Was ist neu

OI! OI! OI! Euthanasie!

Mitglied
Beitritt
28.04.2005
Beiträge
515
Zuletzt bearbeitet:

OI! OI! OI! Euthanasie!

Argumente hast du keine, Diskussion verlorene Zeit;
Überzeugung nicht mit Worten, zu Gewalt bist du bereit!
Ich bedien mich deiner Sprache, sie allein kannst du verstehn,
wenn du genug geprügelt wirst, so wirst du vielleicht sehn...
(WIZO – Nix und Niemand)

Das Mädchen saß an der Theke und hatte wunderschöne blonde Haare. Bevor ich wusste, was ich tat, saß ich schon neben ihr und sprach sie an.
„Hallo, darf ich dir etwas bestellen?“
Sie schaute mich kurz von der Seite aus an und ließ den Blick dann wieder sinken, sagte kein Wort.
„Alles OK mit dir? Du siehst traurig aus.“ Keine Phrase. Sie hatte wirklich tiefe Ränder unter den Augen.
„Lass mich, ich hab ’nen Freund!“ Fahrig strich sie sich eine Strähne aus der Stirn, sah mich aber immer noch nicht wieder an.
„Wie heißt du eigentlich?“
Keine Antwort. Ich sah auf das Bier vor mir und spielte mit dem Bierdeckel.
„Warum ist er heute nicht hier? Man lässt ein so hübsches Mädchen doch nicht einfach allein los ziehen“, lächelte ich ihr zu und tatsächlich blickte sie kurz hoch. Ich musste an ein sehr scheues Tier denken. Dieses Mädchen hatte nicht viel Gutes mit gemacht. Zumindest nicht in der letzten Zeit.
Wir saßen einen Moment schweigend nebeneinander und ich überlegte an einem neuen Gesprächseinstieg, denn sie war wirklich niedlich, als sie von sich aus wieder anfing.
„Ich heiße Caro. Und mein Freund... Er sitzt im Rollstuhl“, ihre Stimme zitterte und ohne hochzusehen kramte sie nach einem Taschentuch.
„Das tut mir Leid.“ Das entwickelte sich gar nicht prima. Ach, scheiß drauf. „Wie ist es denn passiert?“
„Es war... ein verdammter Pflasterstein.“ Jetzt liefen die Tränen offen und ich war mit der Situation ein wenig überfordert. Taschentücher hatte ich nicht dabei und wusste mir auch sonst nicht groß zu helfen... Geschweige denn ihr.
Nach ein paar Sekunden hatte sie sich dann aber wieder im Griff.
„Einer von diesen beschissenen Punks!“
Ich räusperte mich kurz.
„Punks? Warum sollten Punks denn einfach anfangen Steine auf deinen Freund zu schmeißen?“
Ich erntete einen verächtlichen Blick, den ich ruhig erwiderte. Erstaunt sah ich, dass sie errötete und die Augen niederschlug.
„Ach, ist doch auch scheißegal Alles ist scheiße!“
„Hey, so schlimm wird es schon nicht ...“ Ich biss mir auf die Zunge. Immerhin saß ihr Freund im Rollstuhl. „Willst du nicht von Vorne erzählen?“
„Ich hätte doch gerne etwas zu trinken!“ Wenigstens nickte sie dabei.
Ich bestellte ihr eine Cola und wir warteten gemeinsam schweigend bis sie sie vor sich stehen hatte.
„Mein Freund und ich sind... waren in einer Kameradschaft. Die Kameradschaft ‚Freie Front’. Vor drei Wochen waren wir auf einer Demo und... und...“, ich wartete bis sie sich wieder etwas beruhigt hatte.
„Und auf einmal stand da der schwarze Block!“
„Der was?“
„Na, die AntiFa. Die Roten. Zecken.“
„Hmmm... Zecken. Ich verstehe. Werden so nicht die Leute genannt, die keine Arbeit haben und Sozialgelder beziehen?“
„Klar, die saugen dem deutschen Staat das Blut und uns das Geld aus der Tasche raus.“
„Und was hat nun dieser schwarze Block mit der Demo und deinem Freund zu tun? Machen die da irgendwie mit?“
„Quatsch! Der schwarze Block ist der Feind!“
„Der Feind... Soso“, murmelte ich. Zum Glück leise genug, dass sie mich nicht verstand. Das Mädchen hatte sich inzwischen ziemlich in Rage geredet.
„Vor ein paar Jahren ging es noch hoch her. Da war ich leider noch nicht dabei, aber da gab es richtige Straßenschlachten. Inzwischen trauen sich die Schweine das ja nicht mehr. Die Bullen riegeln uns von denen total ab, aber wenn die anfangen ihre Steine zu schmeißen, meinste die tun dann was?“
„Nicht?“
„Nein, im Gegenteil. Wenn wir uns dann versuchen zu wehren, dann kommen die auch noch mit ihren Wasserwerfern an, sprühen ihr scheiß Pfefferspray und buchten uns reihenweise ein!“
„Wenn wer sich wehrt? Du und dein Freund?“
„Wir alle. Wir Deutschen.“
Sie sieht nicht, dass ich eine Augenbraue hochziehe, doch ich sage nichts.
„Und dann hat ihn ein Stein am Kopf getroffen. Überall war Blut. Er lag mit dem Kopf in meinem Schoß und hat sich nicht mehr bewegt.“ Sie stockte wieder, doch ich ließ ihr Zeit. Ich wollte nicht so unhöflich sein, einfach zu gehen.
„Aber wenigstens haben sie das Schwein erwischt und verknackt. Jetzt darf er einen dicken Batzen Schmerzensgeld zahlen. Jeden Monat!“ Sie lachte ein leises, boshaftes Lachen.
„Die ‚Zecke’ zahlt nun also sein Sozialgeld an euch weiter?“
„Ne, ne. Die verschaffen dem ständig neue Jobs. Wenn er da nicht hingeht, geht er in den Knast.“ Wieder dieses böse Lachen. „Wird dem Scheißkerl eine Lehre sein!“
Sie schwieg wieder einen Augenblick und ihr Mund krampfte sich zusammen.
„Jörg heißt er... Mein Freund. Und seine Kameraden... seine Kameraden haben ihn seit dem Tag nicht ein einziges Mal mehr wieder gesehen. Weil er jetzt behindert ist. Weil er jetzt geistig zurückgeblieben ist... ‚Euthanasie’ nennen sie das. Säuberung der Rasse...“, der Rest ging in einem langen Schluchzen unter.
„Sind seine Kameraden nicht auch deine?“
Sie sah mich aus roten Augen an... Das Blau war kaum noch zu sehen.
„Es sind keine Kameraden! Sie haben sich bloß so genannt! Sonst würden sie ihn doch mal besuchen und mir helfen... oder? Oder?“ Sie sah mich hoffnungsvoll an.
„Habe ich das richtig verstanden? Ein ‚linker’ Steineschmeißer, der nun für sein Opfer Geld aufbringen muss, dass er wegen seiner politischen Einstellung hasst. Ein ‚Rechter’ den seine Freunde verstoßen, weil er sein Erbgut nicht mehr arisch rein weiter geben kann. Und ein Mädchen, das blind genug ist die Freunde als falsch zu erkennen, aber an die Ideologie zu glauben?“
Sie sah mich verwirrt an.
„Und du?“

Und ich? Ich musste lachen.

 

Hallo Zensur,

ein auf jeden Fall ehrenwerter, aussagekräftiger Text mit einer tiefen Wahrheit.
Die Geschichte hat mich nicht sonderlich unterhalten, die Thematik ist mir zu bekannt, aber es gibt bestimmt noch genügend Leute, die sich das mal zu Gemüte führen sollten.

Der Titel ist krass, aber wem sag ich das

antifaschistische Grüße
krilliam Bolderson

 

Hallo krilliam,

danke für die schnelle Kritik und das Lob. Jemandem, der sich stark mit der Materie auseinandergesetzt hat, gibt dieser Text hier vermutlich wirklich nicht viel neues, aber es freut mich trotzdem, dass dir die "tiefe Wahrheit" nicht verborgen blieb und du den Text nicht als zu oberflächlich erachtest.

Gruß, Zensur

 

Hi Zensur,
Leider keine kritik von mir an dieser Stelle, sondern nur eine kleine anmerkung:

Dieses OI! im Titel, passt doch irgenwie nicht oder? Auf jedenfalls sind Oi-Skins keine Rechten oder Nazis.

 

Okay, also jetzt doch zur Geschichte.Nimms mir nicht übel, aber das ist schlichtweg Müll.
Weder gibt die Thematik (so wie du sie darstellst), noch der Stil was her. Zumindest kamen bei mir keine Emotionen rüber, und das liegt vor allem an einem: Klischees.

Deine geschichte beinhaltet nur Klisches. Böse Nazis, und dumm noch dazu, und selbstverständlich entpuppen sie sich in derNot als Arschlöcher. Dem Gegenüber der intelligente, ironische Linke.
Das Mädchen gibt so bescheuerte und naive Antworten, dass ich ihr nicht einmal zu trauen würde, dass sie sich Morgens die DocMartens zuschnüren kann.
Wie oft gabs das schon? Das du da das Thema Euthanasie zwischendurch mit reinbringst, macht das Ganze nicht besser, oder interessanter.

Einen interessanten Aspekt sehe ich dann aber doch in deiner Geschichte: Gewalt wird als Mittel zur Bekämpfung des Schlechten nicht verteufelt. Das ist gewagt, und egal wie man dazu steht, ein Funken Originalität.

Also, wie du siehst konnte ich deiner Geschichte nichts (wenig) abgewinnen. Sorry, aber sie ist echt oberflächlich und undifferenziert, genau so ein Schwarz-weiß-denken
wie es deine Protagonistin offenbart.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo kevin2,

obwohl deine Kritik recht negativ ausgefallen ist, möchte ich mich trotzdem bei dir für das Lesen bedanken.

Allerdings möchte ich dich darum bitten: Wenn du keine Ahnung von der Materie hast, äussere dich nicht dazu!

Der Titel ist in jedem einzelnen Wort stimmig! Denk mal bitte darüber nach, dass das "OI!" wie du richtig erwähnst keinen politischen Beigeschmack hat... aber aus welcher Zeit stammt es denn? Richtig... Aus einer Zeit, bevor Punks wirklich "Linke" waren, und Skins die "Rechten". Das dreimalige, schnell gerufene "OI!" war ein Schlachtruf der Jugendszenen, gewaltbereit, aber nicht politisch. Nur weil es heute noch so genannte OI!-Skins gibt, ändert das nichts an der Herkunft des Wortes.
Deshalb steht dieser Teil im Titel... Weil es um beide Seiten geht!
"Euthanasie" steht im Titel, weil es sich (jetzt erst nur vom sprachlichen Teil aus gesehen) wunderbar aus dem "OI!" entwickelt (nicht geschichtlich gesehen) und somit ein perfektes Stilmittel ergibt. Zudem deutet dieses Wort an, dass es eben doch um Politik geht.

Dass mein Text mit Klischees arbeitet ist natürlich richtig, doch möchte ich dich bitte, noch einmal über deine Kritik nachzudenken. Ist der Text wirklich so schwarz-weiß malend? Ist er wirklich so "pro-links" und gegen die "ach, so bösen Nazis"?
Immerhin sitzt eine junge Glatze wegen einem geworfenen Stein im Rollstuhl. Ist das wirklich einfach so übergehenswert?

Der eigentliche Sinn dieses Textes, bezieht sich auf die Aussage, dass keines der Extreme, ob links, ob rechts, einen Nutzen hat und das Nacheifern hinter totalitären Systemen zum eigenen Nachteil führt. (Sei das Kommunismus, oder Nationalsozialismus...)

Gewalt als Mittel zur Bekämpfung des Schlechten? Sorry, aber ich fasse mir wirklich an den Kopf, wenn ich so etwas lese und schäme mich, dass man die Geschichte (auch wenn dazu viel schlechter Wille gehört) so auslegen könnte.
Was denkst du denn, warum der Prot am Ende lacht?
Hätte ich Gewalt in den Vordergrund stellen wollen, hätte er ihr einfach eins auf die Nase gehauen.


Trotzdem fand ich es prima, dass du dich zu einer Stellungnahme bereit erklärt hast.

Gruß, Zensur

P.S. Tu bitte nicht so, als wäre ich ein den Klischees nachredendes Kleinkind, bevor du dich selbst bemühst ein wenig über den Tellerrand zu blicken.

 

Hi Zensur,

zwar wurde bei den Euthanasieprogrammen wenig Rücksicht darauf genommen, wie die Behinderungen erworben wurden, aber eine durch einen Steinwurf entstandene körperliche und geistige Behinderung verändert definitiv nicht das Erbgut. Die Kinder des Prots wären, um im Jargon deiner Gruppierungen zu bleiben, natürlich auch nach der Verletzung rein arisch.
Vielleicht wolltest du gerade auf die Blödsinnigkeit dieser Argumentation hinaus, als du ausgerechnet die für den Rückzug der ehemaligen Kameraden gewählt hast.
Das Mädchen in deiner Geschichte weint mir zu schnell und zu viel. Ich weiß nicht, wie lange sie mit der Behinderung ihres Freundes lebt, aber mE sollte es für so viele Tränen einen akuten Anlass geben aus dem das Gefühl der gegenwärtigen Überforderung stammt. Die Ereignisse hat sie wahrscheinlich schon viel zu oft erzählt, viel zu oft überdacht, um beim Berichten noch in Tränen auszubrechen. Das ist für mich einer der Fälle, wo die geschilderten Emotionen im Leser eher das Gegenteil bewirken. Sie schwächen die Wirkung.
Was Kevin als Funken Originalität erkennt, führt mE eher zu Verwechslungen. Es kommt dabei nämlich heraus, dass die politische Einstellung an sich schon die Gewalt ist. Sie nährt allerdings nur die Gewaltbereitschaft und macht empfänglich für die Demagogen, die dazu aufrufen. Der Steinwurf hätte auch bei einer Hooliganschlacht passiert sein können. Die Gefahr von Extremen liegt aber eben in den Ideologien und Theorien. Das erfordert nicht zwangsläufig auch Gewalt.

Lieben Gruß, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Zensur,

(meine Meinung und nur meine Meinung)

historische Anmerkungen:
Skins waren eine Jugendbewegung aus dem linken Spektrum, gegen Rassismus, oft verbunden mit dem Ska, es ging um Party, Spaß und auch sehr um Aggressionen und Frust. Das Oi ist ein Schlachtruf der Szene, aber das dürfte dem normalen Leser kaum bekannt sein.
Mehr Leser dürften wissen, daß es unterschiedliche Richtungen bei den Skins gibt, es gibt immer noch Oi-Skins, die gegen Rassismus sind und sich auf die Wurzeln der Skinheadbewegung beziehen. Das tun die anderen Skins nicht, weshalb Oi nur noch rändlich zu ihnen paßt.

Ansonsten:
Der Text ist meiner Meinung nach klischeehaft. Ich will dies an ein paar Gründen versuchen darzustellen:

1. Der Prot. geht überhaupt nicht auf die Figur des Mädchens ein, auf die Gefühle des Mädchens, die ihren Freund "verloren" hat und traurig ist. Diese Figur wird nur benutzt, um scheinbar die Rechten zu entzaubern, ihre Widersprüche aufzudecken. Somit ist sie nur ein Prototyp, keine wirklich dreidimensionale Figur, dazu noch wenig intelligent, was wieder ein Klischee über Rechte ist.

2. Der Prot. ist der advocatus diaboli und wenig glaubwürdig, weil er zwar durch seine Fragen scheinbar das Geschehen lenkt, letztlich sich aber gar nicht mit dem Thema auskennt, aber unbedingt seine Werturteile bestätigen will. Ihn interessiert das Mädchen nicht wirklich, er versucht nur mit seinen Fragen seine Überlegenheit zu bestätigen, wobei er kalt und unsympathisch wirkt, wie ein advocatus diaboli halt: Bsp.: "Der Feind, so so" und "Wird schon nicht so schlimm...".

3. Euthanasie: Bei den Rechten herrscht ein starker Personenkult, vor allem für die "Helden der Bewegung"- also Menschen wie Horst Wessel, Schlageter und andere, die im Kampf für ihre "Bewegung" gelitten haben oder wie bei den beiden "dafür" gestorben sind. Ein Rechter, der bei einer Demonstration verletzt wird, wird dementsprechend vermutlich wie ein "Held" behandelt werden, und instrumentalisiert werden: Warum schützt die Polizei nicht die Rechten.... heimliche Verbündete der Steinwerfer...
Der nationalsozialistische Euthanasie begriff bezieht sich auf die "Erbgesundheit". Somit paßt der Begriff hier nicht, weil der Freund "nur" am Rückgrat verletzt wurde. Diese Konstruktion halte ich für unwahrscheinlich- und verdreht die Situation der Geschichte ins Abwegige.

4. Die Situation mit dem "Linken", der nur arbeiten gehen muss, um zu bezahlen,ist ziemlich unwahrscheinlich und wieder ein Klischee. Nach dem Strafgesetzbuch handelt es sich allein durch den Steinwurf um bedingten Vorsatz und um eine gefährliche Körperverletzung.
Natürlich wird er bezahlen, aber niemand steckt ihn in den Knast, wenn er keinen Job findet. Und selbst bei einem Jugendlichen wird bei einer solchen Handlungsweise oft auf "schädliche Neigung" verwiesen, und er wird auf jeden Fall Jugendarrest, wahrscheinlich aber Bewährung oder je nach Straftat-Biographie Knast bekommen.

Gruss

Bluomo

 

Hallo sim, hallo Bluomo,

habt Dank für euer Lesen und kritisieren, bzw eure Stellungnahme.


sim:
Das Mädchen wird meines Erachtens im Text nicht wirklich als dumm, sondern viel mehr als "jung" dargestellt, die zudem mit der Situation einfach ziemlich überfordert ist.
Wie im Text erwähnt, soll die Begebenheit drei Wochen zurück liegen; ich denke mir, dass auch in dieser Zeit noch viele Tränen fließen können, besonders, wenn es einer der Tage ist, an denen sie mal ohne ihren Freund unterwegs ist.

aber eine durch einen Steinwurf entstandene körperliche und geistige Behinderung verändert definitiv nicht das Erbgut.
Soweit natürlich richtig, allerdings hast du auch richtig erkannt, dass es bewusst so gewählt wurde.
Es kommt dabei nämlich heraus, dass die politische Einstellung an sich schon die Gewalt ist. Sie nährt allerdings nur die Gewaltbereitschaft und macht empfänglich für die Demagogen, die dazu aufrufen. Der Steinwurf hätte auch bei einer Hooliganschlacht passiert sein können. Die Gefahr von Extremen liegt aber eben in den Ideologien und Theorien. Das erfordert nicht zwangsläufig auch Gewalt.
Richtig, doch unsere heutige Zeit zeigt einfach, dass es nicht gewaltfrei läuft, ja, dass sogar der Vorsatz zur Gewalt oft im Vordergrund steht.

Bluomo:
Fein, ich sehe, da ist jemand mit ein bisschen mehr Ahnung von den Zusammenhängen, allerdings sind deine Anmerkungen immer noch nicht ganz korrekt.

Skins waren eine Jugendbewegung aus dem linken Spektrum
Skinheads waren keine linke Bewegung. Skinheads entwickelten sich als eine Jugendbewegung aus den englischen (vorwiegend Londoner) Arbeitervierteln. Sie distanzierten sich durch die geschorenen Haare von der Masse (zudem waren sie eher auf "Spaß" aus, was auch die eine oder andere Schlägerei zur Folge hatte... und da waren die kurzen Haare einfach praktischer).
Der "OI! OI! OI!"-Schlachtruf geht übrigens auf den Sänger Stinky Turner von der Gruppe "Rejects" zurück, der seine Songs so anzählte...
Der Skinheadkult selbst entstand um 1969 herum und schwappte erst Anfang der 80er nach Deutschland. Unpolitisch... und viele der Punks griffen die neue Bewegung auf.
Erst ein paar Jahre später begannen die Parteien die Jugend für sich zu gewinnen, wobei die Punks eher in das "linke Lager" und die Skins ins "rechte" rückten. Allerdings gab es auch noch in dieser Zeit genügend "Punks and Skins together - OI!"- Konzerte, etc...

Wie schon gesagt: Der Text soll klischeehaft sein. Zudem... Du würdest dich wundern, wie gerne viele die Klischees bedienen!
Beispiele? Landser sangen z.B. "Rumgekotzt auf dem U-Bahnhof, alle Spießer glotzen doof. Jetzt werd' ich erst mal pissen geh'n, am Info-Stand, der DKP" oder "Emanzenscheiße, alles Mist: Titten raus, ich bin Sexist!".
Dagegen hielten WIZO z.B. "Rote Armee Fraktion, ihr wart ein geiler Haufen, Rote Armee Fraktion, mit euch ist was gelaufen. (...) Leider war ich noch zu klein, um bei euch schon dabei zu sein, doch mein Herz schlug damals schon, für die Rote Armee Fraktion" oder "Strommast sägen, Bomben legen, ab und zu ein Attentat."
Es gibt nun mal das Klischee des rumpöbelnden Nazis und des bombenlegenden und Steine schmeißenden Linken. Diese Klischees werden allerdings erfüllt!

zu 1. Wie schon erwähnt wollte ich weder das Mädchen, noch die Rechten als dumm darstellen. Ich habe einige verdammt intelligente Kerle kennen gelernt, doch seien wir mal ehrlich: Der Großteil ist tatsächlich nicht wirklich helle. (Und auch da spreche ich aus eigener Erfahrung).
Natürlich werden die Prots in dieser Geschichte nicht wirklich ausgeleuchtet, doch auch dies hat einen Grund: Ich will keine Sympathien für die eine oder andere Seite stiften. Weder für den Linken, noch für die Rechten. Aber ich will, dass ein Augenmerk auf die Situation gelenkt wird.

zu 2. Richtig, der Prot erscheint recht kaltherzig, aber auch dies ist so beabsichtigt (würde er sonst am Ende über diese Situation lachen?). Er hat sich für das Mädchen als Menschen interessiert, will ihr aber im Prinzip gar nicht helfen (und auch da steckt ein tieferer Vergleich hinter. Lass diesen Prot also unsere Öffentlichkeit verkörpern; er mag vielleicht Einzelschicksalen zuhören, aber dass auf sie eingegangen wird, das ist selten!).

zu 3. Richtig; die Ideologien beziehen sich hauptsächlich auf Vorbilder, die zu ehren ein Teil des NS-Kultes ist; allerdings sind die meisten dieser Vorbilder Märtyrer und demnach tot. Es ist wesentlich leichter jemanden zu idealisieren, den man als Leitfigur auf Bildern präsentieren kann, anstatt ihn in einem Rollstuhl sabbernd vor die Menge zu stellen. Es mag Ausnahmen geben, doch überlege mal, wer die Hauptpersonen dieses Kultes sind.
Hitler? - tot - Hess? - tot - Horst Wessel? - tot... OK, die Leute aus dieser Zeit sind es inzwischen wohl fast alle... Aber Rainer Zonntag (oder Sonntag?) (Lied von Landser) - tot - Thorsten Koch? (Lied von Macht und Ehre) - tot... oder auch in der Hooligan-Szene: Mike P. von "Kategorie C" - tot.
Märtyrer sind beliebter, als Überlebende.

zu 4. Hier muss ich allerdings wirklich auf dich zu gehen. ;) Dass der Linke nun "arbeiten" gehen muss, nachdem nun wirklich das vorwiegende Klischee eines Linken das "Deutschland? Deutschland zahlt für mich" ist, musste ich dieses natürlich auch in diesem Sinne erfüllen.
Wie gesagt: Die Story dealt mit Klischees und deren Erfüllung, allerdings (wie oben schon angedeutet) ist das meist gar nicht mal so klischeehaft.
Vor allem, weil die meisten Jugendlichen, die in die eine oder die andere Szene heutzutage gehen, dies genau aufgrund der bestehenden Klischees tun! ;)


Ich danke Euch beiden für die Zeit, die ihr Euch für die Geschichte genommen und für die Gedanken, die ihr euch dazu gemacht habt.

Lieben Gruß, Zensur

 

Hi Zensur,

gute Geschichte. Du kritisierst Extremismus, ohne dich der üblichen Schwarz-Weiß-Malerei zu bedienen. Es gibt nicht die bösen, gewaltbereiten Rechten und die guten, friedlich demonstrierenden Linken, sondern nur gefährliche Extremisten. Extreme nähern sich zwangsläufig an, führen jenseits der Theorie, auf "Straßenniveau", fast immer zu Gewalt. Dabei ist es nicht entscheidend, ob es sich um linke oder rechte Gewalt handelt. Daher finde ich es durchaus angebracht, dass du beide Seiten eher klischeehaft darstellst. Schließlich geht es dir ja darum, denke ich zumindest, dass Extreme immer gefährlich sind, unabhängig von der politischen Ausrichtung.


„Habe ich das richtig verstanden? Ein ‚linker’ Steineschmeißer, der nun für sein Opfer Geld aufbringen muss, dass er wegen seiner politischen Einstellung hasst. Ein ‚Rechter’ den seine Freunde verstoßen, weil er sein Erbgut nicht mehr arisch rein weiter geben kann. Und ein Mädchen, das blind genug ist die Freunde als falsch zu erkennen, aber an die Ideologie zu glauben?“

Das ist eine interessante Verstrickung. Der "Rechte" wird Opfer eines "linken" Steineschmeißers und gleichzeitig Opfer seiner eigenen Ideologie. Er wird aus seinem "System" verstoßen. Der "Linke" muss Schmerzensgeld zahlen und arbeiten gehen, wird also ebenfalls aus seinem "ideologischen System" gerissen. Gleichzeit ist die Konditionierung, der blinde Glaube an die Ideologie, die "absolute Lebenseinstellung" immer noch stark, dass das Mädchen nicht merkt, in was für einem Scheißverein sie da eigentlich ist/sein will.

Abgerundet wird das Ganze noch durch einen Erzähler, der letzendlich nicht wirklich Stellung bezieht, sich für das Schicksal des Mädchens nicht interessiert.

Gern gelesen!

LG, Tobias

 

Hi MrPotato,

...Wow. Mehr weiß ich eigentlich gar nicht zu dieser Kritik zu sagen. Ich ziehe offen den Hut vor dir. Intention richtig erkannt und die Textpassage, die mir selbst am wichtigsten war, richtig interpretiert. :D

Dankeschön, für diese aufbauende Kritik, die keine Erklärung oder Rechtfertigung nach sich zieht. ;)

Gruß, Zensur

 
Zuletzt bearbeitet:

Oi Oi Oi Euthanasie

Hi Zensur, ich bin neu hier, möchte mich aber trotzdem einmal zu Wort melden.
Sicher ist Dein Text voller Vorurteile und vorgefertigten Bildern, aber das ist doch ganz offensichtlich so geplant.
Wie kann man Dir vorwerfen, dass Du die linken verherrlichst, wenn Du sie als faule Steineschmeißer darstellst, die nur arbeiten, um nicht in den Knast zu gehen.
Das Mädchen ist vielleicht dumm, vielleicht aber auch einfach nur vernagelt und betet nach, was man ihr vorgesagt hat. Das hat leider nicht immer etwas mit mangelnder intelligenz, doch aber oft mit dem Alter zu tun.
Die Polizei schützt die linken, wird hier bemangelt, aber es ist doch so, dass die meisten Extremen (egal in welche Richtung) der Meinung sind, dass alle gegen sie sind und es ist ja auch ihre Meinung und in keinem Moment als Objektiv zu verstehen.
Dein Prot. ist kalt wurde Dir vorgeworfen.... Naja entschuldigung, da geht er los um eine Frau anzubaggern, die ihm als atraktiv und etwas schutzbedürftig erscheint und sie entpuppt sich als dermaßen extrem. Er hat doch keinen sozialarbeiterjob, sondern wollte nur einen netten Abend verbringen. Hätte er sie in den Arm genommen oder ein politisches Gespräch angefangen, wäre die Geschichte ins unglaubwürdige abgerutscht. Er ist meiner Meinung nach nicht der Held, sondern eher ein fassungsloser Zuschauer.
Er ist nicht an ihr interessiert wurde geschrieben. Natürlich nicht, er hat sie gerade zum ersten mal gesehen und fand sie hübsch, als er sich daran machte sie kennenzulernen ist er auf etwas gestoßen, das nicht so hübsch war. Aus vorbei, kaum einer würde mehr tun, als aufzustehen und die Sache zu vergessen.
Mir hat Deine Geschichte gefallen, weil sie gerade so Klischeehaft ist und nicht wirklich nach gut oder schlecht fragt, sondern sich einfach nur gegen das Extreme stellt.
Die politische Meinung bildet sich da doch eh jeder selbst. Genau genommen hätte man das Mädchen doch auch als Freundin einer Zecke dahin setzen können oder?
LG Silke

 

Hallo Silke,
vielen Dank für die Antwort.
Du hast dich richtig mit der Geschichte und den Kritiken auseinandergesetzt und die einzelnen Punkte sehr schön in eigene Worte gefasst.

Die Geschichte hätte natürlich auch so aufgezogen werden können, dass dieses Mädchen die Freundin eines Linken wäre, allerdings hätte sie dann anders aufgezogen werden müssen, da auch andere Klischees zu erfüllen gewesen wären.
Beispielsweise wäre die allgemeine Auffassung von weiblichen Linken (nicht der politisch engagierten Studenten oder Parteiangehörigen, sondern der Punks), dass sie bunte Haare haben und eher einen "Schlampenlook". Der Prot hätte dann wohl eher nach einer Nutte gesucht.
(Einschub zur Erklärung allgemein: Dies ist keine persönliche Wertung, sondern eine weitere Bedienung des Klischees).
Somit hätte die Handlung einen ganz anderen Verlauf genommen, es wäre aber durchaus möglich gewesen.
Für meine Aussage des Textes hätte es allerdings, wie du richtig andeutest, keinen Unterschied gemacht.


Gruß, Zensur

 

Hallo lukas,

oha, kein Verriss? Dann scheint die Geschichte ja doch wirklich etwas zu taugen. :D

Ohne mich jetzt auf Definitionsdinge versteifen zu wollen (Skins, rechts, links, SHARPskins, Redskins, Ursprung etc. Autinome, Anarchisten, etc),
Puh, genau so eine Diskussion wollte ich ja eben auch vermeiden, weshalb ich eben auch nur auf die beiden Extreme eingegangen bin und sie größtenteils deutlich als solche herauskristallisiert habe.
Zudem sind solche Diskussionen nun auch schon viel zu oft geführt worden und hängen wirklich bis zu den Kniekehlen. ;)

fällt es mir natürlich schwer mit Faschos Mitleid zu empfinden: einer weniger, gut so!
Legitime Aussage, solange mein Text dich nicht dazu inspiriert dieses selbst in die Hand zu nehmen. :D

Ich freue mich auf jeden Fall darüber, dass du etwas mit der Geschichte anfangen konntest.

Gruß, Zensur

 

Hallo Zens!

Ich habe die anderen Kommentare nicht alle durchgelesen, also möglich, dass ich etwas wiederhole.

Mir hat grundsätzlich die Botschaft deiner gefallen, auch wenn ich selber politisch eher zu links tendiere. Bei vielen Extremisten kommt es gar nicht mehr drauf an, wie sie eingestellt sind, sie bedienen sich alle der gleichen verwerflichen Methoden. Fanatiker sind gefährlich, nicht die Linken oder die Rechten. Soweit so gut. Jetzt aber zur Geschichte selber: Ich habe das Gefühl, der Rahmen stimmt nicht. Vielleicht liegt das daran, dass du eine theoretische Sache in ein Gespräch verpackt hast, das meiner Meinung nach nicht gelungen ist, weil ich den Prot unsympathisch finde und er dadurch nicht mehr glaubwürdig wird. Er ist arrogant und fühlt sich besser. Auch der letzte Abschnitt wirkt eher wie eine Parabel oder so als eine Aussage während eines natürlichen Gesprächs.

Tja, das ist nur meine Meinung. Schwer auszudrücken, ich hoffe, du hast verstanden, was ich meine. Den Inhalt finde ich wie gesagt gut. :)

Liebe Grüsse
sirwen

 

Hallo sirwen,
und lieben Dank für das Lob zur Aussage meines Textes.

In Bezug auf den Rahmen muss ich dir leider Recht geben. Der Text war eher als Satire geplant (eben weil er so stark mit Extremen und Klischees arbeitet), dafür war aber der satirische Aspekt zu gering, so dass ich auf Anraten dann doch in Gesellschaft gepostet habe.
Es mag sein, dass die Geschichte dadurch ein wenig verzerrt wird, doch ergibt sich für mich das Problem, dass dieses Gespräch tatsächlich so geschrieben wurde, wie ich reden würde. Falls du ein Beispiel parat hast könnte ich also vermutlich eher noch einmal von einem anderen Blickwinkel an eine Überarbeitung gehen (sonst sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht :D ).

So wie du es jetzt aufzeigst wird mir auch deutlich, dass dem Leser keine direkte Bezugsperson gegeben wird, da eigentlich niemand im Text wirklich sympathisch ist. Wie lukas ja schon sagte:

Geschickt finde ich den Aufbau, dass sich das "Opfer" resp. das Mädel als Rechte manifestieren, wo man gerade "Mitleid" haben wollte...
Der Prot selbst wirkt eher unsympathisch, also wird der Leser in ihm auch keine direkte Identifikation suchen.
Das zu ändern wird allerdings nicht ganz einfach, da jeder in der Gechichte eine gewisse Rolle übernimmt und symbolisch für jemanden oder etwas steht.
Ich muss mir noch einmal genauere Gedanken darum machen, wie ich da eine Überarbeitung sinnvoll ansetzen kann.

Auf jeden Fall bedanke ich mich für deine Kritik und die Hinweise.

Lieben Gruß, Zensur

 

Naja, ich weiß nicht, ob ich en der linken mit bunt gefärbten Haaren und Öko look eine Hure sehe. Aber vielleicht ist das ja bei euch so. Ich dachte eigentlich immer die würden viel Wert auf ihr äußeres legen und sich auf keinen Fall äußerlich in eine politische Richtung drängen lassen. Denn ihre Freier kommen sicherlich von Rechts und Links.
Trotzdem meinen wir wohl das gleiche. Obwohl Du sie äußerlich nach keinen Merkmalen (Springerstiefel - Bomberjacke oder bunte Haare und Jesus Latschen) beschrieben hast, Hatte das für Absicht gehalten - schade eigentlich!

 

Hallo Silke,

natürlich wird das Mädchen äusserlich beschrieben: Blonde Haare und blaue Augen. Eine Typbeschreibung, die meines Erachtens noch besser (oder klischeehafter :D ) trifft, als Bomberjacke und Springerstiefel - vor allem, weil es dann (zur heutigen Zeit) eher die Lonsdale-Jacke, oder einfach ein Perry-Hemd gewesen wäre.

Wie gesagt: Das Mädel ist eindeutig rechts anzu"siedeln" und soll nicht als austauschbar gelten. Die Geschichte ist in gradliniger Weise erzählt. Das was ich meinte mit "austauschbar" ist, dass man die Geschichte auch anders herum hätte erzählen können. Also, dass der Prot eine linke Dame trifft... Dann würden sich aber ein paar inhaltliche Dinge ändern. Vermutlich würde sie dann eher gegen den Staat wettern, weil ihr Freund zur Arbeit gezwungen würde, wegen "so einem beschissenen Nazischwein". (Als Beispiel).

Übrigens halte ich Jesus-Latschen nicht für klischeehaft links (oder vielleicht in der politischen Betrachtung schon... aber nicht für aussagekräftig genug). Wie gesagt: Ich wollte nicht gegen linke Einstellungen schreiben, sondern gegen linke (und rechte) Extreme. Als Extrem (-Klischee) sehe ich "Punks"; bunte Haare, ungepflegt und genau wie die Glatzen: Ranger- oder DocMartensBoots. :)

Gruß, Zensur

 

Hallo Zensur,
ich hab mir diese Geschichte zu lesen ausgesucht, weil ich den Titel und den Textanfang von Wizo spannnend fand. Allerdings ging die Geschichte dann in eine andere Richtung. Ich dachte, es ging um Oi-Skins.

Dieses OI! im Titel, passt doch irgenwie nicht oder? Auf jedenfalls sind Oi-Skins keine Rechten oder Nazis.
Du hast erklärt, warum du diesen Titel gewählt hast, aber dein Hintergrundwissen kannst du wohl bei den wenigsten voraussetzen. Und das mit der Euthanasie klang mir auch sehr konstruiert. Vielleicht wäre ja ein anderer Titel passender?
Oder was, wenn der Prot ein Oi wäre und das Mädchen ihn wegen seiner Glatze für ihresgleichen hielt? Schließlich bezieht er ja nicht Stellung, sondern lacht nur. Unpolitisch eben, oder?
Gruß, Elisha

 

Hallo Elisha,

die Idee mit dem Oi-Skin wäre natürlich etwas, das sich verarbeiten ließe und ich werde es mir sehr genau durch den Kopf gehen lassen. Im Moment würde ich eher sagen "Nein" aus dem Grunde, weil der Prot einen anderen Bereich darstellt, nämlich die Öffentlichkeit.

Wir haben in der Geschichte eine linke Seite über die erzählt wird, eine rechte Seite in Form des Mädchens (beides Extreme) und den Prot, der keinerlei Anstalten trifft zu vermitteln, sondern sich abwendet.

Dadurch, dass ich den Prot zu einem Oi-Skin werden ließe würde sich der ganze Aufhänger der Geschichte ändern zu dem Punkt hin "Ois sind nicht böse". Das ist vertretbar, lenkt aber vom Eigentlichen ab.

Aber wie gesagt: Ich schlafe ein, zwei Nächte darüber und setze mich da noch einmal ran. Ich selbst halte die Geschichte noch lange nicht für ausgereift und bin über sinnvolle Vorschläge dankbar. :)

Also von meiner Seite ein liebes Dankeschön für das Lesen und die Kritik.

Lieben Gruß, Zensur

 

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom