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O Tannenbaum

Seniors
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31.10.2003
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O Tannenbaum

O Tannenbaum, o Tannenbaum!
Dein Kleid will mich was lehren …


„Hey, Sarah, werd wach.“
Prompt schlug seine kleine Schwester die Augen auf und setzte sich aufrecht hin.
Paul war wie immer fasziniert, wie schnell sie doch wach wurde. Wenn Mutter ihn weckte, hatte er jedesmal das Gefühl, er müsse sich selbst aus einem schleimigen Sumpf befreien, der ihn mit jedem Versuch immer tiefer in sich hineinzog. Ganz anders hingegen war es bei seiner Schwester; hier wirkte es jedesmal, als wäre sie nie zu Bett gegangen.
Sarah griff nach Mister Puh, ihrem Teddy, drückte ihn an ihr Nachthemd und sah Paul mit großen Augen an. „Ist der Weihnachtsmann gekommen, Paul?“
Er streckte ihr die Hand entgegen. „Los, wir sehen nach.“
Für heute Nacht hatte er sich extra den Wecker gestellt und ihn behutsam unter seinem Kopfkissen verstaut, damit wirklich nur er ihn hören würde. Er und Sarah hatten sich nämlich für dieses Jahr vorgenommen, den Weihnachtsmann auf frischer Tat zu ertappen. Natürlich war Paul bewusst, dass es den roten Mann mit dem weißen Bart in Wirklichkeit gar nicht gab, dafür verhielten sich seine Eltern immer viel zu auffällig. „So, Kinder, heute müsst ihr früh zu Bett gehen, damit der Weihnachtsmann auch wirklich kommt.“ – „So, Kinder, denkt daran, nicht noch einmal aufzustehen, damit der Weihnachtsmann nicht gestört wird.“ – „Es gibt keine Geschenke, wenn der Weihnachtsmann merkt, dass man ihn beobachtet, Kinder.“ – „Nein, nicht in den Kleiderschrank gucken, da hat Mama was gegen Motten reingesprüht, und das ist giftig für Kinder.“ Und so weiter. Ausreden um Ausreden. Paul grinste breit, während Sarah aus dem Bett stieg.
„Darf Mister Puh auch mitkommen?“, fragte sie leise.
„Na klar“, antwortete Paul.
Es freute ihn, dass sie an den Weihnachtsmann glaubte; mit vier Jahren sollte man das auch noch tun, fand er. Und Paul hatte auch keinesfalls vor, seiner Schwester diese Illusion zu nehmen; er würde sie zur Wohnzimmertür führen, und dort würden sie heimlich lauschen. Vielleicht würde er sie auch auf das seltsame Hufgeräusch auf dem Dach aufmerksam machen, das mit Sicherheit von den wartenden Rentieren stammte.
„Nun komm schon, Paul. Sonst isser gleich weg.“
Wieder lächelte Paul, während er seiner Schwester zur Tür folgte.

*

Es dauerte eine Ewigkeit, bis sie die quietschende Treppe hinunter in das Erdgeschoss überwunden hatten. Sarah hatte jedes Mal gekichert, wenn die Stufen unter Pauls Füßen so laute Geräusche von sich gaben, dass sie der Weihnachtsmann wohl schon am Nordpol hätte hören müssen. Und jedes Mal, wenn Paul daraufhin seinen Finger vor den Mund hielt und ein lautes Pscht über seine Lippen kam, hatte sie ihren Teddy vors Gesicht gedrückt und in ihn hineingegluckst. In solchen Momenten fühlte sich Paul immer richtig groß, schließlich war er auch schon fünf Jahre älter. Insgeheim war er mächtig stolz darauf, ein großer Bruder zu sein.
Sie hatten die vorletzte Stufe erreicht. Der Vorraum am Fuße der Treppe wurde von einer kleinen Lampe, die sich auf einem ebenfalls kleinen Tisch neben der Treppe befand, schemenhaft beleuchtet.
Paul blieb stehen und lauschte. Er spürte, wie sich Sarahs kleine Finger in seinen Schlafpulli krallten. „Was, wenn er uns sieht, Paul?“
Er blickte ihr ins Gesicht. „Wir müssen halt aufpassen.“ Als ihre Augen erschrocken größer wurden, fügte er lächelnd hinzu: „Hey, keine Angst. Er wird uns nicht sehen. Versprochen.“
„Ganz großes, ehrliches Versprochen?“
Paul legte die Hand auf sein Herz. „Ganz großes, ehrliches Versprechen.“
Jetzt lächelte sie ebenfalls.
Als sie um die Ecke herum in den Flur blickten, erkannten sie an dessen Ende die Tür zum Wohnzimmer. Der Lichtschein, der unter ihr hindurchfiel, erhellte die Dielenbretter bis etwa einen Meter in den Flur hinein.
Wieder krallte sich Sarah an Pauls Arm, diesmal so fest, dass es ihm weh tat. Doch er sagte nichts.
Hinter der dunklen Kommode, auf der Vater immer die Autoschlüssel ablegte, gingen sie in Deckung und verharrten dort. Keiner traute sich, etwas zu sagen, und Paul war bemüht, nicht allzu laut zu atmen. Irgendwie war alles doch ein wenig unheimlicher, als er vermutet hatte.
Nach einer Weile lugte er vorsichtig um die Ecke des Schrankes herum und blickte den Flur entlang. Bis zur Wohnzimmertür waren es gut zehn Meter, schätzte er. Ein Weg, der normalerweise kein Problem darstellte, allerdings jetzt, so ganz ohne Deckung …
Ein schneller Schatten hinter der Tür durchbrach den Lichtkegel auf dem Boden, und blitzartig wich Paul wieder zurück hinter die Kommode.
„Hast du ihn gesehen?“, fragte Sarah aufgeregt. Ihre Stimme klang unsicher.
Pauls Herz raste. „Ich … ich weiß nicht genau.“ In Wahrheit wusste er natürlich, dass er lediglich den Schatten seines Vaters oder seiner Mutter gesehen hatte. Natürlich, wen denn sonst? Paul grinste nervös, doch bewirkte das keinerlei Änderung in Sarahs ängstlichem Gesichtsausdruck.
„Vielleicht sollten wir doch lieber wieder ins Bett gehen. Was meinst du, Paul?“
Er überlegte kurz, spürte, wie sein Herz begann, wieder ruhiger zu schlagen. Er fror, ließ sich allerdings nichts anmerken. Als großer Bruder zeigte man keine Schwächen. „Lass uns ein Stückchen näher ran gehen“, flüsterte er. „Aber keinen Mucks, hörst du?“
Sarah nickte hastig.

Als sie sich gut fünf Minuten später neben der Wohnzimmertür befanden, schlug Pauls Herz wieder dermaßen heftig, dass er es sogar in dem schummrigen Flurlicht durch seinen Pulli hindurch sehen konnte. Sein Grinsen, das er extra aufgesetzt hatte, um Sarah zu beruhigen, wirkte hölzern, und jedes Mal, wenn er seine kleine Schwester ansah, wurde ihr Blick ängstlicher. Also versuchte er es gar nicht mehr.
Sie hatten sich rechts neben der Tür an die Wand gekauert, und noch immer fiel der Lichtstrahl unter ihr hindurch auf die polierten Bodenbretter. Einen Schatten konnte Paul allerdings nicht mehr ausmachen. Sarah zupfte an seinem Ärmel, und er war kurz davor, laut aufzuschreien.
„Was ist?“, zischte er.
Sarahs Augen wurden glasig, sofort bereute Paul seine übertriebene Reaktion und nahm seine Schwester in den Arm.
„Paul, ich hab ein bisschen Angst“, wimmerte sie leise. „Ein bisschen viel sogar.“
„Ich glaube, er ist schon wieder weg“, sagte er. „Ich guck mal durchs Schlüsselloch, okay?“
Nur mühsam gelang es ihm, Sarahs zitternden Arm von seinem zu lösen. Er stand auf und sah noch einmal zu ihr hinunter. Sie hatte Mister Puh fest gegen ihre Brust gedrückt, und zum ersten Mal tat sie ihm ein wenig leid. Was, wenn sie wegen dieser Sache hier Albträume bekäme? Naja, er würde dann in den sauren Apfel beißen, und sie bei sich im Bett schlafen lassen. Da bekam sie seltsamerweise nie Albträume, drehte sich aber immer dermaßen in seine Decke ein, dass er mehrmals pro Nacht aufwachte und am ganzen Leib schlotterte. Er wandte seinen Blick ab und guckte durchs Schlüsselloch.
Das Wohnzimmer war schemenhaft beleuchtet, doch konnte Paul nicht ausmachen, von welcher Quelle das Licht stammte. Die Deckenbeleuchtung war es nicht, soviel stand fest. Dafür war es zu dunkel.
In der hinteren Ecke konnte er den Fernseher erkennen, daneben einen Teil des Sofas, auf dem Mutters gelbes Kissen lag. Auf der anderen Seite sah er einige Äste des Weihnachtsbaumes. Er lauschte, doch hinter der Tür rührte sich nichts.
Irgendwie konnte das nicht sein. Noch vor wenigen Minuten hatte er doch diesen Schatten gesehen. Und eine weitere Tür, über die seine Eltern den Raum hätten verlassen können, gab es nicht.
„Siehst du was?“
Erneut erschrak Paul, als die Stimme seiner Schwester unmittelbar neben seinem Ohr ertönte.
„Erschreck mich bitte nicht so“, sagte er leise und unterstrich das Ganze mit seinem freundlichstem Lächeln, das ihm zurzeit möglich war, um nicht wieder böse zu klingen. „Ich glaube, da ist keiner mehr drin.“
Genau, der Schatten muss irgendetwas anderes gewesen sein. Ja genau. Paul wusste im Augenblick zwar nicht was, aber irgendeine logische Erklärung würde es schon geben.
„Was meinst du, sollen wir mal hinein gehen?“, fragte er.
- „Es gibt keine Geschenke, wenn der Weihnachtsmann merkt, dass man ihn beobachtet, Kinder.“ – Mutters Stimme schien ihn zu verhöhnen.
Sarah drückte ihre Wange an die von Mister Puh. „Ich weiß nicht“, sagte sie. „Denkst du denn, dass er wirklich nicht mehr da drin ist?“
„Bestimmt nicht.“ Mit Sicherheit saßen Mama und Papa auf dem Sofa, so dass er sie nicht durch das Schlüsselloch hatte sehen können, und mit Sicherheit würde er ordentlich Ärger bekommen. Aber um nichts in der Welt konnte er jetzt einfach so wieder nach oben gehen. Was denn, wenn ihnen irgendwas passiert war?
- „Es gibt keine Geschenke, wenn der Weihnachtsmann merkt, dass man ihn beobachtet, Kinder.“ -
Langsam öffnete er die Tür, und sie traten ein.

*

Sanfter Duft nach Zimt umfing sie, gepaart mit etwas anderem, das Paul im Augenblick noch nicht zuordnen konnte. Er rümpfte die Nase. War es der Geruch nach Walderde?
Er ließ seinen Blick wandern; über die vertrauten Möbel, dem Sofa, auf dem sie abends immer noch kuscheln durften, während Spongebob lief, dem Beistelltisch mit der Schüssel und den Süßigkeiten darin, dem flauschigen Teppich. Jetzt war Paul auf einmal alles so fremd. Eindeutig spürte er, dass hier etwas nicht stimmte, und das lag nicht nur an diesem undefinierbaren Geruch. Ihre Eltern waren nicht im Zimmer. Niemand war im Zimmer, niemand außer ihm und dem kleinen Mädchen, das ihren Teddy fest im Arm hielt.
Er starrte auf die gewaltige Tanne, deren Spitze abgeschnitten war, damit sie überhaupt in diesen Raum passte, starrte auf die roten Kugeln, die seiner Meinung nach irgendwie unecht wirkten. Unecht von der Farbe her, denn so ein intensives Rot hatte er noch nie zuvor gesehen. Er starrte auf die Lichterkette, durch deren sanften Schein die roten Kugeln noch roter wirkten.
„Wow“, hörte er Sarah neben sich. „Da hat sich der Weihnachtsmann ja richtig ins Zeug gelegt. Findest du nicht, Paul?“
Paul nickte nur und konnte den Blick nicht von diesen Kugeln abwenden. Nach einer Weile stellte er zudem fest, dass unter dem Baum keine Geschenke lagen. Die hellen Fliesen waren leer, abgesehen von einigen Tannennadeln. Und gerade die waren es, die Pauls Aufmerksamkeit nun vollends in Anspruch nahmen. Er blinzelte, doch an dem Bild, das sich ihm bot, änderte es nichts. Was er da sah, konnte einfach nicht sein.
Er blickte neben sich und erkannte, dass auch Sarah dieses seltsame Phänomen entdeckt haben musste. „Was ist das, Paul?“
„Keine Ahnung“, sagte er leise. „Ich meine: Es sind Tannennadeln.“
„Das weiß ich doch selbst, du Doofkopf. Aber warum liegen sie so komisch?“
Darauf hatte auch Paul keine Antwort. Sie lagen nicht wirr, wie zufällig herabgerieselt da, nein, sie hatten eine strenge Anordnung. Beinahe wie eine Reihe liegender Soldaten waren sie positioniert, ihre winzigen Spitzen genau in Richtung …
Paul folgte ihrer Verlängerung und endete am roten Zehennagel seiner Schwester. Er lächelte, als er kurz daran dachte, wie Mutter ihr gestern die winzigen Fußnägel lackiert hatte, nachdem Sarah ihr mit ernster Miene und fest umklammertem Mister Puh erklärte, dass eine Prinzessin so was schließlich habe.

„Das ist aber komisch, Paul.“ Sarah riss ihn aus seinen Gedanken.
Wieder fixierte er die Nadeln. Waren es mehr geworden? Auch wenn, sie hatten ihre Position beibehalten. Paul wich einen Schritt zurück. Ihm wurde mit einem Mal klar, dass hier etwas ganz und gar nicht richtig war. Und ebenso klar wurde ihm, dass er mit Sarah schnellstens hier abhauen sollte.
In dem Moment, als Paul sich die Frage stellte, wo ihre Eltern waren, begann das Licht der Kette am Baum zu flackern. Blitzartig schossen die am Boden liegenden Nadeln nach vorn, verschwanden aus Pauls Blickfeld, und als er schreiend zu Sarah starrte, sah er die grünen Spitzen unter ihrem roten Zehennagel stecken. Immer mehr Nadeln schossen heran und bohrten sich dorthin, wo eigentlich gar kein Platz mehr war. Warum schrie sie nicht?
Paul sah, wie der winzige, rot lackierte Nagel nach oben klappte, als immer mehr Nadeln sich in das zarte Fleisch darunter bohrten. Sarahs Mund stand weit offen, ebenso ihre Augen, doch sie schrie einfach nicht.
Ein harziger Geruch durchdrang den Raum, penetrant und beißend. Pauls Beine bewegten sich mechanisch. Schritt für Schritt zurück. Er sah, wie Sarahs Knie zu zittern begannen, sah Mister Puh, den sie so fest umklammerte, dass sie ihm dabei einen Arm ausriss. Immer mehr Nadeln lösten sich vom Baum, prasselten wie winzige Hagelkörner zu Boden, richteten sich aus und schossen blitzartig in den Zeh seiner Schwester.
Paul sah, wie sich die Haut ihres Fußes an den Seiten dehnte und Sekunden später aufplatzte, wie eine zu lang gekochte Kartoffel. Hunderte mit winzigen Fleischstücken beschmierte Nadeln quollen heraus, um sich kurz darauf wieder hineinzubohren, wie Maden in einen toten Kadaver.
Sarah ließ Mister Puh fallen, ihre Knie knickten ein, und sie schlug hart am Boden auf. Paul schrie weiter. Warum konnte er ihr nicht helfen? Seine Beine waren wie aus Eisen. Gingen nur rückwärts, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. „Mama!“, kreischte er.
Sarahs Fuß war nicht mehr zu sehen; über und über war er mit zuckenden Nadeln bedeckt, die einen scheinbar ausweglosen Kampf fochten, in ihr Fleisch einzudringen. Ihr Körper wurde gedreht, und Paul erkannte, wie er sich langsam in Richtung des Baumes bewegte; den aufgeplatzten Fuß voran, gezogen von einer unsichtbaren Kraft.
Ein ohrenbetäubendes Raunen ging durch den Raum, und Paul meinte, der Baum hätte sich bewegt. Als er nach oben blickte, sah er die abgeschnittene Spitze, die genau in seine Richtung wies und ihn, einem dämonischen Auge gleich, anstarrte.
Jetzt war Sarahs Bein unter den Ästen verschwunden. Paul kreischte weiter, als seine Schwester genau zu ihm herüber blickte und leise „Paul“ sagte. Er konnte es nicht hören, doch erkannte er es an ihrer Mundbewegung. Er hörte ihre kleine Stimme in seinem Kopf: „Warum mussten wir denn hier runter gehen?“ – „Es tut doch so weh, Paul.
Ein grauenvolles Knirschen, gefolgt von einem Knacken, das sich anhörte, als bräche ein dicker, trockener Ast, platzte durch den Raum. Sarah dreht die Augen so weit nach oben, dass Paul nur noch das Weiße erkennen konnte. Etwas spritzte aus ihrem Mund bis zum herausgerissenen Arm von Mister Puh.
Noch einmal knackte es, kurz darauf ein weiteres Mal. Dann war Sarah unter dem Baum verschwunden.

Die daraufhin folgende Stille wurde nur durch Pauls abgehacktes Wimmern durchdrungen. Er stieß mit dem Rücken gegen die Wand neben der Tür, ließ den Baum nicht aus den Augen. Die abgeschnittene Spitze endete wieder kurz unterhalb der Zimmerdecke. Die unnatürlich roten Kugeln wirkten jetzt noch roter.
Da lag Mister Puh, sein kleiner Arm etwas abseits. Etwas glänzte auf den Fliesen ganz in der Nähe des Baumes. Es war der goldene Ehering seines Vaters. Mutters Halskette lag daneben.
Seine zitternden Finger griffen nach dem Türgriff. Wieder fiel sein Blick auf diese Kugeln, und jetzt erkannte Paul, dass sich darin etwas bewegte. Er wollte nicht wissen, was es war, schrie innerlich, als er es erkannte. „Es gibt keine Geschenke, wenn der Weihnachtsmann merkt, dass man ihn beobachtet, Kinder.“ In der Kugel schwamm ein Auge; in einer der anderen ein winziger Finger ...
Erneut rieselten einige Nadeln vom Baum.

 
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Ein kleiner besinnlicher Weihnachtsgruß! :xmas:

 

Hi Bad Rabbit,

Wunderbar fies.
Vielen Dank.

Aber warum war die Tür plötzlich verschlossen?
Eigentlich wollte ich jetzt sagen: Das gehört alles zum Mystischen. Aber ich glaube, du hast Recht, das lässt sich nicht erklären. Werde es ändern; danke für den Tipp.

Gruß! Salem

 

Hallo Tinker!

Zunächst einmal: Schön, dass du sie gelesen und gutgefunden hast.

Zitat:
Und jedes Mal, wenn Paul daraufhin seinen Finger vor den Mund hielt und ein lautes Pscht über seine Lippen kam, hatte sie ihren Teddy vors Gesicht gedrückt und in ihn hineingegluckst. In solchen Momenten fühlte sich Paul immer richtig groß
.. sehr süß.
Das freut mich wirklich, denn genauso sollte die Szene rüberkommen. Ich habe versucht, Sarah sehr süß darzustellen.

schneller Schatten? hm..
Hier sollte die Bewegung des Schattens symbolisiert werden. Jemand geht hinter der Tür durch den Raum und erzeugt somit einen schnellen Schatten. Ist das zu unklar? :hmm:

Inwiefern hat sich denn dann der Weihnachtsmann ins Zeug gelegt? *verwirrt*
Sarah denkt, dass auch der Weihnachtsmann den Baum geschmückt hat. In manchen Familien wird das so gemacht. Da stehen Weihnachtsbaum und Geschenke am Weihnachtsmorgen als Überraschung bereit.

Mit wesentlich ungefährlicheren Grüßen,
:D

Freut mich, dass sie dir gefallen hat. Und vielen Dank für den Kommentar.

Gruß! Salem

 

Lieber Salem!

Das ist ein feiner Weihnachtshorror, hat mir sehr gut gefallen! :) Wie Du uns mit der Neugier der Kinder mitfiebern läßt, ist Dir wirklich spannend gelungen, und die Idee am Schluß mit den Nadeln finde ich echt gut.

Ich würde sie nur noch ein Stück salemmäßiger machen, indem Paul nicht den Ring und die Kette am Boden, sondern die Augen der Eltern in den roten Kugeln entdeckt, und wie er noch einmal hinschaut, sind auch schon die von Sarah da … Wo Du die Kugeln ja schon so ausführlich beschrieben hast, fände ich das schon sehr passend, wenn sie am Ende noch einmal eine Bedeutung bekommen. ;)

Ansonsten hab ich nur Kleinigkeiten zu bemeckern:

»O Tannenbaum, o Tannenbaum!
Dein Kleid will mich was lehren…
«
– Leertaste vor die drei Punkte

»Paul war immer wieder fasziniert, wie schnell sie wach wurde. Wenn Mutter ihn weckte, hatte er immer das Gefühl, er müsse sich selbst aus einem tiefen Sumpf herausziehen, um jemals wieder das Tageslicht sehen zu können. Nicht so Sarah; bei ihr war es immer so, als hätte sie nie geschlafen.«
Bei ihr
– dreimal »immer«
– wenn er sich aus dem Sumpf herausziehen muß, fände ich »um jemals wieder ans Tageslicht zu kommen« passender, außerdem liest es sich weniger umständlich.

»Paul hatte sich extra für heute Nacht einen Wecker gestellt,«
– wäre für »den Wecker«, oder hat er mehrere?

»Und Paul hatte auch keinesfalls vor, seiner Schwester diese Illusion zu nehmen;«
– eigentlich weiß man hier, wen Du meinst, ein »er« würde reichen

»Er blickte ihr in die Augen, „Wir müssen halt aufpassen“, und als diese erschrocken größer wurden, fügte er lächelnd hinzu: „Hey, keine Angst. Er wird uns nicht sehen. Versprochen.“«
– entweder Punkte nach »Augen« und »aufpassen«, oder: Er blickte ihr in die Augen, sagte „Wir müssen halt aufpassen“, und als diese …
– das »diese« funktioniert nicht so recht, würde ihn erst in ihr Gesicht blicken lassen, dann »und als ihre Augen erschrocken größer wurden« schreiben

»Nachdem sie ihren Weg durch den Flur fortgesetzt hatten,«
»Hinter einer dunklen Kommode gingen sie in Deckung«
»Bis zur Wohnzimmertür waren es gut zehn Meter«
– Der Flur kommt mir sehr lang vor, irgendwie schon zu lang. Sollte es sich um eine Villa oder ein Schloß handeln, würden doch vermutlich die Hausangestellten den Baum aufputzen. ;)

»Der Lichtschein, der unter ihr hindurch fiel,«
– hindurchfiel

»Nach einer Weile lugte er vorsichtig um die Ecke des Schrankes herum und blickte den Flur hinab.«
– ist es ein schräger Flur und das andere Ende weiter unten? Wenn nicht, dann ist »hinab« falsch und ich wäre für »den Flur entlang«.

»Er überlegte kurz, spürte, wie sein Herz langsam begann, wieder ruhiger zu schlagen.«
– entweder »wie sein Herz langsam wieder ruhiger schlug« oder »wie sein Herz begann, wieder ruhiger zu schlagen«

»Nur mühsam gelang es ihm, Sarahs zitternden Arm von dem seinigen zu lösen.«
– »seinigen« ist nicht sehr schön, ich würde es durch »seinen« ersetzen.

»Die Deckenbeleuchtung war es nicht, soviel stand fest. Dazu war es zu dunkel.«
– bin mir nicht sicher, ob da nicht ein »Dafür« hin müßte.

»In der hinteren Ecke konnte er den Fernseher erkennen, daneben ein Teil des Sofas, auf dem Mutters gelbes Kissen lag.«
– einen Teil des Sofas (konnte er erkennen)

»Er lauschte, doch rührte sich hinter der Tür nichts.«
– würde ich umdrehen, finde, das hört sich besser an: doch hinter der Tür rührte sich nichts.

»„Erschrick mich bitten nicht so“, sagte er leise«
– Erschreck mich bitte(- n) nicht so

»- „Es gibt keine Geschenke, wenn der Weihnachtsmann merkt, dass man ihn beobachtet, Kinder.“ – Mutters Stimme schien ihn zu verhöhnen.«
– Du verwendest mal kurze, mal lange Gedankenstriche, würde einheitlich die langen verwenden. ;-)

»Er starrte auf die gewaltige Tanne, dessen Spitze abgeschnitten war,«
– deren Spitze

»Paul folgte ihrer Verlängerung und endete am roten Zehnagel seiner Schwester.«
– Zehennagel

»nachdem Sarah ihr mit ernster Miene und fest umklammerten Mister Puh erklärte,«
– mit … fest umklammertem Mister Puh

»Paul sah, wie sich die Haut ihres Fußes an den Seiten dehnte und Sekunden später aufplatzte, wie eine Kartoffel, die zu fest auf den Boden geschmissen wurde.«
– Ja, Kartoffeln mit der richtigen Stärke auf den Boden zu schmeißen, will gelernt sein! :p
Also ich halte das für keinen guten Vergleich. Vielleicht zu lang gekochte Kartoffeln, die platzen auch auf, oder eine gekochte Kartoffel, die auf den Boden gefallen ist? ;-)

»Sarah ließ Mister Puh fallen, ihre Knie knickten ein, und sie schlug hart zu Boden.«
– sie schlug nicht »zu Boden«, sondern vielleicht »am Boden auf«?

»Seine Beine waren wie aus Eisen.«
– noch besser fände ich »Gusseisen«

»Sarah dreht die Augen soweit nach oben,«
– auseinander: so weit

»Erneut rieselten einige Nadeln herab.«
– statt »herab« fände ich »vom Baum« schöner


Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Salem,

menno, musst du jetzt auch noch das besinnliche Weihnachten kaputt machen? :D
Joah, nett zu lesen, deine Weihnachtsgruß.
Eine wirkliche Idee verbirgt sich hier wohl nicht hinter, aber die Spannung hast du wirklich gut aufgebaut. Das Verhältnis zwischen Bruder und Schwester fand ich sehr schön gezeichnet, das Anschleichen und die aufkeimende Angst stark in Szene gesetzt.
Das Gesplatter dann zum Ende ... Nun ja, irgendwas böses musste ja passieren ;)

Mister Puh, den sie so fest umklammerte, dass sie ihm dabei einen Arm ausriss.
das kann ich mit bildlich nicht vorstellen. Eine Umklammerung, die einen Arm ausreißt? :susp:

Alles in allem gut zu lesen, sehr spannend, aber da bin ich stärkeres von dir gewöhnt :)

grüßlichst
weltenläufer

 

Hey Salem,

Augenblicklich schlug seine kleine Schwester die Augen auf
Augenblicklich ist grade das Wort aus dem ganzen Wortfeld „Sofort“, das hier wegen der Wortwiederholung „Augen“ nicht richtig passt. ;)

hatte er immer das Gefühl, er müsse sich selbst aus einem tiefen Sumpf herausziehen, um jemals wieder das Tageslicht sehen zu können. Nicht so Sarah; bei ihr war es immer so, als hätte sie nie geschlafen.
Zweimal „immer“ – nicht so das Problem, aber das „jemals wieder“ dadurch wird der ganze Abschnitt irgendwie zu Partikellastig. Sumpf ziehen – Tageslicht – das sind die beiden starken Begriffe in dem Abschnitt. Sarah könnte auch noch so einen vertragen. Sei sie nie ins Bett gegangen; irgendwas mit Sandmann vielleicht. Dann hättest du drei „starke“ Begriffe, um die du den Sachverhalt herumbauen könntest.

Es dauerte eine scheinbare Ewigkeit
Gefühlte wäre das übliche, irgendwas anderes wahrscheinlich besser, aber „scheinbare“ Ewigkeit ist schwach.

um Sarah zu beruhigen wirkte hölzern
beruhigen,

Sarah zupfte an seinem Ärmel, und er war kurz davor gewesen, laut aufzuschreien.
Warum der Tempuswechsel? War gewesen?

Nur mühsam gelang es ihm, Sarahs zitternden Arm von dem seinigen zu lösen.
Dem seinigen? ;)

„Erschrick mich bitten nicht so“,
Bitte

Und mit Sicherheit, würde er ordentlich Ärger bekommen
Komma raus

Hm, ich finde den Anfang gelungen, mit der Personenkonstellation, und das Ende mit der Idee dieser Tannennadeln (wobei das in den Bildern nicht so richtig wirkt, die Idee ist gut, aber nicht ganz so plastisch umgesetzt wie andere Teile), den Mittelteil fand ich ein wenig zu langatmig, also der Weg hinunter ins Zimmer, weil dort die selben Gefühle (Neugier, Angst) zu lange am Drücker sind. Ist wie ein Pianist, der minutenlang nur auf zwei Tasten haut. In dem Teil finde ich es sprachlich auch schwächer, weil eigentlich alles, was du brauchst, schon nach dem erstem Teil da ist (Die Schwester, der Junge, die Warnung der Eltern) und in diesem Zögern und in der Angst kommt einfach wenig neues hinzu, das hätte für zwei Abschnitte gereicht, aber nicht für diesen großen Teil der Geschichte.

Und das Ende mit dem Ring und der Halskette habe ich gar nicht so richtig verstanden. Der Gag ist doch, dass da wirklich alles aus den Fugen gerät, weil die Kinder gucken. So wie ich’s jetzt lese, war es auch schon vorher aus den Fugen (der Baum hat die Eltern schon vorher verschlungen), also unabhängig davon, ob die Kinder nun wirklich guckten oder nicht. Da wird diese Umkehrung des Märchenhaften ein wenig verschenkt.
Dass es nun grad die super-süße Schwester als erstes erwischt ist so das, was die Geschichte von Hollywood-Filmen in ihrer Spannungskurve und ihrem Aufbau unterscheidet. In Filmen weiß man genau: „Kleine Kinder sind tabu, denen passiert nicht“, in Geschichten – und das ist sehr angenehm – hat man das eben nicht.
Aber so richtig gut fand ich die Geschichte nun leider nicht. Zwei gute Dinge (Die Nadeln, die Schwester-Bruder-Beziehung), aber auch einige Schwachstellen.

Gruß
Quinn

 

Hallo Häferl, weltenläufer und Quinn.

Super hilfreiche Kommentare. Vielen Dank dafür.
Für mich waren bei dieser Geschichte zwei Dinge ganz wichtig: 1.Wirken die beiden Personen? Kann man mit ihnen fühlen? und 2. Ist das Ende überraschend?

Scheinbar hat es zumindest in Teilen bei euch gewirkt. Im Einzelnen:

Häferl:

Wie Du uns mit der Neugier der Kinder mitfiebern läßt, ist Dir wirklich spannend gelungen, und die Idee am Schluß (...) finde ich echt gut.
Das freut mich :D

Ich würde sie nur noch ein Stück salemmäßiger machen
Wow, danke, Susi. Super Idee; ich sitze bereits seit Stunden vor dem PC und ärgere mich, dass mir sowas nicht eingefallen ist. Ich finde sie aber so genial, dass ich ein bisschen davon geklaut habe. Also: DIE SACHE MIT DEN KUGELN IST AUF SUSIS MIST GEWACHSEN! :D Vielen Dank dafür.

Fast alle deine Verbesserungsvorschläge habe ich übernommen, da sie für mich durchaus nachvollziehbar waren. Auch hierfür nochmals vielen Dank.

Hat mich sehr gefreut, deine Kritik.

weltenläufer:

da bin ich stärkeres von dir gewöhnt
:xxlmad:
Und weiter zu Quinn ...

hehe, ne ;)

musst du jetzt auch noch das besinnliche Weihnachten kaputt machen?
Lies mal "Alle Jahre wieder" :D

Das Verhältnis zwischen Bruder und Schwester fand ich sehr schön gezeichnet,
*freu*

Zitat:
Mister Puh, den sie so fest umklammerte, dass sie ihm dabei einen Arm ausriss.
das kann ich mit bildlich nicht vorstellen. Eine Umklammerung, die einen Arm ausreißt?
ich meinte damit, dass sie beim Umklammern (so mit beiden Händen halt) einen Arm ausreißt ... hm ...

Freut mich aber, dass es dir gefallen hat. Danke fürn Kommentar.

Quinn:

wobei das in den Bildern nicht so richtig wirkt, die Idee ist gut, aber nicht ganz so plastisch umgesetzt wie andere Teile
Das werde ich überdenken, denn so sollte es ja nicht sein.

den Mittelteil fand ich ein wenig zu langatmig
Den möchte ich (zumindest im Moment) noch so belassen, da ich ihn für die Charakterisierung der Beiden wichtig finde. Vielleicht kann ich noch ein wenig mit den Gefühlen variieren ...


Der Gag ist doch, dass da wirklich alles aus den Fugen gerät, weil die Kinder gucken.
Herauskommen sollte eigentlich, dass der Baum das Böse ist, unabhängig davon, dass sie gucken. Lediglich Paul denkt immer, dass es daran liegt.

In Filmen weiß man genau: „Kleine Kinder sind tabu, denen passiert nicht“
Diese Vorhersehbarkeit finde ich auch immer störend. Obwohl, ich habe mal einen Film gesehen, da ging es einem kleinen Kind an den Kragen; allerdings wurde dieses die ganze Zeit sowas von unsymphatisch dargestellt, dass man sich als Zuschauer über den Ausgang des Films freute :D

Deine Verbesserungsvorschläge habe ich ebenfalls übernommen. Vielen Dank fürs Raussuchen.

Euch allen noch einen lieben Gruß! Salem

 

Also ich stimme der Meinung von Quinn am Meisten zu. Am Anfang fand auch ich die Story wirklich gelungen und spannend, nur hat sich das dann im Laufe der KG irgendwie verloren, eben in diesem Mittelteil. Der ist ja aber notwendig, um die Personen zu charakterisieren. Vielleicht könnte man einfach den weg zum Baum abkürzen und hauptsächlich auf Sarah und Paul eingehen. Am Ende dann fand ich die Story richtig schön makaber und gruselig. Dass der Tannenbaum böse ist ... oh je ... bei mir steht der noch Zuhause ich sollte mal schaun, ob er nicht auch nadelt;) Also so weit mein Kommentar

LG PiiTii

 

oh je ... bei mir steht der noch Zuhause ich sollte mal schaun, ob er nicht auch nadelt
:lol:

Hi Piitii,

zunächst einmal: Herzlichen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Am Anfang fand auch ich die Story wirklich gelungen und spannend, nur hat sich das dann im Laufe der KG irgendwie verloren, eben in diesem Mittelteil.
Da muss ich wohl wirklich nochmal nachdenken. Mir persönlich gefällt auch der Mittelteil, aber ich hab ihn ja auch geschrieben ... :D
Naja, das Ende hab ich schon ein bisschen ausgebaut, mal sehen, ob mir für den Mittelteil auch noch was einfällt.

Am Ende dann fand ich die Story richtig schön makaber und gruselig.
Das freut mich wirklich!!!

Ebenso, dass es dir zum Teil gefallen hat.

Gruß! Salem

 

Für mich waren bei dieser Geschichte zwei Dinge ganz wichtig: 1.Wirken die beiden Personen? Kann man mit ihnen fühlen? und 2. Ist das Ende überraschend?

Scheinbar hat es zumindest in Teilen bei euch gewirkt.

Beides: ja. Mit dem Ende hab ich jedenfalls nicht gerechnet, und als das mit den Nadeln losging, war ich noch immer gespannt, was da draus noch wird.
Das Mitfühlen könnte meiner Meinung nach an der Stelle noch ein bisschen intensiver sein, wo Paul die Tür öffnet und sie im nächsten Absatz schon mitten im Zimmer stehen. Also mit welchem Gefühl er sie öffnet und wie sie die paar Schritte in den Raum gehen. Das stelle ich mir ziemlich aufregend vor, deshalb finde ich, daß es fehlt.

Wow, danke, Susi. Super Idee; ich sitze bereits seit Stunden vor dem PC und ärgere mich, dass mir sowas nicht eingefallen ist. Ich finde sie aber so genial, dass ich ein bisschen davon geklaut habe. Also: DIE SACHE MIT DEN KUGELN IST AUF SUSIS MIST GEWACHSEN!
Du kannst den Vorschlag ruhig als Geschenk betrachten und ihn ganz nehmen, sonst hätte ich ihn Dir ja nicht vorgeschlagen. ;)
Das mit dem Zehennagel finde ich nämlich ehrlichgesagt nicht so toll, weil es nicht sehr glaubwürdig ist, daß er den rot lackierten Zehennagel in der roten Kugel ausmachen kann, noch dazu, wo er bereits bei der Tür steht. – Auf das mit den Augen wäre ich ja ohne Deine Geschichten auch nicht gekommen, es ist also durchaus auf Deinem Mist gewachsen. :D Und dann hast Du vergessen, es hineinzuschreiben, und mir ist es aufgefallen. ;-)

Was mir jetzt noch aufgefallen ist:

»In solchen Momenten fühlte sich Paul immer richtig groß, obwohl er nur fünf Jahre älter war.«
– Ich würde den Altersunterschied kleiner machen. Fünf Jahre sind doch bei Kindern (zumindest in deren Augen) ganz schön viel. Oder vielleicht die »nur«-Aussage ändern, z. B. »er war ganze fünf Jahre älter«.

»erkannten sie an dessem Ende die Tür zum Wohnzimmer.«
– dessen


Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hi Susi noch einmal.

Dachte, der rote Nagel in der roten Kugel fällt niemandem auf :Pfeif:
Hast aber recht, und ich habe es geändert.
Ob und was ich noch beim Eintreten ins Wohnzimmer schreibe, weiß ich noch nicht; stimmt aber schon, geht ein wenig plötzlich. Denke, ein zwei Sätze könnten da nicht schaden.
Fehlerchen wurden ausgebessert.

Dank dir nochmals herzlich fürs nochmalige Lesen und Kommentieren und wünsche dir einen Guten Rutsch.

Lieben Gruß! Salem

 
Zuletzt bearbeitet:

In der Kugel schwamm ein Auge; in eine der anderen ein winziger Finger ...
Hehe, sehr schön! Freut mich, daß Du meinen Vorschlag angenommen und erweitert hast. :)
Aber: in einer der anderen ;)

Nochmal einen guten Rutsch
und liebe Grüße,
Susi :)

 

an der Stelle noch ein bisschen intensiver sein, wo Paul die Tür öffnet und sie im nächsten Absatz schon mitten im Zimmer stehen
So, Häferl, ich habe jetzt auch hier die Kluft zwischen den beiden Absätzen etwas sanfter gestaltet.
Du hattest Recht, so wirkt es besser. Dank dir nochmal.

Gruß! Salem

 

Hallo Salem!

Keine vorherige Kritik gelesen, es kann sein, ach, was sage ich - es wird zu Überschneidungen kommen!

Kurze Einschätzung: Hat mir gut gefallen, was du da zu Weihnachten hingelegt hast. Wenn man es richtig wichtet, dann hat man seine helle Freude dran.

Du kriegst es irgendwie hin, dass ich Mitleid mit der Kleinen habe. Laut Aristoteles ist das ja die Grundlage der Tragödie: dass jemand, der uns nahe steht, unverschuldet in Nöte kommt. Und was anderes als das haben wir hier vor uns?!

Auch wenn ich es nicht mag, wenn man Kinder in einer Horrorstory vorführt - zu oft wird es kitschig und verkommt zum Klischee - scheinst du hier ziemlich viel richtig zu machen, denn ich leide mit der Kleinen mit, und das kann ich dir sagen: es dauert erstmal 'ne Weile, bis ich dir verzeihe, dass du sie umgebracht hast.


Im ersten Abschnitt kommt definitiv zu oft "Paul" vor. Das ist nervend und würde durch ein hier und da eingestreutes Pronomen gelöst werden können.


"Na klar", antwortete Paul gönnerhaft.

Das gönnerhaft ist überflüssig und störend! Der Satz kommt ohne es aus!


Der Schluss war adäquat (will heißen: ich wüsste nicht, wie man das ganze auflösen sollte), passt sich gut ein in die kurze Häppchen-Story.

Wann werden die Themen etwas tiefschürfender, Herr Salem?:D

Viele Grüße von meiner Seite!

 

Wann werden die Themen etwas tiefschürfender, Herr Salem?
Was, bitteschön, ist daran oberflächlich, wenn eine Tanne ein kleines Mädchen frisst? :xxlmad: :D

Hallöchen Hannilein!

Du kriegst es irgendwie hin, dass ich Mitleid mit der Kleinen habe.
War eine meiner wesentlichen Intentionen; schön, wenn es geklappt hat.
Auch wenn ich es nicht mag, wenn man Kinder in einer Horrorstory vorführt - (...) es dauert erstmal 'ne Weile, bis ich dir verzeihe, dass du sie umgebracht hast.
Ich bin auch kein Fan davon, und ich denke, ich könnte keine Realstory schreiben, in der Kinder umgebracht werden.

Die Pauls werden durch Pronome ersetzt. Dank dir fürs Lesen und Kommentieren und Nichtzerreißen :D

Gruß! Salem

 

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