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Nichts als Sex und Träume auf LSD

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02.02.2003
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Nichts als Sex und Träume auf LSD

Also bin ich einfach zu dir gefahren, ohne lange darüber nachzudenken, was es für mich bedeutet. Was ich empfinden werde, wenn ich den anfangs skizzenartigen Gedanken realisiere, war grundlegend prädestiniert. Doch nennt mich Verdrängungskünstlerin: Schreit mein Bauchgefühl, meine innere Stimme so laut, dass sich die kleinsten Härchen meines Armes aufrichten, hat der Verstand zu schweigen.
Meine Überzeugung war so immens, dass jegliche Skepsis von Euphorie überrannt wurde und ich mich an einem Wintermorgen im ICE nach Berlin wiederfand.
Ich musste daran denken, dass wir uns eine Nacht der vergangen Woche auf meinem Teppich bereits geliebt hatten, ohne einander richtig zu kennen. Ein abgekatert spontanes Spielchen bei dem ich unbemerkt über eine Wurzel meiner Wesenszüge stolperte. Kinder, die sich leicht verletzen, stehen immer wieder auf in der Begeisterung ihr neues Spielzeug weiter inspizieren zu müssen. Wer wann zum Spielzeug wird, bestimmt nicht der Schiedsrichter.
So suspekt mir dieses Arrangement erschien, genauso einen reizenden Einfluss wirkte es auf mich aus. Und ich hätte zuvor die Opportunität ausgeschlossen, dass so etwas überhaupt möglich sei, doch Wunder passieren immer wieder, sie sind nur von abstrakter und grotesker Natur und erfüllen nicht immer die positive Konnotation.
Vier Stunden Wartezeit. Ein niedliches Schoßhündchen im Tierheim; wie bestellt und nicht abgeholt mit der Sicherheit wieder aufgenommen zu werden, um dann von einem noch kleineren schnuckeligerem Exemplar ersetzt zu werden. Meine lieben Tierhalter:
Dreck machen sie alle.
Berlin...
Berlin...
Berlin Ostbahnhof!
Darauf hatte ich lang gewartet, ohne es zu wissen. Wankend stieg ich aus und fand dich nicht.
Lief auf dem schier endlosen Gleis umher, dieses riesigen Bahnhofs, der mich kleiner werden ließ. Als ich zur Ameise herangeschrumpft war, erblickte ich dich, erst mit Zweifeln erfüllt, ob du es nun bist oder nicht.
Du warst es.
Umarmungen und Küsse, so wie ich es mir gewünscht hatte, sogleich fühlte ich mich zurückversetzt in letzter Woche. Freudig erregt wie ein kleines Hündchen, dass für gute Taten belohnt wird und mit seinem Herrchen spielen darf. In deinen Armen wankte ich unter schüzenden Händen durch Kreuzberg und liebte dich in deinem Zimmer, liebte dich abermals und immer wieder voller Variation.
Meine Sehnsucht: grenzenlos. Mein Hunger: unersättlich.
Stelle man sich vor, wir spielten Clische-paar und du ludst mich zum essen ein, mit dir spielte ich gern das Clische-Spiel, da wir genau diesem nicht entsprachen, so durchbrachen wir es auch am nächsten Abend wieder.
In Friedrichshain schickte ich mich auf eine realitätsferne Reise, die grotesk schöner als jeder Traum war. Wir fanden einander auf der Regenbogenstraße LSD wieder und wurden eins, doch das Clische wuchs abstrahiert über unseren Köpfen zu einer Wolke. Diese Nacht bleibt mir im Gedächtnis wie ein Lichtstrahl, der sich ins verätzte Auge brennt, er schwebt wie eine Feder im Sturm durch meinen Kopf.
Laufen konnte ich nicht mehr, meine Beine streikten, also ließ ich mich abermals auf das Abenteuer ein, mich in deine Hände fallen zu lassen.
Ich fiel...
und schlug sanft auf, als wir einander in den Armen hielten und die Lichter der Skyline wie ein nicht enden wollendes Feuerwerk meinen Verstand berieselten; außer Kraft setzten.
So bunt, fluoriszierend, faszinierend.
Abgesehen von meinem durch Halluzinogenen erzeugten Zustand, bleibt mir auch dieser Straßenkuss in Erinnerung.
Gebrandmarkt wie reifes Schlachtvieh.
Friedrichshain, St. Tropez kleiner kaputter Bruder. In deinen armen schmolz ich dahin,
verbrannte zu Asche und zerfiel zu Staub.
Doch siehe da, du schufst mich neu. Deine Lippen auf meinen mit geschlossen Augen und das Gefühl schwindelnd in Gottes endlose Leere zu fallen, durchfluteten Körper und Geist.
Was zerbrochen ist, kannst du nicht wieder heilmachen.
Die vorhandene Angst die Augen wieder zu öffnen und festzustellen, wie schmutzig das Viertel ist, wurde vom Januarwind davongetragen, als er die Hitze meiner Stirn, erzeugt vom künstlichen Fiber, milderte. Das Bild ,welches sich mir bot, sobald die Lichter ein weiteres mal meine Iris streiften war noch unglaublicher, ein Meisterwerk der Moderne! Selbst Dix hätte alles mit kindergleichen großen Augen bestaunt: So schön, dass ich einen Stich in der Brust verspürte; es mir die Kehle angenehm zuschnürte, zärtlich und leicht,
wie deine Aufmerksamkeiten.
"Ein Man(n) ist seiner nächsten Frau nur einen Fehler vorraus"
Sagtest du...
Den Fehler überhöhrte ich, obwohl schon die Nacht viele kleine Fehler bot, die sie doch erst so atemberaubend machten.
Schlimmer: Ich übersah diesen "Fehler" die Tage später; wollte es vielmehr, denn wenn die innere Stimme vor Glückseeligkeit schreit, hat der Verstand zu schweigen.
Die Erinnerung existiert nicht nur in meinem kopf, wir haben sie versucht zu bannen auf schwarz-weißfe Automatenfotos, die uns ungewohnt glücklich zeigen; lachend und küssend mit schwarzer Träne auf der Backe, die wir uns zuvor berauscht auf die Wangen gemalt hatten. Mit Edding, damit sie zumindest zwei Tage halten auf der empfindlich dünnen Haut.
Wenn ich jetzt die Fotos betrachte erscheint es mir schicksalhaft verwerflich, dass sie in schwarz-weiß-Tönen gehalten sind.
Momente kann man versuchen festzuhalten, so wie wir es wollten, unsere Aufnahmen können weder den unendlichen Facettenreichtum der Gefühle und Empfindungen wieder aufleben lassen, noch ihn überhaupt ansatzweise wiederspiegeln.
Wie oft hat man nicht davon geträumt Zeit bannen zu können? Nun auch mit LSD ist eine Nacht nicht endlos, denn die Zeit nimmt keine Rücksicht auf Einzelschicksale, aber wir müssen Rücksicht auf sie nehmen. So wollte sie alsbald meine Rückfahrt einleiten.
Eine letzte Nacht blieb in deinem Zimmer; mit dir in einem Bett, doch Stunde um Stunde verstrich in der ich wach neben deinem nackten Antilz lag und zum Fenster hinausschaute, welches von Wolldecken behangen den Blick nach draußen versperrte. Der Wind, der mir wenige Stunden zuvor noch die kranke Stirn gekühlt hatte, ließ die Deckenenden vor meinen Augen tanzen und verschwand wieder, nachdem er mir zum Abschied nocheinmal über die Lider gefahren war.
An der Decke huschten die Lichter der Straße, die es schafften ins Zimmer zu drängen, hin und her. Ein wundervolles Schauspiel, was sich mir in dieser schlaflosen Nacht dabot. Ich hätte dich gern geweckt, um dich teilhaben zu lassen, aber manches muss allein entdeckt und erlebet werden. Dich zu wecken, wäre eine Sünde gewesen, so lagst du neben mir, engelsgleich und gleichsam tot.
Wäre ich eingeschlafen in dieser Nacht, hätte ich mir gewünscht nicht mehr zu erwachen. Was kann man sich mehr wünschen als in bittersüßer Seeligkeit dahin zu scheiden?

Der Himmel ist grau, genau wie wir: schwarz-weiß. Ein unangenehmes Getummel um uns herum am Gleis, doch mein Kopf ist leer und alles läuft neben mir ab, wie ein drittklassiger Super8-Film. Und dann gibt es da Worte, die man nicht aussprechen sollte. Worte, die vorzüglich munden können, oder einem die Supper versalzen.
Dies ist ein Stummfilm.
Vergessen, dass wir noch am selben Tag ein letztes mal miteinander geschlafen haben mit dem grausamen Bewusstsein, dass es das letzte Mal sein würde. Süßer Schmerz, als du mir ins Gesicht schlugst, ich dir mit meinen Nägeln über den Rücken fuhr, in den Hals biss.
Eine Narbe wirst du davon tragen, sieh sie als Erinnerung, wenn du sie nicht willst, nimm sie als Mahnung.
Wie ich gekommen bin, so gehe ich wieder.
Unverändert.
Nur ein Chaos in mir hast du hinterlassen, ganz klein und unscheinbar, aber so wirrsch, dass ich es nicht mehr richten mag. Deine schwarze Träne ist fort, meine wurde ersetzt. Wir haben einander nichts mehr zu sagen, oder hast du mir nichts mehr zu sagen?
Der Nacht ist nichts hinzuzufügen.
Nichts als Sex und Träume auf LSD
Bereicherung und Verlust. Mit dem Wissen, dass jeder Moment ein Ort ist, an dem man zuvor noch nie war, an den man nie wieder zurükkehren kann.
Eben war ich noch da, nun bin ich weg.

 

Herzlich Willkommen auf KG.de,
Fräulein Noriko
Eine sprachgewaltige Annäherungen an die wirren Jugend Träume und die Erkenntnis das Menschen Spielzeuge und Spielende ihrer eigenen Gefühle und der Gefühle anderer sind...
Wozu du dort noch LSD brauchst bleibt mir nach der Lektüre mehr als schleierhaft.
Allerdings, tja allerdings erschlägst du den Leser bisweilen mit dem Anspruch unbedingt an jener und dieser Stelle ein Fremdwort gebrauchen zu müssen, wo es ein anderes Wort bisweilen besser ausgedrückt hätte...

Was ich empfinden werde, wenn ich den anfangs skizzenartigen Gedanken realisiere, war grundlegend prädestiniert.
Prädestiniert wozu? Das wird weder aus dem Zusammenhang des Satzes noch aus dem nachfolgenden oder vorrangegangen deutlich.
Doch nennt mich Verdrängungskünstlerin: Schreit mein Bauchgefühl, meine innere Stimme so laut, dass sich die kleinsten Härchen meines Armes aufrichten, hat der Verstand zu schweigen.
Ein seltsamer Bruch der mich am flüssigen Lesen eher hindert als das er mich dankbar auf den Autor blicken lässt... Der logische Bruch zwischen Verstandmensch welcher verdrängt wird gleichgesetzt mit dem Gefühlsmenschen der sich seinen Empfindungen, seiner Euphorie nicht entziehen kann... unglücklich ist die Wahl des Wortes "Verdrängungskünstlerin" in diesem Zusammenhang mMn denn es sagt nicht wirklich das aus was der Leser herausliest verdrängen ist so rational, so berechnend...
Kinder, die sich leicht verletzen, stehen immer wieder auf in der Begeisterung ihr neues Spielzeug weiter inspizieren zu müssen.
Diesen Satz finde ebenfalls unglücklich gewählt das "leicht verletzen" einen Bruch erzeugt und das "inspizieren" allzu militant, technisch für Spielzeug oder das Spiel der Spiele ist...
So suspekt mir dieses Arrangement erschien, genauso einen reizenden Einfluss wirkte es auf mich aus.
Trifft meine Berührung mit deiner Geschichte eigentlich recht gut;)
Und ich hätte zuvor die Opportunität ausgeschlossen, dass so etwas überhaupt möglich sei,
hätte die Prot wirklich die "Bequemlichkeit" allg. "Zweckmäßigkeit" ausgeschlossen? Ein wenig diffus...
sie sind nur von abstrakter und grotesker Natur und erfüllen nicht immer die positive Konnotation.
Mit Verlaub aber die "Anmerkung" wirkt aus dem Zusammenhang gerissen...
Warum sollte dem Leser beim Arrangement an dieser Stelle unterbewusst mitgeteilt werden? Es ist das was es sagt, es ist ein Arrangement und bezeichnet keine zusätzliche Eigenschaft...
Ein niedliches Schoßhündchen im Tierheim; wie bestellt und nicht abgeholt mit der Sicherheit wieder aufgenommen zu werden, um dann von einem noch kleineren schnuckeligerem Exemplar ersetzt zu werden.
Ich würde hier nicht von der Sicherheit, sondern von der Gewissheit sprechen, den es ist wie erwiesen nicht sicher...
Lief auf dem schier endlosen Gleis umher, dieses riesigen Bahnhofs, der mich kleiner werden ließ.
Ich laufe recht selten auf Gleisen zumindest nicht in Bahnhöfen...
Als ich zur Ameise herangeschrumpft war, erblickte ich dich, erst mit Zweifeln erfüllt, ob du es nun bist oder nicht.
das herangeschrumpft hmm... interessant aber inhaltslos also herabgeschrumpft?
Umarmungen und Küsse, so wie ich es mir gewünscht hatte, sogleich fühlte ich mich zurückversetzt in letzter Woche.
in die letzte Woche... oder nach der letzten Woche (obwohl das eigenwillig aussieht)
In deinen Armen wankte ich unter schüzenden Händen durch Kreuzberg und liebte dich in deinem Zimmer,
schützenden
Wir fanden einander auf der Regenbogenstraße LSD wieder und wurden eins, doch das Clische wuchs abstrahiert über unseren Köpfen zu einer Wolke.
ich hätte hier von destilliert gesprochen aber gut man mg sich streiten ob gewisser Vorlieben...
Diese Nacht bleibt mir im Gedächtnis wie ein Lichtstrahl, der sich ins verätzte Auge brennt,
wenn das Auge bereits verätzt ist (btw. wovon?) dann brennt sich da kein Lichtstrahl mehr hinein... erster Eindruck des Vergleichs ist zwar recht schick aber es stößt dann doch auf Unwillen meinerseits, des Rezipienten.
So bunt, fluoriszierend, faszinierend.
fluoreszierend
Im Rest wiederholst dann noch häufig die Vokabel "schwarz-weiß", vielleicht wäre sie an der einen oder anderen Stelle zu ersetzen um Abwechslung zu erreichen?
Na, ja, Fazit:
Zu viel Sahne, dass Erzählte droht unter zu gehen und nicht immer ist das Fremdwort auch wenn es mehr und genauer bezeichnet das Richtige bisweilen taucht sonst der Verdacht auf hier hat einer den Fremdwörterduden aufgeschlagen und das erste Wort welches er für passend erachtete genommen um zu zeigen soviel kann ich...
Ansonsten, anregend, amüsant und gut geschrieben
Man liest sich
Nice

 

Nice schrieb:
Herzlich Willkommen auf KG.de,
Fräulein Noriko
Eine sprachgewaltige Annäherungen an die wirren Jugend Träume und die Erkenntnis das Menschen Spielzeuge und Spielende ihrer eigenen Gefühle und der Gefühle anderer sind...
Erstmal danke für deine konstruktive Kritik, freut mich sehr, das du dich mit der Geschichte so auseinandergesetzt hast!
Ein paar Worte meinerseits.

Nice schrieb:
Wozu du dort noch LSD brauchst bleibt mir nach der Lektüre mehr als schleierhaft.
Ja da hast du schon recht, dass das sehr schleierhaft erscheint. Da habe ich beim schreiben nicht direkt drüber nachgedacht... Das LSD ist eingeflossen, da die ganze Geschichte auf einer persönlichen Erfahrung beruht und da gehörte diese Droge dazu. Gleichzeitig sollte sie ausdrücken, (was ich auch in der persönlichen Erfahrung so empfinde), dass seine Gefühle,die er mir gegenüber an diesem Abend zu Ausdruck gebracht hat, nur auf der Droge beruht haben..


Nice schrieb:
Allerdings, tja allerdings erschlägst du den Leser bisweilen mit dem Anspruch unbedingt an jener und dieser Stelle ein Fremdwort gebrauchen zu müssen, wo es ein anderes Wort bisweilen besser ausgedrückt hätte...
Ja das kann gut sein, das mir das öfter passiert... Ich würds als eine Art Angewohnheit bezeichnen ;)

Nice schrieb:
Prädestiniert wozu? Das wird weder aus dem Zusammenhang des Satzes noch aus dem nachfolgenden oder vorrangegangen deutlich.
Prädestiniert in sofern, dass alle "Beziehungen", die so beginnen auf eine meist tragische Art und Weise enden, somit war es für mich vorbestimmt.. also prädestiniert.

Nice schrieb:
Ein seltsamer Bruch der mich am flüssigen Lesen eher hindert als das er mich dankbar auf den Autor blicken lässt... Der logische Bruch zwischen Verstandmensch welcher verdrängt wird gleichgesetzt mit dem Gefühlsmenschen der sich seinen Empfindungen, seiner Euphorie nicht entziehen kann... unglücklich ist die Wahl des Wortes "Verdrängungskünstlerin" in diesem Zusammenhang mMn denn es sagt nicht wirklich das aus was der Leser herausliest verdrängen ist so rational, so berechnend...
Naja dazu kann ich nicht all zu viel sagen, sondern aus meiner Erfahrung sprechen.. Ich bin ein sehr gefühlsbetonter Mensch, der sich seinen Emotionen nicht entziehen kann, auch wenn er weiß, dass es im Endeffekt schief gehen wird.

Nice schrieb:
Diesen Satz finde ebenfalls unglücklich gewählt das "leicht verletzen" einen Bruch erzeugt und das "inspizieren" allzu militant, technisch für Spielzeug oder das Spiel der Spiele ist...
Ich merke schon, dass das Problem meiner Geschichte wirklich darin besteht, dass sie auf der persönlichen Erfahrung basiert und der Leser die Hintergründe nicht kennt. Es sollte eigentlich so gemeint sein, dass dieses "leicht verletzen" passiert ist, als der Mann die Woche zuvor bei mir war und wir uns schon geliebt hatten. Da hatte ich mich leicht verletzt, aber musste mein Spielzeug quasi weiter inspizieren.


Nice schrieb:
hätte die Prot wirklich die "Bequemlichkeit" allg. "Zweckmäßigkeit" ausgeschlossen? Ein wenig diffus...
So gemeint, dass dieses Arrangemant wie es stattgefunden hat, an sich nicht möglich wär, da ich diese Person nicht kannte.. Sie bei mir war und ich mich spontan dazu entschied einfach nach Berlin zu fahren, ohne jegliche Sicherheit. Aber das kommt sicherlich nicht klar rüber in der Geschichte.

Nice schrieb:
Mit Verlaub aber die "Anmerkung" wirkt aus dem Zusammenhang gerissen...
Warum sollte dem Leser beim Arrangement an dieser Stelle unterbewusst mitgeteilt werden? Es ist das was es sagt, es ist ein Arrangement und bezeichnet keine zusätzliche Eigenschaft...
Ich hoffe, ich verstehe deine Kritik hier richtig, gemeint war: Ein Arrangement wie der Name schon sagt, für mich persönlich eine Art "Wunder", nur eben kein Wunder wie man es ursprünglich definieren würde.

Nice schrieb:
Ich würde hier nicht von der Sicherheit, sondern von der Gewissheit sprechen, den es ist wie erwiesen nicht sicher...
Ja da stimme ich dir vollkommen zu und werde es ändern.

Nice schrieb:
Ich laufe recht selten auf Gleisen zumindest nicht in Bahnhöfen...
Da fehlte mir das Wort... Ich meine die Inseln zwischen den Gleisen.. Aber ich weiß nicht, ob es dafür ein richtiges Wort gibt?

Nice schrieb:
das herangeschrumpft hmm... interessant aber inhaltslos also herabgeschrumpft?
Sollte eigentlich den Kontrast zeigen, genau wie die widersprüchlichen Äußerungen "Feder im Sturm, die schweb", da eine Feder im Sturm nicht mehr in dem Sinne "schwebt".

Nice schrieb:
in die letzte Woche... oder nach der letzten Woche (obwohl das eigenwillig aussieht)
Da hatte ich auch meine Probleme wie es grammatikalisches richtig ausgedrück ist..

Nice schrieb:
schützenden
Das ist mir aber klar ;) Tippfehler.

Nice schrieb:
wenn das Auge bereits verätzt ist (btw. wovon?) dann brennt sich da kein Lichtstrahl mehr hinein... erster Eindruck des Vergleichs ist zwar recht schick aber es stößt dann doch auf Unwillen meinerseits, des Rezipienten.
Das spielt doch keine Rolle, wovon es verätzt ist, denn es ist ja nur ein Vergleich. Aus eigener Erfahrung brennt Licht in einem verätzten Auge, ansonsten nicht.

Nice schrieb:
fluoreszierend
Im Rest wiederholst dann noch häufig die Vokabel "schwarz-weiß", vielleicht wäre sie an der einen oder anderen Stelle zu ersetzen um Abwechslung zu erreichen?
Ja, aber wie soll man schwarz-weiß durch ein anderes Wort ersetzen? =/ Mir ist selber aufgefallen, dass ich dieses Wort häufig gebrauche, mir ist jedoch keine andere Vokabel eingefallen...

Nice schrieb:
Na, ja, Fazit:
Zu viel Sahne, dass Erzählte droht unter zu gehen und nicht immer ist das Fremdwort auch wenn es mehr und genauer bezeichnet das Richtige bisweilen taucht sonst der Verdacht auf hier hat einer den Fremdwörterduden aufgeschlagen und das erste Wort welches er für passend erachtete genommen um zu zeigen soviel kann ich...
Ansonsten, anregend, amüsant und gut geschrieben
Man liest sich
Nice

THX :)

 

Hi Noriko

Hat mir wirklich sehr gut gefallen, deine Geschichte. Sachen mit LSD muss ich immer lesen. Aber hier ist das ja auch nur Makulatur für eine sehr gefühlsbetonte Geschichte, wie wir sie alle kennen: MAn lernt sich irgendwo kennen und besucht sich danach. Viel besser als du kann man diesen Vorgang schon gar nicht mehr beschreiben.
Ich werde deine Kg empfehlen. Ist dir wirklich gelungen.
Verbesser noch das Weiß, da ist ein Buchsstabe reingerutscht und da in der Gegend hast du Armen und enmal Kopf klein geschrieben.

PS: Wir hier in NRW sind ja auch zum Reisen verdammt! Hier gibts ja nur BAuernhöfe und den Pot. (abgesehen vom schönen Münster) :D

Gruß

 

Hallo Yvonne,

ich muss Nice beistimmen: Die Fremdwörter sind teilweise unpassend und haben mir die Lesefreude genommen.

Clische-paar - meinst du ein Klischee?
Laß mal ein Rechtschreibprogramm über den Text laufen, es gibt noch einige Fehler zu korrigieren - DAS alleine wäre ein Grund, die Geschichte (in dieser Version) nicht zu empfehlen @ aris, aber Geschmäcker und Ansichten sind ja verschieden.

Lieber Gruß
bernadette

 

Hallo,

kurze Beschreibung (Kritik möchte ich es nicht nennen), wie der Text auf mich gewirkt hat:

Inhalt:
Ein Mädchen/Frau erinnert sich an die finale Begegnung mit einem Jungen/Mann, mit dem sie eine kurze Affaire hatte. Aus einem spontanten Kurzbesuch wurde in ihren Augen mehr, was scheinbar nicht auf Gegensätzlichkeit beruhte. Nach ein paar Tagen trennen sie sich für immer.

Die Entwicklung in dieser Geschichte ist die Stimmung von verliebter Verklärtheit/Neugierde zum schleichenden Abschied.

Was mir nicht ganz aufgegangen ist, evtl. habe ich es überlesen: Das WARUM

Warum kommt es zur Trennung? Warum kann sie nicht abfahren und nach 3 Wochen wiederkommen? Was ist das Unwiederbringliche, daß so leise anfängt und immer stärker wird?
Insofern wirkt dieser geschilderte Seelenschmerz etwas konstruiert oder sagen wir eingebildet, denn für mich als objektiven Betrachter und eigentlich auch für die Protagonistin, die sich erinnert, ist mit Abstand betrachtet nichts zu erkennen, was Anlaß gibt.

Möglicherweise kann man alles auf die Droge und die Verstärkung der Gefühle schieben, aber wo ist dann die Rechtfertigung für die Geschichte? Das wäre mir echt zu wenig als Intention:
Durch die Droge habe ich mich verknallt, umso klarer aber auch das Ende der Beziehung gesehen, wozu es dann auch nach einigen sexuellen Zwischenspielen kam.

Evtl. liegt es auch an der verschleierten Schilderung. Irgendwie habe ich das Gefühl durch einen Dunst zu schauen, um über die Handlungen und Abläufe klar zu werden. Das liegt am relativ inflationären Umgang mit Fremdworten und kompliziert-gestelzten Formulierungen:
Eine Auswahl aus dem Einleitungsteil:

Was ich empfinden werde, wenn ich den anfangs skizzenartigen Gedanken realisiere, war grundlegend prädestiniert.

Meine Überzeugung war so immens, dass jegliche Skepsis von Euphorie überrannt wurde

Ein abgekatert spontanes Spielchen bei dem ich unbemerkt über eine Wurzel meiner Wesenszüge stolperte.

doch Wunder passieren immer wieder, sie sind nur von abstrakter und grotesker Natur und erfüllen nicht immer die positive Konnotation.

Das kann man jetzt nicht auf die Drogen schieben, denn das sind die Erinnerungen. D.h. so verschleiert auch der Blick in der Vergangenheit war, der Prot. sollte wenigstens bei der Erinnerung versuchen, diesen Zustand von damals etwas klarer darzulegen.
Teilweise habe ich das Gefühl, daß Du Deine eigenen Worte nicht ganz beherrschst:

Diese Nacht bleibt mir im Gedächtnis wie ein Lichtstrahl, der sich ins verätzte Auge brennt, er schwebt wie eine Feder im Sturm durch meinen Kopf.
Diese Metapher leuchtet mir nicht ein.
Wenn Du darstellen willst, daß sich etwas einbrennt, dann kann der Lichtstrahl möglicherweise das Auge verglühen/verätzen/ sich einbrennen..
Aber wenn das Auge verätzt ist, sagst Du genau das Gegenteil, denn dann merkt das Auge nichts und es bleibt auch keine Spur zurück.
Du schreibst in einer Erklärung (die der normale Leser nicht hat), daß Du Erfahrungen mit verätzten Augen hast. Möglicherweise mit gereizten Augen, aber ein komplett verätztes Auge ist doch tot, wovon man bei so drastischen Metaphern instinktiv ausgeht.

Schweben in Verbindung mit Sturm ist recht - experimentell, aber scheinbar beabsichtigt, aus meiner Sicht für diese Metapher nicht angebracht.

Und was bedeutet "er schwebt wie eine Feder..."? Meinst Du den Lichtstrahl?
Ich hoffe nicht. Wahrscheinlich meinst Du eher die Nacht oder die Erinnerung daran und dann ist es eher weiblich.

Fazit:
Insgesamt wirkt es auf mich, wie eine sehr emotionale und auch persönliche Erinnerung, die ahnen läßt, wie sehr Du durch dieses Auf und Ab gelitten hast, aber letztendlich viele Leser kalt läßt, weil es schwer ist, Dir zu folgen.
Du versuchst nichts zu erklären und die Figuren werden nicht entwickelt. Es sind so chronologisch aufblitzende Erinnerungen an besonders intensive Momente. Am Ende hat man ein recht klares Bild von der Gefühlswelt der Protagonistin. Aber sie bleibt mir auch recht gleichgültig, weil das geschilderte Bild eben so subjektiv ist und ich instinktiv auch einen Teil der anderen Seite sehen will, um mein eigenes Urteil bilden zu können.

Ich bin nicht sicher, ob Du überhaupt gewillt bist, dies zu ändern oder ob Du es eher als prosaische Vergangenheitsbewältigung stehen lassen willst.

Am Ende kannst Du ja immer noch sagen:
Mir ist es relativ egal, ob die Leser gleichgültig bleiben. Wenn es einige, die sowas schon erlebt haben, erreicht hat, bin ich zufrieden.

Dann ist ja gut. Und bevor die Diskussion ins alte Thema "Wozu oder für wen schreiben wir" abdriftet, will ich mich zurückziehen. Falls Dir etwas an einer Geschichte liegt, könnte man sich mit diesem Ziel ja noch mal ranwagen.

Gruß
mac

 

Es ist auch gut so, @bernadette, dass GEschmäcker verschieden sind.
Die Fremdwörter hier sind so angebracht, dass man sie nicht verstehen muss um der Geschichte Handlung zu folgen. Wenn einer die Handlung durch unnötige Fremdwörter versaut, störrt mich das auch. Spielt er allerdings fernab des HAndlungstranges mit ihnen herum, jongliert ein wenig, dann wirds schön, da man a: dazu lehrnen kann, wenn man nicht zu scheu ist, das ein oder andere nachzuschlagen und b: der Text Qualität und Niveau bekommt.
hat ein Text nur aufgrund seiner Fremdwörter niveau, nivelliert er sich damit selber, sicherlich. aber hier ist auch mit niveau und Stil geschrieben, finde ich.

 

Das LSD ist eingeflossen, da die ganze Geschichte auf einer persönlichen Erfahrung beruht und da gehörte diese Droge dazu. Gleichzeitig sollte sie ausdrücken, (was ich auch in der persönlichen Erfahrung so empfinde), dass seine Gefühle,die er mir gegenüber an diesem Abend zu Ausdruck gebracht hat, nur auf der Droge beruht haben..
Hmm?... Ok da kann ich nur sagen nicht alles muss aus der Realität so übernommen werden wie es "wirklich" geschah... Dadurch, dass du das LSD für die Wirrungen der Prot verantwortlich oder teilverantwortlich machst, nimmst du der Geschichte etwas von ihrer Intensität...
Ja das kann gut sein, das mir das öfter passiert... Ich würds als eine Art Angewohnheit bezeichnen...
Na, ja... Angewohnheiten kann man schwer ablegen... ich würds an deiner Stelle trotzdem versuchen;)
Prädestiniert in sofern, dass alle "Beziehungen", die so beginnen auf eine meist tragische Art und Weise enden, somit war es für mich vorbestimmt.. also prädestiniert.
Schlag noch einmal prädestiniert in seiner genauen Bedeutung nach, denn so wie du es nutzt ist es wirklich sehr missverständlich....
Ich bin ein sehr gefühlsbetonter Mensch, der sich seinen Emotionen nicht entziehen kann, auch wenn er weiß, dass es im Endeffekt schief gehen wird.
Mp hilft beim Schreiben eher immer eine gewisse Distanz die ich teilweise künstlich erzeugen muss, da ich zu sehr vom Geschehen mitgenommen werde, aber interessant zu lesen wie sich andere ans Schreiben wagen... oder war der "Gefühlsmensch" mehr aufs Allgemeine, als auf das Lesen bezogen?
Zitat von Nice
Diesen Satz finde ebenfalls unglücklich gewählt das "leicht verletzen" einen Bruch erzeugt und das "inspizieren" allzu militant, technisch für Spielzeug oder das Spiel der Spiele ist...
Ich merke schon, dass das Problem meiner Geschichte wirklich darin besteht, dass sie auf der persönlichen Erfahrung basiert und der Leser die Hintergründe nicht kennt. Es sollte eigentlich so gemeint sein, dass dieses "leicht verletzen" passiert ist, als der Mann die Woche zuvor bei mir war und wir uns schon geliebt hatten. Da hatte ich mich leicht verletzt, aber musste mein Spielzeug quasi weiter inspizieren.
Nein, der Bruch entsteht nicht dadurch, dass du zu nah am Geschehen bist, sondern durch falsche Vokabeln an falschen Orten.... Ein Fehler der Behoben werden kann! (nicht muss!!!)
So gemeint, dass dieses Arrangemant wie es stattgefunden hat, an sich nicht möglich wär, da ich diese Person nicht kannte.. Sie bei mir war und ich mich spontan dazu entschied einfach nach Berlin zu fahren, ohne jegliche Sicherheit. Aber das kommt sicherlich nicht klar rüber in der Geschichte.
Das kommt voll und ganz rüber dann ist die umstrittene Vokabel aber noch unangebrachter, da sie nicht das ausdrückt was du formulieren wolltest.
Ich hoffe, ich verstehe deine Kritik hier richtig, gemeint war: Ein Arrangement wie der Name schon sagt, für mich persönlich eine Art "Wunder", nur eben kein Wunder wie man es ursprünglich definieren würde.
Mir ging es um die Vokabel (wie fast überall) Sie reißt aus dem Lesefluss und transportiert mehr/weniger/etwas anderes als du ausdrücken wolltest glaube ich
"Ich laufe recht selten auf Gleisen zumindest nicht in Bahnhöfen..."
Da fehlte mir das Wort... Ich meine die Inseln zwischen den Gleisen.. Aber ich weiß nicht, ob es dafür ein richtiges Wort gibt?
Wie wäre es mit Bahnsteig?;)

Sollte eigentlich den Kontrast zeigen, genau wie die widersprüchlichen Äußerungen "Feder im Sturm, die schweb", da eine Feder im Sturm nicht mehr in dem Sinne "schwebt".
In diesem Fall lass das herabgeschrumpft ruhig stehen.
wenn das Auge bereits verätzt ist (btw. wovon?) dann brennt sich da kein Lichtstrahl mehr hinein... erster Eindruck des Vergleichs ist zwar recht schick aber es stößt dann doch auf Unwillen meinerseits, des Rezipienten.
Das spielt doch keine Rolle, wovon es verätzt ist, denn es ist ja nur ein Vergleich. Aus eigener Erfahrung brennt Licht in einem verätzten Auge, ansonsten nicht.
Ein verätztes Auge kann nicht mehr sehen; kein Licht mehr aufnehmen (brauchen wir nicht drüber diskutieren ist biologisch nicht möglich)
Ein Auge kann nur scheinbar vom Licht verbrennen/ätzen oder Metaphorisch von Tränen verätzt werden, dann aber bitte ohne Logikfehler bzgl. nachfolgendem Lichteinfall in dieses Auge, es lenkt nur ab.

@bernadett: Waren da so viele Fehler drin? Clichee ist ja nicht unbedinkt falsch...

Die Fremdwörter hier sind so angebracht, dass man sie nicht verstehen muss um der Geschichte Handlung zu folgen.
Leider doch Ari, leider doch, sonst bekommt man nämlich nur die Hälfte mit
Wenn einer die Handlung durch unnötige Fremdwörter versaut, störrt mich das auch.
und genau das passiert meiner Ansicht nach...

Nice

 
Zuletzt bearbeitet:

@ aris

Nicht wegen den vielen Fremdwörtern würde ich sie nicht empfehlen, sondern nur schon alleine (im Moment noch) wegen der Rechtschreibfehler, da hast du mich falsch verstanden. Ich bin der Meinung, dass eine empfohlene Geschichte ohne große Fehlerquellen sein sollte.
Das auch an @nice, die fragte:

@bernadett: Waren da so viele Fehler drin? Clichee ist ja nicht
unbedinkt falsch...
Wenn schon auf französich, dann aber mit Accent. Ansonsten auf Deutsch. Also entweder cliché oder Klischee.

Zu den - teils - Rechtschreibfehlern:

Ein abgekatert spontanes Spielchen bei dem ich unbemerkt über eine Wurzel meiner Wesenszüge stolperte.
Das hat nichts mit männlichen Katzen zu tun, sondern mit Kartenspielen.
Deshalb: abgekartet - was mich vermuten läßt, dass du @ yvonne diesen Ausdruck nicht richtig kennst.

Kinder, die sich leicht verletzen, stehen immer wieder auf in der Begeisterung ihr neues Spielzeug weiter inspizieren zu müssen.
Kinder, die sich leicht verletzen, stehen immer wieder in der Begeisterung, ihr neues Spielzeug weiter inspizieren zu müssen, auf.

Das zum besseren Satzbau - aber inhaltlich ist er auch nicht gerade sinnig.

Lief auf dem schier endlosen Gleis umher, dieses riesigen Bahnhofs, der mich kleiner werden ließ.
Lief auf dem schier endlosen Gleis (Bahnsteig) dieses riesigen Bahnhofs umher, der mich...

Umarmungen und Küsse, so wie ich es mir gewünscht hatte, sogleich fühlte ich mich zurückversetzt in letzter Woche.
in die letzte Woche (hatte schonmal jemand angemerkt)
In deinen armen schmolz
Armen
Die vorhandene Angst die Augen wieder zu öffnen und festzustellen, wie schmutzig das Viertel ist, wurde vom Januarwind davongetragen, als er die Hitze meiner Stirn, erzeugt vom künstlichen Fiber, milderte.
Angst, die Augen ...Fieber


Das Bild ,welches sich mir bot, sobald die Lichter ein weiteres mal meine Iris streiften war noch unglaublicher, ein Meisterwerk der Moderne!
weiteres Mal meine Iris streiften, war noch

"Ein Man(n) ist seiner nächsten Frau nur einen Fehler vorraus"
voraus

Sagtest du...

Den Fehler überhöhrte ich, obwohl schon die Nacht viele kleine Fehler bot, die sie doch erst so atemberaubend machten.
überhörte ich


Schlimmer: Ich übersah diesen "Fehler" die Tage später; wollte es vielmehr, denn wenn die innere Stimme vor Glückseeligkeit schreit, hat der Verstand zu schweigen.
Glückseligkeit

Die Erinnerung existiert nicht nur in meinem kopf, wir haben sie versucht zu bannen auf schwarz-weißfe Automatenfotos, die uns ungewohnt glücklich zeigen;
Kopf....schwarz-weiße Automatenfotos


Wenn ich jetzt die Fotos betrachte erscheint es mir schicksalhaft verwerflich, dass sie in schwarz-weiß-Tönen gehalten sind.
betrachte, erscheint

Momente kann man versuchen festzuhalten, so wie wir es wollten, unsere Aufnahmen können weder den unendlichen Facettenreichtum der Gefühle und Empfindungen wieder aufleben lassen, noch ihn überhaupt ansatzweise wiederspiegeln.
widerspiegeln

Wie oft hat man nicht davon geträumt Zeit bannen zu können?
geträumt, Zeit

Eine letzte Nacht blieb in deinem Zimmer; mit dir in einem Bett, doch Stunde um Stunde verstrich in der ich wach neben deinem nackten Antilz lag und zum Fenster hinausschaute, welches von Wolldecken behangen den Blick nach draußen versperrte.
Antlitz

Der Wind, der mir wenige Stunden zuvor noch die kranke Stirn gekühlt hatte, ließ die Deckenenden vor meinen Augen tanzen und verschwand wieder, nachdem er mir zum Abschied nocheinmal über die Lider gefahren war.
noch einmal

An der Decke huschten die Lichter der Straße, die es schafften ins Zimmer zu drängen, hin und her.
schafften, ins

Was kann man sich mehr wünschen als in bittersüßer Seeligkeit dahin zu scheiden?
Seligkeit
Ein unangenehmes Getummel um uns herum am Gleis, doch mein Kopf ist leer und alles läuft neben mir ab, wie ein drittklassiger Super8-Film. Und dann gibt es da Worte, die man nicht aussprechen sollte. Worte, die vorzüglich munden können, oder einem die Supper versalzen.
Super-8-Film...Suppe

Nur ein Chaos in mir hast du hinterlassen, ganz klein und unscheinbar, aber so wirrsch, dass ich es nicht mehr richten mag.
wirrsch kenne ich nicht - meinst du wirr?

Lieber Gruß
bernadette

 

wirsch sagt man hier in NRW so. schön, das Wort mal zu lesen. unwirsch gibts auch noch. Es bedeutet so viel wie frustriert unfreundlich. so wie die Leute hier halt sind.
ansonsten hast du Recht: die Autorin könnte langsam mal an den Start kommen und verbessern. DAnn ist die KG für mich immer noch eine Empfehlung wert. DA wurden schon ganz andere empfohlen. aber die Pandora kommt eh auch nicht an den STart.

Gruß

 

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