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Tod oder Leben?
Tod oder Leben?
Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße.
Es gibt kein Entrinnen. Ich kann nicht mehr. Den hohen Preis der Flucht will ich bezahlen. Den Tod.
Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße.
Dennoch stoße ich auf Gold. Aber ich besitze so wenig und andere so viel. Die Welt ist ungerecht. Schon ist es nicht mehr da. Es gibt zu wenig Gold für mich. Nein, es ist nicht von Bestand. Kaum in Händen, ist es wieder weg. Es ist nur Illusion, die der Scheiße goldenen Glanz verleiht, die abhängig macht. Täuschen lass ich mich nicht, falle auf den Trick nicht mehr rein. Ich stehe über ihr. Sie hat den Druck verloren. Mir macht es nichts sie zu verlieren, ist doch alles Scheiße und kein Gold. Alles Narren! Abhängig von dem trügerischen Glanz. Sie rennen blind hinter ihm her. Ihr ganzes Treiben ist sinnlos. Sklaven der Illusion. Nicht mit mir. Das Spiel ist aus.
Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße.
Dennoch stoße ich auf Gold. Einmal in Händen, wird die Welt zu Gold. Ich kann die Welt verändern. Mein Wille macht sie zu Scheiße, oder zu Gold. Die Ganze Welt kann ich nach mir richten. So wie ich es mag. Jetzt gefällt sie mir so richtig. Alles funkelt so schön und glitzert und glänzt. Überall kann ich mein Spiegelbild in voller Größe sehen. Überall sehe ich mich, mein Werk. Da bin nur ich, sonst nichts. Mein Suchen ist umsonst. Ich sehe nur mein Bild. Die Welt ist nichts. Nur ein Spiegel, der mich spiegelt. Er lässt mich mit mir spielen, dass ich denke, da ist noch mehr. Die Welt ist trist und öd. Ich bin Gott und kann alles bauen. Doch das Werk ist langweilig, denn ich habe es selbst errichtet. Nichts Neues. Ich kann nichts anderes sehen, nur mein Abbild. Nichts, da ist nur ein leerer Spiegel. Er befriedigt mich nicht mehr. Mein Bild? Ich will es nicht mehr sehen. Ich kann weder den Spiegel zerstören, noch hinter ihn sehen, noch die Augen schließen. Das Bild verschwindet nur, wenn ich verschwinde. Ich komme, mein Tod.
Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße. Dennoch stoße ich auf Gold. Einmal in Händen, wird die Welt zu Gold. Ich kann die Welt verändern. Mein Wille macht sie zu Scheiße, oder zu Gold.
Das Denken folgt dem Willen. So gibt es keine Realität. Nur Schein. Ich weiß wahrlich nichts. Ich denke nur und weiß nicht. Wie sehr ich mich auch plage, ich kann nichts finden. Keine Realität, nichts absolutes. Wohin ich auch denke, egal um wieviel Ecken, alles führt darauf zurück: „Ich weiß nichts und nicht einmal das.“ Ich kann nichts wissen und rein dadurch beanspruche ich ein Wissen, dass ich nicht besitzen kann. Alles was ich sage, öffnet einen neuen Gegensatz. Je mehr ich sage, desto weniger stimmt es. So wird das Meer der Verzweiflung immer größer, wächst ins Unermessliche. Ich stehe schon auf dem höchsten Fels, doch das Wasser steigt. Ich springe lieber, als zu ertrinken.
Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße. Dennoch stoße ich auf Gold. Einmal in Händen, wird die Welt zu Gold. Ich kann die Welt verändern. Mein Wille macht sie zu Scheiße, oder zu Gold. Das Denken folgt dem Willen. So gibt es keine Realität. Nur Schein. Ich weiß wahrlich nichts.
Wie soll ich ohne Wissen handeln? Was soll ich machen? Es gibt keinen Anhaltspunkt. Die Welt ist glatt und ohne Griff. Da bleibt nicht viel, als einfach nur zu warten. Aktivität kann es so nicht geben. Umso länger ich verharre, desto weniger passiert. Ich sehe höchstens gleiche Dinge die sich wiederholen. Trotzdem, ich kann nur warten, mich auf einen Fels setzten und warten. Ich weiß nicht, ob der Tod mehr Leben als das Leben ist. Ich muss es wissen. Verantworten kann ich die ich die Handlung nicht. Es nicht zu tun genauso wenig. Die Lösung ist einfach. Nur ein Sprung.
Ein Leid brach in mein Leben. Kann das anders sein als schlecht? Nein. Mir geht es schlecht. Jetzt wird es mir bewusst: Die Welt ist schlecht. Nicht im Geringsten kann ich sie ändern. Bin ich doch genauso schlecht. Kann sie nur zum Schlechten ändern. Wie soll man da bloß leben? Es ist kein Leben. Nur das Wühlen in einem großen Haufen Scheiße. Dennoch stoße ich auf Gold. Einmal in Händen, wird die Welt zu Gold. Ich kann die Welt verändern. Mein Wille macht sie zu Scheiße, oder zu Gold. Das Denken folgt dem Willen. So gibt es keine Realität. Nur Schein. Ich weiß wahrlich nichts.
Alles hat zwei Seiten, keine ist der anderen vorzuziehen. Wenn ich über eines richte, muss das gleiche Urteil über alles fallen. Rein aus Konsequenz. Ist das Eine schlecht, so ist alles schlecht. Keine Grenze ist mit Grund zu ziehen.
Wenn alles schlecht ist, könnte es auch gut sein. Dann ist es nicht mehr zu unterscheiden.
In gewisser Weise ist es beides. Das schafft die Möglichkeit um Gott zu sein. Doch es nutzt mir nichts. Ich bin es nur in meiner Welt. Dort kann ich die wahre Welt nicht sehen. - Wie kann ich sie nur fassen? Sie ist ohne Griff und ich kann nur nach Griffen greifen. Niemals kann ich sie verstehen. Sie ist eines. Zum Verstehen muss ich teilen, aber geteilt kann ich sie nicht verstehen. So müsste ich das Teilen lassen. Dann kann ich wieder nicht verstehen. Eine Falle, der ich nicht entrinne, im Leben niemals entrinnen kann. Ich kann es nur im Tod verstehen. Die Lösung ist so einfach. Nur ein kleiner Sprung.
Jetzt wo ich falle, kann ich es sehen. Es gibt weder Scheiße noch Gold. Das heißt nicht, dass es nichts gibt. Es gibt etwas, und das ist unendlich mehr als beides zusammen. Mit Worten ist es nicht zu fassen. Alles was man beurteilt, macht man zum Spiegel. Man sieht so nur sich selbst und verbannt sich in seine eigene Welt.
Der Verstand teilt das Ganze in ein Außen und ein Ich, erhebt sich allein zum ganzen Mensch und baut dafür die passende Welt. Jetzt wo ich sterbe, wo ich dieses Ich aufgebe, weiß ich es. Ich muss nicht mit dem Verstand verstehen um zu verstehen, denn der bin ich nicht. Nicht nur. Er ist ein Teil, so wie die Hand ein Teil vom Körper ist. Die Hand ist wie ein Werkzeug, mit dem man essen kann. Der Verstand ist wie ein Werkzeug, mit dem man sich orientieren kann. Er teilt und sieht Verbindungen. Jede Wirkung hat ihre Ursache: das Reich des Denkens, die Welt des Menschen.
Der Verstand kann nicht hinter Dinge sehen. Er braucht es nicht, denn sie beinhalten ihren Sinn in sich selbst. Der Sinn des Lebens ist das Leben.
Die Dinge an sich, sind so wie sie sind. Das weiß ich von selbst. Einfach so, wenn ich mit den Augen sehe, mit den Ohren höre und mit dem Körper spüre. Wenn ich ohne Urteil wahrnehme, weiß ich wie die Dinge sind. So weiß ich alles, was es zu wissen gibt, erkenne alles und jeden. Alles was sie mir noch sagen wollten und es nicht mehr konnten. Es macht nichts, ich verstehe sie auch so, verstehe das Trauern, auch wenn es nichts zu betrauern gibt. Alles hat seine Ursachen, seine Gründe.
Ich bin noch nicht am Boden und doch bin ich schon tot.
Das Leben braucht den Tod. Das Leben zerteilt ergibt Anfang und Ende. Der Anfang des Neuen ist das Ende des Alten. Der Tod ist die zweite Hälfte, die das Ganze zusammenfügt, die dem Leben fehlen würde, ohne die das Leben der Tod wäre.
Ich bedauere nichts, würde alles wieder machen. Selbst wenn ich es ändern könnte, selbst wenn ich um die Konsequenzen wüsste. Ich würde wieder verzweifeln, würde wieder springen, denn jetzt weiß ich alles. Jetzt im Moment des Todes. Gerade deswegen. Ich werde sterben, ich sterbe. Nichts ist zu spät!
Der Fall war zu kurz. Der Körper lebt. Trotzdem bin ich tot und habe das Gefühl, das erste Mal richtig zu Leben.