durch regen Bootsverkehr an der Oberfläche aufgewühlte Wasser.
Lange, schwarze, mit Muskelkraft vorwärtsgetriebene Gondeln, auf einer steht ein laut und falsch singender Tenor in barockem Kostüm; kleine, sehr schnelle Wassertaxis; altmodische, metallene Lastkähne und Barkassen fahren vor uns entlang. Drüben auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals stehen dichtgedrängt die Paläste mit den marmornen, in der Sonne leuchtenden Fassaden.
Mich drängt es, laut, sogar lauter noch als das Kind, einzustimmen in seinen Gesang. Es scheint mir, als sei dies die einzig angemessene Art, die Freude, das Hochgefühl dieses Augenblicks, den ich diesem wundervollen Land verdanke, zum Ausdruck zu bringen.
Mir fällt ein, dass es mir nie in meinem Leben eingefallen war, „DEUTSCH – LAND! DEUTSCH – LAND! DEUTSCH – LAND“ zu brüllen. Dafür habe ich meine Gründe.
Ich schweige.

 

Hallo Schmidt!

Hm, ja, in Italien gab es ja keine Nazis, nicht? :susp:

Hättest Du die Geschichte zum Beispiel mit Malta geschrieben - nur ein Stück südlicher -, hätte sie mir gefallen. Die Malteser haben sich nicht einnehmen lassen, trotz Bombenhagel und obwohl sie beinahe alle verhungert wären, weil keine Versorgungsschiffe durchkamen - sie haben durchgehalten und haben wahrlich einen Grund, stolz zu sein.

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Schmid,

sorry ich kapiers nicht. Fußball? Überfremdung durch Touristen? Kinderlieder?

Vielversprechende Formulierungen, unser nationales Identitätsproblem aber ohne zu kapieren, was du sagen willst, weiß ich auch nicht, worüber ich nachgrübeln soll.

LG,

N

 
Zuletzt bearbeitet:

Häferl schrieb:
Hm, ja, in Italien gab es ja keine Nazis, nicht? :
Ist nicht mein Thema.

Nicole Berg schrieb:
sorry ich kapiers nicht. Fußball?
Nein, die Geschichte ist vom letzten Winter, also vor der WM.

Nicole Berg schrieb:
Überfremdung durch Touristen? Kinderlieder?
???

Nicole Berg schrieb:
Vielversprechende Formulierungen, unser nationales Identitätsproblem aber ohne zu kapieren, was du sagen willst, weiß ich auch nicht, worüber ich nachgrübeln soll.

Die Geschichte soll nicht zum "Grübeln" anregen und ein "nationales Identitätsproblem" habe/interessiert mich nicht.
Ich habe nur das aufgeschrieben, was ich in diesem Augenblick empfunden habe.

 

Dafür habe ich meine Gründe.
Ich schweige.
Natürlich kann man das nur unpolitisch, rein auf den Sport bezogen verstehen, und deshalb steht die Geschichte ja auch unter Gesellschaft ... :rolleyes:
Ich habe nur das aufgeschrieben, was ich in diesem Augenblick empfunden habe.
Was soll ich denn nun als Leser damit anfangen, wenn Du noch nicht einmal zum "Grübeln" anregen wolltest?

 
Zuletzt bearbeitet:

Häferl schrieb:
Natürlich kann man das nur unpolitisch, rein auf den Sport bezogen verstehen, und deshalb steht die Geschichte ja auch unter Gesellschaft
Du meinst nicht DEUTSCHLAND DEUTSCHLAND brüllen zu wollen kann man "nur unpolitisch, rein auf den Sport bezogen verstehen"?

Häferl schrieb:
Was soll ich denn nun als Leser damit anfangen, wenn Du noch nicht einmal zum "Grübeln" anregen wolltest?
Aus reiner Anschauung eines schönen Landstrichs und der ansteckenden Begeisterung eines (unpolitischen) Kindes habe ich mich als erwachsener (und somit politscher) Mensch beinahe hinreißen lassen, in nationalistisches Gesinge einzustimmen. Ich finde das denkwürdig genug.

 

Hallo Schmidt,

zunächst: Toll erzählt! In wenigen Sätzen erweckst du Venedig in meinem Kopf zu leben! Dann folgt die alte Nationlismus-Debatte in einer ihrer zahlreichen Fassetten, wie ich sie - gelinde gesagt - bereits kenne: Betroffenheit, "besseres" Wissen um die Vergangeheit, "Wehret den Anfängen", "Was darf man heute als Deustcher sein?" usw.

Beim zweiten Lesen, frage ich: Warum brüllt der Prot nicht? Was genau war denn nun sein Grund? Und was hätte er gebrüllt - "Italia" oder "Deutschland"?
Und ich merke, was mich stört:

Dafür habe ich meine Gründe.
Hier weichst du ins Präsenz aus. Dabei wäre doch hier der richtige Zeitpunkt, für den (inneren) Konflikt unseres Helden! Denn in dem befindet er sich ja dem Anschein nach! Hat er Angst davor, dass seine inneren Nazi-Triebe entfesselt werden, empfindet er Abscheu gegenüber den marschiedenden Horden von damals und heute? Das hätte mich sehr interessiert. Wäre ein schöner Kontrast zum venezianischen Flair..

Gruß

Martin Welker

 
Zuletzt bearbeitet:

Welker schrieb:
Hallo Schmidt,

Dann folgt die alte Nationlismus-Debatte in einer ihrer zahlreichen Fassetten, wie ich sie - gelinde gesagt - bereits kenne: Betroffenheit, "besseres" Wissen um die Vergangeheit, "Wehret den Anfängen", "Was darf man heute als Deustcher sein?" usw.


Die Nationalismusdebatte ist mir bekannt, aber ich empfinde sie nicht als Belastung oder ein schweres Los, das man als Deutscher tragen müsse und befüchte bestimmt nicht, daß "meine inneren Nazi-Triebe entfesselt" werden.

Es ging mir auch nicht speziell um die deutsche Nationalismusdebatte, sondern allgemein um das Phänomen, die Begeisterung über eine sehr schöne Situation in einer Stadt (oder Landschaft, Gebirge oder sonstwas) in nationalistischen Lobpreisungen ausdrücken zu wollen.
Nationen sind rein politische Gebilde und haben nichts mit Sinnlichkeit zu tun, es sei denn man bildet sich das ein.

In diesem Moment, als ich dort auf der Barkasse auf dem Canale Grande stand, war es wohl eher ein Reflex, daß ich mich entschied, nicht „I-TA-LI-A“ zu brüllen.

Vielleicht auch, weil ich die Schönheit dieses Augenblicks nicht zerstören wollte, die auch darin begründet war, Beobachtender zu sein.
In dem Moment, wo ich gebrüllt hätte, wäre ich selbst zum Protagonist dieser sehr schönen Szene geworden und sicher nicht zu ihrem Vorteil.

 

Hallo Schmidt,

Die Nationalismusdebatte ist mir bekannt, aber ich empfinde sie nicht als Belastung oder ein schweres Los, das man als Deutscher tragen müsse und befüchte bestimmt nicht, daß "meine inneren Nazi-Triebe entfesselt" werden.
Das glaube ich natürlich auch. Mehr noch: Genau diese Aussage hätte doch eine wohltuende Frische in die ganze verklemmte/verkrampfte Thematik gebracht. Motto: Ich könnte, will aber nicht die feinen Striche in der Zeichnung des Bildes durch die Farbrolle (des Ansteichers?) zerstören. Vielleicht hätte er - uns seine Gedanken mitteilend - leise Summen können?

Gruß Martin

 

Hi Schmidt,

herzlich Willkommen auf Kg.de.

Zum einen denke ich das deine Überschrift nicht das transportiert, was du rüberbringen willst. Meiner Meinung beschreibst du Patriotismus. Nationalismus hat schon wieder einen negativeren Touch.

Die Geschichte scheitert meiner Meinung nach an dem hinkenden Vergleich. Italien hat eine ähnliche Vergangenheit und kann somit nicht als wirklich positves Beispiel gesehen werden. Noch dazu handelt es sich um ein Kind. Kinder sind unbeschwert und ich kann mir nicht vorstellen, dass das Kind etwas über die Vergangenheit Italiens weiß. Wenn es älter wird, denkt es vllt auch anders.

Ich denke du machst es dir zuleicht eine schwieriges Thema (Vergangheitsbewältigung, Gradwandel zwischen Patriotismus und Radikalismus), auf diese simple Art anzupacken. Ich habe schon verstanden was du aussagen willst, aber eine komplexere Vorgehensweise hätte mir wesentlich besser gefallen!

lg neukerchemer

 

Tach Schmidt

Die Thematik finde ich gut. Die Umsetzung weniger.

Das Thema hast du nicht so rübergebracht wie es beim Leser eigentlich ankommen sollte. Wie du jetzt sicherlich erkannt hast.
So gut wie jedes Land hat seine Leiche im Keller, deshalb kann man auch nicht ein Land als Vorbild nehmen. Vllt hat dir in diesem Moment die patriotische Ader des Kleinen gefallen, aber wie neukerchmer es schon gesagt hat, Kinder sind unpolitisch, sie machen einfach nur alles nach. Was heißt, dass die Erwachsenen es auch tun.

Dafür habe ich meine Gründe.
Sorry, aber es gibt einfach zu viele Gründe ein Land nicht zu mögen. Welche von deinem Prot sind, weiß ich nicht. Und der Text sollte das beantworten. Da die Überschrift 'Nationalismus' ist, gehe ich davon aus, dass du die Geschichte meinst. Hmm, toll. Welcher Deutsche ist aber schon stolz auf diese Zeit. Jedoch solltest du auch bedenken, was nach dem Krieg passiert ist. Wie die Leute wieder ein neues Deutschland aufgebaut haben. Ist jetzt auch egal, weitere Überlegungen würden jetzt den Rahmen sprengen und ich höre auch schon auf.
Die Geschichte soll nicht zum "Grübeln" anregen und ein "nationales Identitätsproblem" habe/interessiert mich nicht.
Dann hast du dir das falsche Thema ausgesucht!

Zusammenfassung: Idee gefällt mir, du solltest auf jeden Fall daran arbeiten, aber die Gründe müssen auch bekannt sein, sonst kann keiner das nachvollziehen, was du ausdrücken willst, geschweige den nachvollziehen, was dein Prot fühlt.

Cu J:baddevil:

 
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neukerchemer schrieb:
Kinder sind unbeschwert und ich kann mir nicht vorstellen, dass das Kind etwas über die Vergangenheit Italiens weiß.
Meine Geschichte läßt nicht den Schluß zu, daß der Autor darüber irgendwie im Unklaren sein könnte.

JoBlack87 schrieb:
...deshalb kann man auch nicht ein Land als Vorbild nehmen
In meiner Geschichte tut das niemand. Es werden keine Länder verglichen oder als Vorbild genommen

JoBlack87 schrieb:
Sorry, aber es gibt einfach zu viele Gründe ein Land nicht zu mögen
Der Prot oder der Autor hat nie in dieser Geschichte erkennen lassen, ein Land nicht zu mögen.

JoBlack87 schrieb:
... aber die Gründe müssen auch bekannt sein, ...
Ja das stimmt, du hast Recht, Nationalismus ist ein Thema, bei dem man anscheinend sehr genau seine Meinung und die Gründe dazu formulieren muß und nichts in der Schwebe lassen darf, sonst wird man von den Kritikern hier mit Stereotypen und Unterstellungen überhäuft, daß man sich nur wundern kann.

Natürlich weiß ich, daß es die Schuld des Autors ist, wenn er mißverstanden wird, aber die Fülle der klischéhaften und falschen Deutungsversuche überrascht mich, der Text läßt die meisten nicht zu.

In meinen Beiträgen 6 und 8 habe ich zu erklären versucht, worum es mir ging.

 

Nationalismus ist ein Thema, bei dem man anscheinend sehr genau seine Meinung und die Gründe dazu formulieren muß und nichts in der Schwebe lassen darf,
Sehr richtig erkannt.
Wenn man nämlich nicht einmal genau erkennt, was Du überhaupt meinst, kann man in jede mögliche Richtung denken. Da die Geschichte noch dazu unter Gesellschaft steht, wo man sich ja gesellschaftskritische Texte erwartet, darfst Du dich nicht wundern, wenn man an Deiner Intention vorbeiliest. - Mach es deutlicher und Du bist Deine Probleme los.

sonst wird man von den Kritikern hier mit Stereotypen und Unterstellungen überhäuft, daß man sich nur wundern kann.
Was wird Dir denn unterstellt?
Du hast eine Geschichte geschrieben, die man verschieden interpretieren kann, weil Du nichts deutlich gemacht hast - wenn sich dann jemand zu seiner Interpretation Gedanken macht, ist das keine Unterstellung. Warum sollte denn im Gesellschaftsforum keine Geschichte stehen, in der sich ein Protagonist Gedanken macht, daß er wegen der politischen Vergangenheit seines Landes nicht so recht dazu stehen kann? Dabei kommt es überhaupt nicht auf das Alter des Kindes oder seine Motivation, die Fahne zu schwenken, an, sondern nur auf die Gedanken des Protagonisten bei seiner Beobachtung - aber die unterschlägst Du uns ja, wir sollen nur die Gegend, die Gondeln und den Jungen mit seiner Fahne anschauen, möglichst ohne dabei zu denken, und schon gar nicht sollten wir denken, daß womöglich eine gesellschaftliche Aussage in dem Text stehen könnte ...

Die Nationalismusdebatte ist mir bekannt, aber ich empfinde sie nicht als Belastung oder ein schweres Los, das man als Deutscher tragen müsse
Manch einer hat deshalb ein schlechtes Gewissen, obwohl er selbst damals noch gar nicht gelebt hat - so kommt/kam mir Dein Protagonist auch vor, wenn er sagt, er wolle nicht über die Gründe sprechen, als wären sie ihm unangenehm.
Mir fällt ein, dass es mir nie in meinem Leben eingefallen war,
Warum fällt ihm das denn überhaupt ein (übrigens eine unschöne Wortwiederholung: fällt ein/eingefallen), wenn er sich dann keine Gedanken macht? Bzw. wofür ist die Geschichte dann gut?
Du erzählst uns doch die Geschichte nicht, weil Du nichts aussagen willst, oder? Wolltest Du uns nur irgendwie mitteilen, daß Du in Italien warst? :susp: Wars denn wenigstens schön dort? :D

 
Zuletzt bearbeitet:

Häferl schrieb:
Du erzählst uns doch die Geschichte nicht, weil Du nichts aussagen willst, oder?
Beitrag 8
Schmidt schrieb:
[...]
Es ging mir auch nicht speziell um die deutsche Nationalismusdebatte, sondern allgemein um das Phänomen, die Begeisterung über eine sehr schöne Situation in einer Stadt (oder Landschaft, Gebirge oder sonstwas) in nationalistischen Lobpreisungen ausdrücken zu wollen.
Nationen sind rein politische Gebilde und haben nichts mit Sinnlichkeit zu tun, es sei denn man bildet sich das ein.
[...]
mehr wars eigentlich nicht. Vielleicht etwas abstrakt.
und weil der angedeutete Bezug zu DEUTSCHLAND nicht klar wird, bzw. geklärt wird.

Häferl schrieb:
Manch einer hat deshalb ein schlechtes Gewissen, obwohl er selbst damals noch gar nicht gelebt hat - so kommt/kam mir Dein Protagonist auch vor

weil er nicht DEUTSCHLAND DEUTSCHLAND brüllen möchte, ist zu vermuten, er habe ein schlechtes Gewissen?

Naja, wahrscheinlich funktioniert die Geschichte nur, wenn ich den Protagonaisten die geheimgeblieben Gründe ausführlich erläutern lasse.

 

Beitrag 8
Es geht nicht um das, was Du irgendwo an Erklärungen abgibst, sondern nur um das, was in der Geschichte steht.

Die Nationalismusdebatte ist mir bekannt, aber ich empfinde sie nicht als Belastung oder ein schweres Los, das man als Deutscher tragen müsse und befüchte bestimmt nicht, daß "meine inneren Nazi-Triebe entfesselt" werden.
Niemand wollte Deinem Protagonisten oder Dir innere Nazi-Triebe unterstellen. Aber solange das Stehen zu seiner Heimat oder das Schwenken einer deutschen Fahne (anläßlich einer Sportveranstaltung!) irgendwie ein Problem darstellt, ist doch noch irgendwie etwas da, das ich halt als gesellschaftliches schlechtes Gewissen bezeichne, mit dem keiner richtig umgehen kann und deshalb schweigt man am liebsten drüber.

Wenn Du nur darstellen wolltest, daß Dein Protagonist deshalb noch nie eine deutsche Fahne geschwenkt oder "Deutschland" gebrüllt hat, weil es ihm noch nie eingefallen ist, auf eine Sportveranstaltung zu gehen, solltest Du das deutlicher machen.

weil er nicht DEUTSCHLAND DEUTSCHLAND brüllen möchte, ist zu vermuten, er habe ein schlechtes Gewissen?
:rolleyes: Nicht, weil er nicht brüllen möchte, sondern weil er seine Gründe verschweigt, warum es ihm nie in seinem Leben "eingefallen war". Daß es Gründe gibt, verrät er ja, indem er sagt, daß er sie verschweigt:
Dafür habe ich meine Gründe.
Ich schweige.
Aber gerade die Auseinandersetzung damit wäre das eigentlich Interessante an der Geschichte - zumindest wenn sie hier in Gesellschaft steht.

 
Zuletzt bearbeitet:

Naja, häferl, Wenn Du, wie es ja andere auch zu recht gemacht haben, mich danach fragst, um was die Geschichte denn nun genau gehe, und ich diese Frage aber bereits zweimal beantwortet habe und Du mir die Frage dann nochmal stellst und ich sie nochmal für Dich beantworte und Du mir dann erzählst, (statt auf die Antwort einzugehen, was ja vorrausetzt, daß es Dich überhaupt interressiert), daß ich es Dir nicht erklären soll, sondern daß es in der Geschichte stehen muss, und ich aber bereits dreimal in vorigen Beiträgen eingeräumt habe, daß es Natürlich die Schuld des Autors sei, wenn er nicht verstanden wird und daß man insbesondere beim Thema Nationalismus anscheinend sehr genau seine Meinung und die Gründe dazu formulieren muß und nichts in der Schwebe lassen darf und ein zweitesmal auch bereits auf eine Frage von Dir hin: daß meine Geschichte wohl nicht funktioniere, wenn man die geheimgebliebenen Gründe nicht erläutere, frage ich mich was Du eigentlich willst.

Auch hat meine Geschichte nichts mit Sportveranstaltungen zu tun. Aber darauf hatte ich auch bereits hingewiesen und darum geht meine Geschichte auch erkennbar nicht.

Bitte, bevor Du mir noch eine Frage oder ein Mißverständnis mitteilen willst, sieh nach, ob ich das nicht längst beantwortet habe. Obwohl ich das ja eigentlich nicht darf, da es in der Geschichte stehen muß. ich weiß!

 

Um die Nationalismus-Debatte zu entkräften und doch kurz auf das Thema Fußball zu kommen, weil es die Geschichte bei mir aufkommen lässt und ich unterstelle, dass Du wenigstens beim Posten dran gedacht, kann ich nicht anders als ungefragt mitteilen, was ich zu dem kleinen Kind gesagt hätte:

Lieber Dritter als Petze!

Außerdem gefällt mir die Geschichte und die Idee, der aufkommende Gefühle, die der Prot unterdrückt, weil auch ich diese für dysfunktional halte.

 

daß meine Geschichte wohl nicht funktioniere, wenn man die geheimgebliebenen Gründe nicht erläutere, frage ich mich was Du eigentlich willst.
Was ich will? Daß du an deiner Geschichte arbeitest. Dafür hast du all die Kritiken bekommen und dafür ist das Forum da.
Wenn du die Geschichte nur ausstellen willst, bist du im falschen Forum - hier erwartet man, daß du daran arbeitest.

 
Zuletzt bearbeitet:

@Häferl

Wenn du die Geschichte nur ausstellen willst, bist du im falschen Forum - hier erwartet man, daß du daran arbeitest.

Komisch, stand gar nicht in den Regeln.

So, damit es auch noch konstruktiv ist:

Hallo Schmidt,

ich habe deine Geschichte so verstanden, dass Patriotismus deinem Protagonisten eher fremd ist und er aufgrund dieser schönen Szenerie dazu "hingerissen" wird in den Gesang des Kindes einzustimmen.
Es kam mir vor, als wäre der Progagonist darüber selbst ein bisschen erstaunt und so habe auch ich hier eine Frage nach dem Warum des Patriotismus/Nationalstolzes herausgelesen. Und warum dieser ausgerechnet in Italien erweckt wird. :D Ich hatte nämlich ein entfernt ähnliches Erlebnis - auch im Ausland.
Warum er schweigt, das bleibt offen. Sicherlich kann man da einiges hineininterpretieren. Vielleicht war´s dem Protagonisten auch einfach zu albern auf dem Boot mit dem Kind herumzuschreien. :D
Aber so wie ich das verstanden habe, drehte sich deine Geschichte auch nicht primär um das Schweigen oder die Gründe dafür.

Ich hab das gern gelesen und glaube verstanden zu haben. :)

Gruß, Fleur

 

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