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Traumzeit

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24.08.2003
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Traumzeit

But why it was there came a time when we could take the road no more
...
And how it goes now in that land, if there still house and garden stand
Still filled with children, all in white - we do not know it, you and I.

Mar Vanya Tyalieva, J.R.R. Tolkien

Der Samen des Traumes schlummert in jedem Kind. Der Traum von der Welt des verlorenen Spiels…
Das Gras ist grün, der Himmel blau, die Sonne scheint fast immer. Manchmal regnet es, aber das ist nur ein vorübergehender Wolkenbruch. Es regnet auch nur, damit die Luft danach so würzig riecht.
Es war im Sommer, als die kleine Lisa dieses Land entdeckte. Sie war ein stilles Kind, sehr in sich gekehrt, las viel und lachte wenig. In ihren Träumen fand ihr Geist den Weg in das Land, wo…

Es war Wald, und es war Garten. Es war Meer und es war Land. Manchmal war Lisa dort eine Nixe, manchmal ein Engel. Die Pforte wartete direkt rechts vom Blick aus dem Augenwinkel. Aus Holz war sie, glatt geschliffen von unzähligen Kinderhänden, die vorsichtig an dem Rahmen entlanggetastet hatten. Hände von Kindern, die sie aufgeschoben und den Blick in das Paradies gewagt hatten.
Lisa liebte es, wie sich der glatte Rahmen unter ihren Fingern anfühlte. Sie liebte auch das leise Knarren und den Geruch nach Holz, wenn sie die Tür vorsichtig öffnete. Nie war sie verschlossen, nie musste Lisa nach einer Klinke suchen. Und jede Nacht erwartete sie etwas anderes dahinter.
Was würde es diese Nacht sein? Eine Elfenstadt? Vielleicht eine Lichtung, umrahmt von Birken, beschienen vom goldenen Sonnenlicht? Einen Strand, wo der Regen leise vom Himmel herab gesprungen kam, um in den Wellen zu baden? Eine Burg, in deren großen, warmen Saal ein Barde sachte die Saiten einer Laute zupfte?

Lisa las. Ihr schmaler Zeigefinger wanderte mit der grimmigen Konzentration eines Kindes die Zeilen entlang, während Bilbo Beutlin und die dreizehn Zwerge ihren Weg durch Mittelerde ertasteten.
Sie hatte gebadet, ihr Haar war frisch gewaschen und duftete nach Zimt. Wie ein flauschiger Heiligenschein kitzelte es sie beim Lesen auf den Schultern.
Ihre Eltern brachten gerade den kleinen Bruder ins Bett. Lisa trug ihren Lieblingsschlafanzug aus Frottee. Er war grau, und ein heulender Wolf war darauf abgebildet. sie fühlte sich ganz warm, außer ihrer Linken, die eiskalt war, so fest umklammerte sie das Buch.
Aber Lisa machte sich nichts daraus. Sie wusste ja, dass ihre Hand bald wieder warm sein würde, wenn sie sie auf die Pforte der Traumwelt legen würde.
Sie ließ das Buch liegen, obwohl es gerade besonders spannend war. Der Drache Smaug griff die Stadt der Menschen an und spie Feuer und Verderben – aber die Traumwelt war dem Mädchen wichtiger als der Zwergenschatz.

Die Pforte klemmte ein wenig, und heute war die Traumwelt anders als sonst. Lisa war nicht allein, wie sonst so oft. Sie saß auf einem Baumstamm, in ein weißes Kleid gehüllt. Neben ihr trank das letzte Einhorn aus einem klaren Bach.
„Hallo, Lisa“, sagte das letzte Einhorn.
„Hallo, Lady Amalcia“, erwiderte Lisa ehrfürchtig.
Dann, nach einer Weile, fügte sie hinzu: „Darf ich dich streicheln?“
“Ich bin ein Einhorn, kein Pferd“, erwiderte dieses mit sanfter Stimme, senkte dann aber den Kopf und ließ zu, dass die Hände des Mädchens in seiner seidenglatten Mähne versanken.
„Warum bist du hier?“, wollte Lisa wissen. Sie drehte sich und streckte die Füße in den Bach. Das Wasser war kühl und fühlte sich ebenso seidig an wie die Mähne des Einhorns.
„Du wirst bald zu alt werden für die Traumwelt, Lisa.“ Die sanfte Stimme war einschmeichelnd und hüllte Lisa in ein Netz aus Trost. Sie hielt die heißen Tränen zurück, die bei dem Gedanken an traumlos schwarze Nächte in ihr brannten.
Das leuchtende, weiße Tier hob den Kopf, sodass die Hände des Mädchens aus seiner Mähne rutschten. „Es gibt keinen Grund für Tränen, Lisa. Es gibt so viel, was auf dich wartet.“
Das Mädchen legte die Stirn ans kühle Fell des Einhorns. Jetzt merkte sie, dass ihr heiß war, so, als würde sie fiebern.
„Ich muss gehen…“, sagte das Einhorn schließlich.
„Warum? Wohin?“
„Ich sage einigen Kindern, dass ihre Zeit hier zu Ende ist.“
„Warum du?“
„Weil du mich kennst – und weil andere Kinder mich kennen. Fuchur und Bastian helfen mir dabei. Jedes Kind, das hier ist, kennt Fuchur und Bastian.“
Lisa nickte traurig. „Wie viel Zeit bleibt mir noch?“
„Sie geht zu Ende.“ Mit diesen Worten schritt das letzte Einhorn von dannen und ließ Lisa allein zurück.

Am nächsten Tag las Lisa den kleinen Hobbit zu Ende. Wie im Fieber verfolgte ihr Zeigefinger Bilbo und die Zwerge durch die Höhlen der Orks, die Paläste der Elben, in die Schlacht der fünf Heere hinein und zurück ins Auenland. Sie fieberte mit Bard, als er den Schwarzen Pfeil, seinen letzten Schwarzen Pfeil, an die Sehne legte und zielte. Sie atmete mit den Bewohnern der Stadt erleichtert auf, als der Drache mit einem letzten Feuerstoß in den See stürzte.
Sie weinte, als Thorin, Fili und Kili starben. Aber sie hörte nicht auf zu lesen.
Als der kleine Hobbit zu Ende war, weinte Lisa immer noch. Aber sie weinte, weil das Buch zu Ende war, nicht, weil Lobelia Sackheim-Beutlin Bilbo seine Löffel geklaut hatte.

Abends ging Lisa in die Bibliothek ihrer Eltern. Ein ganzer Raum voller Regale, die sich hoch über ihren Kopf erstreckten.
Lisa ging zum Fantasy-Regal, vorbei an Marion Zimmer Bradley und Wolfgang Hohlbein, zielstrebig ließ sie Terry Pratchett und Ralph Isau links liegen. Ein großes Buch, gebunden in schwarzes Leder war es, das ihre Aufmerksamkeit fesselte.
Der Herr der Ringe.
Lisa griff danach, dann ließ sie die Hand wieder sinken.
Sie wollte wissen, was nun auf Mittelerde geschah.
Der Herr der Ringe lächelte sie an. Geheimnisse lagen zwischen den beiden ledernen Rücken dieses Buches verborgen. Geheimnisse, die eine Erwachsene sicher kennen sollte.
Lisa wusste aber, dass es nicht gut wäre, das Buch jetzt zu lesen.
Das Mädchen drehte sich um und verließ das Zimmer wieder.

An diesem Abend konnte Lisa lange nicht einschlafen. Aber als sie es dann tat, öffnete sich die Pforte nur zögernd.
Lisa fühlte, dass das Ende ihrer nächtlichen Reisen nahte.
Eine Lichtung offenbarte sich ihren Blicken. Und wieder war sie nicht allein.
Ein Mann saß an einem Lagerfeuer und briet ein Stück Fleisch über den Flammen.
Seine Schultern waren schmal, sein schwarzes Haar und fiel in langen Wellen über den Kragen seines Hemdes. Er trug eine Kettenrüstung, das konnte Lisa sehen.
In den Händen hielt er einen wunderbaren Langbogen, den er mit einem weichen Tuch polierte.
„Setz dich doch, Lisa“, sagte der Sohn von Brain.
„Du bist Bard, oder? Der, der Smaug erschossen hat?“ Lisa setzte sich nicht, blieb stehen. Heute war sie sie selbst, trug ihren Lieblingsschlafanzug aus Frottee.
„Ja, der bin ich.“
„Ich will nicht, dass die Pforte sich vor mir verschließt, Bard. Warum ist das so?“
“Das ist ganz einfach. Du siehst mich hier, oder nicht?“
„Ja, aber…“
„Und was wäre passiert, wenn du den Herrn der Ringe gelesen hättest?“
„Das weiß ich nicht, das habe ich doch gar nicht!“ Lisa war verwirrt.
„Weißt du – Bilbo und die Zwerge, sie sind hier irgendwo. Sogar Karl Löwenherz und Jonathan. Du hast sie hierher gebracht, mit deiner Fantasie. Aber die Figuren aus dem Herrn der Ringe sind erwachsen...“
„Und wenn Kinder erwachsen werden, können sie niemanden mehr zu sich holen?“
Bard wischte mit gleichmäßigen, liebevollen Bewegungen über den Bogen. “Das kommt erst später. Zuerst dürfen sie nicht mehr hierher. Und dann verlernen sie…“
„Das will ich nicht!“
Bard drehte sich halb zu ihr um, sodass Lisa sein hageres Gesicht sehen konnte. Seine Augen waren tief liegend und stechend. Die Farbe mochte grau sein, vielleicht blau.
Sein Blick fing den Lisas so spielerisch ein wie ein Drache, der im Flug eine Kuh von der Wiese schnappte. Lisa kannte sich da nicht aus, sie kannte nur Fuchur, und der fraß keine Kühe.
„Die Tür wird sich einmal schließen, Lisa. Nur einmal.“
Lisas Augen wurden groß. Sie nickte.

Und als sie am nächsten Abend einschlief, warf sie mit aller Kraft die Pforte hinter sich ins Schloss.

 

Hallo Vita,
mal wieder eine schöne Geschichte von dir. Ein Mädchen das Märchen und Fantasy liebt hat Angst vorm erwachsen werden.
Die Anspielungen und Zitate aus bekannten Werken haben mir gut gefallen. Ein netter Rundumschlag ;) . P.S. Beagle, J.R.R. Tolkien, Michael Ende und Astrid Lindgren.
Gruß
Shinji

 

Hi Vita,

eine wunderschöne Geschichte.
Verträumt und traurig. Erinnert mich an meine eigene Traumzeit aus Kinder/Jugendtagen.
Hatte eine Zeit, (war 15 o. 16 Jahre) wo ich jeden Abend um 19:Uhr ins Bett ging, um einen Traum weiter zuträumen. Ich konzentrierte mich vor dem einschlafen, auf die letzte Szene, vom Abend davor und schon träumte ich die Fortsetzung. Das ging über zwei Wochen so. Meine Eltern glaubten, ich wäre krank.
Soetwas ist mir nie wieder gelungen.
Wie du in deiner Geschichte richtig schreibst. Mit den Jahren verliert man diese Fähigkeit.
Nein, man vergisst sie nur. Denn alles was man einmal konnte, ist gespeichert und abrufbar. Deine KG ruft in mir den Wunsch wach, es noch einmal zu versuchen.
Jetzt habe ich aber trotzdem noch eine Frage.

- Als sie am nächsten Abend einschlief, warf sie die Pforte hinter sich ins Schloß.-

Was willst du damit sagen?
Das sie in ihrer Traumwelt bleibt und nicht mehr aufwacht?

Einen kleinen Tippfehler: ... das die Pforte sich vor mit (mir) verschließt.

Ich wünche dir ganz ganz süße Träume

bis dann
coleratio

 

Hmmmm ...

Ganz wundervolle Erzaehlung!!! Den Inhalt mag man ja eigentlich gar nicht gerne zur Kenntniss nehmen, aber ich denke, bei fast allen Art- und Zeitgenossen duerfte es sich so oder zumindest in aehnlicher Form abspielen ... Leider. Und ja, es muss nicht so sein. Ich versichere euch, dass es auch ueber die Jugend hinaus ganz wunderbar funktioniert :)

Gerade das Einbetten der Erzaehlung in die reale Welt und der traurige Unterton machen das Ganze zu einem schauerlich-schoenen Lesevergnuegen.

shade & sweet water
x

 

zielstrebig ließ sie Terry Pratchett und Ralph Isau links liegen.
Pfui! Einen Pratchett läßt man nicht links liegen! ;)

Moin vita,

Sehr sehr gelungene Geschichte voller Fantasie und wunderschöner Ideen und Formulierungen. Hat mich irgendwie an die unendliche Geschichte erinnert und mir daher einfach nur gut gefallen.
Sehr schön fand ich vor allem, wie du die einzelnen Bücher und Helden mit in den Text eingebaut hast - und das auf eine Art, daß sogar ich, der Tolkien nun gar nicht kennt/mag (ja, pfui, gnoebel... ich weiß) , dem folgen konnte.

"Die Tür wird sich einmal schließen, Liesa. Nur einmal."
Und als sie am nächsten Abend einschlief, warf sie mit aller Kraft die Pforte hinter sich ins Schloss.
hab ich das richtig verstanden: Die Tür schließt sich nur einmal und da sie die Pforte hinter sich geschlossen hat, hat sie sich entschieden, im Traumland zu bleiben und das Träumen nicht zu verlernen?

Insgesamt eine tolle Geschichte, die ich gerne gelesen habe (trotz des fiesen Seitenhiebes gegen Pratchett)

 

Hallo ihr alle,

danke für die lieben Kritiken :) Ja, col, das hast du richtig verstanden - sie entscheidet sich gegen das Aufwachen!

So, worauf muss ich noch eingehen?

Sehr sehr gelungene Geschichte voller Fantasie und wunderschöner Ideen und Formulierungen. Hat mich irgendwie an die unendliche Geschichte erinnert und mir daher einfach nur gut gefallen.
:boing: das freut mich wirklich :)

@Illu: Mit deinen Fehlerchen hast du Recht, das werde ich noch ändern, auch das Bild mit dem Blick, der ihren fängt, ist noch nicht so wirklich rund. Aber da denke ich mir noch was aus...

Du hast das doch nicht wirklich wegen dem chat gestern gemacht oder?
Wenn doch, dann schüttle ich jetzt drei Minuten den Kopf.
Nein, ich hatte meiner Cousine versprochen, mal einen Prot nach ihr zu benennen. Und sie wird tatsächlich "Liesa" geschrieben.

Soll das bedeuten, dass sie dem Einhorn helfen, weil sie in jedem Kinder-"Garten" () vorkommen?
Wenn ja, dann ist das für mich nicht stimmig. Ich sah Liesas Garten als individuell und nicht in einem Netzwerk von Gärten. Vielleicht täusche ich mich aber.
Hm, nein. Dieser "Garten" setzt sich aus der Phantasie der Kinder zusammen, sicher ist jeder individuell, aber vielleicht kann es ja einmal vorkommen, dass zwei Kinder sich auf Fuchurs Rücken treffen...? Die unendliche Geschichte ist eines der bekanntesten Kinderbücher, gerade seit der (zugegeben schlechten) Verfilmung. So gut wie jedes Kind kennt es, anders als das letzte Einhorn.
Ich hatte mir das so gedacht, dass die Kinder, die in die traumwelt gehen (können), Kinder sind, die sich mit ihren Ideen fortträumen. Irgendwo gibt es vielleicht auch welche, die nur mit DragonballZ-Figuren spielen, aber die werden dann bestimmt vor die Tür getreten ;)

und last but not least:

Also, eine wunderschöne Geschichte. Hab ich unglaublich gerne gelesen.
Das hört man gern... da wird einem das Herz warm! Danke!
Ich werde die Geschichte Sonntag Abend überarbeiten...

ggglg, vita

 

Hi Vita,

eine wunderschöne und flüssige Story an der es nichts zu meckern gibt.
Ich kann mich den lobenden Worten der Andren nur anschließen.

Gruß
Jörg

 

Hallo vita!
Sooo wunderschön, dass ich heulen könnte - weil sie so träumend geschrieben ist und mir einfach nur gefällt! :) Danke für die Geschichte!

Schade, verlernen so viele Menschen das Träumen, doch jeder, der vergessen hat, wie das geht, sollte deine Geschichte lesen und sich daran erinnern - wer weiss, vielleicht kann sich die Türe noch einmal öffnen, für jene, die sich einmal fürs Aufwachen entschieden haben...

Lieber Gruss,
Marana

 

Hallo Vita!

Ich glaube, am besten fasse ich mich kurz:

Eine Geschichte über Träume, die sich so liest, als befände man sich selbst in einem Traum.

:thumbsup:

mfg,
Markus

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Vita!
Genial! Ich finde die Idee und die Umsetzung der Idee einfach nur genial. Ich selbst bin gerade in diesem "kritischen" Alter (16), ich hoffe, ich schaffe das Gleiche wie Liesa...
Schöne Details, vor allem die Bibliothek hat mir gefallen (ich liebe Bibliotheken *g*).
Das Zitat Tolkiens am Anfang war schön, aber ganz ehrlich: Ich habe es mir erst nachher durchgelesen... :shy: Die Geschichte hätte auch ohne es an Schönheit nicht verloren.

Freu mich auf die nächste Geschichte von dir!
Glori

 

... zielstrebig ließ sie Terry Pratchett ... links liegen.
Boah! Wie kann sie nur :D

Spitzenleistung, die Geschichte! Warum hat die noch keiner empfohlen? Muss ich gleich mal nachholen.

Sprachlich kann man da nicht meckern. Der inhaltlich auch nicht. Eigentlich fast schon langweilig :D

 

hi ihr alle,
danke für die erfreulichen ;) kritiken!

@abra:

Spitzenleistung, die Geschichte! Warum hat die noch keiner empfohlen? Muss ich gleich mal nachholen.
:kuss: wie lieb!


@glori:

Genial! Ich finde die Idee und die Umsetzung der Idee einfach nur genial. Ich selbst bin gerade in diesem "kritischen" Alter (16), ich hoffe, ich schaffe das Gleiche wie Liesa...
schön, dass du dir deine traeume so lange bewahrt hast! ich hatte liesa beim schreiben eigentlich wesentlich jünger im kopf, aber ich bin auch noch nicht aus der traumwelt verstossen worden. schön, dass es dir genau so geht!

glg, vita

 

Hallo vita,

kann den anderen eigentlich nur zustimmen, dir ist da wirklich eine fantastische KG gelungen!
Besonders hat mir die Atmosphäre gefallen, dass du so viele Details mit reingebracht hast und sowieso noch der Bezug auf die Bücher...

Keep on writing,
mystica

 

Hi vita,

ich kann mich den anderen auch nur anschließen. Ich habe deine Geschichte sehr gerne gelesen. Das Zitat am Anfang fand ich persönlich gut.

Ich habe da nur noch vier Fragen/Anmerkungen:

"Was würde es diese Nacht sein?" -> So beabsichtigt? Ich denke, das "es" ist zuviel!


"Ein Mann saß an einem Lagerfeuer und briet ein Stück Fleisch über einem Lagerfeuer." -> 2x Lagerfeuer

"Ich will nicht, dass die Pforte sich vor mit verschließt, Bard." -> sich vor MIR verschließt, oder?

Wie wird man hier Moderator??? Kennen sich die Moderatoren auch persönlich (zum Teil wahrscheinlich schon, hab auf jeden Fall den Eindruck, dass es so sei)

Nochmals: sehr schöne Geschichte

 

hi dust,

danke für deinen beitrag! ich werde deine anmerkungen gleich mal editen, die sind mir gar nicht aufgefallen - und sonst wohl auch niemandem (außer das mit dem mit dem illu, aber das habe ich ignoriert *schäm*)

moderator wird man, indem man vom webmaster dazu gemacht wird... bei mir waren das die gründe a) ich lese/kritisiere hier in fantasy sowieso alles und b) ich bin 'ne nette ;)

also, ich mache mich ans editen!

hallo mystica,
auch dir ein großes danke für deinen beitrag!

lieben gruß,
das vita

 

Liebstes vitaleinchen! :D
Hach... schöööööön :) Einfach toll zu lesen, fließt so schön ruhig, wirkt auf mich ingesamt zerbrechlich und sensibel. Gefällt mir einfach super gut!!
Kann ich auch gar nicht viel zu sagen. Braucht man auch niht viel zu sagen.

Und vielen Dank für den Hinweis heut Nachmittag im Chat, sonst wäre mir eine wunderschöne geschichte entgangen :kuss:

 

Hi Krristin,

vielen Dank für deine ausführliche Kritik!
Ich bin auf fast alle deiner Anmerkungen eingegangen, außer der mit dem Namen, das Mädel heisst Liesa! :bounce:

Bei der Sache mit den Figuren und dem Herrn der Ringe - das ist so:
Sie liest die Bücher. Dadurch gelangen die Figuren in ihre Traumwelt. Die Figuren aus den Büchern, die sie bisher gelesen hat, sind Kinderfiguren - die Brüder Löwenherz, Fuchur, Bastian. Die Figuren im Herrn der Ringe sind Erwachsenenfiguren. Sie bringen Konflikte mit sich, Nöte, die ein Kind nicht verstehen kann. Deshalb sind sie in der Traumwelt fehl am Platze.

Die Sache mit dem letzten Einhorn ist auch relativ einfach. Fuchur und Bastiaan sind in meiner Assotiation immer noch Figuren eines Buches, ebenso wie die Brüder Löwenherz. Das Letzte Einhorn dagegen ist eindeutig ein Film.
In dieser Traumwelt sind aber (fast) nur Kinder, die nicht fernsehen. Warum? Weil Fernsehen die Phantasie kaputt macht - ohne die niemand in die Traumwelt gelangen kann.
Deshalb kennen mehr Kinder Fuchur und Bastian als das Einhorn.

Ganz lieben Gruß und nochmal danke fürs Kritisieren!
vita

 

Sehr Träumerisch

Die Geschichte ist zwar nicht mein Ding, da sie sehr verträumt wirkt, mit all diesen Orten, die das Mädchen besucht, aber irgendwie hinterlässt sie Eindruck. Sie erinnert mich immer an ein verwirrendes, leicht Angst einflössendes Bild, von dem ich nicht mit Sicherheit sagen kann, es wirklich einmal gesehen zu haben. Meine Kindheit hatte einen sehr holprigen Übergang in das Erwachsen werden, machen würden sagen, gar einen schlimmer Übergang. Aber ich habe das alles irgendwie gut verkraftet. Jedoch in dieser Geschichte kommt es mir so vor, als wäre das Erwachsen werden eine seeehr schlimmer Sache. Wahrscheinlich wolltest du das auch und deshalb denke ich, ist die Geschichte sehr gelungen. Was die Thematik angeht, kann ich leider nicht besonders viel sagen, obwohl ich ein sehr verträumter Typ bin. Es ist einfach nicht meine Welt.

Aber ansonsten tolle Gesichte.

Clyan

 

Hallo vita,

Dein Text setzt sich aus schön beschriebenen Szenen zusammen. Obwohl Deine Geschichte `nur´ aus diesen Beschreibungen besteht, ist sie faszinierend und nicht nur sprachlich schön: Der Text beschreibt nämlich einfühlend einen ganz wichtigen Moment im Leben des Mädchens, eine wichtige Entscheidung, die eigentlich ein `sich verweigern´ darstellt. Aber dies empfindet man als Gewinn...
Prima gemacht.

Liebe Grüße,

tschüß... Woltochinon

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Simy,
danke für das Kompliment - ich fühle mich geschmeichelt, dass meine Geschichte dir die Wartezeit beim Arzt verkürzen durfte (ich nehme zu so etwas normalerweise nur Bücher mit, von denen ich von vorneherein weiß, dass sie interessant sind). "Fast schon zu literarisch" ist allerdings ein bisschen bedrohlich. *rotwerd*
Ich weiß leider nicht genau, was du mit den Einleitungen meinst. Wahrscheinlich steh ich da nur auf dem Schlauch...

Hallo Wolto,
tut mir wirklich Leid, ich habe dich nicht absichtlich ignoriert. Danke, dass du meine Geschichte kritisiert hast, und dann gleich so viel Lob... *schäm*

gruß
vita
:bounce:

 

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