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Panikattacke

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26.02.2003
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Panikattacke

Es war kein Tag wie jeder andere. Im Gegenteil, er war schlimmer als jeder andere. Der Hund hatte in der Nacht gewinselt und Sarah war davon mehrere Male aufgewacht. Am Morgen hatte sie deshalb Streit mit Martin. Normalerweise regte sie sich über so etwas nicht auf. Sie liebte Tiere. Aber ein Wort gab das andere und sie verließ wütend die Wohnung. Wütend auf Spot und wütend auf Martin, der ihn ihr gegenüber verteidigt hatte.
Irgendwie fühlte sie sich heute so aufgewühlt und gleichzeitig so verletzlich. Die Stadt setzte ihr zu. Das Gefühl, als würden die hohen Gebäude sie erdrücken, war übermächtig.
Die Gespräche mit ihrer Kollegin und Freundin, schienen nur noch aus einseitigem Gelaber zu bestehen. War Sabine denn nicht klar, dass das, was sie sagte völlig belanglos war? Alles schien Sarah heute so unbedeutend. Arbeit, Freunde, Beziehung.
Ihre Stimmung besserte sich für kurze Zeit, als Martin anrief und sie Abends zu einer Büroparty einlud. Zumindest hatte sie jetzt etwas, auf das sie sich freuen konnte.
"Bis zum Abend durchhalten", ermahnte sie sich ständig selbst.
Auf der Party würde sie ihre Beklemmung wegtanzen. Sie würde sich mit Martin versöhnen, ein paar Häppchen für Spot einpacken und alles würde wieder seinen normalen Gang gehen.
So hatte sie gedacht. Aber sie täuschte sich.
Auf der Party war sie unfähig, sich zu amüsieren, im Gegensatz zu allen anderen. Die schienen heute betrunkener, fröhlicher, lauter und vulgärer zu sein, als sie das jemals zuvor erlebt hatte. Vielleicht kam ihr das auch nur so vor, da sie selbst unfähig war, in diese Stimmungen einzutauchen. Sarah tanzte nicht und zerstritt sich nur noch heftiger mit Martin, als der versuchte sie aufzumuntern. "Du bist einfach zu sensibel", waren seine letzten Worte, bevor er sie alleine sitzen ließ um sich zu amüsieren.
Um Mitternacht verließ sie die Party. Kein "bleib doch da" von Martin, kein Versuch, sie aufzuhalten. Dabei war sie sich sicher, er hatte sie gesehen, als sie ging.
Sie setzte sich in ihr Auto und fuhr einfach los.

Weg, einfach weg. Ganz egal wohin, raus aus der Stadt. Frische Luft, offene Flächen, das war es, was sie jetzt brauchte. Ihr konnte alles gestohlen bleiben. Martin und sein Hund, genauso wie ihr Job. Die schlecht beleuchteten Viertel am Rande der Stadt mit ihren grauen Wohnsilos machten ihr Angst. Wie bedrohliche Schatten ragten sie auf. Bereit, sich auf sie zu stürzen.
Nachdem sie endlich die letzten Gebäude hinter sich gelassen hatte, befand sie sich in dem Niemandsland zwischen dem Stadtrand und den Vorstädten. Niemand baute hier Häuser. Nur Felder und vereinzelte Wälder gab es hier, auf die sich die Ausdünstungen der Stadt legten.
Es begann zu nieseln und die feinen Wassertropfen vermischten sich mit dem Staub der Straßen auf ihrem Wagen. Als sie den Scheibenwischer einschaltete, schmierte er den feinen Schlamm über die Windschutzscheibe.
"Zum Glück führt die Straße hier geradeaus", dachte Sarah noch, während sie die Scheibenwaschanlage betätigte und schrak in dem Moment auf, als das schaumige Wasser ihr wieder klare Sicht verschaffte.
Rehe sprangen auf die Straße. Nicht nur eines oder zwei. Dutzende überquerten die Fahrbahn gleichzeitig. Fünfzig Meter voraus konnte sie noch erkennen, wie die Tiere mit langen Sätzen aus dem Wald auf der rechten Seite gesprungen kamen, um gleich darauf in dem Maisfeld gegenüber zu verschwinden und Sarah befand sich mitten unter ihnen.
In der Schrecksekunde, die es dauerte bis sie auf die Bremse treten konnte, fühlte sie eine Erschütterung. Eines der Tiere musste gegen den Wagen gesprungen sein. Gleich darauf schlug der Körper eines anderen auf der Windschutzscheibe ein. Das Glas zersprang und die Splitter bildeten ein weißes Spinnennetz, das ihr die Sicht nahm.
Sarah fühlte, wie ihr das Lenkrad aus den Händen glitt, als der Wagen von der Straße abkam.
Sie wurde hin und hergeschleudert. Eine weiße Explosion vor ihren Augen war das letzte, was sie sah, bevor sie das Bewusstsein verlor.

Als Sarah wieder zu sich kam, dauerte es eine Weile, bis ihr der Schmerz bewusst wurde und noch länger, bis sie ihn bestimmten Regionen ihres Körpers zuordnen konnte. Ihr war kalt und irgendetwas tropfte ihre Stirn herunter. Blut. Im Rückspiegel erkannte sie, dass es zwischen ihren Haaren hervorsickerte.
Sarah öffnete die Autotür, blieb aber sitzen und versuchte zunächst, die Situation einzuschätzen. Wenigstens einer der Scheinwerfer funktionierte noch und erhellte die Szenerie mäßig.
Feiner Nieselregen fiel durch das Scheinwerferlicht. Sie bemerkte das verletzte Reh sofort. Es lag auf der Seite und seine Beine zuckten. Zwei andere lagen reglos.
"Hilfe!", dachte sie, "Ich muss Hilfe holen."
Sarah suchte nach ihrer Tasche und fand sie vor dem Beifahrersitz. Als sie ihr Handy daraus hervorkramte, machte ein stechender Schmerz ihr bewusst, dass sie sich wohl den Daumen der rechten Hand gebrochen hatte. Sie trug Martins Ring daran. Ein schlichter Silberring mit eingraviertem Muster. Er hatte auf keinen anderen Finger gepasst, als er ihn ihr geschenkt hatte. Damals hatte sie das romantisch gefunden.
Plötzlich wurde sie von ihren Gefühlen überwältigt und begann zu weinen. Warum? Warum musste sie gerade jetzt an die schönen Zeiten denken? Warum war sie nicht bei ihm geblieben? Warum hatte sie nicht einfach nachgegeben, den Streit beendet. Es war nicht seine Schuld, dass er ihre Gefühle nicht verstand. Sie konnte das ja selbst nicht. Martin hatte recht gehabt. Sie war zu sensibel. Sensibel und eigensinnig. Das hier war alles ihre Schuld.

Nachdem sie sich einigermaßen gefangen hatte, wählte sie die Notrufnummer. Während sie auf die Verbindung wartete, blickte sie hinüber zu dem Reh, bis es ein weiteres mal zuckte. Sarah hasste sich selbst für das Leid dieses Tieres, sie konnte nicht länger hinsehen.
"Zur Zeit ist es uns leider nicht möglich, ihren Anruf durchzustellen, alle Leitungen sind besetzt, bitte versuchen sie es in wenigen Minuten erneut... Zur Zeit..."
Sarah probierte es wieder und wieder, versuchte Martin anzurufen und Sabine, sogar ihre Eltern, die in einer anderen Stadt wohnten. Aber sie erreichte niemanden. Am Ende warf sie das Handy wütend in die Dunkelheit der zerstörten Wagenseite. Wie zum Teufel konnten um diese Zeit alle Leitungen belegt sein?
Das Reh zuckte und Sarah weinte. "Entschuldige bitte", schluchzte sie. Sie saß noch immer angeschnallt im Auto. Wäre sie ausgestiegen, hätte sie nach dem Reh gesehen und das wollte sie nicht. Sie hatte Angst davor, aus der Nähe zu betrachten was sie angerichtet hatte. Sie ertrug es auch nicht länger, hinzusehen. Sie wollte lieber hier sitzen bleiben und auf Hilfe warten. Wenn sie doch endlich jemanden erreichen würde!
Ohne darüber nachzudenken, drehte sie am Radio. Erst, als sie die Stimme eines Sprechers hörte, wurde sie sich dieser Handlung bewusst und der Tatsache, dass es noch funktionierte. Es war eine Verkehrsmeldung. Der Sprecher warnte nächtliche Autofahrer auf Landstraßen und Autobahnen. Anscheinend hatte es im ganzen Kreis Wildunfälle gegeben. Fünfunddreißig davon in der letzten Stunde. Was war bloß los? War das der Grund, warum sie niemanden erreichen konnte?
Sarah wurde klar, dass sie in nächster Zeit nicht mit Hilfe rechnen konnte. Damit hatte sie keinen Vorwand mehr, im Wagen zu bleiben. Sie musste sich aufraffen und aussteigen.
Sie öffnete ihren Gurt, drehte sich seitlich und schwang ihre Beine hinaus. Ihr linkes Knie schmerzte als sie auftrat und sie konnte nur humpeln.
Sie betrachtete das Auto. Anscheinend war es seitlich gegen einen Betonmasten geprallt, der sich jetzt schräg gegen das Dach lehnte und nur noch von den Kabeln, die er eigentlich tragen sollte, aufrecht gehalten wurde.
Die Heckklappe war aufgesprungen. Der Kofferraum war leer, bis auf den Bolzenschlüssel für den Reifenwechsel. Sarah sah hinüber zu dem Reh. Es zuckte noch immer.
War das ein Zeichen des Schicksals? Sie nahm den Schlüssel und humpelte langsam darauf zu. Sie wusste, was sie tun musste. Aber würde sie es auch können?
Der Bauch des Tieres war aufgerissen. Blut und Gedärme quollen daraus hervor. Mit offenen Augen starrte es Sarah an, versuchte den Kopf zu heben, aufzustehen. Wie konnte ein Tier solche Schmerzen ertragen, ohne einen Laut von sich zu geben?
Sarah ertrug den Anblick nicht länger. Sie wandte sich ab. Hinter ihr war die hell erleuchtete Skyline der Stadt zu sehen. Ihre Augen suchten das hoch aufragende Bürogebäude in dem Martin noch immer feierte. "Mein kleines Reh", so hatte er sie anfangs oft genannt. Sarah weinte wieder. Wäre sie nur bei ihm geblieben.
Sie hatte alles falsch gemacht. Sie war geflüchtet, anstatt sich den Tatsachen zu stellen und jetzt hatte sie die Folgen zu tragen. Nichts als grundlose Emotionen hatten sie hier heraus gebracht. Die Tatsache, dass sie am Leben war, empfand sie mehr als Strafe denn Glück. Auf diese Weise wurde ihr vor Augen geführt, wie dumm sie gehandelt hatte.
Was war bloß los in dieser Nacht? Mit ihr und mit all den Tieren?
Sie war ein Nichts alleine. Sie war ja nicht einmal fähig dieses Reh von seinen Leiden zu erlösen. Sie drehte sich wieder herum und versuchte, sich zu überwinden. Es musste sein.
Sarah entschied, dass das ihre Prüfung wäre. Eine Prüfung die festlegen sollte, ob sie bereit war, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Schon zu oft hatten ähnliche Ausbrüche ihre Beziehungen zerstört. Sarah hatte schon seit längerem an ihrem Verstand gezweifelt und nun schien sie die Bestätigung bekommen zu haben. Was blieb ihr noch, wenn sie unfähig war sich Selbst zu kontrollieren? Wenn es ihr jetzt nicht gelang, ihre Emotionen zu bezwingen, hatte es dann Sinn noch weiterzuleben? Nur, wenn sie sich überwand das notwendige zu tun, war sie auch fähig wieder zurückzukehren. Wenn es ihr gelang, dieses Tier zu töten, dann konnte sie auch ihre Gefühle besiegen und sich mit Martin versöhnen. Er hatte mit allem recht gehabt. Sie war einfach zu sensibel.
Langsam hob sie den Bolzenschlüssel über ihren Kopf. Ihre Hand zitterte.
"Jetzt,... Jetzt,... Jetzt,..." flüsterte sie sich selbst zu und Tränen rannen über ihr Gesicht.
Sarah schrie plötzlich auf, verlor ihren Halt und fiel nach hinten. Der über ihr hängende Mast schwankte. Die Kabel, die ihn noch hielten, rissen und er zerdrückte den Wagen vollständig. Die Spitze verfehlte Sarah nur knapp und traf das Reh zu ihren Füßen. Die heftigen Erdstöße dauerten kaum eine Minute. Aus dem Wald hörte sie das Geräusch berstenden Holzes. Weiter vorne stürzten Bäume auf die Straße.
Die Tiere mussten durch das Erdbeben in solche Aufregung versetzt worden sein. Sarah selbst sie hatte es gespürt. Diese Vorahnung hatte sie aus der Stadt getrieben, wie die Rehe aus dem Wald. Sie war schon immer sehr sensibel gewesen.

Von hinten drang der Lärm einstürzender Hochhäuser an ihre Ohren.

 

Hallo Porc,
Auf mich hat die geschichte einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen.
Den gedanken, eine Geschichte über wildgewordenen tiere, die durch ein Erdbeben aufgescheucht wurden, finde ich echt klasse. Dies mit einer Liebesgeschichte, oder dessen Querelen zu verbinden hat auch was.
Nur fehlt mir hier das Gefühl.
man leidet nicht mit dieser Sarah mit. Auch nicht mit dem Reh das vor dem Auto liegt und stirbt.
Es fehlt etwas. Vieleicht ein kleiner Blick in die Seele. Vieleicht eine detailiertere Beschreibung der Schmerzen, ich kanns nicht genau sagen.
Ich weiß nur, das etwas fehlt, das ich sagen kann, an diese Geschichte werde ich öfter denken.
So hat sie mich gut unterhalten.
Und wenn das dein ziel war, so hast du es erreicht.

 

hi Heli!

siehst Du? Du mußt Kritiken von mir gar nicht erst bestellen! Die kommen von ganz alleine ;)

das letzte, dass sie sah
"das sie sah" - mit einem s. Aber vielleicht besser "was sie sah"?
bis es ein weiteres mal zuckte.
ein weiteres Mal

Sie war ein nichts alleine.
"Sie war ein Nichts alleine"


So und jetzt zur Geschichte:
ich muß mich Henna da anschließen. Irgendwie schöne Geschichte, die nicht auf ewig hängenbleiben wird. Mehr gefühle zu schaffen, hättest Du vielleicht schon in jedem einzelnen Satz ( um es übertrieben zu sagen ) ein wenig mehr Atmosphäre schaffen können.... da hat mir von Anfang an was ( recht Unbenennbares ) gefehlt.
Aber gute Unterhaltung allemal und nachvollziehbares, wenn auch nicht übertrieben ausgearbeitetes Szenario.

Lieben Gruß,

Frauke

 

Hallo Henna und Arc

vielen Dank für eure Kritiken

Ich werde mir euren Rat zu Herzen nehmen und die Geschichte noch einmal überarbeiten. Vielleicht geling es mir ja, etwas mehr Atmosphäre hineinzubringen. :)

Porcupine

 

Stimmt, was Henna sagt.
Die Idee ist klasse, die Seele darin fehlt.
Es ist bis jetzt eher wie ein Soryboard zu einem Film, der die wichtigsten Ereignisse und Einstellungen festlegt.
Nun erfülle das ganze mit Leben...
Lord

 

Hallo Porcupine,

also einmal abgesehen davon, dass ich finde, ein wenig mehr Tiefgang in Sachen Seele kann die Geschichte gut vertragen, war sie für mich sehr spannend zu lesen und hat mir von richtig gut gefallen.
Der Spannungsbogen ist dir gut gelungen und auch der Plot ist obendrein stimmig.

Wenn also die Vorkritiker und ich uns mehr Tiefgründigkeit bei der Darstellung der Protagonistin wünschen, dann sicherlich nur, weil damit aus einer eh schon sehr guten Story eine hervorragende werden soll.:)

Lieben Gruß
elvira

 

Hallo Lord und Lakita

vielen Dank für eure Kritiken

ich werkle gerade an der Überarbeitung. Ich hoffe sie wird euren Erwartungen gerecht ;)

Porcupine

 

So, die überarbeitete Version ist fertig und gepostet.

vielen dank an arc für ihre Hilfe bei der überarbeitung :kuss:

ich hoffe, die neue Version erfüllt die erwartungen der werten Kritiker :)

porcupine

 

Hi Porcupine!

Erwartungen hatte ich keine…. :D

Zur Geschichte: Du versuchst es dem Leser jetz einfacher zu machen,mit Srah mitzuleiden, sich mit ihr zu identifizieren. Mag sein, dass ich einen furchtbar unsensiblen Tag habe, daber was dabei rausgekommen ist, wirkt auf mich in manchen Formulierungen erdrückend sentimental und leider auch etwas kitschig. :shy:
Die Idee, da muss ich den anderen zustimmen, finde ich ebenfalls sehr gut, die Umsetzung gefällt mir so halt leider nicht. Sie zerfließt im Selbstmitleid, Martin, der Hund, ihre Freundin, keiner versteht sie, geht auf sie ein….
Das hat für mich nicht mehr unbedingt was mit Sensibilität zu tun, tut mir Leid.

Manche Details hast Du sehr schön beschrieben, zum Beispiel hier:

Als sie ihr Handy daraus hervorkramte, machte ein stechender Schmerz ihr bewusst, dass sie sich wohl den Daumen der rechten Hand gebrochen hatte. Sie trug Martins Ring daran. Ein schlichter Silberring mit eingraviertem Muster. Er hatte auf keinen anderen Finger gepasst, als er ihn ihr geschenkt hatte. Damals hatte sie das romantisch gefunden.
gefällt mir sehr gut, weil es den Bezug zu Martin, zu ihren Gefühlen herstellt, ohne, dass sie im Selbstmitleid versinkt, und ohne, dass Du als Autor mir an den Kopf wirfst, wie es ihr geht. Das merke ich an den Beschreibungen.

Die Szene, wo sie das Reh töten will finde ich ebenfalls gelungen. Ihr innerer Zwiespalt kommt für mich gut zum Ausdruck, ich kann mich in sie und ihre Entscheidung hineinversetzen. Dass sie letztlich von der Entscheidung verschont wird, finde ich ebenfalls gut. Es hinterlässt bei mir eine gewissen Spannung, die Du durch die Erdbebenbeschreibung löst.

Schöne Grüße
Anne

 

Moin porcupine

Wirklich spannend ist die Story nicht, sie ist fesselnd und orginell und flüssig geschrieben wie alle Deine Stories.

Ich finde den ganzen ersten Tei etwas langatmig, also bis sie dann auf der Landstrasse unterwegs ist. Aber das ist glaube ich geschmackssache :D

ICh dachte schon an eine Horrorstory mit den vielen Wildunfällen ect, aber die Idee mit dem Erdbeben ist Klasse, allerdings wirkt der letzte Satz mit den Hochhäusern sehr übertrieben - es bräuchte ihn mMn nicht.

Gute N8

jaddi

 

hallo Anne und Jadzia

vielen dank für eure kritiken

hhhmm, so wies aussieht war die Überarbeitung auch nicht wirklich zielführend. Ich werde die Geschichte trotzdem mal so stehenlassen und abwarten, vielleicht hab ich irgendwann mal nen Geistesblitz wie ich sie doch noch besser machen kann :)

Porcupine

 

Hallo Porcupine!

Ich kenne lediglich die vorliegende, überarbeitete Fassung Deiner Geschichte, die mir so recht gut gefällt. Einzig die häufige Erwähnung von Sarahs Sensibilität halte ich für überflüssig, da diese Eigenschaft deutlich genug beschrieben wird. Soll heißen: Charakterisierung absolut gelungen.

Das Ganze ist durchgängig spannend, und die Idee mit dem Erdbeben finde ich ausgezeichnet! Irgendwie typisch für Dich. Die penibel aufgezählten Details schaffen eine nachvollziehbare Atmosphäre und helfen dem Leser das Geschehen selbst zu "erleben".

Freue mich auf weitere Geschichten von Dir!


Ciao
Antonia


P. S.: Die Tatsache, dass der Kofferraum des Wagens bis auf einen Bolzenschlüssel leer ist, läßt auf Martin als Besitzer schließen. Eine Frau würde soviel Platz ruckzuck mit "wichtigen" Dingen befüllen. *g*

 

Hallo Antonia

freut mich, dass dir diese Version gefallen hat, aber ich hätte dich wohl warnen sollen, ich arbeite gerade an einer weiteren überarbeitung ;)
die werd ich aber gesondert posten.

tja, es könnte martins auto sein, er braucht es ja auch nicht mehr :shy:

Heli

 

Ich weiss gar nicht, was die anderen alle haben...
Ich finde die Story einfach hammerhart.
Vorallem mit den Hochhaeusern...
Da kommt mir gleich die letzte Szene von Fightclub in den Sinn. Nein, nicht wo man den Schwanz als Einzelbild sieht, sondern wo Tyler mit Marla dasteht und sie eigentlich auch gleich drauf gehen. Aber dass ist was ganz anderes. Ich muss sagen, die Geschichte ist faszinierend. Ich habe aber auch leider nur die neue Version gelesen. Also, spar die die neue Ueberarbeitung und glaub an dich.
Vinc.

 

Hallo Porcupine!

Ich kenne auch nur die überarbeitete Version der Geschichte.
Mir gefällt die Handlung, sowohl vom Aufbau her, als auch von der Lösung her.
Was mir etwas fehlt, ist das Empfinden der Protagonistin, während sich etwas ereignet.

In der Schrecksekunde, die es dauerte bis sie auf die Bremse treten konnte, fühlte sie eine Erschütterung. Eines der Tiere musste gegen den Wagen gesprungen sein. Gleich darauf schlug der Körper eines anderen auf der Windschutzscheibe ein. Das Glas zersprang und die Splitter bildeten ein weißes Spinnennetz, das ihr die Sicht nahm.
Das ist spannend und nachvollziehbar beschrieben, aber mir fehlt etwas: Bleibt ihr vor Schreck fast das Herz stehen? Krampfen sich ihre Hände um das Lenkrad?

Das nur als Beispiel, aber eben das ist es, was ich in dieser ansonsten hervorragenden Story vermisse, denn insgesamt ist sie absolut gelungen.

LG Aragorn

 

Hallo, django_loco und Aragorn

freut mich, dass euch diese Version gefallen hat. Diese Überarbeitung unterscheidet sich nicht viel von der ersten version, ausser, dass ich Sarahs Gefühle detailierter beschrieben habe.

wenn ich die zweite Überarbeitung jemals fertig stellen sollte, dann wird sie vollkommen anders sein. Aber, wie das so ist, es warten zu viele ideen darauf niedergeschrieben zu werden, das kann dauern ;)

Porcupine

 

Hallo Porcupine,
die Idee mit den Tieren, die das Erdbeben im voraus spüren, ist es sicher wert, aufgeschrieben zu werden. Wenn man sich vielleicht nicht so ganz in die Heldin hineinversetzen kann, könnte das daran liegen, dass sie eine ziemliche Nervensäge ist. Ich meine, erst regt sie sich auf, weil ein Hund winselt, dann rennt sie von einer Party weg, weil jemand Alkohol trinkt. Am Ende macht sie sich Selbstvorwürfe, weil es einen Wildwechsel gab. Sensibilität hin, Sensibilität her, diese Frau ist eine Nervensäge! :heul:
Außerdem verhält sie sich in allen Szenen komplett passiv und lässt die Handlung einfach über sich ergehen, als gehörte sie gar nicht zur Geschichte. Das muss bestraft werden. Wie wäre es, wenn sie am Ende erkennt, dass sie zu ihrem Freund zurück muss, und dann das Haus über ihr einbricht? Ihr letzter Gedanke könnte sein: "Ich wusste es doch, alles mache ich falsch."
Gruß
knagorny

 

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