Mitglied
- Beitritt
- 13.05.2004
- Beiträge
- 24
Schläfst du mit mir?
An einem Donnerstag im April, ich erinnere mich noch genau obwohl es nun doch schon eine Weile her ist, erwartete ich ein hübsches Mädchen bei mir zu Hause. Ich war nervös, der Mund war trocken, die Hände feucht. Aufgeregt lief ich hin und her. Sturmfreie Bude - alles aufgeräumt? 17 Uhr war vereinbart, sie verspätet sich, typisch Weiber. Mit etwa 15 Minuten Verspätung kam sie dann doch noch und mein Herz mochte gar nicht mehr still stehen. Alles roch sofort nach ihrem Parfüm. Ich hatte ewig überlegt was ich wohl zu ihr sagen sollte und was tun, aber als sie da war kam es nur noch zu einem einfachem Hallo und ich versperrte die Türe hinter ihr. Als sie vor mir her ging schien alles wie in Zeitlupe abzulaufen. Ihre Figur bemühte sich durch die leichte Sommerbekleidung hindurch Geltung zu verschaffen und ich bemerkte und danke heute noch Gott dafür, dass sie keinen BH trug. Beim gehen versuchte ich so beiläufig wie möglich ihren Arm zu streicheln und ihre Haut zu berühren, so ganz aus Versehen. Im Wohnzimmer dann, bot ich ihr etwas zum knabbern an, meinte dabei mich, aber sie nahm die Chips. Ich konnte gar nicht anders als ihr viel länger in die Augen zu sehen als wohl vernünftig gewesen wäre, aber sie lächelte. Dieses Lächeln hätte Kriege beenden oder auslösen können. Es könnte Eisberge zum schmelzen bringen und Männer in den Wahnsinn treiben. Ich gehe heute noch jede Wette ein, dass ihre beiden festen Brüste perfekte Halbkugeln waren, auf denen man hätte Nüsse knacken können. Schön, dass sie zwei davon hat, dachte ich, dann kann ich mich ja an einer festhalten. Als sie mit mir sprach war der Zeitlupeneffekt immer noch da und ich bemerkte weniger das was sie sagte als die Art wie sie es sagte und ich bemerkte wie sie mit ihrer Zunge ihre Lippen benetzte. Langsam begann eine etwas peinlich Stille aufzukommen und ich schlug vor gemeinsam einen Film zu sehen. Sie war einverstanden und setzte sich ein Stücken neben mir auf die Couch. In jeder Minute versuchte ich ihr näher und näher zu kommen. Ich begann meine Hände auf ihre Schenkel zu legen und sie legte sie zurück. Wir sahen uns, glaube ich, einen alten Western an. In meiner Vorstellung begann ich zum Helden zu mutieren und sie war die Frau die ich aus den Händen der bösen Indianer zu retten hatte. Ich wäre gerne aufgestanden um ihr was zu trinken zu holen - ging nicht. Bei jeder Berührung der beiden Hauptdarsteller und bei jedem Kuss der beiden, schielte ich ein wenig zu ihr hinüber, in der Hoffnung sie würde auf ähnlich Ideen kommen. Dann dacht ich - Mist- ein Horrorfilm wäre gut gewesen, dann wäre sie schreiend in meine Arme geflüchtet. So schien sie sich aber wohl zu fühlen und verzog nur manchmal die Miene wenn wieder ein Cowboy oder ein Soldat getötet wurde. Nach Ende des Filmes drohte dieser peinliche Moment der Stille zurückzukehren. Ich wollte sie wieder in irgendein Gespräch verwickeln, da brach es plötzlich aus mir heraus: “schläfst du mit mir?” fragte ich, vielleicht ein klein wenig direkt. Und da war es wieder, dieses Lächeln für die Götter. “Weist du” sagte sie “ich glaube deine Eltern hätten es nicht so gerne wenn du mit deinem Babysitter schläfst. Du bist ja erst 9, lass dir doch noch ein bisschen Zeit”. “Also nein?” erwiderte ich mit einer tiefen Enttäuschung in der Stimme. Und sie blieb bei diesem Nein. Ich habe ihr noch Bergeweise Gummibärchen angeboten und alle meine Comics - half nicht. Aber manchmal erinnere ich mich heute noch an den Duft ihrer Haut und an dieses Lächeln.