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Ursel und Klaus 2 - Die Genesung

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18.04.2005
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Ursel und Klaus 2 - Die Genesung

Als die Ursel den Klaus in die Therapie schickte, hingen Hoffen und Bangen an beiden Enden eines Seils.
Ursel wollte, dass Klaus sich von seiner Sucht zum Stehlen befreit. Ein lobenswertes Ziel.
Klaus wollte zur Therapie, weil Ursel es wollte.
Schon am ersten Tag in einer Einrichtung stahl er einem Patienten das Handy. Am zweiten Tag stahl er einem Arzt sein goldenes Feuerzeug, dass er zum Hochzeitstag von seiner Frau geschenkt bekam.

In der Gruppe wurde das krankhafte Verhalten von Klaus diskutiert und Sanktionen beschlossen. Aber sein Verhalten konnten sie natürlich nicht ändern. Die Ärzte und Therapeuten versuchten ihn dazu zu bewegen, sich in Gruppensitzungen zu öffnen. Nichts geschah. Er weigerte sich hartnäckig, sich zu seinem Problem zu bekennen. Schlimmer noch war allerdings, dass die Dicke seines Problem, die Stärke eines Eichenstumpfes bekam. Bald war er für den Therapiehof Gesundbrunnen untragbar.

Am letzten Tag seines Aufenthaltes geschah ein kleines Wunder. Er beobachtete aus der Ferne ein kleines Madl in einem Garten am Nachbargrundstück, beim Kirschen pflücken. Er sah wie das Kind auf einer Astgabel saß und die Früchte lutschte. Plötzlich brach der dünne Ast, das Mädchen fiel herunter und landetet unsanft auf dem Boden. Klaus rannte aus dem Gebäude, zu dem Mädchen und versorgte es auf´s erste.
Er beruhigte das Madl. Ein Krankenwagen war schon unterwegs. Er fragt, nach Vater und Mutter, wo sie wohnen. Das Mädchen sagte mit weinerlicher Stimme, dass der Vater im Gefängnis sei, weil er in einem Kaufhaus immer wieder stiebizte und das sie nun keinen Papa mehr hätte.
Die Ursel wünschte sich doch auch noch Kinder?


Was soll ich erzählen? Nachdem der Krankenwagen das Mädchen ins Hospital fuhr, ging Klaus in sich. Er dachte über sich sein Leben und seine Ursel nach.
Stunden später wurde er entlassen.
Ursel berichtete, dass er nie wieder klaute.

 

Hallo Buchbinder!

Ganz nettes Ende, aber wie auch die vorhergehenden Geschichten: liest sich zu schnell geschrieben, zu lieblos und fast wie eine Zusammenfassung. Ich hätte eine Schreibaufgabe für Dich: schreib die selbe Geschichte, auf 3 Seiten. ;)

Eins noch: da es ja Teil zwei ist, aber eigeständig genug, dass man Teil 1 nicht unbedingt kennen muss, würde ich es gerne (zusammen mit Teil 1) in die Alltags-serien-Rubrik verschieben - die ist genau für solche lose zusammenhängenden Geschichten gedacht.

schöne Grüße
Anne

 
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Hallo Anne, wenn ich dieselbe Aufgabe auf 3 Seiten schreibe, dann wird sie so lang, da sitze ich ja dann Monate dran! Aber der Vorschlag ist natürlich gut.
Ich glaube, dass ich eine große Lesergemeinde habe, deswegen bitte ich dich, sie hier zu lassen. Hier werden meine Geschichten sehr viel öfter gehuldigt.
Ich schreibe auch keine Fortsetzung mehr.
Vielen Dank für alles.
Buchbinder

 

Hallo Buchbinder,


hier ein paar Dinge, die mir beim Lesen aufgefallen sind:


hingen Hoffen und Bangen an beiden Enden eines Seils
Beides an beiden Enden?

sein goldenes Feuerzeug, das er zum Hochzeitstag von seiner Frau geschenkt bekam.
Hier vielleicht besser die Vorvergangenheit: "geschenkt bekommen hatte"
Besser noch: "das ihm seine Frau zum Hochzeitstag geschenkt hatte" (das Aktiv ist meist angenehmer zu lesen als das Passiv)

Dicke seines Problem, die Stärke eines Eichenstumpfes bekam
Gefällt mir nicht. "Dicke eines Problems" klingt schonmal an sich komisch und mit dem Bild "Stärke eines Eichenstumpfes" kann ich in diesem Zusammenhang rein gar nichts anfangen.

Ein kleines Mädchen beobachtete er, aus der Ferne in einem Garten am Nachbargrundstück, beim Kirschen pflücken.
Klingt grauenvoll dieser Satz! (Daran ändert leider auch eine Korrektur der Kommasetzung nichts)
Vielleicht: "Aus der Ferne beobachtete er ein kleines Mädchen, das in einem Garten am Nachbargrundstück Kirschen pflückte."

und die Früchte nahm
Ok, du willst nicht wieder "pflücken" schreiben, das ist ein guter Ansatz. Dennoch: "nehmen" passt hier nicht.

Klaus rannte aus dem Gebäude, zu dem Mädchen und versorgte es auf´s erste
"aus dem Gebäude, zu dem Mädchen" klingt nicht sonderlich gut. Lass doch das "aus dem Gebäude" einfach weg. Wozu dient es überhaupt?

Er sprach und beruhigte das Mädchen
"Er sprach" klingt nach: "Und der Herr sprach und es wurde Licht"

Er fragt, nach Vater und Mutter, wo sie wohnen
Warum jetzt Vergangenheit? Warum diese seltsame Satzstellung? Ist das Absicht? Falls ja: Ich sage dir, das gar nicht innovativ wirkt auf mich.

Was soll ich erzählen?
Das weiss ich leider auch nicht! (bei dieser Vorlage konnte ich leider einfach nicht widerstehen)

Er dachte über sich, sein Leben und seine Ursel nach

Viele Grüße
Tom

 

Hallo Tom, du hast aber sehr viele Sache in so kurzer Zeit gefunden. Einiges viel mir dann auch auf, ich habe es sofort verbessert.

1. Der eine Satz bei mir war wirklich grauenvoll
2. Ja, ich wollte nicht immer pflücken schreiben, hab es besser nun gemacht.
3. Ich habe jetzt auch nicht immer "das Mädchen" geschrieben.

Da sind noch ein paar Sachen, die ich verbessert habe. jetzt klingt es richtig rund.
Dank dir Tom

The Buchbinder

 

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