Was ist neu

Projektarbeit

Seniors
Beitritt
19.03.2003
Beiträge
1.883
Zuletzt bearbeitet:

Projektarbeit

Es ist noch früh am Morgen. Ich bin ein wenig aufgeregt. Im Wochenblatt habe ich gestern endlich ein passendes Stellenangebot gefunden.
Danach wird eine engagierte, kreative Mitarbeiterin gesucht. Hauptsächlich fürs Telefon. Die einzigen Voraussetzungen sind Verhandlungsgeschick und Einfühlungsvermögen.
Ich bin eine alleinerziehende, in den Augen anderer sehr blutjunge, Mutter. Meine zwei Kinder halten mich auf Trab und daher beherrsche ich diese Fähigkeiten, spreche ich mir Mut zu. Auch wenn ich bisher keine Ausbildung machen konnte, bräuchte ich mein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Seit mein Mann Volker die Kinder und mich sitzen gelassen hat, bin ich ganz gut zu Recht gekommen. Wenn nur das liebe Geld nicht wäre. Volker zahlt keinen Unterhalt und der Vorschuss des Jugendamtes reicht für das Nötigste. Aber ich möchte für die Kinder mehr als nur Second Hand. Ich befürchte, sie könnten abrutschen. Deshalb muss ich Ihnen ein Vorbild sein und sie aus dieser Gegend raus schaffen. Die Kinder hier stehen in den dunklen Hauseingängen, rauchen, trinken irgendeinen Fusel. Das eine Mädchen kenne ich. Sie wohnt nebenan, ist noch nicht einmal elf Jahre alt. Ihre Augen blicken stumpf. Ich mache ihr keinen Vorwurf. Was soll sie denn tun, als ihren arbeitslosen Eltern nachzueifern. Vielleicht bekommt sie noch eine Chance, schafft es trotzdem, nicht ebenso arbeitsscheu zu werden. Aber ich habe gehört, dass der Jugendtreff schließen muss. So werden die Kinder statt eines warmen Mittagessen im Treff wieder nur Chips und Cola von den Eltern vorgesetzt bekommen. Meine Kinder, Nico und Sarah, haben Besseres verdient.

„Sie scheinen die allerbesten Voraussetzungen mitzubringen.“
Der Mann mustert mich von oben bis unten. Seine Blicke sind mir unangenehm. Was sieht er?
„Was allerdings von Ihnen erwartet wird, ist höchste Diskretion.“
„Ich kann sehr gut schweigen, wenn es um Geschäftsgeheimnisse geht“, antworte ich. Ich bin bis zum Vorstellungsgespräch gekommen, jetzt will ich es nicht vermasseln. Unruhig rutsche ich auf meinem Stuhl hin und her. Herr Martens umrundet mich, umfasst mich von hinten an den Schultern. Er beugt sein Gesicht zu mir herunter und flüstert mir ins linke Ohr.
„Wie gesagt. Die Ihnen gestellte Aufgabe ist sehr delikat.“
Ich rieche sein After Shave. Für einen kurzen Moment schließe ich die Augen. Es duftet kostbar. Schwer. Kein klarer Gedanke. Nur:
Was will er von mir? Was ich von ihm? Einen Job.
Ich straffe meine Schultern. „Wie viel zahlen Sie?“, frage ich.
„Genug“, antwortet er, den Blick von oben auf mich herab gerichtet. „Wenn auch befristet. Machen Sie ihre Sache gut, sind Sie beim nächsten Projekt wieder dabei.“

„Hallo, ja hier Krebs.“ Die Stimme klingt unbeholfen.
„Oma, ich bin`s!“, rufe ich in die Sprechmuschel.
„Nadine? Kind, ich hör dich so schlecht.“
Volltreffer.
„Oma, ja ich bin`s, die Nadine.“
„Geht´s dir gut mien Dirn?“
„`türlich, Oma, du kennst mich doch. Hör mal, kannst du mir einen kleinen Gefallen tun? Mein Auto ist kaputt. Ich brauche ein bisschen Geld. Kannst du mir etwas bis nächsten Monat borgen?“
„Du fährst Auto?“
„Ja, du bist doch schon mitgefahren. Weißt du nicht mehr?“ Ich höre die Frau schnaufen.
„Nadine, ich kann mich nicht erinnern. Aber, wie viel brauchst du denn?“ Sie wird kurzatmig. Ein Zeichen, dass sie aufgeregt ist.
Ich überlege kurz. Die Anschrift im Telefonbuch hat mir verraten, dass die Frau in einer guten Wohngegend wohnt. Aber, hat sie auch genug Bargeld im Haus?
„Ist nicht so schlimm, Omi. Eintausend“, sage ich fest. Meine Stimme soll zuversichtlich klingen.
„Kind, das ist zuviel. Ich kann dir siebenhundert geben.“ Die brüchige Stimme klingt ein wenig vorwurfsvoll, so beeile ich mich, sie zu beschwichtigen.
„Okay, Omi, das wird schon reichen. Ein Freund von mir leiht mir den Rest. Er wird auch zu dir kommen, das Geld holen. Er bringt es mir in die Werkstatt.“
„Kenne ich den jungen Mann denn?“ Sie darf nicht misstrauisch werden.
„Oma, der ist mit im Auto gefahren. Du weißt doch, der große Blonde!“
Gut, dass die alten Frauen ungern zugeben, wie vergesslich sie sind. Tatsächlich. Die Rechnung geht auf. Nach einem kurzen Zögern antwortet Nadines Oma.
„Gut, Nadine. Wann bringst du mir das Geld zurück?“
„Nächsten Monat, Oma. Ich versprech`s. Aber das bleibt unser Geheimnis.“
Die Masche soll noch ein wenig länger funktionieren.
„Nadine, deine Eltern mögen es nicht, wenn man Geheimnisse vor ihnen hat“ , rügt die alte Frau. Man hört, sie hat Oberwasser bekommen. Das ist gut. Dann fühlt sie sich auf der sicheren Seite.
„Omilein“, flöte ich zuckersüß, „ich habe dich lieb.“ Dann lege ich auf.

Mindestens dreißig Opfer muss ich täglich abzocken, damit es rentabel wird, sagt Herr Martens, mein Chef. Er macht die Kalkulation. Nach einem erfolgreichen Telefongespräch habe ich außerdem die Kollegen zu instruieren, wie das Telefonat abgelaufen ist, damit die alten Menschen bei der Geldübergabe nicht misstrauisch werden.

Meine Kinder freuen sich, dass ich Arbeit gefunden habe. Nico und Sarah sind stolz auf ihre erfolgreiche Mutter. Sarah kann endlich zur musikalischen Früherziehung. Sie hat Talent. Nico spielt neuerdings begeistert Fußball. Seine Ausstattung ist kostspielig, aber wenn es ihn glücklich macht?
Nach der Probezeit hat mir Herr Martens gratuliert. Er hat meine Hand fest gedrückt, was mir sehr unangenehm gewesen ist. Sarah möchte doch Klavier lernen, es wäre doch schade um ihre zarte kleine Hand, hat er gemeint, als ich einen Schmerzensschrei nicht mehr unterdrücken konnte. Seitdem bemühe ich mich, noch effizienter zu arbeiten. Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten.
Nachts wache ich manchmal auf, weil mein Herz rast. Ich habe wieder geträumt. Nadines Oma hat mit dem Finger auf mich gezeigt. Sie wirkte verhärmt. Ihre Lippen haben gezittert. Dann griff sie sich an die Brust.
Ich sitze wie von einer Tarantel gestochen in meinem schönen weichen Bett, das ich mir schon für eine neue Wohnung gekauft habe. Sehe mein fahles Gesicht im Spiegelschrank. Das Mondlicht ist schuld. Ich sollte mir angewöhnen, die Vorhänge zu schließen, damit ich besser schlafen kann.

 

Hello Goldi,

eine kleine, böse Geschichte ist Dir da gelungen. Allerdings solltest Du das erste Viertel noch etwas abrunden, da hattest Du Dich noch nicht richtig warm geschrieben, vermute ich, denn danach wird es sehr viel flüssiger.

Kleine Anmerkungen:

'...Die einzige Voraussetzung ist Verhandlungsgeschick und Einfühlungsvermögen' - Plural, es sind ja zwei Voraussetzungen.

'...und das, was das Jugendamt vorschießt, reicht für das Nötigste....' wirkt arg holprig. Vorschlag: 'und der Vorschuß vom Jugendamt reicht für...'

'Die gebrechliche Stimme klingt...' Menschen sind gebrechlich, Stimmen eher 'brüchig'.

'muss ich täglich schaffen. Natürlich muss ich..'

'...falls ich aussteigen möchte. Sarah möchte doch...'

'Ihre Lippen haben gezittert. Dann griff sie an ihre Brust.' - Wessen wohl sonst? ;-)

Viele Grüße vom gox

 

Hallo Goldene Dame,

Böse, böse! Saugut! :D Ja, wozu die Armut treibt!

Meine Gefühle für die Prot sind Achterbahn gefahren: Verständnis und "ach ja, so isses" bis zum Unterhaltsvorschuss einschließlich, dann "igitt. -Wie ist die denn drauf?" , beim Telefonat war sie unten durch bei mir, und zum Schluss habe ich doch Mitleid.

Eine originelle Idee der Abzocke, verbunden mit so authentischen Beobachtungen (Ich habe es mir auch nicht leisten können, dass meine Kinder z.B. Klavierunterricht bekamen) und Gedankengängen (Sorge um die Sichreheit der Kinder in der Nachbarschaft).

Textkram:

Die einzige Voraussetzung ist Verhandlungsgeschick und Einfühlungsvermögen.
sind zwei

Wenn nur das liebe Geld nicht wäre.
Passt nicht ganz; das liebe Geld fehlt ja gerade.


„Oma, ich bin`s!“, rufe ich in die Sprechmuschel.

Gruß, Elisha

 

Hallo goldene Dame,

den Anspruch zu unterhalten, stellt dein Text ganz sicher nicht. Insofern sollte das bei meiner Kritik wohl auch zweitrangig sein. Ich werde diesen Aspekt geflissentlich übersehen.
Allerdings frage ich mich auch inhaltlich, was du mit dieser Geschichte möchtest?
Wenn die Mutter aus der Not heraus in die Kriminalität rutschen soll, wird die Not nicht deutlich. Eher scheint sie mir auf Grund ihrer moralischen Wertung abzurutschen bis sie sich in der Falle verstrickt und sich selbst nicht mehr gerecht wird. Dafür spricht wenigstens der erste Absatz in seiner fast arroganten selbstgerechten Haltung.

Dreißig Anrufe pro Tag ist übrigens nicht viel, es sei denn, sie arbeitet der Kinder wegen nur 2 Stunden am Tag. Aber selbst dann sind die, rechnet man nur 5 Minuten pro Gespräch, noch recht bequem zu schaffen.

Auch im letzten Absatz wird keine Angst spürbar, weder vor der angedrohten Gewalt ihr selbst oder den Kindern gegenüber, noch vor den juristischen Konsequenzen. Eher wirken solche Gefühle auf mich gedacht, denn empfunden.

Die Idee zu dem Plot ist sicherlich gut, die Ausführung ist mir persönlich viel zu spröde und unentschlossen. Die Stationen lesen sich wie abgehakt, nicht wie erzählt und ausstaffiert.

Sorry, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Gox, Hallo Elisha,
es freut mich, wenn die böse Geschichte Gefallen gefunden hat. Es fällt mir nicht leicht, gemeine böse Geschichten zu schreiben. Danke für die Textanmerkungen.

Hallo sim,
nach deinen Worten bin ich wohl nicht in der Lage mit dieser Geschichte deinen Ansprüchen an Unterhaltung zu genügen. Das Schiksal teilt sie mit vielen. ;)
Es ist eine Kurzgeschichte und keine Erzählung. Eine Skizze, rein plakativ, Sie soll bissig sein und mehr nicht.

Dreißig Anrufe pro Tag ist übrigens nicht viel, es sei denn, sie arbeitet der Kinder wegen nur 2 Stunden am Tag. Aber selbst dann sind die, rechnet man nur 5 Minuten pro Gespräch, noch recht bequem zu schaffen.
Dreißig erfolgreiche Anrufe müssen es sein. Danke für den Hinweis.

Lieben Gruß, goldene Dame

 

nach deinen Worten bin ich wohl nicht in der Lage deinen Ansprüchen an Unterhaltung zu genügen. Das Schiksal teile ich mit vielen.
Ich habe von dieser Geschichte gesprochen, nicht von dir.

Lieben Gruß, sim

 

Ich habe von dieser Geschichte gesprochen, nicht von dir.
Natürlich, so habe ich es auch verstanden, mich aber zu ungenau ausgedrückt. Sorry
Lieben Gruß, Goldene Dame

 

hallo Goldene Dame!

Der gemeine Aspekt ist ja, dass die Frau - zumindest unmittelbar - an das Wohl ihrer Kidner denkt, sie schützen will, ihnen ein bisschen Wohlstand biteten mag - es geht ihr nciht um sich selbst. Sie wird also kriminell, um ihrer Kinder vor der Kriminalität zu bewahren ... ein heißes Thema. Der Schluss könnte für meinen Geschmack noch stärker sein. Momentan wirkt die Drohung und die Gewalt des Arbeitgebers noch recht aufgesetzt, sie ist war erzählt aber nicht nachvollziehbar gezeigt, die Athmosphäre kommt bei mir nicht an. Das ist mein einziger Kritikpunkt.
@sim: sie muss ja 30 ERFOLGREICHE Gespräche haben - ich denke, das ist nicht so einfach ...

schöne Grüße
Anne

 

Hi Goldene Dame,

es muss schon eine Menge krimineller Enegie in deiner Prot stecken, sonst würde sie nicht mindestens dreissig mal am Tag, so kaltblütig betrügen und lügen können.
Mir scheint, es geht ihr mehr um das eigene Wohl, als um das der Kinder.
Eine kriminelle Mutter, kann kein Wohl bedeuten.
Sie hat nicht das Herz mit ehrlicher Arbeit aus der finanz. Not herauszukommen. Sie könnte putzen gehen, im Supermarkt arbeiten, eben Jobs, die keine Ausbildung benötigen.
Doch sie geht den "einfachen" Weg, um schnell an viel Geld zu kommen.
Eine Karaktersache. Das bisschen schlechte Gewissen, wird schnell im Geld untergehen.
Bei dieser Szene dachte ich:

Ich rieche sein After Shave. Es duftet kostbar. Für einen kurzen Moment schließe ich die Augen. Der Job verspricht lukrativ zu sein,
Aha, egal was sie tun muß, für Geld wird sie es tun.
Wäre ihre Gesinnung anders, hätte sie SEINE Annäherung gestört. (meine Meinung);)
Wenn du ihren Karakter so darstellen wolltest, ist es in Ordnung. Jedoch nicht, wenn du eine fürsorgliche, in Not geratene Mutter beschreiben möchtest. Derer gibt es viele. Man muss nicht kriminell werden.

Dein knapper, emotionsloser Stil hat mir gefallen. Er hat sowas schockierendes. Doch mehr als ein Kopfschütteln, (über deine Prot) bewirkt die Geschichte nicht bei mir. Dafür ist zu wenig "Leben" darin.
Aber es war wohl auch deine Absicht, nicht in die Tiefe zu gehen.:shy:

lieben Gruß, coleratio

 

Hallo Goldene Dame,

ich konnte mich mit deiner Geschichte nicht so richtig anfreunden.

Klar, sie ist böse. Das fand ich angesichts der Thematik auch gut - aufgrund ihrer eigenen moralischen Ansprüche, verstickt sie sich in eine Sache, die genausowenig zu rechtfertigen ist. Richtiges Leid, wie sim auch schon ansprach, sehe ich nicht. Während man anfangs noch versucht sie zu verstehen, kann man später nur noch den Kopf schütteln.
Das Ende klang für mich fast ein wenig ironisch. Absicht? Das hat mir nicht so gut gefallen, es drückt der Geschichte einen moralischen Stempel auf.

Der Stil war gut, hat außerdem sehr gut zur Geschichte gepasst.

LG
Bella

 

Hallo Goldene Dame,

mich lässt deine Geschichte zwiespältig zurück, leider kann ich noch nicht einmal genau sagen, warum. Ich versuch´s dennoch mal:

Auf eine gewisse Art und Weise war dein Text mir zu moralhaltig. Sowohl zu Beginn, wo sie sich für etwas besseres hält, als auch gegen Ende. Der Widerspruch zwischen ihren Ansprüchen zu Beginn "Ich will den Kindern ein Vorbild sein" und ihrem diesbezüglichen Versagen ist natürlich von dir gewollt. Dennoch schreibst du im Präsens, so dass sie zu Beginn deiner Geschichte eigentlich noch nicht wissen kann, an was für einen Job sie geraten wird. Genau diesen Eindruck hatte ich aber bereits zu Beginn, dass sie sich neben all dem Selbstmitleid für irgendetwas rechtfertigt. Das war für mich nicht so ganz stimmig.

Das Ende war für mich in sofern problematisch, da die Prot sehr distanziert ist. Müsste sie die Diskrepanz zwischen ihrem eigentlichen Anspruch und der Wirklichkeit nicht viel stärker bemerken? Dass sie das Leid ihrer Kinder auf Kosten anderer lindert? Das kommt zwar durch den Traum zum Ausdruck, aber für mein Empfinden viel zu wenig.

Ja. Wie gesagt, so ganz schlüssig bin ich noch nicht, wo meine Unzufriedenheit herrührt. Die Botschaft, dass der Zweck die Mittel nicht heiligt, ist auf jeden Fall bei mir angekommen. Dies ist auf jeden Fall ein gesellschaftlich relevantes Thema, was nicht oft genug thematisiert werden kann.

Eins noch:

Volker zahlt keinen Unterhalt und der Vorschuss des Jugendamtes, reicht für das Nötigste.
hier ist bei deiner Verbesserung was mit der Kommasetzung verrutscht.

Liebe Grüße,
Juschi

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Maus, coleratio, Bella und Juschi,
@anne

Der gemeine Aspekt ist ja, dass die Frau - zumindest unmittelbar - an das Wohl ihrer Kidner denkt, sie schützen will, ihnen ein bisschen Wohlstand biteten mag - es geht ihr nciht um sich selbst. Sie wird also kriminell, um ihrer Kinder vor der Kriminalität zu bewahren
Der gemeine Aspekt ist, dass die Mutter die Eigenverantwortlichkeit für ihr Leben angenommen hat, aber bei der Wahl ihrer Mittel diese Eigenverantwortung auszuschöpfen, überfordert ist. Die Eigenverantwortlichkeit anzunehmen, ist der eine Schritt den sie gehen will. Aber die Mittel? Sind sie die richtigen? Was lebt die Gesellschaft ihr vor? Was leben wir vor? Durch was wird man in unser Gesellschaft geprägt? Also was kann sie tun, um nicht zu scheitern, um nicht eine soziale Randfigur, die zwar von der Gesellschaft mitgetragen aber nie akzeptiert wird, zu bleiben. Die Möglichkeit, die sich ihr bietet, eine Gelegenheit die nie wieder kommen wird. Kann sie sich Skrupel leisten? Sind diese nicht ein Relikt aus vergangenen Zeiten?
Der Schluss könnte für meinen Geschmack noch stärker sein. Momentan wirkt die Drohung und die Gewalt des Arbeitgebers noch recht aufgesetzt, sie ist war erzählt aber nicht nachvollziehbar gezeigt, die Athmosphäre kommt bei mir nicht an. Das ist mein einziger Kritikpunkt.
Ja, vielleicht sollte ich die Mutter zweifeln lassen. Ihre Skrupel, die sie doch in sich trägt deutlicher machen, ihre Ohnmacht deutlicher machen.

@coleratio

es muss schon eine Menge krimineller Enegie in deiner Prot stecken, sonst würde sie nicht mindestens dreissig mal am Tag, so kaltblütig betrügen und lügen können
.
Auch kriminelle Energie entwickelt sich aus Zuversicht und Hoffnung. :(

Sie hat nicht das Herz mit ehrlicher Arbeit aus der finanz. Not herauszukommen. Sie könnte putzen gehen, im Supermarkt arbeiten, eben Jobs, die keine Ausbildung benötigen.
Doch sie geht den "einfachen" Weg, um schnell an viel Geld zu kommen
.
Wie einfach ist es denn, seine Skrupel über Bord zu werfen? Was muss geschehen, um eine Hemmschwelle abzusenken? Woran orientiert sich ein Herz, was einfach ist und was nicht?

Jedoch nicht, wenn du eine fürsorgliche, in Not geratene Mutter beschreiben möchtest. Derer gibt es viele. Man muss nicht kriminell werden.
Du würdest nicht Essen stehlen, wenn deine Kinder verhungern? Meine Oma hat Kohlen 1945/1946 geklaut, sonst wäre ihre Familie vielleicht erfroren. Vielleicht hätte sie einen andere Lösung finden können?....Oder hatte sie eine andere Wahl?

Er hat sowas schockierendes. Doch mehr als ein Kopfschütteln, (über deine Prot) bewirkt die Geschichte nicht bei mir. Dafür ist zu wenig "Leben" darin.
Aber es war wohl auch deine Absicht, nicht in die Tiefe zu gehen.

Wenn ich in die Tiefe gehe, was erreiche ich? Mitleid? Verständnis? Betroffenheit? Spendenbereitschaft?
Du kannst mir glauben, mir fiel es schwer so leidenschaftslos zu schreiben...;)

@bella

Richtiges Leid, wie sim auch schon ansprach, sehe ich nicht. Während man anfangs noch versucht sie zu verstehen, kann man später nur noch den Kopf schütteln.
Das Ende klang für mich fast ein wenig ironisch. Absicht? Das hat mir nicht so gut gefallen, es drückt der Geschichte einen moralischen Stempel auf.

Ist es einfacher den Kopf über soziale Randfiguren zu schütteln, als sich an die eigene Nase zu fassen, welchen Anteil man daran haben könnte? Bei einem Ja gebe ich dir uneingeschränkt Recht. ;)

@Juschi

Auf eine gewisse Art und Weise war dein Text mir zu moralhaltig. Sowohl zu Beginn, wo sie sich für etwas besseres hält, als auch gegen Ende. Der Widerspruch zwischen ihren Ansprüchen zu Beginn "Ich will den Kindern ein Vorbild sein" und ihrem diesbezüglichen Versagen ist natürlich von dir gewollt.
Die Gesellschaft und die Verrohung ihrer Moralvorstellungen ist immer relativ zu sehen. Während die einen nur die Versicherung betrügen, die anderen Omis abzocken, oder Konzerne Riesengewinne einfahren und trotzdem entlassen... Was berührt mich davon? Wodurch wird denn meine Moral geprägt?
Fühlt es sich falsch an, die Versicherung zu betrügen? Fühlt es sich falsch an, Menschen zu entlassen? Fühlt es sich falsch an reiche Omis zu betrügen, wenn es mir doch so schlecht geht? Hat Robin Hood nicht auch nur für die Armen geraubt?
Dennoch schreibst du im Präsens, so dass sie zu Beginn deiner Geschichte eigentlich noch nicht wissen kann, an was für einen Job sie geraten wird. Genau diesen Eindruck hatte ich aber bereits zu Beginn, dass sie sich neben all dem Selbstmitleid für irgendetwas rechtfertigt. Das war für mich nicht so ganz stimmig.
Jede Entscheidung, die wir im Leben treffen, wird sie nicht durch eine Wertvorstellung begleitet? Sind meine inneren Werte konform mit den äußeren? Diesen Zwiespalt wollte ich durch das Präsens "fühlbar" machen.
Die Botschaft, dass der Zweck die Mittel nicht heiligt, ist auf jeden Fall bei mir angekommen. Dies ist auf jeden Fall ein gesellschaftlich relevantes Thema, was nicht oft genug thematisiert werden kann.

Sehe ich auch so :D
@all
Vielen Dank fürs Lesen und kritisieren :)

EdiT: Ich habe den Schluss geändert. Eure Anmerkungen:

maus schrieb:
Momentan wirkt die Drohung und die Gewalt des Arbeitgebers noch recht aufgesetzt, sie ist war erzählt aber nicht nachvollziehbar gezeigt, die Athmosphäre kommt bei mir nicht an.
coleratio schrieb:
Dafür ist zu wenig "Leben" darin
Bella schrieb:
Das Ende klang für mich fast ein wenig ironisch. Absicht? Das hat mir nicht so gut gefallen, es drückt der Geschichte einen moralischen Stempel auf
Juschi schrieb:
Müsste sie die Diskrepanz zwischen ihrem eigentlichen Anspruch und der Wirklichkeit nicht viel stärker bemerken? Dass sie das Leid ihrer Kinder auf Kosten anderer lindert? Das kommt zwar durch den Traum zum Ausdruck, aber für mein Empfinden viel zu wenig.
habe ich dabei berücksichtigt.
Lieben Gruß, Goldene Dame

 

Wie einfach ist es denn, seine Skrupel über Bord zu werfen? Was muss geschehen, um eine Hemmschwelle abzusenken? Woran orientiert sich ein Herz, was einfach ist und was nicht?

In größter Not.
Würde jemand versuchen, einen von mir geliebten Menschen zu töten, würde ich, weder Skrupel noch Hemmungen haben, zur Mörderin zu werden.

Das ist ein extremes Beispiel. Ich gebe dir ein anderes.

Ein junger Mann, aus meinem engsten Kreis, hat Versicherungskaufmann gelernt, und gutes Geld verdient. Bis er begriff, dass er manchesmal gezwungen war, z.B. älteren Leuten, ihr Geld, dass zur Auszahlung stand, wieder "abzunehmen".
Ich möchte auf die Vorgehensweise nicht weiter eingehen.
Er konnte es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, hat richtig darunter gelitten. Die Firma hat er freiwillig verlassen und sucht jetzt einen neuen Job.
Er hat sich selbst "Schaden" zugefügt, um ihn von anderen abzuwenden.
(zumindest ist er nicht mehr daran beteiligt)
Das nenne ich Charakter!

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich finde deine Geschichte gut geschrieben.
Doch denke ich, dass deine Intention eine andere war, als du sie letztendlich durch das Handeln und Denken deiner Prot, rüber gebracht hast.

Und jetzt lese ich deinen neuen Schluß.;)

l.G. col.

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe Häferl,

vor allem, weil Du die Not nicht wirklich deutlich machst.
Es geht mir nicht um die Not als Ausnahmesituation sondern um die Verschiebung des Unrechtsbewußtseins in unserer Gesellschaft.
Wenn Du an Deine Geschichte den Anspruch stellst, daß sich der Leser diese Frage stellt, dann muß ich Dir leider sagen, daß die Geschichte diese Fragestellung zumindest bei mir überhaupt nicht hervorruft.

Mein Anspruch geht nicht soweit. Ich wollte nur die Tendenz aufzeigen, dass Kriminalität immer mehr unseren Alltag bestimmt.
Hier wäre bzw. war die Not ja auch tatsächlich gegeben, Deine Protagonistin hat aber bloß zu hohe Ansprüche.

Es haben nicht alle 1945/1946 Kohlen geklaut. Andere haben Bäume (was auch Diebstahl gewesen sein konnte)gefällt, Holz gesammelt oder ihre Möbel verheizt.
Die Parallele in meiner Geschichte ist jene, dass in der Gesellschaft mehrere Menschen, eine breitere Schicht, plötzlich verarmt ist und versucht aus der Situation das Beste herauszuholen. Viele Menschen haben in der Nachkriegszeit ihr Vermögen auf dem Schwarzmarkt gemacht. ;) Das Unrechtsbewußtsein hatte sich ebenso wie das meiner Prot. verschoben.

Weiters lassen Deine hier zitierten Kommentare darauf schließen, daß Du sehr wohl Mitgefühl mit der Frau hast – in der Geschichte machst Du sie aber erst einmal unsympathisch, indem sie andere Arbeitslose so denunziert, sogar als arbeitsscheu bezeichnet. – Sie will also auf jeden Fall etwas Besseres sein, und daraus erwächst auch ihre kriminelle Energie, nicht aus »Not«. Ihre Abneigung gegenüber den Mitmenschen, die ihr Schicksal teilen, ist es.
Ich bescheibe sie unsympatisch, weil sie kaum Unrechtsbewußtsein aber Eigenverantwortung für ihr Schicksal zeigt. Ihre kriminelle Energie entwickelt sich nicht von heute auf morgen. Sie hat sich bereits eingeschlichen.

Ich glaube auch nicht, daß solche Betrüger Anzeigen in Zeitungen aufgeben bzw. überhaupt auf normalem Weg ihre Mitarbeiter/innen suchen.
Der Einstieg in die Kriminalität geschieht oft, indem man erst zum Opfer wird.

Es ist auch ein Gerücht, daß alle Verbrecher sich ihre Hilfskräfte mittels Gewalt gefügig machen – das funktioniert allein durch die Abhängigkeit.

Um jemanden gefügig zu machen, muss man situationsbestimmte starke Emotionen z.B.Schmerz hervorrufen, die prägend sind oder bereits auf vorgeprägte Verhaltensweisen zurückgreifen.

Außerdem muß man mit einem gebrochenen Finger wohl ins Krankenhaus, die fragen dann, wie das passiert ist, und das wäre schon wieder ein Risiko für Martens.

Meinst du das wirklich? Die Dunkelziffer unter Gewaltopfern ist so hoch.....da ist das Risiko der Entdeckung minimal.

Ach ja: Hättest Du was dagegen, wenn ich das Thema (»aus Not kriminell geworden«) mal aufgreife und eine eigene Geschichte dazu schreibe?
Nur zu.Wenn sie fertig ist, gib Bescheid.:)

Danke fürs Lesen, deinen interessanten Kommentar und natürlich die Fehlerliste. :)

Liebe coleratio, :)
Schön, dass du dich noch mal zu Wort meldest.

Du hast natürlich Recht: ein Mensch der zu seinem aufrechten Charakter steht, wie dein Bekannter hat so natürlich richtig gehandelt.
Du wirst auch dazu gehören und bestimmt nur aus Notwehr heraus, jemandem Schaden zufügen.
Die Protagonistin hat in meiner Geschichte ein anderes (Un)rechtsbewußtsein entwickelt. Meine Intention ist, diese Tendenz in unserer Gesellschaft aufzuzeigen.

Lieben Gruß
Goldene Dame

 

Huhu Goldene Dame!

Eine durchaus erschreckende Situation, die du da darstellst.
Allerdings auch ein wenig oberflächlich bzw. klischeehaft. Ich habe jetzt nicht alle Komms gelesen, entschuldige also bitte, wenn ich wiederhole ;)

Du stellst deine Prot als liebevolle Mutter dar, die ausschließlich an ihre Kinder denkt.
Doch wahrhaftig ist sie eine Egoistin, wie sie im Buche steht. Allein die Szene mit dem Chef, sein anregendes Parfum, zeigt doch, dass sie für Geld alles tun würde.

Oberflächlich, weil sie durchaus eine Alternative gefunden hätte, um Geld zu verdienen (okay, vielleicht nicht so viel)

Klischeehaft dahingehend, dass der Chef ihr im Nachhinein den Finger bricht. Warum sollte er das tun? Sie arbeitet doch gut für ihr Geld.
Ich denke, gerade hier hätte die Geschichte noch mehr gewirkt, wenn du das einfach weg lässt.

Zu den dreißig erfolgreichen Anrufen: Weißt du, wieviel "Kunden" man anrufen muss, um dreißig mal erfolgreich zu sein?
Geh mal nach der fünfzig-Prozent-Formel. Die Hälfte der Angerufenen ist überhaupt erreichbar, davon ist die Hälfte bereit, zuzuhören. Wieder fünfzig Prozent von denen kommt als potentieller Kandidat in Frage (er / sie hat überhaupt eine Enkelin). Und dann bleiben vielleicht noch fünfzig Prozent, die überhaupt in Erwägung ziehen, etwas zu zahlen.
Hui, eine Menge Anrufe ...:Pfeif:
Was passiert in der Zeit mit den Kindern?

Aber: Trotz des ganzen Meckerns, unterhalten hast du mich auf jeden Fall, und das ist für mich immer die Hauptsache. Gehen wir einfach davon aus, wir haben hier eine liebe fürsorgliche Mutter vor uns, die alles für ihre Kinder tut.
;)

Lieben Gruß! Salem

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo salem

Aber: Trotz des ganzen Meckerns, unterhalten hast du mich auf jeden Fall, und das ist für mich immer die Hauptsache. Gehen wir einfach davon aus, wir haben hier eine liebe fürsorgliche Mutter vor uns, die alles für ihre Kinder tut.

Die Intention der Geschichte ist nicht, dass eine Mutter aus Fürsorge kriminell wird, sondern, das immer mehr Kriminalität in unserer Gesellschaft den Alltag bestimmt. (siehe mein Posting 15)
Danke fürs Lesen und deine Gedanken. :)
Lieben Gruß
Goldene Dame

 

Hallo Goldene Dame,

jepp, wirklich eine kleine, böse Geschichte. Hat mir gefallen. Gefallen hat mir auch das Ende, wo du beschreibst, dass das Gesicht deiner Prot, trotz ihres jungen Alters, fahl wirkt. Schön zu sehen, dass die miese Tour ihre Zeichen hinterlässt ;). Ich weiß nie so genau, wie ich fühlen soll bei deiner Geschichte. Am Anfang war ich natürlich ganz auf der Seite der jungen Mutter und dann wurde es jedoch etwas fraglich. Gut also, dass es deine kg schafft den Leser miteinzubeziehen. Gern gelesen!

Seitdem bemühe ich mich, noch effezienter zu arbeiten
- effizienter

Einen lieben Gruß...
morti

 

Hallo morti,
Es freut mich, dass dir meine "Gemeine" insbesondere auch der Schluss zugesagt hat. :)

Ich weiß nie so genau, wie ich fühlen soll bei deiner Geschichte. Am Anfang war ich natürlich ganz auf der Seite der jungen Mutter und dann wurde es jedoch etwas fraglich. Gut also, dass es deine kg schafft den Leser miteinzubeziehen.

Dieses Hin und Her hat auch etwas mit unserem Gerechtigkeitssinn zu tun, denke ich. :) Wenn ich den deinen ansprechen konnte....:shy:
Danke dass du die Gerschichte gerne gelesen hast.
Lieben Gruß
Goldene Dame

 

Hallo Goldene Dame,

deine Geschichte ist flüssig zu lesen und auch inhaltlich hat sie mir gut gefallen, insbesondere der Schluss.

Ich dachte erst, die Geschichte endet damit, dass sie mitleidig wird und Reue zeigt oder so ähnlich, dann aber die überraschende Wendung, dass sie alles auf den Mond schiebt und weiter schläft. Sehr gut!

Liebe Grüße,

Sebastian (der übrigens den gleichen Nachnamen, wie deine Oma aus der Geschichte hat ;) )


Und hier die üblichen Kleinigkeiten, die mir so aufgefallen sind. Aber waren hier echt nicht der Rede wert. ;)


Ich bin eine allein erziehende,

alleinerziehend schreibt man meines Wissens nach der Reform der neuen Rechtschreibreform wieder zusammen.

Auch wenn ich bisher keine Ausbildung machen konnte, bräuchte ich mein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen.
Warum Konjunktiv „bräuchte“? Du redest doch selbst.

Ich befürchte, sie könnten abrutschen und deshalb muss ich Ihnen ein Vorbild sein und sie aus dieser Gegend raus schaffen.
Zweimal „und“ im Satz. List sich bißchen unrund (wie ich immer so schön sage ;)). Am besten ist du trennst den Satz:
... abrutschen. Deshalb muss ich ...


Was soll sie denn tun, als ihren arbeitslosen Eltern nachzueifern.
Was soll sie denn anderes tun, als......

Vielleicht bekommt sie noch eine Chance nicht ebenso arbeitsscheu zu werden.
Nach Chance ein Komma, aber irgendwie liest sich der ganze Satz etwas komisch.


„Was allerdings von Ihnen erwartet wird, ist höchste Diskretion.“
Bin mir da nicht ganz sicher, aber heißt das nicht „hat höchste Diskretion“?
Alternativ ginge natürlich auch:
Allerdings erwarten wir von Ihnen höchste Diskretion.


Die Anschrift im Telefonbuch hat mir verraten, dass die Frau in einer guten Wohngegend wohnt. Aber sie muss auch Bares im Haus haben.
Wieso „aber“? Wo ist der Widerspruch, in einer guten Wohngegend und Geld zu Hause haben?

 

Hallo Sebastian

Sebastian Krebs schrieb:
deine Geschichte ist flüssig zu lesen und auch inhaltlich hat sie mir gut gefallen, insbesondere der Schluss.
Vielen Dank :)

Sebastian Krebs schrieb:
alleinerziehend schreibt man meines Wissens nach der Reform der neuen Rechtschreibreform wieder zusammen.

jepp warum auch nicht, da ich diese Regel endlich kapiert habe, wird sie wieder abgeschafft. :lol:
Sebastian Krebs schrieb:
Warum Konjunktiv „bräuchte“? Du redest doch selbst. .

Der Konjuktiv soll deutlich machen, dass die Protagonistin Selbstzweifel an ihre Fähigkeiten zeigt.

Sebastian Krebs schrieb:
Bin mir da nicht ganz sicher, aber heißt das nicht „hat höchste Diskretion“?
Alternativ ginge natürlich auch:
Allerdings erwarten wir von Ihnen höchste Diskretion.

in der wörtlichen Rede dürfen umgangssprachliche Verlaufsformen Stilblüten treiben :D

Sebastian Krebs schrieb:
Wieso „aber“? Wo ist der Widerspruch, in einer guten Wohngegend und Geld zu Hause haben?
In einer guten Wohngegend zu wohnen, bedeutet nicht gleichzeitig wohlhabend zu sein. Vielleicht sollte ich den Satz glattbügeln. ;)

Danke fürs Lesen und Kommentieren

Lieben Gruß, Goldene Dame

 

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom