LoWai
Guest
- Zuletzt bearbeitet:
- Kommentare: 5
nimm mich in den Arm
Nimm mich in den Arm
Ich weiß nicht mehr weiter, der Schmerz ist da, er geht nicht weg. Die Trauer erfaßt mich immer wieder.
Was ich will? Nur ein wenig Zärtlichkeit, die Nähe eines Anderen spüren.
Geliebt werden? Soviel verlange ich nicht einmal, glaube auch nicht mehr daran.
Schönheit und Anmut besitze ich nicht, wäre dem so hätte ich Liebe.
Ich gebe meinen Körper, meine Seele meine Individualität, her wofür?
Für ein paar Stunden die Woche ohne Einsamkeit, ein wenig Zärtlichkeit.
Ich hatte wieder angefangen ein wenig zu Hoffen, zu Glauben an das Gute im Menschen
Es war eine kleine Flamme nur und dennoch machte sie mich blind, vor allem gegenüber der Wahrheit un diesem Menschen.
Ich gab ihm alles bekam so wenig zurück. Zeit hat er nicht, jedenfalls für mich. Seine Arbeit, sein Auto sind ihm wichtiger, sein Auto das liebt er. Mich? Nein, wohl eher nicht.Dazu müßte ich schon ein Supermodell sein. Ich gebe mich ihm hin, ohne große Mühe seinerseits. Ich habe mein Ansprüche herrunter geschraubt. Hauptsache jemand ist da mehr erwarte ich nicht. Hübch? Nein das ist er nicht, gut zu mir auch nicht, aber er ist halt da ,einige wenige Stunden in meinem tristen Leben.
Er ist nur bei mir, weil ich das alles zulasse. Welche andere Frau würde das schon mitmachen. Er ruft weder an, noch meldet er sich anderweitig. Kommt Stunden zu spät, hatte wohl besseres zu tun. Keine Zeit, keine Komplimente, keine Gefälligkeiten. Hat immer eine Ausrede, ich muß doch soviel für die Arbeit erledigen,ich glabue das nicht,will doch nur genug Zeit für sein Auto haben. Nur Sex. Deswegen ist er bei mir er findet keine andere,aber ich ertrug es.
Ich bin nicht mehr ich selbst, habe vieles geändert für ihn.Mein Aussehen , mein Stil mein Charakter. Er bemerkt es nicht. Hänge oft über der Kloschüssel. Schlank sein! Bemerkt auch nicht die roten Striemen überall an meinem Körper. Ein stummer Schrei meiner Seele.
Sehe die Liebespaare auf der Straße. Hand in Hand ein Kuss und ein Blick. Ich wandere allein, selbst wenn er bei mir ist. Nie bekommen Zärtlichkeiten, wenn es Jemand sehen könnte, kenne weder seine Freunde, noch seine Bekanten oder Verwandten. Er schämt sich für mich.
Wäre ich schön, wäre er anders nur Aussehen zählt bei ihm, aber er weiß das ich bei ihm bleibe habe angst vor der Einsamkeit, braucht nicht zu befürchten mich zu verlieren. Er zeigt und sagt es mir „wer würde dich den schon nehmen“. sei froh das ich mich mit dir abgebe. Er hat es geschafft mein kaum vorhandenes Selbstbewusstsein noch weiter zu drücken.
Ich denke mir oft es könnte schlimmer kommen. Denke an meine Beziehung zuvor, wurde sexuell genötig und mißhandelt, aber war dafür nie allein habe es in kauf genommen.
Die Flamme in mir ist wieder erstickt. Bin zu oft allein ich habe keine Kraft mehr. Jeder Tag ist nur noch eine Qual. Will nicht mehr betteln müssen für ein wenig Zweisamkeit. Doch ich kenne einen Platz, da ist alles anders, Wo keiner einem wehtun kann, jeder wird geliebt egal wie man aussieht. Dort will ich sein ,endlich glücklich sein.
Margit legt den Briefbogen bei Seite, ihre Hand zitterte. Sorgfältig faltet sie den Bogen legt ihn auf ihr Kopfkissen. Sie nahm eine kleine Flasche vom Nachtschrank, und füllte einige Tabletten in ihre Hand. Nur ein kleiner Schluck, es ist so einfach Sie legt sich auf das Bett.
Sie Glaubt plötzlich eine Art Wärme zu spüren und Liebe strömte ihr entgegen.
Margit dreht ihren Kopf, neben dem Bett stand ein junger Mann, eingehüllt in Licht. Er lächelt streckte seine Hand nach ihr aus.
Sie stand auf ging auf ihn zu. Ihr Blick fiel auf den Spiegel hinter ihm, sie fand sich mit einmal wunder schön.
Sie sah ihn in die Augen. „Nimm mich in den Arm“. Er legte beide arme um sie und zog sie fest an sich. Sie spürte unsägliches Glück.
Ein Lächeln lag auf Margits Gesicht als sie ihren letzten Atemzug tat.