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Schneeschmelze

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22.11.2005
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Schneeschmelze

Eiskalt rauscht Wasser aus dem Duschkopf, das Fenster zum Innenhof steht offen, tiefer Winter kehrt Morgenkälte hinein. Er schlottert, konnte, wie so oft in letzter Zeit, nicht schlafen.

Der Schatten auf der Gardine im vierten Stock hat gerade noch Stullen gestanzt und in Tubber gestapelt, hastet nun Fußtstapfen vom Hinterhaus zum Tor, erschreckt den Bewegungsmelder.

Der Duschhahn tropft und er steht in Schneeflocken, die taumeln und tanzen, nicht zu Boden fallen, an den Kacheln oder seiner Haut verenden.

Im Raum, dort, wo für gewöhnlich Fernseher unter Poster stehen, vielleicht auf einem Tisch, da wartet die Leinwand, in die Staffelei schon fast eingewachsen, auf die nächsten Pinselhiebe. Ein Meer zieht sich weit in die Tiefe, braun ein Floß gezeichnet, im Wellenblau kämpfend, und so karibisch der Himmel gepinselt scheint, kündigt sich durch das hinausdrückende Grau doch ein Sturm an.

Er vernimmt das Geräusch, als er gerade das Handtuch in sein Gesicht drückt. Der Innenhof, durchaus hellhörig, erzittert durch einen schrillen, kontinuierlichen Schreien. Unverkennbar. Auch, wenn Katzen zuweilen ähnliche Geräusche von sich geben, ist es doch unverkennbar, unverkennbar und bitterlich.

Sich mit dem Handtuch bedeckend hält er seinen Kopf ins Schneetreiben, kann jedoch nichts erkennen, sieht mehrere Fenster erleuchtet und Schatten hinter Gardinen gondeln, hört Morgen aus Montagsmündern maulen, arbeitet sich in Klamotten, springt in Schlappen und rumpelt, den Gürtel festziehend, die Treppe hinunter, presst sein Gesicht an die kleine Sichtscheibe, sieht abermals nur Schneetreiben, springt also in den ersten Stock, schellt dort an:

Farbkotzige Jogginghose, Achselshirt, der letzte Schluck weint noch das Kinn hinunter, Flasche fliegt gegen Staffelei, die daraufhin umknickt und zu Boden scheppert, wenn es nicht die Türschelle war, dessen Klang ihm gänzlich unbekannt ist.

Er quält sich schließlich hin; ein Stück weit mit ihm ziehen sich erdfarbene Fäden durch das Wachslicht durchleuchtete Atelier; er tritt auf Bilder, hört Holzrahmen knacken, zieht die Tür auf, ist geblendet vom Neonlicht des Treppenhauses und hört weiter hinten, dort, wo eine Treppe in den Innenhof führt, eine Stimme, sehr hektisch, schaut durch ein Fenster in Schneewirrwarr, wischt sich die Augen.

Er kommt näher, gestikuliert als würde es brennen, ist dann still, mucksmäuschenstill, legt den Finger vor die Lippen, und nach einer Weile: das Schreien, unverkennbar, eindeutig aus dem Innenhof.

Er beteuert, leider auch keinen Schlüssel beihand zu haben, könne ihn zwar suchen, sicherlich, aber was würde das doch dauern, wird am Unterarm ergriffen und die Treppe bis in den Keller gedrängelt:

Eine Holztür, verstaubt. Die Luft trocken, schnürt Hälse ab; Fahrradteile wie Leichenteile; Rohre führen aus Dunkelheit in Dunkelheit; Gerümpel wie hingekotzt; er hinkt garstig, zielstrebig auf die Tür, lebt hier, wie Gerümpel, wie hingekotzt, blätternd, eiert selten, auf seinem Krückstock gestützt, durch den Hof.

Die Tür knarrt auf; er hat es ja schon gehört, ist ja nicht taub. Als hätte er mit den Katzen und Ratten nicht schon genug Ärger hier unten. Er bedauert es, Captain Kratzbart, wie er den Kater nennt, der vor vergessener Zeit den Weg in sein Kellergewölbe gefunden hat, zurücklassen zu müssen. Fettleibig und alt, einen Platz zum Sterben hatte er gesucht. Die streunenden Katzen sind eine Plage, vermehren sich wie Karnickel, unkastrierte Mischkatzen. Nicht wie der Captain, reinrassig und als Stubenkater jahrelang unterbelastet, von fetten Kindern gemästet und getreten, von hässlichen Mädchen als lebendige Puppe missbraucht; ein viel besserer Wachkater ist er, passt auf, dass sein neuer Mensch nicht von Ratten angeknabbert oder von Mischkatzen zerkratzt wird, wenn dieser wodkabesoffen in den Schlaf fällt.

Die Treppen sind eine Schwierigkeit, was er sich niemals anmerken lassen würde, die Richtung ist klar, die Frage nach dem Schlüssel unangebracht; zu viele Jahre seines Lebens hat er in diesem Haus verbracht, hat hier seine Ruhe, rumpelt nur selten die alten Malereien aus der Ecke, obschon er gelegentlich die Finger nicht von den Farbtuben lassen kann, die sich immer wieder doch noch etwas ausquetschen lassen.

Die Tür häuft Schnee und es ist in der Tat ein Säugling, unbekleidet, unverkennbar, unverkennbar war es ja zu vernehmen; Korpus und Gesicht blau angelaufen, bewegt sich nicht mehr, schreit nur noch, ohne dabei zappeln oder zucken zu können. Schockbleich legt er seine Hand um den Hals und drückt, drückt und stirb und schmilzt mit dem Schnee als sei nie etwas gewesen.

 

Hallo Aris,

eigentlich seltsam, dass du so lange auf deinen ersten Kommentar warten musstest. Aber ich glaub vielen ging es so wie mir und sie haben deshalb nichts geschrieben

Ich hab deine Geschichte jetzt zweimal gelesen und bin ich immer noch überhaupt nicht sicher um was es geht. Sehr oft habe ich den Faden verloren und musste manche Passagen erneut lesen. Ein Mensch, eine Katze dann ein Säuging. Hä? Bin jetzt ziemlich ratlos und frage mich, ob ich nur zu blöd bin das Ganze zu verstehen oder ob ich nicht gründlich genug gelesen habe.

Der minimalistische Stil, in dem du diese Geschichte geschrieben hat, trägt noch weiter zur Unleserlichkeit bei und hat mir überhaupt nicht gefallen. Die ganze abgehackten Sätze sind überhaupt nicht meins. Ich bin überzeugt davon, dass du dir dabei was gedacht, hast nur Frage ich mich, was du mit dieser Geschichte überhaupt sagen willst. Ich finde es schade, dass der Inhalt eigentlich komplett verloren ging.

Hat mir leider überhaupt nicht gefallen.

Ein ratloser
neukerchemer

 

Hy Aris Rosentrehter,

ich gebe der Sprache oft Vorzug über den Inhalt, deshalb teile ich nicht neukerchemers Meinung. Stilistisch teils wundervoll, teils mit Anflügen von grottig, weil Sätze grammatikalisch falsch sind und manchmal der Sinn darunter leidet. Wobei die Grammatik zweitrangig ist gegenüber Sprachschönheit.

Inhaltlich ist es eine linear erzählte Geschichte. Der Künstler unter der Dusche hört Schreie aus dem Hof und sieht nach um was es sich dabei handelt.

Stellenweise schwer zugänglich wird der Text, weil Du keine eindeutigen Bezüge setzt, nicht klar herausarbeitest wer nun welche Handlung vollzieht.

Mit der knarrenden Tür der Stock, spitz gefeilt;

Unvollständig, ein Verb wäre hilfreich.

Der Duschhahn tropft und er wartet auf Schneeflocken, die taumeln und tanzen, nicht zu Boden fallen, an den Kacheln oder seiner Haut verenden.

Finde ich toll.

sieht mehrere Fenster erleuchtet und Schatten hinter Gardinen gondeln, hört Morgen aus Montagsmündern maulen

Den ebenfalls.

Schockbleich legt er seine Hand um den Hals und drückt, drückt und stirb und schmilzt mit dem Schnee als sei nie etwas gewesen.

Umm, ich gehe davon aus Du willst ausdrücken, dass der Säugling erwürgt wird. Der Handelnde ist allerdings der Mann, somit ist er auch der Sterbende.

Liebste Grüße, thorn

 

Hallo neukerchemer und thorn

Schön, dass sich es jemand wagt, das hier zu kommentieren. Es ist ja nicht so, das ich mir dessen nicht bewusst bin, dass diese Geschichte surreal, grotesk und sprachlich experimentel ist.

Ich weiß nicht, wie weit ich es schon auflösen möchte. Jedenfalls ist es ein und die selbe Person, die ganze Zeit. Und dies ist auch eindeutig nicht zu verkennen, da es immer personale Erzählsituation, dritte Person Singular, ist. Die katze ist Nebenhandlung, um den Charkter zu beschreiben. Der SChatten im vierten Stoch auch.
Es ist auch eine Aufhebung der Erzählzeit. Der Prot erlebt sein Leben, erwürgt sich am Ende selbst. Das Säugingsschreien ist sein Sterbensruf, den er sein Leben lang vernimmnt, und im Ende schließlich nachgibt. Es ist schwarze Romantik.

Von minimalistischem Stil kann in keinster Weise die Rede sein, da dieser Text mit Reduktion arbeitet. Also ist nur der Kern der Satzaussage vorhanden, also das, was den Antrieb, die Intention des sprechenden Prots wiedergibt, und in erzählerischer, narrativer Weise durch syntax verkörpert.
Hört sich sehr nach Studium an, ich weis. Is auch so. MAcht aber sehr viel Spaß.

Grammatisch unkorrekt ist hier. mMn nichts, sonst hätte ich es nicht so geschrieben. Stellen, die dir unkorrekt erscheinen, also bitte direkt ansprechen, sonst kann ich sie nicht verbessern. Wenn du dir die Arbeit machen möchtest, fänd ich toll!
Aber auch hier arbeitet die Sprache mir Reduktion auf das Mindeste. Also so wenig Attribute und Adjektive wie möglich, sinngedachte Sätze, grammatisch korrekt, so zumindest mein Ziel, und daher erwarte ich hier auch gerne eine Belehrung.

Mit der knarrenden Tür der Stock, spitz gefeilt;

Unvollständig, ein Verb wäre hilfreich.


ist hier z.B. unnötig. Der Stock, der spitz gefeilt ist, klingt scheiße. und die Tür kann nicht gemeint sein. Das ist semantische Überlegenheit, verkörpert in Syntax. Klingt scheiße, so ein unigelaber, ich weiß. Aber ich versuche eben, damit zu arbeiten.
Für sämtliche grammatische Stellen, die dir wirklich falsch erscheinen, bin ich dir dankbar, und jede anderen auch. Schön wäre auch, wenn ihr es begründen könntet. Das ich oft viel übersehen und nicht beauchte, sei es Satzau oder Grammatik, weiß ich. Es muss nur jemand mit dem Finger draufzeigen.

So werde ich mit auch bei diesem Satz etwas besseres überlegen.

Und es stimmt auch, das bei mir die Satzschönheit über allem steht, denn grammatisch hyperkorrekt ist keine Poesie. Allerdings ist es anstrebsam. Satzschönheit in grammatische Hyperkorrektheit zu bringen. Das ist das Endziel.
Morgen mault aus Montagsmündern, ist z.B. grammatisch o.k. und klingt wunderschön, behaupte ich jetzt mal.

lieben Gruß

 

Hallo Aris,
ich habe diese Geschichte nun auch gelesen. Weiß nun aber nach zweimal lesen dennoch nicht, was das ganze aussagen soll. Mag sein, dass man dafür extra ein Studium benötigt, um dem Sinn hinter die Schliche zu kommen (war jetzt auch so in der Art formuliert!).

Der Schatten auf der Gardine im vierten Stock hat gerade noch Stullen gestanzt und in Tuppa gestapelt, hastet nun Fußtritte vom Hinterhaus zum Tor, erschreckt den Bewegungsmelder.

Ein Schatten auf der Gardine im vierten Stock, die Stullen stanzt? - Was?

Weiter unten hat der Fernseher unter Poster drapiert?

Soviel ich nachgelesen habe, kann nur Stoff drapiert werden und kein Fernseher ... also naja, da ist so einiges nicht ganz astrein ....
Obwohl nicht studiert, kann ich schon sagen, dass das sehr experimentell ist, was Du geschrieben hast. Naja ... nix für ungut ...

Viele Grüße
von KaLima

 
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Hi Aris,

ich habe mch mal wieder in der Zeit verschätzt und muss jetzt Schluss machen.
Deshalb erstmal die Hälfte der Anmerkungen:

das Fenster zum Innenhof steht offen, kehrt Morgenkälte hinein.
Das Fenster ist also so in etwa wie eine Frau oder ein Mann mit Besen in der hand, die Morgenkälte so etwas wie Staub oder Laub? Das Fenster müsste sich schon bewegen, kehren ist ein aktiver Vorgang.
Der Schatten auf der Gardine im vierten Stock hat gerade noch Stullen gestanzt und in Tuppa gestapelt,
du meinst, in Tubber? - Dafür, dass es nur über den Schatten auf der Gardine sichtbar war, ein ganz schön genaues Auge.
hastet nun Fußtritte vom Hinterhaus zum Tor
Okay, dass die Bewegung einer Person als Hasten eines Schattens beschrieben wird, ist sicherlich machbar und in Ordnung, wie aber hastet man Fußtritte? In wessen Hintern?
er wartet auf Schneeflocken, die taumeln und tanzen, nicht zu Boden fallen, an den Kacheln oder seiner Haut verenden.
So wartet er zwar darauf, aber die Schneeflocken kommen nicht. Ist das so gemeint? Oder es kommen Schneeflocken, die taumeln und tanzen, die fallen aber zu Boden und verenden nicht an den Kacheln oder seiner Haut.
Im Raum, dort, wo für gewöhnlich Fernseher unter Poster drapieren
drapieren ist wiederum ein passives Verb. Etwas wird drapiert. Wen oder was drapieren denn die Fernseher?
Der Innenhof, durchaus hellhörig, erzittert in einem schrillen, kontinuierlichen Schreien.
entweder erzittert er durch einen Schrei oder durch schrilles Geschrei. Wenn er in dem Geschrei erzittert, umhüllt dieser den Innenhof oder der Innenhof schreit selbst. Möchtest du unbedingt den Infinitiv als Nomen verwenden, solltest du für mein Gefühl das zählende Pronomen weglassen und den Casus auf "schrillem" legen.

Lieben Gruß, sim

 

Hi Aris,

so, Fortsetzung.

Sich mit dem Handtuch bedeckend hält er seinen Kopf ins Schneetreiben
vorhin hat er noch auf den Schnee gewartet, fällt jetzt endlich welcher?
kann jedoch nichts erkennen, da das Licht schon wieder erloschen ist
hast du mal darauf geachtet, wie sehr Schnee selbst Mondlicht reflektiert? Bei dichtem Schneetreiben kann er vielleicht der Dichte des Schnees wegen nichts erkennen, nicht aber wegen mangelnder Beleuchtung. Zu viel Beleuchtung würde im Gegenteil eventuell dazu führen, dass er wegen der Reflexionen in den Schneeflocken nichts erkennen kann.
hört Morgen aus Montagsmündern maulen
Ja, du willst die Originalität um jeden Preis, die gondelnden Schatten nehme ich dir ja noch ab, auch, wenn es die Verursacher der Schatten sind, die er dort sieht, die Schatten würden sich auf den Gardinen zeigen. Da es draußen dunkel ist und die Beleuchtungsquelle aus der Perspektive des "Er" hinter den Gardinen liegt, sind es auch eher Silhouetten als Schatten, wenn man es genau nimmt.
Aber hier hört er entweder die Guten Morgen Wünsche aus dem Montagsmündern oder Morgen muss in Anführungszeichen, es sei denn, Morgen ist ein Mensch mit mehreren Mündern, selbst mehreren Montagsmündern. Jedenfalls ist Morgen so der, der mault, nicht das, was gemault wird.
der letzte Schluck weint noch sein Kinn hinunter
der Schluck hat ein Kinn? Und das vernichtet er gerade durch hinunterweinen? - Nun magst du mir wieder sagen, mit einem bisschen Nachdenken könnte ich darauf kommen, was du gemeint hast, nämlich, dass der letzte Schluck noch am Kinn des Künstlers herunterrinnt, aber du hast es nicht geschrieben. Es geht nicht darum, ob ich irgendwie ahnen kann, was ausgedrückt werden soll, sondern um das, was du ausdrückst.
Flasche gegen Staffelei, die daraufhin umknickt und zu Boden scheppert
und die Flasche fällt von selbst?
wenn es nicht die Türschelle war, dessen Klang ihm gänzlich unbekannt ist.
Genitiv Türschwelle: deren Klang
und hört weiter hinten, dort wo eine Treppe in den Innenhof führt,
noch ein Komma nach "dort"
Mit der knarrenden Tür der Stock, spitz gefeilt
was macht die Tür mit dem Stock? oder öffnet er die Tür mit dem Stock? Den (unvollständigen) Satz finde ich völlig unverständlich.
rumpelt nur selten die alten Malereien aus der Ecke
aus der Ecke? Müsste es nicht in der Ecke heißen?
ist hier z.B. unnötig. Der Stock, der spitz gefeilt ist, klingt scheiße. und die Tür kann nicht gemeint sein. Das ist semantische Überlegenheit, verkörpert in Syntax.
Ja, dass der Stock spietz gefeilt ist, ist erkenntlich, der Fehler liegt an einer anderen Stelle, nämlich an der Interaktion zwischen Tür und Stock. Wenn meine oben angedachte Überlegung stimmt, dass er die Tür mit dem Stock öffnet, wäre der Casus falsch.
Morgen mault aus Montagsmündern, ist z.B. grammatisch o.k. und klingt wunderschön, behaupte ich jetzt mal.
Dazu habe ich auch schon etwas geschrieben.
denn grammatisch hyperkorrekt ist keine Poesie.
Ein Euphemismus für Ungenauigkeit?

Lieben Gruß, sim

 
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Hallo Aris!

Bin froh, schon einige Kommentare unter deinem Beitrag zu finden. Eigentlich wollte ich mich schon vor drei Tagen dazu äußern, wollte aber nicht die erste sein. - Jetzt wage ich es! :)
Wenngleich ich zu jenen Menschen gehöre, die gerne Sprache vor Inhalt gehen lassen, hat mir dieser Beitrag nicht gefallen. Hatte manchmal das Gefühl, du wolltest dich selbst überholen mit schrägen Formulierungen. MMn hast du die „Rolle überzogen“, um einen Theaterbegriff zu verwenden. Manchmal ist weniger mehr. ;) Nachdem ich den Text dreimal gelesen habe, weiß ich immer noch nicht genau, worum es darin geht und was du damit transportieren willst. Mag sein, dass es an meinem mangelhaften poetischen Verständnis für diese Art von Texten liegt. An und für sich lese ich deine Beiträge gerne, dieses Mal bleibe ich jedoch etwas ratlos zurück. :hmm:

Lieben Gruß,
Manuela :)

 
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Hallo

Tut mir leid, mein Internet funktioniert doch noch nicht einwandfrei.

Jedenfalls kann ich damit doch sehr gut arbeiten, sim. Begründete Kritik, da nehm ich es auch keinem krumm, wenn er etwas polemisch wird.

Das dies hier keine herkömmliche KG ist, dürfte jedem Leser schon nach den ersten paar Sätze aufgefallenen sein. Bei vielen steht das ja schon nach dem Lesen meines Pseudonyms fest.

Ich meine nur, man könnte eine Geschichte einfach mal wirken lassen, ohne den tatsächlichen Tathergang, die Handlung mit Hand und Fuß verstehen zu wollen. Einfach mal drauf einlassen, lesen und wirken lassen. Eine surreale und groteske Geschichte, wie es diese hoffentlich ist, setzt sich, wenn sie gut ist, in den Nerv des Lesers, so das dieser nach einmaligem Lesen um einen zweiten Durchgang nicht umherkommt. Falls das nicht der Fall sein sollte, habe ich nicht den Nerv getroffen.

Dann sicherlich geht es um grammatische Korrektheit, die gegeben sein muss, damit eine Geschichte überhaupt wirken kann, damit der Leser nicht über Holperer abgelenkt wird.
Und da kann ich dir nur danken, sim.

Hi kalima

Ein Studium ist nicht nötig, nein. Als Resonanz reicht doch auch schlicht eine Wirkungswiedergabe. Wirklich verstehen ist hier nicht notwendig. Nur muss man die Wirkung auch zulassen können, und es nicht mit einem einfachen "Häää, versteh ich nicht" abtun.

Mit dem Schatten auf der GArdine ist so eine Art Parspartou (?) gemeint, nach Art eines SCherenschnittes, und da schmiert sich einer halt seine morgentlichen Brote, stanzt Stullen.

Du darfst dich da nicht an den Sätzen festkrallen, die du nicht verstehst, oder für falsch hälst. Erst mal alles im Ganzen wirken lassen, vielleicht.

Hi sim

ja, er hat ein gutes Auge

Wie wäre es mit Fußstapfen?

Das mit dem drapieren hatten wir schon öfter, hä? Lass uns da mal den Teppich des Schweigens drüberlegen, bitte!

Morgen müsste in Anführungszeichen, da die morgendliche Stimmung, unter der sich ja vielleicht jeder etwas vorstellen kann, gemeint ist. Aber ich denke, das ist hier nicht nötig. Der Satz sagt einfach nur anders, ja: orginellen, dass Leute aus Fenstern in schlechter (nicht unbedingt schlecht, viel mehr morgendlich, also müde vielleicht) aus den Fenstern maulen. und weil es mehrere sind, wird es zu einem Gesamtgemummel "Morgen". Montagsmünder weil es montag ist, und der Montag noch mal eine eigenen Stimmung hat. Ich finde, die Menschen reagieren auf identischen Lärm an manchen Tagen anders als an anderen. Montags spricht eine andere Stimmung aus den menschenmündern, als z.B an einem Samstag.
Und somit ist morgen genau das, was gemault wird. Es ist nicht der Lärm, der nervt, es ist der Morgen, der nervt und aus den Mündern mault.
So zumindest meine Überlegung bei diesem Satz.

er letzte Schluck weint noch sein Kinn hinunter
der Schluck hat ein Kinn? Und das vernichtet er gerade durch hinunterweinen? - Nun magst du mir wieder sagen, mit einem bisschen Nachdenken könnte ich darauf kommen, was du gemeint hast, nämlich, dass der letzte Schluck noch am Kinn des Künstlers herunterrinnt, aber du hast es nicht geschrieben. Es geht nicht darum, ob ich irgendwie ahnen kann, was ausgedrückt werden soll, sondern um das, was du ausdrückst.
Zitat:

Ja, hab dank.

Das Kinn?


wenn es nicht die Türschelle war, dessen Klang ihm gänzlich unbekannt ist.
Genitiv Türschwelle: deren Klang

Türschelle, sim. Es klingelt.

Der Junge klingelt bei sich selbst, als er ein paar jahre Älter ist und übergibt die Rolle des Prots an sich selbst weiter, der mittlere Prot dann wieder an sich selbst im Opaalter im Keller, der sich (und auch alle drei zusammen, die ja eins sind) als Säugling im Hof liegend erwürgt. In Wirklichkeit erwürgt er also sich selbst. Dahinter steht der Wunsch, niemals geboren worden zu sein. Schwarze Romantik.

rumpelt nur selten die alten Malereien aus der Ecke
aus der Ecke? Müsste es nicht in der Ecke heißen?

aus der Ecke. Er holt sie wieder hervor. Sagt meine Mutter immer, aus der Ecke holen. Vielleicht schreib ich was anderes.

Danke, sim.

Hi manu

Danke auch an dich. Versuchs vielleicht noch mal, mit den Antworten in dieser Antwort.

Es ist ein und die selbe Person, deren Leben beschrieben wird. Das Schreien des Kindes ist sein eigenes Schreien, er erwürgt sich selbst. Dieses Schreien weint sich durch sein ganzes Leben, ist permanent in ihm. Und er sucht es, immer und immer noch, egal wie alt er wird. Es ist ein Schmerz. Es ist wie ein Staffellauf: Ich habe 3 Altersebenen: jung, mittel, alt: der junge unter der Dusche, der Künstler im Atelier, der Greis im Keller. Immer gibt der eine den Schmerz weiter, indem er den anderen (sich selbst) auf den SChrei aufmerksam macht, ihn nicht vergessen kann, diesen tiefen Schmerz, der keine Herkunft zu haben hat, schlichtweg eine Krankheit zu sein scheint.
Die drei Altersstufen scheinen sich selbst zu sehen, miteinander zu agieren, sich auf die Suche zu begeben, in die Tiefe des Hauses, nach draußen, da wo es kalt ist, wohin es keinen Weg zu geben scheint.



lieben Gruß

 
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Hy Aris,

ist hier z.B. unnötig. Der Stock, der spitz gefeilt ist, klingt scheiße. und die Tür kann nicht gemeint sein. Das ist semantische Überlegenheit, verkörpert in Syntax.

Du bist wohl eigener Betriebsblindheit erlegen gewesen. Es ist klar, dass der Stock spitz gefeilt ist. Der Satz hatte allgemein kein Verb, da war nur die Tür & ein Stock - keine Handlung. Ich sehe aber, Du hast Dich von dem Satz bereits getrennt, schön. [Edit: Sehe erst jetzt, dass Sim bereits darauf hingewiesen hatte.]

Während des Lesens habe ich bereits geahnt, dass es sich um ein und die selbe Person handelt (wegen der im ersten Posting genannten, fehlenden Bezüge) und Du eine Art Gleichnis aufzustellen versuchst. Die Intention bleibt mir weitgehend unklar. Suizidiert der Mann sich selbst oder nur einen Teil, eine Erinnerung von sich?

Sim hat netterweise schon viel Grammatik herausgesucht. Einige Sätze finde ich übrigens gut, obwohl sie die Grammatik sprengen und würde sie nicht ändern, da der Sinn nicht darunter leidet und sie mir schöne Bilder bringen. zB "der letzte Schluck weint noch sein Kinn hinunter".


miez, thorn

 
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Hallo Aris!

Im G.&G. kann ich mich hier sim, neukerchemer und lea victoria anschließen, jedoch will ich noch ein paar Zeilen hinzufügen:

Schön, dass sich es jemand wagt, das hier zu kommentieren. Es ist ja nicht so, das ich mir dessen nicht bewusst bin, dass diese Geschichte surreal, grotesk und sprachlich experimentel ist.
Nein, nicht weil sie surreal, grotesk oder ach so sprachlich experimentell wäre, hab ich Deine Geschichte nicht früher kommentiert, sondern weil ich einfach nicht wollte. "Sprachlich experimentell" ist ein netter Ausdruck für das, was Du hier wieder gepostet hast (ich hab noch die erste Fassung gelesen, aber auch die jetzige ist nicht bedeutend besser).
Wie einer, der Kunsttischler sein möchte, aber nicht bereit ist, erst einmal gerade Schnitte im Holz zu üben, sondern gleich kunstvolle Verzierungen machen will. Weil er aber eben nicht richtig sägen kann, schauen sie alle nichts gleich, sind schief und asymmetrisch, wirken genausowenig wie Deine Geschichte.

Alleine im oben zitierten Satz sind vier Fehler. Gut, der ist aus Deinem Kommentar, aber Deine Geschichten sehen frisch nach dem Posten nicht anders aus. Eigentlich gehörten die meisten Deiner Geschichten erst einmal ins Korrekturcenter - wahrscheinlich tut Dir das keiner der Mods an, weil Du ja der liebe Aris bist, Geschichten von neuen Usern mit einer derartigen Fehlerquote werden regelmäßig verschoben, da hab ich schon welche mit wesentlich weniger Fehlern gesehen.

Aber statt Dich einmal hinzusetzen und das Versäumte nachzuholen, experimentierst Du weiter herum und läßt Dir von den Kritikern die Fehler herausklauben.
So war das nicht gedacht, Aris. Es steht nichts in den Regeln von Gratis-Lektorat auf Dauer, es steht da was von gegenseitigem Lernen drin, dazu bist Du offenbar nicht bereit.

Ich lese sehr gern sprachlich experimentelle Geschichten, Deine Geschichten sind jedoch nur ein Rätselraten: "Versteh ich es nicht oder ist es einfach nur grammatikalisch so dermaßen falsch?"

Ich weiß nicht, wie weit ich es schon auflösen möchte. Jedenfalls ist es ein und die selbe Person, die ganze Zeit. Und dies ist auch eindeutig nicht zu verkennen, da es immer personale Erzählsituation, dritte Person Singular, ist. Die katze ist Nebenhandlung, um den Charkter zu beschreiben. Der SChatten im vierten Stoch auch.
Es ist auch eine Aufhebung der Erzählzeit. Der Prot erlebt sein Leben, erwürgt sich am Ende selbst. Das Säugingsschreien ist sein Sterbensruf, den er sein Leben lang vernimmnt, und im Ende schließlich nachgibt. Es ist schwarze Romantik.

Von minimalistischem Stil kann in keinster Weise die Rede sein, da dieser Text mit Reduktion arbeitet. Also ist nur der Kern der Satzaussage vorhanden, also das, was den Antrieb, die Intention des sprechenden Prots wiedergibt, und in erzählerischer, narrativer Weise durch syntax verkörpert.
Hört sich sehr nach Studium an, ich weis. Is auch so. MAcht aber sehr viel Spaß.

Grammatisch unkorrekt ist hier. mMn nichts, sonst hätte ich es nicht so geschrieben. Stellen, die dir unkorrekt erscheinen, also bitte direkt ansprechen, sonst kann ich sie nicht verbessern. Wenn du dir die Arbeit machen möchtest, fänd ich toll!
Aber auch hier arbeitet die Sprache mir Reduktion auf das Mindeste. Also so wenig Attribute und Adjektive wie möglich, sinngedachte Sätze, grammatisch korrekt, so zumindest mein Ziel, und daher erwarte ich hier auch gerne eine Belehrung.

Wenn Du Dich auf die Straße stellen und Selbstbewußtsein verteilen würdest, könntest Du damit die Selbstmordrate drastisch senken!
Abgesehen davon aber liest sich das, als wäre es eine Übung für Dein Studium, und dazu möchte ich Dir auch etwas sagen: Ich helfe gerne kg-lern bei ihrem Hobby, auch ab und zu für Wettbewerbe, aber ich habe keine Lust, Dir dabei zu helfen, durchs Studium zu kommen. Wenn Du Dich nicht dahinterklemmst und lernst, was Du schon vor Jahren hättest lernen sollen, dann hast Du eben Pech. Ich will nicht unterstützen, daß jemand für etwas ein Diplom bekommt, was er gar nicht kann, wofür er zu faul ist, zu lernen. Bis Deine Geschichten wirklich was taugen, sind sie mehr die Geschichten der Kritiker als Deine eigenen. Das geht bei einem Anfänger, aber doch nicht laufend so weiter, ohne irgendwelche Anzeichen für ein Bemühen Deinerseits.

Übrigens, damit Dein Selbstbewußtsein nicht in den Weltraum hinausschwebt: Ich bin nur bis 15 zur Schule gegangen - jetzt kannst Du ungefähr einschätzen, wo Du lerntechnisch stehst.

Und um dem zu entgehen, daß Du kg.de für Dein Studium mißbrauchst, werde ich Deine Geschichten in Zukunft - wenn überhaupt - frühestens ein Monat nach dem Posten kommentieren, und ich richte auch an alle anderen den Appell, das so zu handhaben. Man kann einfach nicht wissen, was bei Dir fürs Studium ist und was nicht, und es würde Dir auch selbst nichts bringen, wenn Du Dich durchschummelst, da Du nie die Sicherheit erlangen wirst, die Du haben kannst, wenn Du nachholst, was Du in der Schule offenbar verschlafen hast.

Um nur zwei Beispiele zu nennen, damit Du nicht sagst, ich hätte halt alles verkannt:

Schneeflocken, die taumeln und tanzen, nicht zu Boden fallen, an den Kacheln oder seiner Haut verenden.
Wenn Du schon so großartig von Reduktion sprichst, warum erzählst Du dann, was nicht ist ("nicht zu Boden fallen")?

springt in Schlappen und rumpelt, den Gürtel festziehend, die Treppe hinunter, presst sein Gesicht an die kleine Sichtscheibe, sieht abermals nur Schneetreiben, springt also in den ersten Stock, schellt dort an:

Farbkotzige Jogginghose, Achselshirt, der letzte Schluck weint noch das Kinn hinunter, Flasche fliegt gegen Staffelei, die daraufhin umknickt und zu Boden scheppert, wenn es nicht die Türschelle war, dessen Klang ihm gänzlich unbekannt ist.

Die Wiederholungen haben sicher irgendwas mit den Reduktionen zu tun? Und daß Du den von sim bereits aufgezeigten Fehler nicht ausgebessert hast ("die Türschelle war, dessen Klang"), ist wohl eins Deiner sprachlichen Experimente?

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Aris,
jetzt bin ich aber doch ein wenig aus dem Häuschen, was Du Dir für Ausreden einfallen lässt.

Nur muss man die Wirkung auch zulassen können, und es nicht mit einem einfachen "Häää, versteh ich nicht" abtun.
Das ist der absolute Überhammer, wenn jemand negative Kritik auf Deine - wie ich mir auch wirklich dachte - sehr intellektuell dargestellte Geschichte, Text oder was auch immer das sein mag, übt. - Außerdem habe ich nicht "Hä ..." oder so ähnlich gesagt.

In Zukunft werde ich wohl Deinen Namen ignorieren. Denke aber, dass Du da klar darauf pfeifst. So tut mir meine Zeit ein wenig leid, da hätte ich lieber meinRad genommen und wäre in der Gegend herumgefahren.

Natürlich hatte ich die ganze "Sache" gelesen und dachte für mich, ich lese Hieroglyphen. ABer gut, dass es so hochgeistig war, konnte ich ja wirklich nicht ahnen. Da scheine ich wirklich unter Deiner Begabung zu liegen und verbeuge mich daher vor soviel Können.

Einen Knicks dazu ...
trotzdem liebe Grüße und nix für ungut
KaLima

 

Hi

Mein Internet funktioniert endlich. Der verfrühte Sommer zwang mich nur, nicht vor dem Laptop zu sitzen.

Willst du weitere sinnfreie Erläuterungen?

Da: Wenn du richtig erkennst, dass diese Geschichte keinen Sinn hat, gar nicht erst da ist, wie du richtig sagst, warum nimmst du sie dann so nicht an?
Dahinter steht eine altasiatische Theorie die sich mit Einzelkindern beschäftigt bei denen die Mutter zuvor 2 Totgeburten erleiden musste. Dies kommt erstaunlich häufiger vor, als man denkt. Die Theorie spricht davon, dass auch das dritte Kind niemals geboren werden sollte und im Leben neben ständigen Depressionen den starken Drang nach Tod verpührt, außerdem im Weltkonzept nicht "geplant" war, also immer fehl am Platz ist. Und Aktionen, die von diesen Kindern ausgehen, laufen ins Leere.
Der Film "Butterfly Effekt" beschäftigt sich zum ersten Mal mit dieser psychosozialen Theorie. Sieh ihn dir mal an, besonders das Bonusmaterial mit dem alternativen Ende, in dem sich der Prot bereits als Fötus im Mutterleib umbringt, da er bereits dort in seinem Leben keinen Sinn erkennt, indem er sich mit der eigenen Nabelschnur erdrosselt.

Der Text beschäftigt sich nicht mit dem Thema; es ist nur meine Inspiration gewesen.
der text ist nicht da, richtig!! Ist der Prot da? Ist der Autor da? Bin ich da? Bist du als Leser da?
DEr Text spielt keine Rolle, ja! SPielt der Prot eine Rolle? Spiele ich eine Rolle? Spielst du eine Rolle?

"Mit Schmetterlingsflügeln schlage ich ins unendliche Nichts"

Das zum Gebrauch von Metaphern.

Der Prot weiß doch selbst nicht ob er lebt; er will es mit dem Tod herausfinden!
Und wer weiß schon, ob er lebt? Wirst du deinen toten Körper sehen können?


Der Sinn ist einfach, das Nichts als solches zu erkennen. Du schreibst genau das, was ich hören wollte: Dieser Text ist nicht da.
Deswegen sagte ich, man solle es wirken lassen. Es ist nicht da! Aber ich hatte gehofft, dass es auch eindeutig als Nichts identifiziert wird. Wenn du diesen Text als Nichts erkennst, erkennst du das Problem des Prots, warum er sich umbringt. Und das er sich umbringt, ist das einzig eindeutige in diesem Text.

Lea hat es auch geschrieben: ich verschleiere ein Nichts, allerdings doch ein Leben, ein fiktives Leben ins Nichts.

Dieser Text ist so wertvoll, wie mit dem Fahrrad im Kreis zu fahren, @kalima, also viel Spaß dabei.

@susi Warum machst du deine Versprechen nicht wahr, und kommentierst meine Geschichten nicht mehr, wie du mir es immer wieder versprichst? Bella, die zieht das wenigstens durch.

Das ich grammatische Mängel habe, weiß ich selber, und im Studium arbeite ich daran, keine Bange. Und dieser TExt hat mit meinem Studium nichts zu tun, keine Bange. Ich musste einmal einen literarischen Text für die Uni schreiben, den hab ich hier auch gepostet, aber auch mit dem Hinweis darunter, dass es eine "hausarbeit" ist. Da kann es sich dann ja jeder selber aussuchen, ob er mir beim verschlimmbessern hilft oder nicht.

Und ich habe hier viel gelernt, das habe ich immer schon gesagt. Du nimmst meine Ratschläge doch auch nicht an, susi, und wirst endlich mal kreativer und spannender. grammatisch einfandfreie langweilige Suppe schlürft keiner.

Kommt wieder eine tragische Geschichte, die du hier wieder heulend verbreiten willst, dass du nur bis 15 zur Schule gegangen bist. Was soll mir das denn sagen? Willst du aufwiegen? Willst du jetzt hören, dass ich auf der Hauptschule angefangen hab, dann realschule, dann Gymnasium?

Und mein Selbstvertrauen schürt sich aus den Scheinen, die ich für solche Arbeiten erhalte, ja. Ich hab viele Dramen und Gedichte geschrieben, fürs Studium, die ich hier natülich nicht poste. Die sind voll mit Patsern, wie dieser text hier auch. Aber sie sind kreativ und gewagt, wollen etwas neues.
Und genau das willst du nicht. Du willst, das die Schrift so bleibt wie sie ist. Ich meine jetzt nicht grammatische Fehler, das bleiben grammatische Fehler, es geht um das wie. Und wenn außer deiner KAtze keiner deine Texte lesen will, dann frag dich mal warum. Wenn ich einen Text schreibe, dann schreibe ich ihn nicht so, dass so wenig wie möglich daran beanstandet werden kann, sondern dass er die Schriftpsychologie neu gestaltet. Ich will einen Text, den man anders lesen muss als alles andere. Max Frisch Roman "Mein Name sein Gantenbei" wirkt hier in diesem Text auch sehr viel mit.
Harmonie lullt ein. Willst du denn, das sich deine Leserschaft in den Sessel legt und zufrieden ist, das sei aber schön geschrieben gewesen jetzt, so gut zu lesen, und dann einpennt? Ich will den Leser fordern, er soll sich wie auf einer Piste durch den sprachlichen Slalom kämpfen, seine WAhrnehmung die Art zu Erzählen neu ordnen müssen, usw. aber da klopfe ich bei dir wahrscheinlich vergeblich.

was solls.

 

Mein Internet funktioniert endlich.
So ein Glück.

Warum machst du deine Versprechen nicht wahr, und kommentierst meine Geschichten nicht mehr, wie du mir es immer wieder versprichst? Bella, die zieht das wenigstens durch.
Ich habe dir gar nichts "versprochen", höchstens angedroht, und ob ich meine Drohungen wahr mache oder nicht, entscheide ich immer noch selbst.

Du nimmst meine Ratschläge doch auch nicht an, susi, und wirst endlich mal kreativer und spannender. grammatisch einfandfreie langweilige Suppe schlürft keiner.
Ich verlange von dir eine Begründung für diese Aussage. Und komm nicht wieder mit der Ausrede, dein Internet würde nicht funktionieren - du bist auf einer Uni, da gibt es funktionierende Rechner.
Abgesehen davon kann man lesen und kritisieren auch ohne selbst zu schreiben - derartige Vergleiche sind also grundsätzlich Kindergartenniveau. So, wie du nicht kochen können mußt, um zu schmecken, ob es gut ist.

Kommt wieder eine tragische Geschichte, die du hier wieder heulend verbreiten willst, dass du nur bis 15 zur Schule gegangen bist. Was soll mir das denn sagen? Willst du aufwiegen?
Paß mal auf: So kannst du mit den Kindern bei dir im Hof reden, aber nicht mit mir. Du weißt schon, was ich dir sagen wollte, das hab ich deutlich genug getan. Stell dich nicht blöd.

Und mein Selbstvertrauen schürt sich aus den Scheinen, die ich für solche Arbeiten erhalte, ja. Ich hab viele Dramen und Gedichte geschrieben, fürs Studium, die ich hier natülich nicht poste. Die sind voll mit Patsern, wie dieser text hier auch. Aber sie sind kreativ und gewagt, wollen etwas neues.
Und genau das willst du nicht.
Das ist ziemlich billig, andere einfach als konservativ hinzustellen, nur weil ihnen deine Texte nicht gefallen. Und woher willst du wissen, was ich will?
Ich habe hier schon viele ausgesprochen kreative Texte gelobt - schau nur z. B. einmal die Geschichten von C. Seltsem an, die sind auch kreativ. Sie sind aber nicht nur kreativ, sondern auch qualitativ 1A! Man merkt, daß der Mann sich was dabei gedacht hat und nicht einfach vor sich hingeschrieben hat.

Und wenn außer deiner KAtze keiner deine Texte lesen will, dann frag dich mal warum.
Danke für den Tip, aber abgesehen davon, daß ich keine Katze habe, hab ich auch das Problem selbst nicht. Alle meine Geschichten wurden bisher von mehreren Kritikern gelesen. Und ich hab dafür niemanden so angebettelt, wie du das zu tun pflegst. Sind zu 99 % alle freiwillig gekommen.

Wenn ich einen Text schreibe, dann schreibe ich ihn nicht so, dass so wenig wie möglich daran beanstandet werden kann, sondern dass er die Schriftpsychologie neu gestaltet.
:rotfl:

Harmonie lullt ein. Willst du denn, das sich deine Leserschaft in den Sessel legt und zufrieden ist, das sei aber schön geschrieben gewesen jetzt, so gut zu lesen, und dann einpennt?
Natürlich! Deshalb schreibe ich lauter einlullende Schlafgeschichten!
(Die du ja ganz offensichtlich nicht einaml gelesen hast, sonst könntest du nicht zu dieser Aussage kommen, und urteilst trotzdem! Das nenn ich einen Charakter ...)

 

Thread wieder geöffnet.

Ich habe es mir verkniffen, in irgend einem Thread irgend einen Kommentar irgend eines Kritikers zu editieren.
Ich habe mir aber erlaubt, Aris Rosentrehters letzte Antwort auf Häferls Beitrag zu löschen, die in keinster Weise einer sachlichen Textdiskussion förderlich ist. Man muss selbstverständlich einräumen, dass Häferls letzte Antwort ebenfalls nicht diplomatisch verfasst ist, aber bezüglich Aris Rosentrethers Reaktion auf ihren Erstkommentar grenzwertig und somit annehmbar.

Bitte nur noch textbezogene Kommentare ohne persönliche Angiftungen oder Verweise auf künftiges gegenseitiges Ignorieren.


Kurze Info: Dieser Beitrag wurde menschlich erstellt und bedarf keiner Antwort.

 

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