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Tourniquet

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20.05.2005
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Tourniquet

Wie immer um kurz vor Mitternacht saß Andra allein auf einem alten Grabstein auf dem West-End Friedhof und hörte dem Wind zu wie er leise durch das Gras und die alten Weiden blies.
Sie seufzte leise und strich sich eine Sträne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht...langsam rollte eine kristallene Träne aus ihren grünen Augen und tropfte auf einen einsamen Grashalm.
"Wieso ich...?" fragte sie leise in die Dunkelheit hinein, doch es kam keine Antwort.
Diese Frage stellte sich Andra in den letzten Tagen oft.
Langsam wandte sie sich zu dem Grab um und las die Inschrift, nun schon zum tausendsten mal, wie es ihr vorkam.

Maria Helbig
* 16.04.1965
† 18.05.2004
Geliebte Tochter, Ehefrau und Mutter
Wir werden Dich nie vergessen...

Es stimmte...niemals würde sie in Vergessenheit geraten, jedenfals nicht bei Andra.
Gerade jetzt erinnerte sie sich an manche Abende mit ihrer Mutter als sie beide ganz allein in dem großen Haus gewesen waren.

Sie hatten dann immer zu zweit im Wohnzimmer gesessen und sich einen Film angesehen, meistens gab es dann noch Popcorn.
Doch...vor ungefähr einer Woche war Andra nach Haus gekommen und hatte ihre Mutter im Badezimmer gefunden, sie lag wie leblos auf dem Boden und der Duschvorhang den sie so liebevoll aufgehängt hatte lag neben ihr, die rechte Hand ihrer Mutter umkrampfte ihn noch an einer Stelle.
Erschrocken hatte sie den Mund aufgerissen um zu schreien, aber es kam kein Wort heraus.
Unter Schock war sie die Treppe hinunter gerannt um den Notarzt zu rufen, doch die Leitung war wie tot.
Tränen hatten sich den Weg in ihr Gesicht gebahnt und versuchten ihr nun die Sicht zu nehmen.
In dem Moment hatte es an der Tür geklingelt.
Sie konnte sich noch daran erinnern dass sie die Tür aufgerissen hatte und den Mann der davor stand um ein Handy angefleht hatte.
Ab diesem Zeitpunkt waren ihre Erinnerungen nur noch verschwommen zu deuten.
Der Mann hatte den Notarzt gerufen und sich auch um alles weiter gekümmert bis ihr Vater gekommen war.
Weinend war sie ihm in den Arm gefallen und zusammen sind sie dann ins Krankenhaus gefahren.
Doch der Arzt konnte nur sagen dass ihre Mutter einen Schlaganfall gehabt hatte und gestorben war.

Und nun stand sie hier, vor dem riesigen Grabstein ihrer Mutter die mit gerade mal 39 Jahren gestorben war.
Andra war jetzt 16 Jahre alt, ihre Mutter hatte sie relativ früh bekommen und dadurch hatten sich die beiden immer wunderbar verstanden...hatten...

Erneut stiegen ihr Tränen in die Augen und wieder wünschte sie sich doch bei ihr sein zu können.
Ein Leben ohne ihre Mutter konnte sie sich nicht vorstellen...gerade jetzt da ihr Vater auch nicht mehr zu Hause war.
Nach dem Tod seiner Frau hatte er sich in seiner Büroarbeit vergraben, und kam erst spät zurück, aber meistens übernachtete er in seinem Büro.
Zu Viel erinnerte an seine geliebte Maria.
Andra's Oma passte tagsüber auf sie auf, doch Abends ging sie meistens wieder weil sie die Trauer des Mädchens nicht ertragen konnte.

Andra ging näher an den Grabstein heran und griff vorsichtig dahinter, so als würde er bei der kleinsten Berührung zerfallen.
Hervor holte sie einen alten Rucksack den sie noch von ihrer Mutter hatte.
Er war schwarz und hatte eine kleine goldene Rose auf der Vorderseite mit der Aufschrift "Für meine Süße".
Sie hatte ihn extra für Andra anfertigen lassen.
Einen Moment lang sah sie sich die Rose an und wieder wurde sie von Erinnerungen durchflutet, doch dann fasste sie sich wieder und zog ihn ganz hinter dem Grabstein hervor.
Langsam öffnete sie ihn und schob ihre Hand hinein, heraus holte sie ein altes Foto auf dem ihre Familie noch vereint gewesen war.
Alle hatten ein Lächeln auf den Lippen und dieser Anblick zauberte auch eins auf Andras Gesicht.
Doch viel zu schnell wurde es von Trauer abgelöst und sie blickte zu Boden.
Andra griff erneut in den Rucksack und diesesmal zog sie ein kleines Taschenmesser heraus und hielt es vor sich um es genauer anzusehen.
Sie klappte es auf und strich mit einem Finger die glatte Klinge entlang, ein Funkeln erschien in ihren Augen.
Ihr schossen alle möglichen Gedanken durch den Kopf, doch nach außen hin wirkte sie vollkommen ruhig.
Sie griff in die Tasche ihres Mantels und zog einen weißen Umschlag heraus. "Für Vati" stand darauf in ihrer sauberen Handschrift geschrieben.
Sie legte ihn auf das Grab ihrer Mutter und sah sich noch ein letztes mal auf der einsamen kleinen Lichtung um.
Es war eine der klarsten Nächte die Andra je erlebt hatte und sie konnte den Mond so groß wie nie erkennen.
Um ihn herum funkelten winzige Sterne die ihr zu zulächeln schienen und auf ihrer Wange funkelte auch etwas, jedoch waren es keine Sterne sondern Tränen.
Es gab kein Zurück mehr, sie wollte auch gar nicht zurück.
Ein aller letztes mal sah sie sich den Friedhof an und die Welt die ihn umgab, dann nahm sie das Messer fester in die Hand.
Entschieden wischte sie sich mit der freien Hand die Tränen aus dem Gesicht und sah auf den Grabstein ihrer Mutter.
Andra nahm das Familienfoto in die Hand und drückte es noch ein letztes mal fest an sich, um noch einmal so etwas wie Liebe zu empfinden.
Ihre letzten Blicke sollten den Sternen und dem Grabstein ihrer Mutter gewidmet sein...
Ihr Griff um das Messer strafft sich....es schlägt Mitternacht....es fällt ins Gras...die blutverschmierte Klinge blitzt im Mondlicht....Andra fällt auf das Grab ihrer Mutter.
Eine letzte Träne so klar und rein wie ein Kristall läuft über ihre Wange und mit tränenerstickter Stimme flüstert sie: "Es tut mir leid Mama...."
Dann wird Alles schwarz um sie herum...

Ende


P.S.: Ich weiß nich ob die Story in das Genre passt, aber ich hoffe es^^

 

Hallo, herzlich willkommen hier auf KG.de (Juhuu, endlich kann ich das auch mal sagen :) )
zunächst eine Korrekturen:

Sie seufzte leise und strich sich eine Sträne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht
Strähne

nun schon zum tausendsten mal,
das Mal, groß

Es stimmte...niemals
Wieder unnötige Punkte, wie mir scheint.

Doch...vor ungefähr ein
Siehe oben!

die rechte Hand ihrer Mutter umkrampfte ihn noch
"umkrampfte" ... gibts das Wort? Ich würde das umformulieren.

doch die Leitung war wie tot.
Naja entweder war die Leitung tot oder nicht, aber "wie tot" kann sie kaum gewesen sein, oder?!

und versuchten ihr nun die Sicht zu nehmen
Die Tränen versuchen das doch nicht, die Personifikation ist hier unpassend, die Tränen erhalten dadurch einen Willen, der eher verwirrt als stilistisch gelungen ist. Außerdem ist hier ein Tempusfehler, im Plusquamperfekt müsste es "versucht" heißen, weil es sich auf das "hatten" davor bezieht.

Sie konnte sich noch daran erinnern dass sie
Erst Komma, dann "dass".

den Mann der davor stand
Erst Komma, dann Relativsatz. Außerdem Wiederholung von "hatte", das erste kann man weglassen.
Btw: Kein Telefon im Haus??? Und was macht der Mann da eigentlich???

Weinend war sie ihm in den Arm gefallen und zusammen sind sie dann ins Krankenhaus gefahren.
Tempusfehler des Hilfsverbs -> einmal Perfekt, einmal Plusquamperfekt.

der Arzt konnte nur sagen dass ihre Mutter
Erst Komma, dann "dass".

Und nun stand sie hier, vor dem riesigen Grabstein
Grabsteine darf man erst ein Jahr nach der Beerdigung aufs Grab stellen, weil es sich bis dahin noch senkt. Oben schreibst du aber von "vor zwei Wochen"

dadurch hatten sich die beiden
Ich bin mir nicht sicher, wie das mit der neuen Rechtschreibung ist, aber wenn der Bezug nicht eindeutig ist, wer "die Beiden" sind, schreibt mans weiterhin groß.

verstanden...hatten...
Siehe oben. Die ersten Punkte sind ja verständlich, aber die letzteren schlichtweg überflüssig.

sie sich nicht vorstellen...gerade jetzt da ihr Vater
Und nochmal, weils so schön war. Außerdem erst Komma, dann "da ihr Vater".

in seiner Büroarbeit vergraben, und kam erst spät zurück, aber meistens übernachtete er in seinem Büro.
Hier ist das erste Komma zuviel. Außerdem würde ich aus dem langen satz zwei kurze machen, also bei "Aber meistens" trennen.

Zu Viel erinnerte an seine geliebte Maria.
Zu viel... was? Zu viele Dinge im Haus? Sollte man vielleicht ausführen.

ging sie meistens wieder weil sie die Trauer des Mädchens nicht ertragen konnte.
Komma vor "weil". Und warum kann sie die Trauer des Mädchens nicht ertragen? Sollte sie nicht trösten? Oder ist sie selbst traurig?

von Erinnerungen durchflutet, doch dann fasste sie sich wieder und zog ihn ganz hinter dem Grabstein hervor.
Wiederholung von "wieder". Vielleicht auch hier Satz trennen bei "doch dann".

schob ihre Hand hinein, heraus holte sie
Zwei Sätze statt Komma.

und diesesmal zog sie
Entweder "diesmal", oder "dieses Mal".

hielt es vor sich um es genauer anzusehen.
Komma vor "um"

noch ein letztes mal auf der einsamen kleinen Lichtung um.
ein letztes Mal, groß. Wieso ist sie auf einer Lichtung? Kein Friedhof? Zumindest in Deutschland kann man seine Verwandten aber nicht irgendwo verlochen.

konnte den Mond so groß wie nie erkennen.
Ungeschickte Formulierung. "Ihr schien der Mond so groß wie nie zuvor" o. Ä. scheint mir besser.

keine Sterne sondern Tränen.
Komma vor "sondern"

Ein aller letztes mal sah
Siehe oben.

sah sie sich den Friedhof an und die Welt die ihn umgab
Also doch ein Friedhof. Auf einer Lichtung? Kommt mir komisch vor, aber erklärs mir ^^! Relativsatz mit Komma abtrennen!

noch ein letztes mal fest an sich
Siehe oben.

ihrer Mutter gewidmet sein... [...] blitzt im Mondlicht....
Wieder diese Punkte und es werden schon vier, waah! Sorry, aber das mag ich gar nicht, diese Gedankenpausen durch diese Punkte anzudeuten.

Ihr Griff um das Messer strafft sich
Plötzlich Präsens, bitte um Erläuterung weshalb.

"Es tut mir leid Mama...."
Komma vor "Mama"

Dann wird Alles schwarz um sie herum...
"alles" immernoch klein.

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########

So nun zum Kommentar:

Erster Eindruck: Geschichte passt nicht hierher. Weder Horror, noch Grusel. Nur ein Schlaganfall (mit 39 Jahren tödlich?!?) und ein Selbstmord aus Trauer.
Dabei gehst du nichtmal auf die Gefühlswelt der Betroffenen ein sondern beschreibst das alles sehr oberflächlich, von außen, beobachtend. Immer wieder versuchst du diese Grenze zu brechen, behälst aber darin keine Konsequenz und fällst zurück auf Klischees, wie klare Nacht, riesenhafter Mond, die Rose und Meere von Tränen, die alle einzeln betrachtet werden.
Auch betonst du die Trauer immer wieder aufs Neue ohne etwas Neues zu sagen. Durch die Punkte ... versuchst du Atmosphäre zu schaffen, aber das gelingt nicht, denn niemand der diese Punkte liest hat dabei das Bild vor Augen, das du dir wünschst. Versuch diese Pausen anders zu beschreiben oder hervor zurufen.
Hinzu kommen einige formale Fehler, die sich einfach unsauber lesen.

Dem nach solltest du die Geschichte noch einmal überarbeiten. Wenn du willst, dann meld dich mal, dann helf ich dir.
Ich hab grad gelesen, dass du knapp 15 bist, also hast du ja noch genug Zeit zum Üben, nicht aufgeben!

Gruß Sam!

 

Kristina schrieb:
Hallo SparkleLight!
Ich muss leider sagen, dass mir deine Geschichte nicht sonderlich zugesagt hat. Die Idee selbst fand ich schon gut, an der Umsetzung solltest du jedoch noch ein bisschen arbeiten. Die Satzzeichenfehler außer acht gelassen (Diese verdammten Satzzeichen! Wann wir der Kampf endlich aufhören?), finde ich deinen Stil zu schreiben etwas seltsam...Wie soll ich sagen?...Sprunghaft! Du wechselst ununterbrochen deinen Stil.

Ich hoffe ich bin nicht zu hart zu dir, wenn du einige Dinge ausbesserst, kannst du daraus eine durchaus gute KG machen!

Viel Spaß
Kristina


...

Außerdem wollte ich eine Geschichte namens "Tourniquet" schreiben. Argh :)

Grüße und Glück für die literarische Zukunft,

P

 

Hallo!
Hmm... wo fange ich an? Nach der ausführlichen Korrektur bleibt mir nur mein Kommentar.

Nun gut ein Schlaganfall kann immer tödlich enden, da es den sogennanten unblutigen und den blutigen Schlaganfall (Apoplektischen Insult) gibt. Aber genug Fachgesimpel.

Ich finde auch die Geschichte hat etwas trivial tragisches und passt nicht in die "Gruselecke".

Der Zusammenhang zur Überschrift fehlt vollends, sorry!

 

So, also Tourniquet heißt ja Freitod/Selbstmord, also weiß ich net wo da der Zusammenhang mit der Story fehlt? Und es tut mir ja echt leid dass ich das hier meine erste Story is und ich net gleich perfekt bin....ich such mir lieber nen Board wo man net nur zugelappt wird

 

Wir erwähnen hiermit ausdrücklich, dass jemand, der auf kurzgeschichten.de seine Geschichten postet, mit Kritik auch umgehen können sollte.

Unter Hilfe/Regeln

Sorry Sparkle, aber deine Reaktion ist reichlich kindisch. Keiner der Teilnehmer, die deine Story kommentiert haben, hat dich irgendwie unfair behandelt. Es gab von jedem ein nettes 'Hallo', freundliche Grüße zum Schluss und Tipps für deine schriftstellerische Zukunft... Und wegen denen hast du doch hier gepostet, oder?

es tut mir ja echt leid dass ich das hier meine erste Story is und ich net gleich perfekt bin

Ach, sag das doch, außer dir sind hier nämlich alle fehlerlos. :bonk: Darum geht es doch: Ich jedenfalls veröffentliche hier, damit andere mich auf das hinweisen, was noch nicht perfekt ist, damit ich mich verbessere.

Machst du irgendeinen Sport? Was würdest du von einem Trainer halten, der dir ständig versichert, wie super du bist? Würdest du dich dann noch anstrengen? Nein. Du würdest dich selbstzufrieden auf deinen Arsch setzen und langsam fett, faul und unbeweglich werden.

Und jetzt schmeiß das vollgeheulte Taschentuch endlich in den Papierkorb, reiss dich zusammen und überarbeitete deine Geschichte!

Wenn du kritisiert wirst, dann musst du irgend etwas richtig machen. Denn man greift nur denjenigen an, der den Ball hat.
Bruce Lee (27.11.1940 - 20.07.1973)

Grüße,
Jan-Christoph

 

Hm

Also ich finde, man sollte sich schon rechtfertigen können.
Und ich geb ja zu, dass meine Reaktion ein bisschen übereifrig war aber trotzdem finde ich einiges unfair. Gerade, dass ich immer meinen Stil wechsle, vielleicht ist das ja mein "Stil". Naja...und Tourniquet heißt wie gesagt Freitod, und das werde ich ja wohl schreiben dürfen als Rechtfertigung.

mg Sparkle

 

Boah, ist das lange her ...

ich such mir lieber nen Board wo man net nur zugelappt wird

Das hat mit Rechtfertigen/Verteidigen nichts zu tun. Man liest aus deiner Antwort einfach heraus, dass du ziemlich angepisst warst, was ja auch durchaus vorkommen kann, nur sollte man es halt nicht an den Lesern auslassen.

Ist aber vielleicht auch nicht so wild, passiert ja den Größten mal, dass sie auf Kritik etwas forsch reagieren. Hmm, das erinnert mich an dieses Korn-Video, wo die Band irgendwie nur von Rappern gespielt wird, und Snoop Dogg schlägt seinem Interviewpartner erstmal kommentarlos das Mikro aus der Hand. :lol: . Ein köstlicher Spaß.

Außerdem bist du ja auch noch ziemlich jung. ;)

mfg,

Jan-Christoph

 

Eben weil es schon so lange her ist und ich ja gesagt habe, dass ich übereifrig reagiert habe, dachte ich ihr könntet mir "vergeben".
Naja, ist jetzt auch egal.

 

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