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Pain&Confusion

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19.05.2005
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Pain&Confusion

Sie war jung, hilflos, zerstört. Wo sollte sie hingehen? Denn sie wusste, sie musste weg, ansonsten würde er sie kriegen. Doch wohin? Sie suchte und suchte, doch fand keinen Ausweg. Sie irrte umher, es war stockdunkel, aber sie irrte trotzdem weiter, ohne zu wissen wohin. Sie wusste nur, er war irgendwo, irgendwo da draußen. Er lauerte auf sie, wartete auf den richtigen Moment.

Als er kam, eben genau der richtige Moment, war sie hilfloser als je zuvor. Er sprang auf sie, drückte sie mit ihrem Gewicht zu Boden. Sie roch Blut, von wo- keine Ahnung. Ihr Kopf schmerzte. Sie fasste sich an die schmerzende Stelle, fühlte ein Loch und als sie ihre Hand ansah, sah sie nur Blut. Während sie mit dem Blut beschäftigt war, öffnete er hastig seine Hose. Sie realisierte was geschehen würde, will sich wehren, doch er schlug sie nur und drückte sie noch stärker auf den Boden. Dann spürte sie seine Hand auf ihrem Bauch, und bekam erst jetzt richtig Panik. Sie begriff, verstand wer er ist, was er suchte und garantiert finden würde. Sie bäumte sich auf, mit letzter Kraft, wehrte sich, schlug um sich, doch sie hatte keine Chance. Er war zu groß und zu schwer.

Plötzlich spürte sie nur noch Schmerzen, unbeschreibliche Schmerzen. Sie bemerkte wie er anfing sich zu bewegen und sie betete nur noch, vielleicht zu Gott, vielleicht zu jemand anderem, nicht mal sie wusste es. Sie betete, dass die Schmerzen aufhören sollen, dass er aufhören soll, doch ihre Gebete wurden nicht erhört- noch nicht. Plötzlich spürte sie nichts mehr, sah wie er von ihr runter stieg. Sie wollte um Hilfe rufen, konnte jedoch nicht, da ihr Mund voller Blut war. Dann sah sie sein Gesicht im schwachen Mondlicht. Sie erkannte es, wusste, dass sie immer Vertrauen zu ihm hatte. Sie sah die Augen- ihre Augen. Sie sah den Mund- Ihr Mund. Und während langsam weißes Licht sie umgab, wusste sie nur eins: Sie würde ihm nie verzeihen können- ihrem Vater. Dem einzigen Mann, dem sie 12 Jahre lang vertraut hat und der innert Sekunden ihr Vertrauen zerstörte. Dann dachte sie nichts mehr, fühlte nichts mehr, spürte nichts mehr.

Er sah auf den leblosen Körper hinab und schloss im Weggehen den Knopf seiner Hose.

 

So, bin neu hier und die Geschichte ist sicher schon ein halbes Jahr alt...
Ich will später mal Journalistin werden und dachte, ich könnte ja mal schauen, was andere Leute zu meinen Geschichten und so meinen.

Wäre toll, wenn ihr was dazu schreiben würdet

lg Kiara

 

Hallo, herzlich Willkommen auf KG.de! (Juhuu, das zweite Mal heute!)
Zunächst etwas formell:

Sie irrte umher, es war stockdunkel, aber sie irrte trotzdem weiter,
"irrte" wiederholt sich. Als Stilelement zwar ganz cool, aber ich weiß nicht ob es hier Absicht war.


drückte sie mit ihrem Gewicht zu Boden
sein Gewicht oder ihr Gesicht? ^^

Sie realisierte was geschehen würde, will sich wehren, doch er schlug
"will" steht in der falschen Zeit.

verstand wer er ist, was er suchte und garantiert finden würde.
"ist" steht in der falschen Zeit.

die Schmerzen aufhören sollen, dass er aufhören soll
Wenn es sich um die indirekte Rede handelt, stünde "sollen" und "soll" im Konjuktiv. Oder zumindest in der Vergangenheit.

Sie erkannte es, wusste, dass sie immer Vertrauen zu ihm hatte.
"hatte" sollte vermutlich in die Vorvergangenheit.

Sie sah den Mund- Ihr Mund.
ihren Mund, klein und Akkusativ

und der innert Sekunden
Mag mich irren, aber innerhalb sollte es wohl heißen, oder?

dem sie 12 Jahre lang
Zahlen bis einschließlich zwölf schreibt man gewöhnlich aus. Außerdem: ist es wichtig, dass es zwölf Jahre sind?


Deine Geschichte verwirrt mich. Immernoch suche ich den Sinn deiner Stilelemente.
Die Handlung ist trivial, nicht Horror, nicht Grusel, sondern schlicht und einfach Vergewaltigung in der Familie.
Immer wieder denke ich, es ist mehr als nur das, mehr als nur dieses gewöhnliche Thema. Aber ich komm nicht dahinter.
An deiner Stelle würde ich den Mond auch nicht erwähnen, wenn nicht schon vorher klar wird, dass er scheint, dass es Nacht ist, dass sich alles draußen abspielt.
Die Pointe, dass es der Vater ist macht die Geschichte kaum spannender, sorry.
Auch flüchtest du dich in extreme ("nur noch Schmerzen", "spührte nichts mehr"). Das macht alles nicht ansehnlicher.

Ich verstehe auch nicht... ER verfolgt sie scheinbar, aber erst im zweiten Absatz erkennt sie, wer er ist. Das klingt komisch, denn wenn der Verfolger unbekannt wäre, dann müsste man das irgendwie reinbringen.

Der Tod am Ende sollte irgend einen Grund haben. Entweder größere Verletzungen (aber er drückt sie ja scheinbar nur heftig zu Boden) oder seelische Schmerzen à la Star Wars (Lebenswillen verloren).

Nunja, ich glaub die Kategorie ist jedenfalls falsch.
Nicht aufgeben, weiterschreiben!
Gruß Sam

 

Servus!
Ich finde, du hast gute Ansätze. Aber du musst auf Tempus und vor allem auf die Wiederholungen achten. Die machen die Geschichte kaputt. Zudem solltest du überlegen, welches Ziel du mit welcher KG verfolgst.
Du versuchst in der gesamten KG Spannung aufzubauen. Das ist in meinen Augen aber, zumindest in diesem Fall, ein fehlgeleitetes Ziel. Es geht hier primär um den seelischen Zustand der Protagonistin. Der ist bitter, tiefgründig, schmerzhaft und ausweglos, aber kein Grund Spannung aufzubauen.
Die Spannung gehört, wenn überhaupt, an den Anfang. Während der Vergewaltigung ist die Spannung schon weg, da der Leser weiß, dass es passiert ist. Da kann auch der Vater nicht mehr helfen. Er unterstreicht nur die seelische Pein, die die Protagonistin erleidet. Und diese muss dann ins Zentrum gerückt werden. :)

Grüße, Tezet

 

Zitat von Kiara:

Ich will später mal Journalistin werden und dachte, ich könnte ja mal schauen, was andere Leute zu meinen Geschichten und so meinen.

Also, wenn du bei RTL 2 anfangen willst, gibts von mir einen :thumbsup:

 

Ich glaube nicht, dass sich guter Journalismus über KGs definiert, Cerberus. :D

@Kiara: Solltest du dir auch zu Herzen nehmen. Journalist und Autor sind zwei grundlegend verschiedene Berufe. Man kann die Qualität eines Journalisten nicht an einer KG messen. Genauso wenig kannst du einen Autor an einem Tatsachenbericht messen. :)

 

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