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Neues von der Sternenfront

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07.09.2004
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Neues von der Sternenfront

Neues von der Sternenfront

Vielleicht war es gut so, dass die auf der Erde von dem ganzen nichts mitbekamen. Während sie auf ihrem Planenten hockten und „fortgeschrittene Zivilisation“ spielten, tobte um sie herum der gewaltigste Sternenkrieg, den das Weltall je gesehen hatte. Anfänglich – und diese Anfänge liegen seeehr weit zurück – konnte man noch Kriegsparteien oder gar Kriegsgründe zuordnen, aber im Laufe der Zeit verwandelte sich die ganze Sache mehr und mehr in ein „Alle gegen jeden.“ Moralisten und Philosophen hatten einen denkbar schlechten Stand, und das schon seit Äonen. Dass es überhaupt noch welche gab, lag nur daran, dass die Völker ein lebendiges Beispiel haben wollten, wenn sie ihren Kindern das Wort „Anachronismus“ erklärten. Dementsprechend war auch das Lebensgefühl der Philosophen, und sie plagten sich damit ab, sich wechselseitig Sinn, Status, und höhere Aufgaben zuzusprechen, unter dem Hohn und Spott des Restalls.

Einen guten Stand hatte man hingegen als Waffeningenieur oder Forscher für die Militärindustrie. In einer allweiten Umfrage nach dem Beruf des Wunsch-Schwiegersohns kreuzten 99,99974% der „Leute“ ein Kompositum an, welches mit „Waffen-“ begann. Etwa 0,0000000002% kreuzten Philosoph an, und dieser Anteil entsprach dann auch zufälligerweise der Anzahl von Wesen, die Umfragen nicht so ernst nahmen.
Sie bekamen auch im Regelfall die Denkmäler. (Nein, nicht die Umfragenspaßvögel. Die anderen.) Auf nahezu jedem Planeten fand man marmorne Mausoleen, plakettiert etwa mit einem „dem Erfinder der retro-aktiven 2-Phasen-Rakete“, oder es wurde generationenübergreifender Dank dem Weiterentwickler der Laser-Sense versprochen. Im Gegensatz zu den Erdlingen ließ man sich die Freude am Krieg nicht so leicht vermiesen. Auch wenn ganze Planeten in Schutt und Asche gelegt wurden, nahm man das normalerweise sportlich, mit ehrlichem Glückwunsch an die Gewinner.
In den Foren des Spacenets wurde eifrig diskutiert über originelle Strategien, das passende Waffensystem für den jeweiligen Gegner („Protonen-Keule für dickköpfige Nulbocaner.- Mitten auf’n Dez!!!“) und ähnlich aufregende Themen. Es gab Threads nach dem Motto „Diese nervigen Govonen haben unsere drei Monde vaporisiert. Was würdet ihr tun?“, mit dem – wird es immer so sein? – gewohnten Mix aus wohlwollenden Antworten („Alle abknallen!!!“), nervigen Trollen („Versuch zu verhandeln!!!“) und Thread-Hijackern, die dreist ihre eigenen Themen zu diskutieren begannen. („Keine Ahnung, aber denkt ihr, es gibt eine höhere Gerechtigkeit?“)

Ja, so war es im Weltraum. Und wie der Berichterstatter bereits im Prolog anklingen ließ: Vielleicht war es besser so, dass die Erdenbürger von dem ganzen nichts mitbekamen, in Philosophielesungen sanft entschlummerten über dem kategorischen Imperativ, und die Knallerei am Himmel wahlweise Supernovis, Sternschnuppen, Wetterleuchten, Schwarzen Löchern, Meskalin oder – je nach politischer Gesinnung - dem Vollsuff zuschrieben. Nun gut, als plötzlich der Saturn geklaut wurde, um zu einer gigantischen Planetenkeule umgebaut zu werden, gab es eine ganze Weile Aufruhr, besonders in der Astrologie-Szene. Aber als den Medien die apokalyptischen Schlagzeilen-Variationen ausgingen (es dauerte eine Zeit), geriet das Thema immer mehr in Vergessenheit, der Saturn war weg, und das „war dann halt so.“ Übergang zur Tagesordnung. Prinzessin Margarethe von Großmeckelsdorf wurde der Dackel überfahren, Königshaus untröstlich.

 

Guten Abend baum74!! :D
Während sie auf ihrem Planenten hockten und „fortgeschrittene Zivilisation“ spielten, tobte um sie herum der gewaltigste Sternenkrieg, den das Weltall je gesehen hatte.
-Planeten

Ähm, ah ja, allet klar. Also, dieser Text handelt vom Krieg. Krieg führen und den Gründen. Ich glaube soviel habe ich rausbekommen. Und der Rest, den habe ich nicht begriffen. Aber irgendwie gefällt mir der letzte Abschnitt.
Aber als den Medien die apokalyptischen Schlagzeilen-Variationen ausgingen (es dauerte eine Zeit), geriet das Thema immer mehr in Vergessenheit, der Saturn war weg, und das „war dann halt so.“ Übergang zur Tagesordnung. Prinzessin Margarethe von Großmeckelsdorf wurde der Dackel überfahren, Königshaus untröstlich.

Und dieses ganze Brimbram drinne lässt bei mir Ratlosigkeit aufs Gesicht treten.
Beispiel:In den Foren des Spacenets wurde eifrig diskutiert über originelle Strategien, das passende Waffensystem für den jeweiligen Gegner („Protonen-Keule für dickköpfige Nulbocaner.- Mitten auf’n Dez!!!“) und ähnlich aufregende Themen. Es gab Threads nach dem Motto „Diese nervigen Govonen haben unsere drei Monde vaporisiert. Was würdet ihr tun?“, mit dem – wird es immer so sein? – gewohnten Mix aus wohlwollenden Antworten („Alle abknallen!!!“), nervigen Trollen („Versuch zu verhandeln!!!“) und Thread-Hijackern, die dreist ihre eigenen Themen zu diskutieren begannen. („Keine Ahnung, aber denkt ihr, es gibt eine höhere Gerechtigkeit?“)

Aber ich finde den Text trotzdem gelungen, vor allem wegen der wenigen Rechtschreibfehler. :thumbsup:
Okay, leider kann ich mehr dazu auch nit sagen. ;)
MfG
Leana :D

 

Sorry, aber wo ist hier die Geschichte?

Für mich ist das wieder mal so ein mal schnell dahingelabertes Etwas von einem Text, thematisch wirr, ohne Handlung, ohne Charaktere, ohne Hand und Fuß - Hauptsache, mal eben was getippt. :dozey:
Ach ja: Lustig finde ich es leider auch nicht.

Fazit: Sprachlich wenigstens halbwegs i.O., ansonsten aber vollkommen ungeschichtig. Insgesamt überflüssig wie ein Blinddarm.

Nacht,
Horni

 

Meine lieben Kritiker!

Vielen Dank erst einmal für euer Interesse. Schade, dass ihr mit der Geschichte wenig bis gar nichts anfangen konntet...

Vielen Dank, liebe Leana, für deine positive Sicht der Dinge, und dass dir zumindest Teile gefallen haben.

Lieber Horni!
Was das Thema "mal eben was getippt" betrifft... wie sieht es denn bei deiner Kritik aus? Das es dir nicht gefallen hat - OK. Dass wir u.U. nicht den gleichen Humor haben: Soll vorkommen. Aber die Kritik, dass es sich hier um keine Geschichte handelt, weil sie "ohne Hand und Fuß" ist.- Was ist denn Hand und Fuß für dich respektive die für eine Geschichte notwendigen Elemente? Anscheinend
a) das Erscheinen von Charakteren
b) thematische Klarheit
c) Handlung
Sehe ich größtenteils anders. Das ist das Gleiche, als wenn man sagt, Gedichte müssen sich reimen und in einzeln Verse und Strophen aufgeteilt werden.
"Überflüssig wie ein Blinddarm" sind für mich eher Kritiken, die ihre eigene Subjektivität vergessen und sich zur letzten Instanz der Literaturkritik aufschwingen. Naja, im Internet sitzt der Colt wahrscheinlich immer ein bisschen lockerer im Halfter....

Nichts für ungut, und viele Grüße nach Kaarst. (Mensch, ist doch fast um die Ecke von Düsseldorf, noch nie was von Nachbarschaftshilfe gehört? ;) )

André

 

baum74 schrieb:
Was ist denn Hand und Fuß für dich respektive die für eine Geschichte notwendigen Elemente? Anscheinend
a) das Erscheinen von Charakteren
b) thematische Klarheit
c) Handlung
Damit hast Du es bereits recht genau erfasst. Ein Text völlig ohne diese Elemente kann per Definitionem keine Geschichte mehr sein. Sondern ist dann bestenfalls ein Essay, schlimmstenfalls irgendwelches Blabla. Und diese Seite heisst nun mal kurzgeschichten.de und nicht PosteEinfachJedesXbeliebigeGelaber.de.

Darüber hinaus: Ich investiere in meine Kritiken immer in etwa so viel Mühe, wie sich der Autor m.E. beim Schreiben gemacht hat. Mach Dir selbst einen Reim drauf.

Ansonsten kann ich mich nur noch mal wiederholen - ich musste ähnliches in letzter Zeit leider viel zu oft erwähnen: Es nervt mich über alle Maßen, dass offenbar in letzter Zeit etliche Leute diese Kurzgeschichten-Seite mit einem Blog verwechseln, in das man mal eben einfach so jedes Getippsel reinposten kann. Und noch mehr nervt mich dieses ewige "Ihr mißversteht meine Revolutionierung der Literatur"-Rumgeheule... :dozey:
Sorry, wenn ich etwas harsch reagiere, aber allmählich kann ich's echt nicht mehr sehen.

Genervt,
Horni

 

Noch mal zuletzt: ich weiß immer noch nicht, warum du dir die Unverschämtheit herausnimmst, meinen Text als "einfach was getippt", "irgendwelches bla bla" zu bezeichnen oder dir anzumaßen zu wissen, wieviel Mühe ich mir beim Verfassen des Textes gemacht habe. Was sollen diese beleidigenden Unterstellungen? Oder lässt du hier deinen Ärger stellvertretend für andere Situationen raus? Wenn das deine Art ist, mit anderen Menschen umzugehen (ja, Tatsache, sitzen Menschen am Computer), dann registriere ich das, aber vielleicht denkst du mal darüber nach. Eine Präsenz wie kg.de lebt nicht nur vom richtigen Beitrag in der richtigen Textgattung, sondern auch davon, mit welchem Grad an Respekt und konstruktiver Kritik man sich begegnet.

lg
André

 

Noch mal zum Mitschreiben:

Das Prinzip hier lautet:

Schreib eine gute Geschichte, und Du kriegst eine gute Kritik.

Schreib überhaupt irgendeine Geschichte, und Du kriegst zumindest eine konstruktive Kritik.

Schreib irgendwas anderes, und leb mit dem, was passiert. Und die "Unverschämtheit", mir über Texte eine Meinung zu bilden, nehme ich mir auch weiterhin heraus. Notfalls auch ohne Deine Erlaubnis. ;)

Schöntachnoch,
Horni

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo baum74!

Also, Deine Geschichte steht meiner Meinung nach im falschen Forum - das ist nicht Humor, das ist eine ganz böse (böse=gut :D) Satire. Die Kriege finden nicht irgendwo weit draußen im Weltall statt, sondern hier bei uns. Und es ist unser Wegschauen gemeint, unser :bla: und unser Vergessen, wenn etwas nur lange genug dauert...

Aber als den Medien die apokalyptischen Schlagzeilen-Variationen ausgingen (es dauerte eine Zeit), geriet das Thema immer mehr in Vergessenheit, der Saturn war weg, und das „war dann halt so.“ Übergang zur Tagesordnung. Prinzessin Margarethe von Großmeckelsdorf wurde der Dackel überfahren, Königshaus untröstlich.
:thumbsup:

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Vielen Dank, Susi! :D Das geht ja runter wie Öl!

Ich hatte in der Tat hin und her überlegt, ob ich die Geschichte bei Satire poste oder hier. Was die bessere Idee gewesen wäre, scheint ja mittlerweile offensichtlich...

lg,
André

 

Moin baum74,

Tja, auch mich hat deine Geschichte leider nicht wirklich überzeugt.
Du beschreibst für meinen Geschmack einfach zu viel und erzählst zu wenig. Der Text liest sich auch für mich wie eine Berichterstattung und nicht wie eine Kurzgeschichte für mich. Hier fehlen mir tatsächlich Plot, Charaktere, Spannungsbogen etc.
Ein paar ganz nette Ideen waren drin, wenn du da eine "echte" Geschichte draus machst, würde das Ganze mMn gewinnen.
Satire sehe ich hier auch weniger, da die Aussagen weniger mit dem feinen Florett kamen, sondern eher mit dem Holzhammer (um mal in die Metaphernkiste zu greifen). Humor ist schon das richtige Forum meiner Meinung nach.

und diese Anfänge liegen seeehr weit zurück
Ein e ist okay, zwei sind übertrieben, drei sind albern.
Will sagen,, daß "sehr" mit einem e als Steigerung vollkommen ausreicht.
Diese nervigen Govonen haben unsere drei Monde vaporisiert.
Lass mich raten: sie haben gelbe unförmige Raumschiffe, die in ihrer markerschütternden Häßlichkeit nur von den Govonen selbst übertroffen werden, oder? ;)
(Ja, ich hab dan Anhalter auch gelesen)
Meskalin oder – je nach politischer Gesinnung - dem Vollsuff zuschrieben.
Der Vollsuff ist mMn zuviel des Guten. Mit Meskalin hast du ja schon einen ähnlichen Gag im Satz und das reicht vom Timing her.

@horni:
Es ist vollkommen in Ordnung, wenn dir ein Text nicht gefallen hat. Aber ich würde dich höflichst bitten, ein wenig auf deinen Tonfall zu achten.
ich habe genügend Texte gelesen, die mal eben so hingerotzt wurden und die sahen auf jeden Fall anders aus, als dieser hier.

 

Danke für deine Anregungen, Gnoebel! Da du die Geschichte auch nicht als Satire siehst, lasse ich sie nun einfach mal hier und hoffe, dass sich niemand sonst drüber aufregt. (Und wer weiß, vielleicht freut sich jemand noch drüber...)

Ja, die Govonen, kleine Anspielung auf meiner Meinung nach unerreichten Anarcho-Humor. Was meine Geschichte betrifft: OK, OK, es ist wirklich keine klassische Geschichte. Demnächst gibt es Einleitung, Hauptteil, Schluss, Charaktere, einen Erzähler, schöne Frauen... :D

Also! Schluss für heut, und lieben Gruß an alle Schreibfreunde!
André

 
Zuletzt bearbeitet:

Nabend!

Bin in der Mittagspause leider nich zum Posten gekommen... dann hätte Gnoe sich die Arbeit sparen können. ;)

Mhm. Ich kam wohl etwas arg ruppig rüber, glaube ich. Solltest Du, André, Dich dadurch evtl. persönlich angegangen gefühlt haben, kann ich nur sagen: Sorry, war nicht wirklich meine Absicht!

An meiner Meinung zum Text ändert sich hingegen nichts. Er wirkt auf mich nach wie vor inhaltlich unspektakulär, wirr, dahergeschwafelt und extrem ungeschichtig. Von Erzählerischem Tun, zündendem Humor oder gar böser Satire kann ich leider nichts berichten, sorry...

Weiterhin frohes Schaffen und nix für ungut,
Markus

 

Passt schon, und danke, Michael!
Bleibe am Üben von mein Stil dran, hab ich mir auch drüber schon Buch von die Bücherei ausgeliehen :read:

Lieben Gruß
André

 

Wer is Michael? :confused:

Egal. Is wahrscheinlich echt Zeit, ins Bett zu gehen... :schiel:

 

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