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Tod oder Leben?

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31.05.2004
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Tod oder Leben?

Tod oder Leben?

Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße.
Es gibt kein Entrinnen. Ich kann nicht mehr. Den hohen Preis der Flucht will ich bezahlen. Den Tod.

Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße.
Dennoch stoße ich auf Gold. Aber ich besitze so wenig und andere so viel. Die Welt ist ungerecht. Schon ist es nicht mehr da. Es gibt zu wenig Gold für mich. Nein, es ist nicht von Bestand. Kaum in Händen, ist es wieder weg. Es ist nur Illusion, die der Scheiße goldenen Glanz verleiht, die abhängig macht. Täuschen lass ich mich nicht, falle auf den Trick nicht mehr rein. Ich stehe über ihr. Sie hat den Druck verloren. Mir macht es nichts sie zu verlieren, ist doch alles Scheiße und kein Gold. Alles Narren! Abhängig von dem trügerischen Glanz. Sie rennen blind hinter ihm her. Ihr ganzes Treiben ist sinnlos. Sklaven der Illusion. Nicht mit mir. Das Spiel ist aus.

Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße.
Dennoch stoße ich auf Gold. Einmal in Händen, wird die Welt zu Gold. Ich kann die Welt verändern. Mein Wille macht sie zu Scheiße, oder zu Gold. Die Ganze Welt kann ich nach mir richten. So wie ich es mag. Jetzt gefällt sie mir so richtig. Alles funkelt so schön und glitzert und glänzt. Überall kann ich mein Spiegelbild in voller Größe sehen. Überall sehe ich mich, mein Werk. Da bin nur ich, sonst nichts. Mein Suchen ist umsonst. Ich sehe nur mein Bild. Die Welt ist nichts. Nur ein Spiegel, der mich spiegelt. Er lässt mich mit mir spielen, dass ich denke, da ist noch mehr. Die Welt ist trist und öd. Ich bin Gott und kann alles bauen. Doch das Werk ist langweilig, denn ich habe es selbst errichtet. Nichts Neues. Ich kann nichts anderes sehen, nur mein Abbild. Nichts, da ist nur ein leerer Spiegel. Er befriedigt mich nicht mehr. Mein Bild? Ich will es nicht mehr sehen. Ich kann weder den Spiegel zerstören, noch hinter ihn sehen, noch die Augen schließen. Das Bild verschwindet nur, wenn ich verschwinde. Ich komme, mein Tod.

Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße. Dennoch stoße ich auf Gold. Einmal in Händen, wird die Welt zu Gold. Ich kann die Welt verändern. Mein Wille macht sie zu Scheiße, oder zu Gold.
Das Denken folgt dem Willen. So gibt es keine Realität. Nur Schein. Ich weiß wahrlich nichts. Ich denke nur und weiß nicht. Wie sehr ich mich auch plage, ich kann nichts finden. Keine Realität, nichts absolutes. Wohin ich auch denke, egal um wieviel Ecken, alles führt darauf zurück: „Ich weiß nichts und nicht einmal das.“ Ich kann nichts wissen und rein dadurch beanspruche ich ein Wissen, dass ich nicht besitzen kann. Alles was ich sage, öffnet einen neuen Gegensatz. Je mehr ich sage, desto weniger stimmt es. So wird das Meer der Verzweiflung immer größer, wächst ins Unermessliche. Ich stehe schon auf dem höchsten Fels, doch das Wasser steigt. Ich springe lieber, als zu ertrinken.

Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße. Dennoch stoße ich auf Gold. Einmal in Händen, wird die Welt zu Gold. Ich kann die Welt verändern. Mein Wille macht sie zu Scheiße, oder zu Gold. Das Denken folgt dem Willen. So gibt es keine Realität. Nur Schein. Ich weiß wahrlich nichts.
Wie soll ich ohne Wissen handeln? Was soll ich machen? Es gibt keinen Anhaltspunkt. Die Welt ist glatt und ohne Griff. Da bleibt nicht viel, als einfach nur zu warten. Aktivität kann es so nicht geben. Umso länger ich verharre, desto weniger passiert. Ich sehe höchstens gleiche Dinge die sich wiederholen. Trotzdem, ich kann nur warten, mich auf einen Fels setzten und warten. Ich weiß nicht, ob der Tod mehr Leben als das Leben ist. Ich muss es wissen. Verantworten kann ich die ich die Handlung nicht. Es nicht zu tun genauso wenig. Die Lösung ist einfach. Nur ein Sprung.

Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße. Dennoch stoße ich auf Gold. Einmal in Händen, wird die Welt zu Gold. Ich kann die Welt verändern. Mein Wille macht sie zu Scheiße, oder zu Gold. Das Denken folgt dem Willen. So gibt es keine Realität. Nur Schein. Ich weiß wahrlich nichts.
Alles hat zwei Seiten, keine ist der anderen vorzuziehen. Wenn ich über eines richte, muss das gleiche Urteil über alles fallen. Rein aus Konsequenz. Ist das Eine schlecht, so ist alles schlecht. Keine Grenze ist mit Grund zu ziehen.
Wenn alles schlecht ist, könnte es auch gut sein. Dann ist es nicht mehr zu unterscheiden.
In gewisser Weise ist es beides. Das schafft die Möglichkeit um Gott zu sein. Doch es nutzt mir nichts. Ich bin es nur in meiner Welt. Dort kann ich die wahre Welt nicht sehen. - Wie kann ich sie nur fassen? Sie ist ohne Griff und ich kann nur nach Griffen greifen. Niemals kann ich sie verstehen. Sie ist eines. Zum Verstehen muss ich teilen, aber geteilt kann ich sie nicht verstehen. So müsste ich das Teilen lassen. Dann kann ich wieder nicht verstehen. Eine Falle, der ich nicht entrinne, im Leben niemals entrinnen kann. Ich kann es nur im Tod verstehen. Die Lösung ist so einfach. Nur ein kleiner Sprung.

Jetzt wo ich falle, kann ich es sehen. Es gibt weder Scheiße noch Gold. Das heißt nicht, dass es nichts gibt. Es gibt etwas, und das ist unendlich mehr als beides zusammen. Mit Worten ist es nicht zu fassen. Alles was man beurteilt, macht man zum Spiegel. Man sieht so nur sich selbst und verbannt sich in seine eigene Welt.
Der Verstand teilt das Ganze in ein Außen und ein Ich, erhebt sich allein zum ganzen Mensch und baut dafür die passende Welt. Jetzt wo ich sterbe, wo ich dieses Ich aufgebe, weiß ich es. Ich muss nicht mit dem Verstand verstehen um zu verstehen, denn der bin ich nicht. Nicht nur. Er ist ein Teil, so wie die Hand ein Teil vom Körper ist. Die Hand ist wie ein Werkzeug, mit dem man essen kann. Der Verstand ist wie ein Werkzeug, mit dem man sich orientieren kann. Er teilt und sieht Verbindungen. Jede Wirkung hat ihre Ursache: das Reich des Denkens, die Welt des Menschen.
Der Verstand kann nicht hinter Dinge sehen. Er braucht es nicht, denn sie beinhalten ihren Sinn in sich selbst. Der Sinn des Lebens ist das Leben.
Die Dinge an sich, sind so wie sie sind. Das weiß ich von selbst. Einfach so, wenn ich mit den Augen sehe, mit den Ohren höre und mit dem Körper spüre. Wenn ich ohne Urteil wahrnehme, weiß ich wie die Dinge sind. So weiß ich alles, was es zu wissen gibt, erkenne alles und jeden. Alles was sie mir noch sagen wollten und es nicht mehr konnten. Es macht nichts, ich verstehe sie auch so, verstehe das Trauern, auch wenn es nichts zu betrauern gibt. Alles hat seine Ursachen, seine Gründe.
Ich bin noch nicht am Boden und doch bin ich schon tot.
Das Leben braucht den Tod. Das Leben zerteilt ergibt Anfang und Ende. Der Anfang des Neuen ist das Ende des Alten. Der Tod ist die zweite Hälfte, die das Ganze zusammenfügt, die dem Leben fehlen würde, ohne die das Leben der Tod wäre.
Ich bedauere nichts, würde alles wieder machen. Selbst wenn ich es ändern könnte, selbst wenn ich um die Konsequenzen wüsste. Ich würde wieder verzweifeln, würde wieder springen, denn jetzt weiß ich alles. Jetzt im Moment des Todes. Gerade deswegen. Ich werde sterben, ich sterbe. Nichts ist zu spät!
Der Fall war zu kurz. Der Körper lebt. Trotzdem bin ich tot und habe das Gefühl, das erste Mal richtig zu Leben.

 

Hoi EinMensch,

Ich weiß wie frustrierend das ist, wenn niemand was mit den eigenen Geschichten anzufangen weiß. Ich biete mich dir als Gesprächspartner an, ich sehe das nämlich ähnlich, wie du, obwohl ich eher der Sinnsuchende geblieben und damit zum Nihilisten geworden bin. Deine These ist richtig. Das Ziel des Lebens ist das Leben. Das finde ich gut. Es gibt kein gut oder schlecht, kein richtig oder falsch, es gibt keine Größe, es gibt keine Minderwertigkeit. So wie wir sind, nehmen wir wahr und wenn wir wahrnemen, erkennen wir und mit dem erkennen kommt das verstehen und das ist der Ursprung allen Verstandes. Somit ist auch der Verstand untrennbar gebunden an den Körper. Nur, was wir aufnehmen, können wir verarbeiten. Bei Leuten wie mir zum Beispiel hat sich der Verstand vom Körper gelöst oder versucht es zumindest, aber wahrscheinlich ist das eine Übergangserscheinung. Ich halte deine Lösung für die Richtige. Die spezifische Lösung und damit die Frage : Was ist Leben für den Einzelnen, muss jeder individuell beantworten. Für dich ist es springen.

Wir müssen uns wohl doch erst verlieren, um uns zu finden. Nur wer springt und stirbt, wird leben.

Es sind noch einige Mängel drin. Z.b. Wortdopplungen an einigen Stellen (Ich, muss), Groß- und Kleinschreibung (Leben, Öd) usw. Inhaltlich find ichs in Ordnung so. Es macht den Eindruck eines wiederkehrenden Bildes, einer statischen Momentaufnahme, jedesmal ist eine Facette verändert. Durch die Wiederholung des Anfangs entsteht Atmosphäre und Rhythmus.

Ich finds gut.

Grüße,
fallen

p.s.: Schau dir vielleicht mal meine KG : "Kurzgeschichte einer Reise" an. Vielleicht kannst du damit was anfangen.

 
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Hallo

Erst mal Danke fürs Lob und den Hinweis auf die Fehler und natürlich fürs Lesen.
Wenn niemand etwas mit der Geschichte etwas anzufangen weiß, ist das immer so eine Sache. Zumal ich im Normalfall für die Aufgabe des Autors halte, dass wenigstens das Thema klar aus dem Text hervorgeht. Leider trifft mich das auch hin und wieder selbst :). Bin in da ziemlich zwiegespalten.

Also das Springen würde ich jetzt nicht als Sinn bezeichnen. War eigentlich nur als Synonym für den Freitod gedacht.

Nunja, auch wenn ich den Nihilismus als Grundlage benutze, kann ich damit nicht viel anfangen, weil das, was er mit Worten aufbaut, mit wenig Worten auch wieder zu zerstören ist und ich das Lebensgefühl dahinter nicht teile.

bis denn
EinMensch

 

Hoi Ein Mensch,

naja, naja. Dass der Nihilismus seiner Grundlage ohne mehr, als wenige Worte weggewischt werden könnte, halte ich für falsch. Oder kannst du mir einen absolut gültigen Sinn nennen ?

Na also. ;P

mfg
fallen

 

Hallo

Also das nicht, aber so die Grundpostulate des Nihilismus lassen sich, von einem anderen Blickwinkel betrachtet, als äußerst positiv betrachten.
An der "Sinnlosigkeit" an sich ändert das nichts, stellt aber die Grundlage für eine positive Sichtweise. Wengistens dann, wenn man wie ich, umgekehrt denkt.

Dann starte ich mal kurz einen Versuch.
Achtung an alle die es nicht interessiert, ab hier geht es nicht mehr direkt um die Geschichte. Ok, davor auch nicht. (Wobei es schon ein wenig mit dem Grundgedanken zusammenhängen kann)

Moralische Werte haben keine unbedingte Geltung, sondern sind nur in einer bestimmten Situation nützlich oder nutzlos.
-->Wenn es im Allgemeinen geltende Moralische Grundsätze gäbe, wenn jede Situation nach einem Regelwerk lösbar wäre, wäre doch schade. Ich fände es irgendwie langweilig, wenn alles auf ein gewissen Anzahl an Regeln zu reduzieren wäre.

Unbezweifelbare, objektive und ewige Wahrheiten sind nicht erkennbar. Wahrheit ist stets subjektiv.
-->Wenn es eine bestimmte, für den Menschen erkennbare (verstehbare) Wahrheit geben würde, wäre sie mir zu primitiv.

Es existiert keine übergeordnete, ewige Instanz. Der Mensch ist auf sich selbst zurückgeworfen.
--> Mal angenommen, es gäbe sie doch, wäre man eigentlich nur eine Puppe, was mich an sich nicht stören würde. Allerdings, wo wäre dann noch die Herausforderung. Ein Leben ohne Aufgaben, wäre schon ziemlich öde. Es dürfte sie also geben, aber ohne dass sie eingreift und dann kann man sie auch gleich weglassen.

Die ewige Wiederkehr des Gleichen: Geschichte ist nicht finalistisch, es gibt keinen Fortschritt und kein Ziel.
--> Verallgemeinert mag es zwar stimmen, aber im Einzelfall, ist es doch so, dass man nie zweimal in den gleichen Fluss steigt.
Das es kein bestimmtes Ziel gibt, ist auch gut so, denn wo ein bestimmtes Ziel ist, ist auch meist ein bestimmter optimaler Weg zu diesem Ziel. Wäre auch wiederum ziemlich öde. Zudem, wäre dann auch alles irgendwann einfach vorbei, auch blöd. Oder das Ziel wäre nie zu erreichen, auch nicht besser.
Und Fortschritt kann es nur im Hinblick auf ein bestimmtes Ziel geben. Was allerdings nicht heißt, dass es keine Änderung geben kann.

So war jetzt kurz und knapp und an sich ein immer gleiches simples Strickmuster, funktioniert aber irgendwie. Wenigstens so, dass sie beide Argumentationsseiten gegenseitig aufheben.
Naja und es kann auch gut sein, dass eher wenigere die Argumentation akzeptieren.

grüße
EinMensch

 

Hallo Mensch,

hui, sagen wir es direkt mal zu Beginn: Ne Geschichte ist das eigentlich nicht. Das fallen die „Geschichte“ gut findet ist verständlich, ähnelt sie doch seinen eigenen sehr (in Bezug auf das, was ich gelesen habe). Das ich mich nicht ganz dieser Meinung anschließen kann, mag daran liegen, dass sich mein Verstand noch nicht vom Körper gelöst hat ;) . Was du mit diesem Text sagen willst, hätte auch in einem drittel der Länge geschehen können. Du verwendest den Aufbau, bzw die Wiederholungen und die verwendete Sprache, um der kg eine Tiefe zu verleihen, die die Gefühlswelt deines Prots (sofern überhaut ein solcher existiert) beschreibt. Die Frage ist, ob dieses Vorgehen auch eine Tiefe hervorruft, mit der die anderen Leser etwas anfangen können. Gedanken und Stimmungen mögen im „Geist“ des Autors immer stimmig wirken, aber dem Leser erscheinen sie dann oft verwirrend. Im Grunde dreht sich doch in deinem Text alles um eine gewissen Ausweglosigkeit; um Verzweiflung und dem Abfinden, bzw. einer gewissen Abstumpfung. Der Ausweg liegt im Sprung. Im Selbstmord? Wenn dem so ist, dann bietet deine „Geschichte“ leider nichts neues. Vom Stil her würde ich sie eher den Experimenten zuordnen, aber auch dort wird sie sicherlich keinen Innovationspreis gewinnen.
Zugute halten kann man dir den wirkungsvollen Einsatz der Sprache, mehr aber leider nicht. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass Gesichten auch eine solche erzählen sollten. Wenn es dir nur um die Beschreibung einer Atmo, einer Stimmung ging, ist dir das sicherlich gelungen. Nur hab ich von bedrückenden ausweglosen Situationen schon zu oft gelesen. Ich selbst kann mich von solchen Texten auch nicht ganz freisagen...
Tut mir leid, dass ich dir nichts besseres schreiben kann, aber vielleicht freut es dich ja, dass meine Kritik eigentlich härter klingt, als sie in Wirklichkeit ist... ;)

Einen lieben Gruß...
morti

 

Hallo morti

Auch wenn sie nicht so positiv war, danke für die Kritik. Ich finde ja sowieso, dass Lob nur stillstand bringt. Und da ich das Geschreibe da für meine Verhältnisse ziemlich perfekt finde, ist es vielleicht mal ganz gut :D.
Hmm, also ob es eine Geschichte ist oder nicht, bin ich mir auch nicht so ganz 100%tig sicher.
Für mich liegt die Geschichte in der Entwicklung der Gedanken (die in der Reihenfolge, wenigsten für mich, eine logische Abfolge ergeben), also der des Prots.
Andrerseits fehlt natürlich jegliche äußere Handlung und es gibt bis auf den Schluss auch keinen direkten Bezug auf eine äußere Handlung oder einen bestimmten Umstand.
Ich dachte, eine philosophische Geschichte könnte dem zur Not auch mal entbehren und nur in Gedanken spielen :).

Das Ende betreffend: Der Ausweg sollte nicht der Selbstmord an sich sein. Der Prot stirbt ja auch nicht wirklich. Es geht mir eher um die Erleuchtung/Resignation die in dem Falle zusammenfallen.

Also bis jetzt hatte ich das ganze für sehr komprimiert gehalten :(.

viele Grüße
EinMensch

 

Hello EM,

das ist ja mehr ein düsteres Gedanken-Stakkato als eine Geschichte, wobei ich diese Wiederholung 'Ein Leid brach in mein Leben' ganz gelungen finde.
Durch die vielen kurzen Sätze ist das Ganze nicht eben leicht lesbar. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist wohl nicht leicht zu beantworten, aber in Deinem Text finde ich zu oft das inhaltsarme Wörtchen 'schlecht' - da würde ich mir mehr Konkretes wünschen.

Dein Lebenssinn erinnert mich daran, dass Unsterblichkeit paradoxerweise Tod bedeutet. Es gibt in den Labors heute noch lebende und sich weiter vermehrende, quasi unsterbliche Krebszellen (Gebärmutterhalskrebs) von einer Frau, die Ende der 50er Jahre an eben diesem Krebs starb.

Im Übrigen schließe ich mich aber mortis Kritik an.

Viele Grüße vom gox

 

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