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Pip, der Einfüßer

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24.03.2019
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Pip, der Einfüßer

Es war einmal ein kleiner Einfüßer namens Pip, der hatte, na klar, nur einen Fuß. Pip führte, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, kein einfaches Leben. Wann immer er irgendwo hingehen wollte, sei es zum Urlaub an den See, zum Hellwald oder auch nur zum Nachbarn, dem Maulwurf, immer musste er auf seinem einen Fuß herum hüpfen und viele Pausen machen. Auch das Gleichgewicht konnte er nicht gut halten, denn wenn man auf nur einem Fuß steht, kippt man schon mal um. Ihr habt es bestimmt selbst schon ausprobiert, oder? Eben. Auf einem Fuß durch die Gegend hüpfen, das ist auf die Dauer doof. Das dachte sich auch Pip, der Einfüßer.
„Mann, ey“, sagte Pip morgens nach dem Aufstehen und Hinfallen. „Jetzt bin ich gerade erst aus dem Bett gestiegen und schon hingefallen. Voll blöd!“
Sobald er nach draußen hüpfte, wurde ihm noch klarer, wie ungerecht das alles war. Er sah zwei Menschen mit einem Hund gemütlich an sich vorbei laufen.
„Der Mensch hat zwei Beine, der Hund sogar vier, aber ich muss mit einem Fuß klar kommen. Das ist so gemein!“
Aber als wäre das nicht schon genug, kam auch noch eine Spinne um die Ecke gekrabbelt. Sie sah Pip, den Einfüßer, kurz an, lächelte verlegen, grüßte höflich und krabbelte dann schnell weiter. Pip hatte trotzdem mitgezählt.
„Acht Beine!“, rief er laut. „Acht Beine hat die Spinne. Vier an jeder Seite. Nee, ist klar. Ich krieg nur eins, aber die Spinne kriegt acht. Was will die Spinne mit acht Beinen? Was will die damit? Jetzt mal ehrlich!“.
Nun hatte Pip echt die Nase voll.
„So geht es nicht weiter!“, sagte er. „Mir reicht’s! Ich geh jetzt zur Hexe Rumpelpumpel, die soll mir ein zweites Bein zaubern. Mit Fuß natürlich.“

Die Hexe Rumpelpumpel wohnte tief im finsteren Finsterwald, weil sie nicht gestört werden wollte. Eigentlich zauberte sie auch gar nicht mehr, sie hatte nämlich die Lust am Zaubern schon lange verloren.
„Ich hüpfe trotzdem mal hin“, dachte Pip. „Wenn ich sie lieb frage, dann kann sie mir diesen kleinen Wunsch bestimmt nicht abschlagen. Ich bringe ihr einfach eine Tüte Gummibärchen mit, für Gummibärchen macht doch jeder alles.“
Doch auf dem Weg begegnete Pip einem weinenden Einhorn.
„Was ist los?“, fragte Pip.
„Schluchz, ich war bei der Hexe, weil ich mir ein zweites Horn gewünscht habe, aber die Hexe hat Nein gesagt!“
„Ach, du Armer“, sagte Pip. „Aber du heißt ja auch Einhorn und nicht Zweihorn. Ist ja auch egal. Möchtest du vielleicht ein Gummibärchen?“
„Ja, gerne“, sagte das Einhorn und nahm sich zwanzig Gummibärchen.
Als Pip weiterging, kam ihm auch noch ein weinendes Nashorn entgegen.
„Was ist los?“, fragte Pip.
„Schluchz, ich habe die Hexe gebeten, mich in ein Ohrhorn zu verzaubern, aber die Hexe hat Nein gesagt!“
„Ach, du Armer“, sagte Pip. „Aber du heißt ja nicht ohne Grund Nashorn. Egal. Möchtest du vielleicht ein Gummibärchen?“
„Ja, gerne“, sagte das Nashorn, nahm sich fünfzig Gummibärchen, stopfte sie alle ins Maul und trampelte weinend davon.

Endlich kam Pip beim Haus der Hexe Rumpelpumpel an. Er klopfte sofort an die Tür.
„Hexe Rumpelpumpel, hallo, huhu, Hexe!“, rief Pip ungeduldig.
Aber es tat sich nichts. Das konnte doch nicht sein. Das Einhorn und das Nashorn hatten sie doch auch gesehen. Pip ging um das Haus herum und guckte durch das offene Fenster. Da saß die Hexe Rumpelpumpel am Tisch, mit einem Marmeladenbrötchen in der Hand. Sie bewegte sich nicht.
„Hexe Rumpelpumpel, hallo, huhu, Hexe!“, rief Pip nochmal.
Die Hexe bewegte sich immer noch nicht.
„Huhu, Hexe, ich kann dich doch sehen“, sagte Pip irritiert.
Da holte die Hexe plötzlich tief Luft, als wäre sie getaucht, und ließ ihre Hand auf den Tisch sinken.
„Was willst du?“, fragte sie barsch.
„Also, es ist so“, sagte der Einfüßer, „ich bin Pip, ich habe nur einen Fuß und das ist ganz schön anstrengend. Ich kann mich kaum fortbewegen, immer muss ich mich irgendwo anlehnen oder mit den Händen abstützen. Ich bin den ganzen Weg hierher gehüpft. Und ich dachte, ich hab mich gefragt, na, weil du doch zaubern kannst, ob du mir nicht ein zweites Bein zaubern kannst? Mit Fuß, wenn’s geht.“
„Nein, kann ich nicht“, antwortete die Hexe Rumpelpumpel sofort.
„Aber es ist so anstrengend für mich“, jammerte Pip.
„Tja, wir haben alle unser Päckchen zu tragen“, meinte die Hexe knapp und biss in ihr Marmeladenbrötchen. „Ich habe zum Beispiel kein Nutella mehr!“, fügte sie hinzu.
Pip stutzte. Dann lächelte er gezwungen.
„Das tut mir leid für dich. Das ist echt furchtbar. Nein, ganz schrecklich ist das. Aber um nochmal auf mein Problem zu sprechen zu kommen ...“
Die Hexe hörte gar nicht mehr zu. Sie schloss das Fenster und machte den Vorhang zu, so dass sie Pip weder sehen noch hören musste.
Pip wollte nochmal an die Tür klopfen und von den Gummibärchen erzählen, aber da sah er, dass die Tüte leer war.
„So’n Mist“, dachte er und ärgerte sich über das Ein- und das Nashorn.

Pip wußte nicht, was er tun sollte. Er war zu müde, um den ganzen Weg nach Hause zu hüpfen. Er ging nochmal zur Eingangstür vom Hexenhaus. Er wollte klopfen, als er plötzlich tierisch gähnen musste und sofort einschlief. Mit dem Kopf fiel er gegen die Tür. Ein paar Sekunden später war er fest eingeschlafen und schnarchte. Ratzepüh!

Am nächsten Morgen, die Sonne ging gerade auf, öffnete sich plötzlich die Tür und Pip fiel mit ihr ins Haus. Rumms!
„Uppala“, sagte die Hexe, als der Einfüßer, durch den Sturz aufgeschreckt, aufwachte.
„Guten Morgen, liebe Hexe Rumpelpumpel“, sagte Pip sogleich. Er rappelte sich auf. „Hast du gut geschlafen?“
„Besser als du, denke ich“, erwiderte die Hexe. Sie lief schnurstracks an ihm vorbei und machte sich auf den Weg zu ihrer Garage.
„Das ist wohl wahr. Naja, wie dem auch sei, ich wollte nochmal auf meinen Wunsch zu sprechen kommen.“
„Geht jetzt nicht“, sagte die Hexe Rumpelpumpel und lief über ihren Hof. „Ich muss in die Stadt, zum Krankenhaus. Irgend so ein Jäger hat meinem Freund, dem Wolf, Steine in den Bauch gelegt und dann den Bauch wieder zugenäht. Wie kann man nur so gemein sein?“
Die Hexe war an der Garage angelangt und öffnete sie mit einer Fernbedienung. Hinter dem Garagentor kam ein nigelnagelneuer Mercedes zum Vorschein.
„Boah“, staunte Pip. „Du hast ja ein Auto!“
Die Hexe Rumpelpumpel lachte.
„Na, was hast du denn gedacht. Meinst du, ich laufe jeden Tag zu Fuß? Wir sind mitten im finsteren Finsterwald.“
„Ich dachte, du würdest auf einem Besen reiten.“
„Auf einem Besen, phhhh. Du liest zu viele Märchen. Falls du es noch nicht weißt: wir leben im 21. Jahrhundert.“
Die Hexe öffnete die Tür zu ihrem Mercedes und stieg ein. Als sie die Tür schließen wollte, hüpfte Pip schnell dazwischen.
„Bitte, liebe Hexe, ich brauche nur ein Bein.“
Die Hexe merkte, dass sie Pip nicht loswerden würde. Da hatte sie eine Idee.
„Nur ein Bein?“, fragte sie den Einfüßer grinsend.
„Ja, nur ein einziges Bein! Mit Fuß natürlich“, antwortete Pip und machte Augen so groß wie die von einem Reh.
„Weißt du was?“, sagte die Hexe. „Ich mag dich. Ich will dir helfen. Aber ein Bein mit nur einem Fuß, das ist doch viel zu wenig. Ich schenk dir noch etwas mehr.“
Pip strahlte übers ganze Gesicht.
„Danke, liebe Hexe!“
Die Hexe Rumpelpumpel holte ihren Ersatzzauberstab aus dem Handschuhfach und richtete diesen auf Pip.
„Eeene, meene, Müße, ähh, von mir ganz liebe Grüße, du hast jetzt tausend Füße. Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein, und umsonst dazu jeweils ein Bein. Hex, hex!“
Und Plopp! hatte Pip plötzlich tausend Beine und Füße. Er schaute an sich runter und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Hexe Rumpelpumpel nutzte diesen Moment, schlug die Autotür zu und fuhr davon.

Pip, der jetzt ein Tausendfüßer war, blieb auf dem Hof vor dem Hexenhaus zurück.
„Wow, tausend Füße, wie toll ist das denn?“, dachte er. Stolz besah er sich jeden einzelnen seiner neunhundertneunundneunzig dazugewonnenen Beine und Füße ganz genau.
„Juchhu“, schrie er zwei Stunden später laut in den leeren Himmel. „Ich bin jetzt ein Tausendfüßer.“
Doch als er losgehen wollte, merkte er schnell, dass tausend Füße nicht nur toll waren. Als er nämlich seinen fünfhundertvierundachtzigsten Fuß auf der linken Seite nach vorne setzte, verhedderte dieser sich in seinem fünfhundertfünfundachtzigsten Fuß, und dadurch kamen alle seine Füße von Nummer fünfhundertfünfundachtzig bis Nummer neunhundertneunundneunzig ins Ungleichgewicht. Zu allem Überfluss berührte sein zweiundachtzigster Fuß auf der rechten Seite nicht mal den Boden und der zweihundertdreißigste Fuß auf derselben Seite hatte komischerweise einen Turnschuh an. Pip konnte nicht anders, er kippte um.
Jetzt lag er zur Seite gekippt auf dem Hof der Hexe. Da er mit den neuen Füßen auch enorm an Länge gewonnen hatte, sah er jetzt aus wie ein sehr langes, dünnes Baguette mit Beinen und Füßen, die seitlich in den Raum ragten. Egal, wie sehr Pip sich auch anstrengte, er kam nicht wieder auf seine tausend Füße.
„Buhu“, weinte Pip, und sehnte sich zurück zu der Zeit, als er noch mit einem Fuß glücklich über die Wiesen gehoppelt war.

Am Abend, als es dunkel wurde, kam die Hexe Rumpelpumpel mit ihrem Mercedes wieder auf den Hof gebraust. Als sie aus dem Auto ausstieg, sah sie Pip auf dem Boden liegen. Er war schon wieder eingeschlafen. Die Hexe bückte sich zu ihm herunter, stellte sich in die Mitte und richtete ihn mit einem Ruck so auf, dass er wieder auf seinen tausend Füßen stand. Davon wachte Pip auf.
„Na?“, meinte die Hexe. „Du bist ja immer noch hier. Und ich dachte, mit tausend Beinen und Füßen würde ich dich ganz schnell loswerden.“
Pip brauchte einen Moment, um zu sich zu kommen.
„Ähm, ja, also ich will nicht undankbar sein, aber irgendwie finden meine neuen Beine und Füße keinen Rhythmus. Und mit einem meiner neuen Beine, ich meine, mit einem meiner neuen Füße komme ich nicht mal auf den Boden. Und, guck mal da, an einem Fuß ist ein Turnschuh.“
Die Hexe Rumpelpumpel guckte sich ihr Zauberwerk an.
„Tja“, meinte sie schließlich. „Meine Zauberkünste sind wohl ein bisschen eingerostet. Hmm, Pip, was machen wir denn jetzt mit dir?“
„Also, wenn ich ganz ehrlich bin“, begann Pip, „dann wäre ich gerne wieder ein Einfüßer. Tausend Beine und Füße gleichzeitig zu bewegen ist ganz schön anstrengend. Und ich bin jetzt auch so lang. Wenn ich jetzt auf den Spielplatz will, dann bin ich vielleicht mit meinem Vorderteil schon da und mit meinem Hinterteil noch zuhause in der Küche. Und irgendwo auf der Straße, zwischen Spielplatz und Küche, stehe ich den Leuten im Weg herum. Ich müsste mir auch ständig neue Schuhe kaufen, und das geht ganz schön ins Geld. Wenn ich jetzt noch Socken dazu will, also, ne. So häufig bin ich mit einem Fuß auch gar nicht hingefallen. Ne, ich war schon ganz gerne Einfüßer. Also, wenn du nichts dagegen hast ...“
„Hab schon verstanden“, sagte die Hexe Rumpelpumpel. Jetzt wusste sie auch, dass sie beim Ein- und beim Nashorn richtig entschieden hatte.
„Eeene, meeene traahar, das ist ja jetzt wohl klar, am besten bleibt alles wie’s vorher war. Hex, hex!“

Und Plopp! hatte Pip wieder seinen einen Fuß zurück. Er strahlte über das ganze Gesicht und hüpfte vor Freude auf seinem einen Bein auf und ab.
„Danke“, rief Pip laut, „danke, liebe Hexe! Du bist echt die Beste! Juchhu! Ich bin wieder ich!“
Dann hüpfte er glücklich davon.

Die Hexe Rumpelpumpel lächelte.
„Jeden Tag eine gute Tat“, dachte sie und ging zufrieden ins Haus.

 

So, @HerrLehrer ,

deine Überarbeitung hat ganz groß gewonnen. Für mich jetzt schon mal.

Hexe Rumpelpumpel

Und beim Lesen all der feinen und lustigen Gedanken und Wortspiele will und will mir der Hexenname nicht so gut über die Lippen kommen. Rumpelpumpel fährt nicht Mercedes und hat auch keine Fernbedienung und keinen Ersatzzauberstab im Handschuhfach. Ursula und Skrollan, Asta und Tuuli haben das. :D

Doch auf dem Weg begegnete Pip einem weinenden Einhorn.
„Was ist los?“, fragte Pip.
„Schluchz, ich war bei der Hexe, weil ich mir ein zweites Horn gewünscht habe, aber die Hexe hat Nein gesagt!“

Ja! Begegnungen mit Gleichbetroffenen, Trost und Empathie :bounce:

„Schluchz, ich habe die Hexe gebeten, mich in ein Ohrhorn zu verzaubern, aber die Hexe hat Nein gesagt!“

Wiederholungen sind ganz hervorragend für kleine Kinder!

„Uppala“, sagte die Hexe, als der Einfüßer, durch den Sturz aufgeschreckt, aufwachte.

Uppala ist richtig drollig.

„Eeene, meene, Müße, ähh, von mir ganz liebe Grüße, du hast jetzt tausend Füße. Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein, und umsonst dazu jeweils ein Bein. Hex, hex!“

Der beste Zauberspruch seit hundert Jahren!

„Du bist ja immer noch hier. Und ich dachte, mit tausend Beinen und Füßen würde ich dich ganz schnell loswerden.“

Sehr gut gemacht.

Wenn ich jetzt auf den Spielplatz will, dann bin ich vielleicht mit meinem Vorderteil schon da und mit meinem Hinterteil noch zuhause in der Küche. Und irgendwo auf der Straße, zwischen Spielplatz und Küche, stehe ich den Leuten im Weg herum.

Gefiele mir besser. :shy:


„Eeene, meeene traahar, das ist ja jetzt wohl klar, am besten bleibt alles wie’s vorher war. Hex, hex!“

Naja, das ist ja nicht immer optimal, aber Pip und seine Leidensbrüder sind wer sie sind! Also man bleibt wer man ist. Aber das ist wohl haarspaltende Ansichtssache.

Vielen Dank für diese wunderschöne und lustige Geschichte.

Kanji

 

Hallo Herr Lehrer,

ich habe deine überarbeitete Fassung gelesen und ich habe mich dabei in der Kita gesehen und die Geschichte vorgelesen. Ich habe strahlende Augen und lachende Kinder gesehen. Wie du siehst, gefällt mir diese Fassung sehr gut. Glückwunsch zu deiner Arbeit.

Die Hexe Rumpelpumpel lächelte zufrieden.
„Jeden Tag eine gute Tat“, dachte sie und ging zufrieden ins Haus.
Ich weiß nicht, ob ein Kind das so kritisch bewerten würde, aber das ist noch ein Überbleibsel aus der Perspektive der Hexe. Pib kann ja nicht wissen, was sie denkt.

Schöne Grüße aus dem Urlaub
khnebel

 

Als Pip weiterging, kam ihm auch noch ein weinendes Nashorn entgegen.

Moin, Pip, weißtu eigentlich, dass ein „F. Müller“ (wer immer das ist – oder besser, war, spielt keine Rolle, denn wichtiger ist, dass die Brüder Grimm – kennstu doch, ne? - dich verewigt haben, lange bevor der liebe @HerrLehrer hier von dir erzählt hat - schau mal hier * rein, denn da heißt es »einfüszler, m. nachdem ich einen handlungstractat mit den streitbaren kranichen, riesen, zweiköpflern, einfüszlern geschlossen. Fr. Müller 1, 311.«

Ha gut, der Einfüßler hat vom Wohlfahrtsamt (andere meinen das „Wohlstandsamt“, weil es sich am besten im Wohlstand fährt, aber dass muss uns hier nicht jucken) ein „l“ als Krücke bekommen (wie auch der Kollege Tausendfuß, wenn er pluralisiert wird zu einem Tausendfüßler – aber was soll da eine „l“-Krücke helfen, wo 999 fehlen?
Es kann also nicht das Wohlstandsamt sein, dass Gehbehinderungen ausgleicht …

So – hetzt muss ich mal den Herr(n)Lehrer sprechen?

Danke, Pip!

Aber hallo, HerrLehrer,

weißtu eigentlich, wie das Einhorn in die Welt kam?

Das war nämlich so:

Ein kurzsichtiger Ologe von der Arche hat im Vorbeischwimmern an den gefliesten Mauern Babylons das Abbild nicht so recht als Nashorn erkannt (nicht überall gab und gibt es Nashörner, und damals noch nicht einmal Zoos) und was er zu erkennen geglaubt, in der Klötzkenelitehochschule nachgebaut.

Aber Spaß beiseite!

Schöne Geschichte, findet der Friedel, und das bisschen Werbung für Nutella ist immer noch gesünder als für Marlboro oder einen Diesel… Nun aber noch‘n klein bissken Flusenlese:

Aber um nochmal auf mein Problem zu sprechen zu kommen …“
„noch mal“ auseinander (weil eigentlich ein verkürztes „noch einmal“ [na so was – wirstu wahrscheinlich fragen, aber die Duden Redaktion ist zumindet jetzt (19.07.2020, 14:55 Uhr MESZ) noch inkonsequent, ist doch „sowas“ eigentlich ein verkürztes „so etwas“]

Pip wußte nicht, was er tun sollte.
Alte Schreibung, nach neurer Lautung [‘vu:ztə] statt [‘vuztə], also besser: wusste

Wenn ich jetzt noch Socken dazu will, also, ne. So häufig bin ich mit einem Fuß auch gar nicht hingefallen. Ne, ich war schon ganz gerne Einfüßer.
Besser „nee“, der Betonung/Lautung halber, „wenne“ mich fragst ...

Gern geleser vom

Friedel,
der noch einen angenehmen Restsonntag wünscht!

 

Hallöchen, @HerrLehrer
deine Geschichte hatte ich schon mal vor mir. Die scheinst du mittlerweile stark überarbeitet zu haben. Für mich wirkte in der Urfassung einiges etwas lockerer und spritziger, aber das ist vielleicht auch unfair, wo ich die vielen Kommentare nicht wirklich gelesen habe.

Die Geschichte hat sogar eine Moral. Sei so, wie du bist, und stehe dazu. Das hat schon was, unter gewöhnlichen Umständen. Dafür gibts schon mal einen Daumen nach oben.

Das wird jetzt wirr, weil Flusen und Anmerkungen sich vermischen, ich hoffe, du bekommst das halbwegs auseinander. ;)

aber ich muss mit einem Fuß klar kommen
klarkommen
Ich bringe ihr einfach eine Tüte Gummibärchen mit, für Gummibärchen macht doch jeder alles.
Das ist natürlich ein Garant für eine (Vor-)Leseunterbrechung. Wohl den Vorlesenden, die sich einen Vorrat bereitgelegt haben. :lol:
Doch auf dem Weg begegnete Pip einem weinenden Einhorn.
Wäre für mich ein Streichkandidat.
Hexe Rumpelpumpel, hallo, huhu, Hexe!“, rief Pip nochmal.
nochmals oder noch (ein)mal kommt mehrfach vor
ich hab mich gefragt, na, weil du doch zaubern kannst, ob du mir nicht ein zweites Bein zaubern kannst?
"ich hab mich gefragt" ist eine Feststellung. Da gehört kein Fragezeichen ans Ende.
Sie schloss das Fenster und machte den Vorhang zu, so dass sie Pip weder sehen noch hören musste.
Darfste, ich überbringe mit "sodass" auch nur eine Empfehlung der Dudens.
Pip wußte nicht
wusste
„Uppala“, sagte die Hexe, als der Einfüßer, durch den Sturz aufgeschreckt, aufwachte.
Ist "durch den Sturz aufgeschreckt" nicht so ein Umstandsdingsbums, das kein Komma braucht? Aber erlaubt ist das vermutlich trotzdem, im Sinne von freigestellt.
Auf einem Besen, phhhh.
Wie spricht sich phhhh? Ist das so ein "Pöh" oder ein "Pffff"? Da hätte ich beim Vorlesen meine Zweifel, ist aber nebensächlich.
Die Hexe Rumpelpumpel holte ihren Ersatzzauberstab aus dem Handschuhfach und richtete diesen auf Pip.
Geschmackssache, sicher, aber warum nicht "ihn" statt "diesen"?
Stolz besah er sich jeden einzelnen seiner neunhundertneunundneunzig dazugewonnenen Beine und Füße ganz genau.
Da stolpere ich. Um dem zu entgehen, hätte ich "besah er sich alle einzelnen ... Beine und Füße" gewählt. Aber da gibt es vielleicht fachkundigeren Rat. Müsste ich jetzt echt mal recherchieren.
Wenn ich jetzt noch Socken dazu will, also, ne.
Dem "nee" würde ich noch ein E gönnen. Der gestreckten Aussprache wegen.

Wie eingangs erwähnt, ist das ne nette Geschichte, deren Moral du gerne noch etwas auskosten könntest, aber das ist vielleicht auch was für das Gespräch danach, das hiermit der belesenen Kinderschar gegönnt sei. Die Idee gefällt mir und von der Stänkerei da oben nimmste dir, was dir geeignet und zuträglich vorkommt.

Liebe Grüße
Joyce

 

Hey @HerrLehrer,

ich habe Pips Geschichte erst jetzt gelesen, nachdem Du scheinbar schon ordentlich dran geschraubt hast und ich muss sagen, mir hat sie sehr gut gefallen. Ich hatte richtig Spaß und kann Dir auch gar nicht viel an Kritik mitbringen. Vielleicht nur diese, dass ich so manchen Schachtelsatz für 4jährige sehr herausfordernd finde. Inhaltlich sehe ich da kein Problem, sprachlich wäre ich einfacher geblieben. Wobei man natürlich mit Kindern so reden soll, wie mit Erwachsenen, damit sie die Komplexität der Grammatik und so ... ach, ich weiß es nicht, es ist nur ein - hätte ich anders, weil es auch alles gut sein kann, so wie es ist. Sprich, nicht mal der Punkt ist Kritik :D. Und der Vorleser kann das ja schön durch Pausen strukturieren und in Häppchen schneiden.

Auch das Gleichgewicht konnte er nicht gut halten, denn wenn man auf nur einem Fuß steht, kippt man schon mal um.
Nice.

Aber als wäre das nicht schon genug, kam auch noch eine Spinne um die Ecke gekrabbelt.
Ich fände es ohne schöner.

„Acht Beine!“, rief er laut. „Acht Beine hat die Spinne. Vier an jeder Seite. Nee, ist klar. Ich krieg nur eins, aber die Spinne kriegt acht. Was will die Spinne mit acht Beinen? Was will die damit? Jetzt mal ehrlich!“(.)

Wiederholungen sind ein feines Stilmittel bei Kindergeschichten, hier empfinde ich sie jedoch als störend.

„So geht es nicht weiter!“, sagte er. „Mir reicht’s! Ich geh jetzt zur Hexe Rumpelpumpel, die soll mir ein zweites Bein zaubern. Mit Fuß natürlich.“
Du hast auch ne Schwäche für die ! Ich glaube nicht, dass der erste Satz nach einem ! verlangt.

„Ich hüpfe trotzdem mal hin“, dachte Pip. „Wenn ich sie lieb frage, dann kann sie mir diesen kleinen Wunsch bestimmt nicht abschlagen. Ich bringe ihr einfach eine Tüte Gummibärchen mit, für Gummibärchen macht doch jeder alles.“
Hübsch. Aber Gedanken gehören nicht in die Gänsefüßchen der wörtlichen Rede, weil ja nix geredet wird. Entweder nutzt die Gedankenstrichlein oder ganz weglassen.

„Ach, du Armer“, sagte Pip. „Aber du heißt ja auch Einhorn und nicht Zweihorn. Ist ja auch egal. Möchtest du vielleicht ein Gummibärchen?“
Ach, du Armes - das Einhorn, nicht der Einhorn. Streichung ist natürlich nur Vorschlag, weil Geschmack.

„Ja, gerne“, sagte das Nashorn, nahm sich fünfzig Gummibärchen, stopfte sie alle ins Maul und trampelte weinend davon.
trampeln hat für mich was wütendes im Sound. Wütend und weinend schließt sich aber aus. Vielleicht stapfte davon?

„Hexe Rumpelpumpel, hallo, huhu, Hexe!“, rief Pip ungeduldig.
schön

... ob du mir nicht ein zweites Bein zaubern kannst? Mit Fuß, wenn’s geht.“
Clever.

„Tja, wir haben alle unser Päckchen zu tragen“, meinte die Hexe knapp und biss in ihr Marmeladenbrötchen. „Ich habe zum Beispiel kein Nutella mehr!“, fügte sie hinzu.
Hehe

„So’n Mist“, dachte er und ärgerte sich über das Ein- und das Nashorn.
Wieder Gedanken, keine Rede

Am nächsten Morgen, die Sonne ging gerade auf, öffnete sich plötzlich die Tür und Pip fiel mit ihr ins Haus. Rumms!
Ich mag das Wort plötzlich in 1 von 100 Fällen. Weil es oft eben viel zu oft gar nicht plötzlich ist. Da liegen Stunden dazwischen ;).

„Geht jetzt nicht“, sagte die Hexe Rumpelpumpel und lief über ihren Hof. „Ich muss in die Stadt, zum Krankenhaus. Irgend so ein Jäger hat meinem Freund, dem Wolf, Steine in den Bauch gelegt und dann den Bauch wieder zugenäht. Wie kann man nur so gemein sein?“
Sehr hübsch.

„Eeene, meene, Müße, ähh, von mir ganz liebe Grüße, du hast jetzt tausend Füße. Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein, und umsonst dazu jeweils ein Bein. Hex, hex!“
Sehr schöner Zauberspruch. Mag ich.

Und ich bin jetzt auch so lang. Wenn ich jetzt auf den Spielplatz will, dann bin ich vielleicht mit meinem Vorderteil schon da und mit meinem Hinterteil noch zuhause in der Küche.
Sehr hübsch, aber Zuhause = groß

Und irgendwo auf der Straße, zwischen Spielplatz und Küche, stehe ich den Leuten im Weg herum. Ich müsste mir auch ständig neue Schuhe kaufen, und das geht ganz schön ins Geld. Wenn ich jetzt noch Socken dazu will, also, ne. So häufig bin ich mit einem Fuß auch gar nicht hingefallen. Ne, ich war schon ganz gerne Einfüßer. Also, wenn du nichts dagegen hast ...“
„Hab schon verstanden“, sagte die Hexe Rumpelpumpel. Jetzt wusste sie auch, dass sie beim Ein- und beim Nashorn richtig entschieden hatte.
„Eeene, meeene traahar, das ist ja jetzt wohl klar, am besten bleibt alles wie’s vorher war. Hex, hex!“

„Danke“, rief Pip laut, „danke, liebe Hexe! Du bist echt die Beste! Juchhu! Ich bin wieder ich!“
Dann hüpfte er glücklich davon.
Ich mag total, dass Du die Hexe hier nicht ganz so böse auftreten lässt. Haben doch viele der Superminis ein Hexentrauma. Ich kenne mindestens drei. Und die Moral von der Geschicht geht für mich auch komplett in Ordnung.

Sehr unterhaltsam, sehr schön. Gern gelesen.
Beste Grüße, Fliege

 

Hallo @snif

und vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Ich sehe das so: Beide Versionen existieren für mich gleichberechtigt nebeineinander. Und ich habe meinen Kindern beide Versionen vorglesen und ich glaube, sie fühlten sich durch beide recht gut unterhalten. Ich hätte fragen können, welche ihnen besser gefallen hat und warum, aber es fällt ihnen noch sehr schwer, das so genau zu kommentieren.

Ich persönlich mag meine erste Version auch lieber, aber da die Zielgruppe nun mal Kinder sind, fand ich die Einwände berechtigt. Die jetzt aktualisierte Version ist für mich stimmiger, runder und mit einer klareren Aussage behaftet. Sie ist stärker an der Zielgruppe ausgerichtet als an den Vorlesenden.

Meine Tochter (bald 5) mag unterschiedliche Geschichten. Sie guckt gerne die Eiskönigin, aber sie mag auch Shaun das Schaf oder Peppa Wutz, auch den Struwelpeter, Karlsson vom Dach und Pippi Langstrumpf findet sie toll. Ich erwische mich in der Hoffnung, dass sie langfristig eher anarchischen Humor mag als dieses süße, klebrige Disneyzeug, aber ich werde den Teufel tun, ihr dieses süße, klebrige Disneyzeug vorzuenthalten, nur weil es mir nicht gefällt.

Liebe Grüße,

HL

 

Hey,

ich versuche jetzt schon seit drei Tagen zu ergründen, welche Kommentare Dir einer Antwort würdig sind und welche nicht. Ich raff es nicht. Ich glaub, die positiven Rückmeldungen scheinen Dir recht egal zu sein. Jedenfalls macht es den Eindruck auf mich. Das ist mal wirklich ungewöhnlich.

 

Hallo @Fliege

da steckt kein großes Geheimnis dahinter. Ich war seit dem 15. Juli im Urlaub und mit dem Handy schreib ich nur ungern ins Forum. Seit drei Tagen bin ich wieder zurück und hab spontan auf den letzten Kommentar geantwortet. Es tut mir leid, wenn du dich übergangen fühltest. Ich bin sehr dankbar für positive Rückmeldungen und will und werde mich auch noch bei den anderen Kommentatoren melden. In Zukunft werde ich darauf achten, Kommentare stärker in chronologischer Reihenfolge zu bearbeiten.

LG,

HL

 

Ach so, na dann :) Ist halt nur komisch, wenn von 8 Kommentaren zwei beantwortet werden und dabei die anderen sechs halt nicht mal im Halbsatz erwähnt. Urlaub sei jedem gegönnt und niemand muss hier was. Dafür haben alle Verständnis. Muss auch gar nicht chronologisch sein, wenn einem was unter den Nägeln brennt. Da hilft ein - danke auch, aber später - ungemein.

 

Hallo @Shey @RinaWu @Kanji @khnebel @joycec @Fliege

euch allen zunächst nochmal vielen, wenn auch verspäteten Dank für das Lesen und Kommentieren der erneuerten Fassung.

Ich bin immer noch ein Fan von deiner Geschichte, auch wenn die das fiese und neckische der Hexe ganz gerne hatte, so ist deine Neue Version genauso schön.

Du bringst das Dilemma (auch durch den @snif Kommentar hervorgerufen) auf den Punkt. Ist die redigierte Version jetzt zu brav, zu beliebig? Ich bin mir unschlüssig.

Kurzum: Ja, funktioniert für mich so besser als vorher.

Schön. Danke.

Rumpelpumpel fährt nicht Mercedes und hat auch keine Fernbedienung und keinen Ersatzzauberstab im Handschuhfach. Ursula und Skrollan, Asta und Tuuli haben das. :D

Ich mag Rumpelpumpel. Aber du hast recht: modern klingt das nicht.

Vielen Dank für diese wunderschöne und lustige Geschichte.

Danke. Gerne geschehen.

Glückwunsch zu deiner Arbeit.

Danke.

Für mich wirkte in der Urfassung einiges etwas lockerer und spritziger, aber das ist vielleicht auch unfair, wo ich die vielen Kommentare nicht wirklich gelesen habe.

Ich merke, dass ich selbst nicht sagen kann, welche Version mir persönlich jetzt besser gefällt. Aber ich kann mit dieser Ambivalenz leben.

Die sprachlichen Dinge ändere ich beizeiten.

Hübsch. Aber Gedanken gehören nicht in die Gänsefüßchen der wörtlichen Rede, weil ja nix geredet wird. Entweder nutzt die Gedankenstrichlein oder ganz weglassen.

In meiner Vorstellung denkt Pip immer laut, sprciht seine Gedanken also aus. Aber evtl. ändere ich das noch.

LG,

HL

 

Hallo @Herr Lehrer,
ich mochte deine Geschichte von Anfang an, auch die pissige Hexe mit Burnout, die ja immer noch schön schnippisch ist. Und ich kann mich nicht entscheiden, welche Variante ich besser finde. Amüsant ist es jetzt zum Teil auch, die alte Form zu kennen, aber die neue Perspektive zu lesen:

Da saß die Hexe Rumpelpumpel am Tisch, mit einem Marmeladenbrötchen in der Hand. Sie bewegte sich nicht.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Kinder das so checken, dass die Hexe sich sozusagen totstellt, aber es ist lustig.

„Acht Beine!“, rief er laut. „Acht Beine hat die Spinne. Vier an jeder Seite. Nee, ist klar. Ich krieg nur eins, aber die Spinne kriegt acht. Was will die Spinne mit acht Beinen? Was will die damit? Jetzt mal ehrlich!“.
Einer meiner Lieblingssätze. Vom Sprachlichen her ist das richtig peppig.

Ich gestehe es ja, ich hätte mir tatsächlich ganz banal gewünscht, dass der Pip am Ende die Hexe austrickst und ein zweites Bein kriegt. Aber, wie deine Geschichte schon zeigt: Das Leben ist kein Wunschkonzert, besonders, wenn man so spät damit angewackelt kommt, wie ich jetzt. Und für ein Kind mit einer Behinderung ist die jetzige Variante vielleicht sogar interessanter. Wobei ich da mit @linktofink übereinstimme, dass es schon schön wäre, wenn da noch irgendein Mehrwert für den Einfüßer rausspringt. Sich nur abfinden, weil es ja noch schlimmer sein könnte, dass ist irgendwie sehr erwachsen. Und weder das Einhorn, noch das Nashorn haben ja die Nachteile, die der Einfüßer hat.
Ich finde, du kannst Humor, besonders in Dialogen und Situationskomik. Es wäre tatsächlich interessant, mal was noch krasseres, anarchisches von dir zu lesen. Schön, dass die Challenge diese Geschichte rausgelockt hat.

Liebe Grüße von Chutney

 

Kleiner Nachtrag: Was den "Mehrwert" betrifft, so müsste es ja etwas sein, was sich aus der Tausendfüßlererfahrung speist und da fiel mir der Turnschuh ein, den er der Hexe abschwatzen könnte, weil man damit super springen kann und nicht mehr umkippt. Oder so. Nur als Idee.
(Eigentlich wollte ich ja gar nicht mitmachen bei der Challenge, aber jetzt schwirren mir die ganzen Geschichten durch den Kopf und arbeiten weiter.)

 

Hallo @Chutney

vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Ich gestehe es ja, ich hätte mir tatsächlich ganz banal gewünscht, dass der Pip am Ende die Hexe austrickst und ein zweites Bein kriegt. Aber, wie deine Geschichte schon zeigt: Das Leben ist kein Wunschkonzert, besonders, wenn man so spät damit angewackelt kommt, wie ich jetzt.

Tja, jedem kann ich es mit der neuen Version wohl nicht recht machen. Aber wie heißt es so schön: everybody's darling is everybody's fool.

Schönen Abend, liebe Grüße,

HL

 

Guten Morgen @HerrLehrer ,
Mir gefällt die Geschichte ganz gut. Ich habe sie meiner 4 Jährigen vorgelesen. Aber wir mussten zwei Pausen zwischendurch machen und das Gelesene wiederholen, weil es wohl noch ein bisschen zu schwierig vom Satzbau und Ablauf für sie war. Trotzdem wollten wir beide wissen, wie es ausgeht und das spricht ja immerhin für die Geschichte.
Ansonsten war für uns beide etwas dabei, worüber wir lachen konnten. Bei der Hexe Rumpelpumpel habe ich gestutzt, weil ich die auch von Otfried Preußler kenne. Aber das kann nicht die selbe sein, denn die war ja ziemlich garstig.
Am Ende finde ich, hättest du Pip nochmal umkippen lassen können.

Gerne gelesen und liebe Grüße von
Sijo

 

Bei der Hexe Rumpelpumpel habe ich gestutzt, weil ich die auch von Otfried Preußler kenne. Aber das kann nicht die selbe sein, denn die war ja ziemlich garstig.
Die heißt Rumpumpel.

 

Hallo @Sijo

und vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Mir gefällt die Geschichte ganz gut. Ich habe sie meiner 4 Jährigen vorgelesen.

Super, dass die Zielgruppe auch mit einbezogen wurde. Im Moment habe ich noch das Gefühl, dass die Geschichten hier in der Challenge häufiger von Erwachsenen als von Kindern gelesen wurden.

Aber wir mussten zwei Pausen zwischendurch machen und das Gelesene wiederholen, weil es wohl noch ein bisschen zu schwierig vom Satzbau und Ablauf für sie war.

Die Pausen und Wiederholungen interessieren mich besonders. Kannst du mir sagen, an welchen Stellen genau das war? Dann würde ich diese nochmal überarbeiten, vereinfachen.

Bei der Hexe Rumpelpumpel habe ich gestutzt, weil ich die auch von Otfried Preußler kenne. Aber das kann nicht die selbe sein, denn die war ja ziemlich garstig.

Ja, sie heißt Rumpumpel. Aber mit Rumpelpumpel bin ich schon recht nah am Plagiat.

Am Ende finde ich, hättest du Pip nochmal umkippen lassen können.

Mal sehen, viellciht mache ich das noch? Weiß gar nicht, ob man den Text jetzt noch bearbeiten darf.

LG,

HL

 

Hallo @HerrLehrer ,

Ja, sie heißt Rumpumpel. Aber mit Rumpelpumpel bin ich schon recht nah am Plagiat.
Oh nein, mein Weltbild wurde zerstört! Ich bin mir sicher, dass meine Mutter immer "Rumpelpumpel" gesagt hat beim Vorlesen.

Die Pausen und Wiederholungen interessieren mich besonders. Kannst du mir sagen, an welchen Stellen genau das war? Dann würde ich diese nochmal überarbeiten, vereinfachen.
Ich versuche es mal zu rekonstruieren.

Ihr habt es bestimmt selbst schon ausprobiert, oder? Eben. Auf einem Fuß durch die Gegend hüpfen, das ist auf die Dauer doof. Das dachte sich auch Pip
Das fand sie gut und hat es gleich ausprobiert.

Der Mensch hat zwei Beine, der Hund sogar vier, aber ich muss mit einem Fuß klar kommen. Das ist so gemein!“
Da musste ich noch mal kurz erklären, dass es ja um jemanden mit nur einem Bein geht.

So geht es nicht weiter!“, sagte er. „Mir reicht’s! Ich geh jetzt zur Hexe Rumpelpumpel, die soll mir ein zweites Bein zaubern. Mit Fuß natürlich.“
Hier mussten wir kurz wiederholen, worum es geht und ich musste ihr kurz erklären, warum und zu wem er will

Pip wollte nochmal an die Tür klopfen und von den Gummibärchen erzählen, aber da sah er, dass die Tüte leer war.
„So’n Mist“, dachte er und ärgerte sich über das Ein- und das Nashorn.
Noch mal kurz daran erinnern, was es mit dem Ein- und Nashorn auf sich hatte.


Mit dem Kopf fiel er gegen die Tür. Ein paar Sekunden später war er fest eingeschlafen und schnarchte. Ratzepüh!
Kurze Pause, denn hier war die Aufmerksamkeitsspanne erreicht.

Pip, der jetzt ein Tausendfüßer war, blieb auf dem Hof vor dem Hexenhaus zurück.
„Wow, tausend Füße, wie toll ist das denn?“, dachte er. Stolz besah er sich jeden einzelnen seiner neunhundertneunundneunzig dazugewonnenen Beine und Füße ganz genau.
„Juchhu“, schrie er zwei Stunden später laut in den leeren Himmel. „Ich bin jetzt ein Tausendfüßer.“
Noch eine Pause. Sie wollte dann zwar den Rest hören, aber war dann nicht mehr so richtig bei der Sache.

Hex, hex!“
Das fand sie lustig und hat mitgesprochen.

Soviel zu meiner kleinen Hexe. Allerdings ist sie grad erst 4 geworden und hat einfach Hummeln im Arsch und kann selbst beim Vorlesen nicht stillsitzen ?

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Sijo

 

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