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Verführung - Kurz und seltsam

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27.12.2005
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Verführung - Kurz und seltsam

Mit der rechten Hand packte er sie an der Kehle und drückte sie an die Wand. Seine Lippen waren nur wenige Millimeter von ihren entfernt, während er mit der linken Hand hinten in ihre Hose griff. Ruckartig zog er an ihrem String, was einen stechenden Schmerz zwischen ihren Beinen hervor rief.
Plötzlich ließ er sie los. Als ob nichts passiert wäre, stellte er sich an den Herd und schmeckte die Sauce ab, die auf die schon gekochten Spaghetti kommen sollte.
„Genial.“
Ihre Ratlosigkeit machte ihm Freude. Noch immer lehnte sie an der Wand, so, wie er sie zurück gelassen hatte.
Mittlerweile kannte er das Spiel in- und auswendig. Zuerst die Macht demonstrieren, dann distanzieren.
Sie dachte nur an Flucht. Keine Minute länger wollte sie hier bleiben. Und doch blieb sie.
Nicht einen Moment lang hatte er daran gezweifelt.
Anstatt den Weg nach draußen, ins Sichere, zu wählen, verharrte sie einfach nur dort, wo sie stand.
Nachdem er die Sauce vom Herd genommen hatte, bat er sie an den Tisch.
Hunger war das letzte Gefühl, das sie in dem Moment empfand. Doch sie konnte nicht gehen. Es ging einfach nicht.
Die Spaghetti konnte sie nicht herunter würgen, von der Sauce wollte sie aber unbedingt kosten. Warum auch immer.
Als sie den Löffel zum Mund geführt hatte, machte er eine plötzliche Bewegung nach vorne. Reflexartig zuckte sie zurück, und verschüttete dabei die Sauce auf den Tisch, und auf sich.
Sein Arm schnellte nach vor. Schützend hob sie beide Arme vor ihren Kopf, und versuchte sich so klein wie möglich zu machen.
Zitternd, wie ein Häufchen Elend, saß sie da. Und wieder passierte nichts.
Nach etwa 10 qualvollen Sekunden blickte sie hoch. Mit einem Tuch wischte er die klumpige, rote Masse vom Tisch.
Sein Lächeln sprach Bände.
Wieso genoss er es so, ihr Angst zu machen? Und woher wusste er so gut, dass sie trotz allem bleiben würde?
Mit Gewalt riss sie sich aus ihrer Lethargie, nahm ihr Handtäschchen vom Sofa und schritt entschlossen in Richtung Tür.
Länger hielt sie es hier, mit ihm, nicht mehr aus.
Dies war erst ihr zweites Treffen, doch bevor sie gekommen war, hatte sie schon ein seltsames Gefühl gehabt. Der Kerl tickte nicht richtig, und er machte sich nicht mal die Mühe, es zu verbergen.
Machte ihn das anziehend für sie?
Und wie. Langeweile konnte sie nie ausstehen, Langweiler noch weniger. Und was war spannender, anziehender, als Gefahr?
Als sie die Tür geöffnet hatte, und schon mit einem Fuß am Flur war, ließ er das Tuch auf den Tisch fallen und ging auf sie zu.
Würde er sie jetzt schlagen? Würde er sie in die Wohnung zurück zerren, und sie vergewaltigen?
Zitternd, voller Erwartung, Angst, Erregung, Ungewissheit, stand sie da. Mitten am Flur, mit Türen auf alle Seiten. Nur, er hielt sie im Bann.
Oder war sie nur stehen geblieben, weil sie ahnte, was nun kommen würde?
Das Stufen waren kalt und rauh. Mit beiden Händen griff er an ihre Hüfte und drückte sie auf die Treppe, die in das obere Stockwerk führte.
Die linke Hand führte er an ihren Scheitel, und hielt sie an den Haaren fest. Wieder näherte er sich ihrem Gesicht. Seine Zunge umspielte einen ihrer Mundwinkel, an dem scheinbar noch etwas von der Spaghetti-Sauce oben war.
„Genial.“
Innerhalb von einer Minute war er in sie eingedrungen. Für einen Moment war ihr Mund frei, sie hätte schreien können. Nur sie tat es nicht sofort, und schon war die Gelegenheit vorüber. Fest hielt er die rechte Hand auf ihrem Mund, und penetrierte mit heftigen Stößen ihren Unterleib.
Die Stufen drückten ihr auf das Rückgrat, scheuerten ihre Haut auf. Ihr Kopf schlug immer wieder an den schroffen Kanten an, und sie begann, das Bewusstsein zu verlieren.
Dann war alles vorbei.
Er nahm die Hände von ihr, nahm sein Glied aus ihr heraus, und war im Handumdrehen schon wieder angezogen.
Warum war er nicht in sie gekommen? Ihr innerer Widerstand war gefallen, und nun wollte er sie nicht? Ging es ihm bloß um eben diesen Widerstand?
Ihr zerrissenes Höschen hatte sich an den Gitterstäben des Geländers verfangen. Sachte hob er es auf, und wischte ihr damit vorsichtig, fast liebevoll, am Kinn entlang.
„Da war noch Sauce.“
Nachdem er ihr die Hose wieder hochgezogen hatte, und ihren BH zugemacht hatte, drehte er sich um und ging in seine Wohnung.
Warum wusste er, dass sie ihn nicht anzeigen würde?
Weil sie nicht die erste war.
Auf dem Weg nach draußen begegnete sie einem Mädchen, das ungefähr in ihrem Alter war. Höchstens 17. Ihr Blick verriet, dass sie starke Bedenken davor hatte, an der Tür des Herrn Dr. Rothenburg anzuläuten. Und trotzdem tat sie es, warum auch immer...

 

Bemerkenswert finde ich jedoch außerdem noch einen häufig (und auch hier wieder) anzutreffenden, schlaglichtartigen Reduktionismus auf das rein sensationelle und möglichst rein sinnlich wahrnehmbare, in dem folgerichtig schwerverdauliche Hintergründe einer Begebenheit besser gleich über Bord geworfen werden - sei es aus Kalkül oder auch nur aus Verlegenheit mangels dafür zureichendem Stoff. Je schneller und leichter erfassbar das Ganze ist, desto besser. Interessant finde ich daran, dass dieser Reduktionismus von manchen Lesern auch noch durchaus akzeptiert wird (es war hier schon lobend von "ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Aufnahmen" die Rede).
Ich finde es noch wesentlich bemerkenswerter, als Kritiker hier bewertet, gewertet? und an den Pranger gestellt zu werden. Was weißt Du, Philosophische Ratte, was dieser Text in mir vielleicht berührt hat? Muss ich das hier ausbreiten, um nicht als oberflächlich, seichter Leser zu gelten? Ich bin übrigens ein großer Freund des Reduktionismus, weil er mir nicht alles vorkaut, sondern mir die Möglichkeit lässt, mir meine eigenen Gedanken zu machen.

Und mit Verlaub, Deine Interpretation des Kannibalen von Rothenburg ... Da fehlen mir jetzt die Worte.

Kann man vielleicht akzeptieren, dass es Texte gibt, gerade reduzierte Texte, die nicht alle ansprechen? Und nur weil Du Dir nicht erklären kannst, dass Mädchen in so ein Abhängigkeitsverhältnis geraten, muss das nicht heißen, dass es das nicht gibt.

melisane

 

Eigentlich wollte ich in diesem Thread nichts mehr sagen, doch die Kritik von Philosophischen Ratte bedarf einer Erwiderung, und das nicht nur, weil sie einen neuen und interessanten Aspekt in die Diskussion gebracht hat, sondern weil darin ein grundsätzlicher Unbehagen über die Kürze der Kurzgeschichten geäußert wird, was praktisch auf eine Diskreditierung der kg.de hinausläuft, offenbar nach dem Motto, aus so Kurzem kann per se nichts Gutes werden, oder wie Philosophische Ratte es selbst schreibt: „Insofern kann kg.de vielleicht als eine Art "literarisches YouTube" bezeichnet werden. Mir gefällt das nicht, aber dieser Vorzug von Quantität vor Qualität entspricht wohl unserem Zeitgeist.“ – eine interessante Sichtweise eines Moderators auf eben jener Plattform, die er kritisiert.

Die philosophische Ratte schrieb:
Ich finde diese Geschichte unvollständig und unglaubwürdig. Unvollständig deshalb, da es mir an Hintergrund fehlt. Unglaubwürdig deshalb, da ich mir nicht vorstellen oder erklären kann, weshalb sich wenigstens zwei junge Frauen in das beschriebene Abhängigkeitsverhalten begeben sollten.
Zum Vorwurf des fehlenden Hintergrunds: In meinem Posting #20 habe ich dargelegt, daß es zumindest einen berühmten Film gibt, in dem die Prot ihre masochistischen Phantasien auslebt, ohne daß klar wird, woher diese Phantasien kommen. Der Film ist 100 Minuten lang und hätte das leicht bringen können, aber er verzichtet drauf, weil er dann vermutlich nur ein Film über einen speziellen Fall geworden wäre. Abgesehen davon, daß man in einer Kurzgeschichte das Vorleben eines Menschen - das letztlich seine Handlungen bestimmt! -, sowieso nicht umfassend darstellen kann – es wäre immer zu wenig oder zu einfach dargestellt gewesen -, es muß auch und vor allem einer Kurzgeschichte erlaubt sein, nur blitzlichtartig eine Szene zu beleuchten, in der schon aufgrund des nicht weit reichenden Lichts der Hintergrund dunkel bleibt, vor dem der Vordergrund um so stärker zum Ausdruck kommt – das ist es wahrscheinlich, was Melisane meinte und Philosophische Ratte dazu veranlaßte, ein paar abfällige Bemerkungen über den Reduktionismus machen zu müssen.

ZUm Vorwurf der Unglaubwürdigkeit: Wenn einer den Hintergrund des Menschen und dessen Handlungen nicht kennt, könnten ihm beides unglaubwürdig erscheinen. Aber das kann nur für einen ziemlich jungen oder unerfahrenen Leser gelten, nicht aber für jemand, der weiß: Solche Dinge gibt es. Es gibt eben Menschen, die nach Schmerzen, Demütigungen oder Erniedrigungen gieren, und andere, die dies alles anderen Menschen zufügen und doch nicht darüber bestimmen, wie weit sie gehen können, auch wenn es nicht so aussieht: Die Bestimmenden sind immer die ersten, die MasochistInnen also. So hat auch in dieser Geschichte die masochistische Prot alle Möglichkeiten der Gewalt zu entgehen, doch sie nützt sie nicht, weil sie sie nicht nutzen will.


Die philosophische Ratte schrieb:
Ich gehe davon aus, dass sich der Autor von dem Verbrechen des Armin Meiwes, dem "Kannibalen von Rotenburg" zum Schreiben dieser Geschichte hat motivieren lassen.
Gut, ich will nicht verhehlen, die Idee mit dem Kannibalen von Rotenburg finde ich schon reizend, der Name des Doktors, das Abhängigkeitsverhältnis, die rote Soße und daß die Prot sie unbedingt probieren will, das hat schon Hand und Fuß - und damit wäre so etwas wie ein Hintergrund ja angedeutet. Doch für das Gelingen dieser Geschichte ist das letztlich nicht entscheidend – das könnten auch Zufälle sein, und wer hat die Einzelheiten der echten Kannibalengeschichte schon so präsent, daß er sie hier wiedererkennt? Okay, Philosophische Ratte hat das gesehen, aber sonst? :D

Das Schöne an dieser Geschichte ist ja, daß „er mir nicht alles vorkaut, sondern mir die Möglichkeit lässt, mir meine eigenen Gedanken zu machen.“ – um mit Worten von Melisane das zu sagen, was Die Philosophische Ratte mit seiner Interpretation eindrucksvoll bewiesen hat.

Dion

 

Muss Melisane zustimmen.
Wenn jemandem eine Geschichte nicht gefällt, kann sein, dass er rationale und nachvollziehbare Gründe hat, dann muss sie nicht zwangsweise schlecht sein. Was auch heißt, dass eine andere Person aus ganz anderen Gründen die Geschichte gut finden kann.
Diese Personen deswegen abzuwerten wirkt arrogant und egozentrisch (ich schreibe bewusst "wirkt", vielleicht war der Absatz gar nicht so gemeint?).

Jo Antti1,

@Häferl: Schön. Nur war ich nie ein großer Fan der Psychologie. Ich beziehe es auf etwas banales: Täterprofile. Da wird krampfhaft versucht, Menschen auf wenige Merkmale (physisch und psychisch) herunter zu stutzen. Nur ein Beispiel. Oder Menschen nach Typen einteilen zu wollen, vom Verhalten her. Bitte? Am Ende kann doch niemand im Ernst wissen, wie ein anderer Mensch handeln wird. Wie er empfindet. Man kann es nur bis zu einer gewissen Grenze nachvollziehen, falls man selber mal so empfunden hat. Außerdem finde ich, ist es viel wertvoller, Menschenkenntnis in natura zu erlangen, und nicht aus Büchern. Nicht?

Wenn du akzeptierst, dass jemand "Menschenkenntnis" besitzt, dann akzeptierst du auch, dass es Verhaltensweisen gibt, die sich relativ leicht vorhersagen lassen, oder dass es eben bis zu einem gewissen Grad "Menschentypen" gibt.
Nachweislich hat jeder Mensch seine Kathegorien, in der er seine Mitmenschen einteilt. Manche Leute sind sehr erfolgreich in ihrem Tun, z.B. ein Bekannter von mir ist in einem Betrieb als leitender Angestellter tätig und kommt gut zurecht, weil er die Arbeit der Leute nach dem Typ einteilt. Scheinbar hat er guten Erfolg damit, dass er nach seiner Menschenkenntnis die Arbeiten verteilt. Einen Großteil seines Wissens hat er in der Tat aus Büchern.
Was ich sagen will, Wissen wird weitergegeben, Wissen jeder Art. Das ist ja genau der Trick in der Geschichte der Menschheit.
Den Inhalt eines Buches ungeprüft zu übernehmen, ist ums salopp zu sagen, bullshit. Wenn man vor hat, etwas anzuwenden, muss es vorher überprüft werden. Klar. Was hast du für ein Problem damit, dass Leute, die ihre Menschenkenntnis in Natura erworben haben, diesen Erfahrungsschatz aufschreiben und weitergeben? Und dass man eben diesen Erfahrungsschatz durch eigenbeobachtung verifiziert, verwendet und mit eigenen Erfahrungen erweitert?
Und tatsächlich KANN man Menschen in bestimmte Kathegorien einteilen (nicht zu 100%, klar), so sehr dieser Fakt dir auch aufstoßen will. Wir sind nichts unendlich besonderes, jeder von uns kann sich nur begrenzt verändern.

Das ist für mich die elementare Schwäche der Psychologie. Ursachen werden immer in der Vergangenheit gesucht. Natürlich auch im Jetzt, doch Hauptsächlich in der Vergangenheit. Nur finde ich, es ist eine viel zu billige Ausrede zu sagen: "Meine Eltern haben mich geschlagen, deshalb schlage ich meine Kinder auch", "Meine Eltern waren Säufer, also habe ich das vererbt bekommen" etc. So ein Mist! Wenn jeder die Verhaltensmuster der Eltern nachleben würde, wo kämen wir da hin? Meine Eltern zB rauchen. Tue ich es? Mein Nachbar säuft. Tut seine Tochter das auch? Nein. Nur um die einfachsten Beispiele zu nennen. Die Schuld auf die Eltern und die Erziehung ab zu schieben, ist die billigste Ausrede. Als denkender Mensch muss man sich alleine mit Gut und Schlecht, Moral und Sünde auseinander setzen. Die Eltern können da höchstens mit reden, aber wofür man sich am Ende entscheidet... da hat man nur selber Einfluss darauf. Bin ich im Unrecht? Jetzt driften wir aber von der Story ab... Danke! LG

Nachweislich lässt sich ein Einfluss der Gene auf die aktuelle Lebensphase feststellen. Manche Leute rauchen ein Jahr, haben keine Lust mehr und hören auf. Ohne Probleme. Manche andere Leute rauchen zwei Monate, wollen aufhören und schaffens nicht. Woran liegts? Vielleicht haben die einen von ihrem Elternhaus kein Selbstbewusstsein vermittelt bekommen und die anderen nicht. Vielleicht ist es aber auch so, dass die einen einfach genetisch weniger zur Sucht tendieren, als die anderen.
Eine Ausrede ist die Suche nach Gründen nicht, sie ist nur unabkömmlich, wenn man verstehen will, warum sich bestimmte Handlungsmuster eingebrannt haben, und man kommt nicht darum herum, wenn man sein Verhalten ändern will. Der freie Wille... die Diskussion, ob es einen gibt ist überflüssig, weil man weder für die eine Seite, noch für die andere Stichhaltige Beweise hat. Allerdings SIND wir determiniert, was die Erfahrungen in unserer Vergangenheit angeht. Jedes Wort, das du benutzt, hast du gelernt, jedes nicht angeborene Verhalten (wie schlucken, Verdauung, halt Para- und Sympatikus, usw.) ist gelernt. Wobei das Lernen selbst auch durch genetische und erfahrungsbedingte Faktoren bedingt ist. So können manche Leute bestimmte Aspekte aus einer Situation entnehmen, die anderen in ihrer Wahrnemungsprägung durch das "Raster" flutschen. Genauso können Verhaltensweisen konditioniert werden, wobei die Tendenz (!) zu einem Verhalten auch genetisch dispositioniert sein kann. Meinen Genen verdanke ich z.B. dass ich musikalisch begabt bin und in Geographie immer eine Null war.
Zum Schluss noch, ich glaube, du weißt sehr wenig von Psychologie, denn DIE Psychologie gibt es nicht. Es gibt sehr viele verschiedene Zweige mit verschiedenen Methoden, wobei ein großer Zweig die aktive Forschung ist (unter anderem die Gehirnforschung), womit die Psychologie zu einer Wissenschaft geworden ist und sich nicht auf bloße selbst erworbene "Menschenkenntnis" (wir alle sind Alltagspsychologen) beschränkt.

Ach ja, und die Sache mit dem Kannibalen von Rothenburg ist mir gar nicht aufgefallen.

Bie dez

Freund Benutz

 

Ach ja, ich noch mal :D

Ein Freund schrieb mir unlängst, als ich einen Text von ihm interpretiert hatte, wieder mal zur Erinnerung eine wahres Wort:

Entscheidend ist nicht die Frage, was der Autor mir mit einem Text sagen will. Entscheidend ist einzig und alleine die Frage: was sagt der Text mir, dem Leser?

Daher stehe ich zu meiner Aussage, dass ich Texte, die mir alles erklären und mir keine Fragen aufgeben, meist wenig inspirierend finde.

Schönes Wochenende @all

 

Eins nach dem anderen:

Hallo melisane,

Ich finde es noch wesentlich bemerkenswerter, als Kritiker hier bewertet, gewertet? und an den Pranger gestellt zu werden.
Ich persönlich finde es durchaus legitim zu den Geschichten nicht nur die Autoren hinsichtlich ihrer Arbeit zu kritisieren und zu bewerten, sondern auch auf die übrigen Beitragsschreiber in ihrer Person als Kritiker einzugehen.

Wenn Du glaubst, ich könnte Dich beabsichtigt oder unbeabsichtigt mit meinem Kommentar oben hier an den sprichwörtlichen "Pranger" stellen, dann überschätzt Du meine Autorität oder was auch immer bei weitem. Und ich hoffe doch sehr, dass sich hier jeder sein eigenes Urteil bildet und nicht einfach mein persönliches blindlings übernimmt (was Du offensichtlich zu befürchten scheinst).

Was weißt Du, Philosophische Ratte, was dieser Text in mir vielleicht berührt hat?
Nichts. Das aber habe ich auch gar nicht infrage gestellt.

Hier geht es mir um den Text und um Deine Kritik - nicht um Dich persönlich!

Muss ich das hier ausbreiten, um nicht als oberflächlich, seichter Leser zu gelten?
Nein, das brauchst du sicherlich nicht. Mein Urteil oben ist mein persönliches Urteil und beansprucht keine allgemeine Gültigkeit. Ob Du ein "oberflächlicher, seichter Leser" bist beanspruche ich nur subjektiv zu beurteilen, nicht jedoch objektiv. Ich glaube nicht, dass das ein Grund ist, sich Sorgen zu machen.

Ich bin übrigens ein großer Freund des Reduktionismus, weil er mir nicht alles vorkaut, sondern mir die Möglichkeit lässt, mir meine eigenen Gedanken zu machen.
Das sei Dir unbenommen.
Allerdings kann ich nicht finden, dass im Umkehrschluss fehlender Reduktionismus stets ein "Vorkauen" von Erklärungen in einer Geschichte nach sich zieht. Das würde ja bedeuten, dass sämtliche geschriebenen Romane, wie soll ich sagen?, langweilig und zäh sein müssen, da sich diese i.A. nicht nur auf nackte und nüchterne Beschreibungen (bzw. "Fotos") beschränken. Das entspricht zumindest nicht meiner Erfahrung (aber vielleicht entspricht es ja Deiner...)

Und mit Verlaub, Deine Interpretation des Kannibalen von Rothenburg ... Da fehlen mir jetzt die Worte.
Das finde ich schade. Ich finde die Ähnlichkeiten recht auffällig.
Aber worin liegt eigentlich Dein Problem? Antti1s Text hier ist kein Tatsachenbericht oder eine Studie über das Thema Abhängigkeit - es ist eine Fiktion mit fiktiven Figuren, zudem geschrieben um zu unterhalten, nicht um zu belehren (soweit ich das hier verstanden habe). Damit berührt es weder Deine noch irgendwelche anderen Persönlichkeitsrechte.
Und habe ich oben nicht viel eher Antti1s Geschichte interpretiert als den Kannibalen von Rotenburg?

Kann man vielleicht akzeptieren, dass es Texte gibt, gerade reduzierte Texte, die nicht alle ansprechen? Und nur weil Du Dir nicht erklären kannst, dass Mädchen in so ein Abhängigkeitsverhältnis geraten, muss das nicht heißen, dass es das nicht gibt.
Auch das habe ich nirgendwo behauptet.

Aber ich finde, du könntest mir zugestehen, dass es Dinge gibt, die ich nicht verstehe. Das ist etwas anderes, als zu behaupten, dass niemand etwas bestimmtes verstehen kann. Und ich habe in meiner Kritik oben auch ganz bewusst nirgendwo das Wörtchen "man" benutzt - so, wie Du das jetzt darstellen willst.


Hallo Dion,

stimme Deinen Ausführungen weitestgehend zu.

Zum "Vorwurf der Unglaubwürdigkeit": Ich möchte klarstellen, dass ich keinesfalls etwa generell anzweifle, dass es das psychologische Phänomen "Abhängigkeit" gibt. Ich beziehe mich in meiner Kritik ausschließlich auf "das beschriebene Abhängigkeitsverhalten". Ich kann es mir selbst nicht hinreichend erklären und auch Du selbst sagst ja, dass "es ist nicht ganz klar [ist], warum die Mädchen zu dem sadistischen Doktor kommen". Und auch sonst kann ich hier in diesem Thread keine Erklärung für dieses außergewöhnliche Verhalten finden (das muss nichts heißen, aber ich nehme es mal als Indiz dafür, dass es vielleicht keine Erklärung dafür gibt).

Einen Film der Nouvelle Vague an dieser Stelle als Vergleich heranzuziehen (für ein Recht auf das Fehlen von Erklärungen bezüglich einer Handlung) kann mich dabei nicht trösten. Die Geschichte lässt mich unbefriedigt zurück und, mehr noch, ich will ihr keinen Glauben schenken - und halte sie daher letztlich für unglaubwürdig.
(Wenngleich ich Dir ansonsten aber zustimmen muss, dass man einer Kurzgeschichte dasselbe zugestehen sollte wie man einem Film zugesteht)

Doch für das Gelingen dieser Geschichte ist das letztlich nicht entscheidend
Richtig, wobei "Gelingen" freilich ein sehr dehnbarer Begriff ist. Worauf ich mit meiner Kritik jedoch hinauswollte ist zu erfahren, welches Maß an Originalität ich der Geschichte zusprechen kann.
Ist mein Vergleich einleuchtend und zutreffend fällt dieses Maß entsprechend gering aus und die Frage, weshalb hier eine reale, öffentlich bekannte Begebenheit in ein doch schon sehr andersartiges Themenspektrum transformiert wurde ergibt sich für mich ganz automatisch. Was mir dazu spontan einfällt ist, dass manche Autoren vielleicht einfach einer gewissen Nachfrage der für sie potenziellen Leserschaft nachgehen (welche auch sie selbst mit einschließt!). Und Sex bzw. Vergewaltigung hat meines Erachtens nach nun mal einen deutlich höheren Marktwert als das Thema Kannibalismus. So erklärt sich für mich die vordergründige Auswechselung des "Bühnenbildes", während das zugrundeliegende Muster weitgehend erhalten wurde.

 

@Benutzerfreund: Danke. Ich finde, es darf, mehr, es muss über alles geschrieben werden, wenn es einem das Gefühl sagt. Das soll keine Rechtfertigung sein. So empfinde ich, und ich finde genau so: wer mit einer Geschichte nicht klar kommt, sprich die evtl. Gefühle, die dabei hoch kommen, nicht aushält, der hat sowieso ein elementares Problem mit sich selbst. Danke nochmals.
Ps: stimmt, ich habe keine weitreichenden Kenntnisse in Psychologie, deshalb trete ich evtl. etwas leiser in Zukunft (zu dem Thema)
@melisane: Reduktionismus. Ehrlich... ich habe nicht intentionell so geschrieben, sondern weil ich finde, durch kurze, markante und sofort zu verarbeitende Sätze (denn bei manchen Schachtelsätzen muss man ja 2-3 Mal lesen, und das hemmt doch den Fluss der Geschichte) kann man die Gedanken, die man beim Schreiben hat (und die sollen bei Leser zumindest in die ungefähr gleiche Richtung gehen) am besten transportieren.
Danke für die Kritik, lg
@Philosophische Ratte: also... erstmal, Danke für die Kritik. dann... steht dir ja frei, den Text nicht zu mögen. Wie gesagt, ich lasse lieber Freiraum, als ganz einengend zu beschreiben. Ok. Aber zu sagen, ich hätte den Text abgekupfert von Filmen, etc. ist nicht ganz fair. Nein, ich habe nicht an den Film oder die Kannibalentat gedacht beim Schreiben. Den Namen des Doktors habe ich erst im Nachhinein eingefügt, kurz, bevor ich den Text gepostet habe. Weil ich eben nicht wollte, dass der Name irgendeine Rolle spielt. Aber shit, Rothenburg... stimmt. Ich überlege mal, den Namen zu ändern, denn der hat an sich echt nichts mit der Handlung zu tun.
@Dion: Danke, danke, lg!

 

Hallo Antti1,

zum Stichwort "abkupfern": Ich habe Dir oben ja keinen Vorwurf daraus gemacht, dass ich die beschriebene Verwandschaft zwischen Deiner Geschichte und dem Fall Meiwes erkenne. Ich habe lediglich eine eingehende Textanalyse durchgeführt und zu einer solchen gehört es nach meinem Verständnis, auch Parallelen zu außertextlichen Sachbeständen zu ziehen, sei es aus dem künstlerischen und kulturellen oder - ungewöhnlicherweise - dem kriminologischen Bereich.

Namen spielen in der Literatur häufig eine wichtige Rolle für das Verständnis einer Figur. Sie sollten nicht willkürlich gewählt werden oder leicht unbeabsichtigte Assoziationen herbeiführen können. Missachtet man diese Regel kann das leicht zu Missverständnissen führen. :teach:

 

Guten Morgen.

Ich habe die Geschichte schon vor einer Weile gelesen, habe aber bisher nicht gepostet.

Mich stört weder das Thema an sich noch würde mich die Rubrik groß stören, in der es steht. Mich irritiert die Art der Geschichte im Zusammenhang mit ihrem Inhalt und da ist dann vielleicht doch die Rubrik interessant.

Die Geschichte stand in Romantik/Erotik und als ich sie zum ersten Mal gelesen habe, dachte ich bis fast zur Mitte hin, es wäre eine BSDM-Geschichte. Dann schwenkt das ganze urplötzlich um und wir sind mitten in einer Vergewaltigung, die aber nicht wirklich als eine daherkommen will, sondern nach wie vor ein Stück weit mit dieser BDSM-artigkeit liebäugelt, die ihr eigentlich nicht ansteht.

Vielleicht stört mich im Kern auch einfach, dass ich das unbestimmte Gefühl habe und hatte, die Geschichte sei daraufhin geschrieben worden, dass sie anregend sein soll.

Es gibt im BDSM Bereich ja konstruierte Vergewaltigungsszenarien - aber nicht mit 17 jährigen! Für mich klingt es insgesamt nicht nach einer Realitätsnähe suchenden Schilderung einer Vergewaltigung, sondern vielmehr nach einer niedergeschriebenen Sexualfantasie eines Mannes, der genau in diese Richtung "konstruierte Vergewaltigungen" gehen würde, in seiner Fantasie das ganze aber natürlich durch die Minderjährigkeit der "Opfer" und die gesellschaftliche Stellung des Täters (Arzt) auf die Spitze treiben muss.

Da sind mir einfach zu viele typische Reizmomente auf einem Haufen.

Liebe Grüße
Petra

 

@Jaegerin: Danke für die Kritik. Realitätsnähe war nicht unbedingt der Anspruch... obwohl, ist die Handlung derart unrealistisch für dich? Vielleicht muss der Alte ja kein Doktor sein, auch nicht Rothenburg heißen, da lasse ich mir ja sagen, dass das etwas zu viel Reiz ist. Aber ansonsten? Und: ich lasse deinen Kommentar zu meinen "niedergeschriebenen Sexualphantasien" mal so stehen. Ist das echt dein Ernst? Lg

 

Ich mit meinem Faible für sexuell autonome und initiative Heldinnen bin sicher die letzte, die eine Eloge an die Ausbeutung weiblicher Unschuld und Machtlosigkeit unnötig lobhudeln würde. Trotzdem behaupte ich: Deine Geschichte ist gut, Antti. Weil sie absolut realistisch ist. Der Tatablauf (ein findiger Strafverteidiger würde wahrscheinlich auf sexuelle Nötigung statt Vergewaltigung hinarbeiten) mag nicht typische weibliche Erfahrung sein, aber er kommt so oder ähnlich immer wieder vor. Auch wenn alle darüber den Kopf schütteln.

Ich habe selbst dieser Tage von einem in den Grundzügen vergleichbaren realen Fall gehört: einer Frau, die ihren Blinddate-Partner mit in ihre Wohnung nahm, obwohl der schon im Café damit anfing, sie mit Knüffen und derben Bemerkungen anzugehen. In der Abgeschiedenheit ging es entsprechend weiter. Zum frei- oder unfreiwilligen GV kam es nur deshalb nicht, weil Monsieur blau war wie zehn Russen und vorher auf ihrem Bett eingeschnarcht ist. Hat sie die Polizei gerufen? Ist sie zu Freunden geflüchtet? Zweimal nein. Sie hat in ihrem Wohnzimmer auf dem Sofa geschlafen. Ihm wahrscheinlich noch ein Frühstück kredenzt, das ist allerdings meine Spekulation.

Ich weiß nicht, warum hier zum Teil davon ausgegangen wird, dass das Mädchen in ihrer Frühgeschichte traumatisiert wurde. Was zog Rotkäppchen zum Wolf? Was ist schöner, als elterliche Verdikte im Stil von "Spiel nicht mit den Schmuddelmännern!" zu konterkarieren? Nichts deutet darauf hin, dass die Prot übermäßig naiv, unterprivilegiert oder in irgendeiner Weise vom infernalischen Doktor abhängig ist. Wer weiß, vielleicht macht gerade das Munkeln, das über ihn im Gange ist, ihn besonders attraktiv, vielleicht gilt es unter den frischgeschlüpften Weibchen der Stadt/der Gegend geradezu als gruselige Auszeichnung, ins Fadenkreuz des Perverslings zu geraten? Wir sind alle viel seltener unschuldiges Opfer, als es uns lieb ist...

Das Verhalten des Mädchens kann mit dem weiblichen Masochismus zu tun haben, der typisch ist für unsere Kultur: diese süchtige Suche nach demütigenden, entmutigenden, reduzierenden Erfahrungen. Meiner ganz persönlichen Ansicht nach ein Resultat der Tatsache, dass überwiegend Frauen die Kinder aufziehen und bei dieser Tätigkeit die als aktuelle bzw. zukünftige Rivalinnen erlebten Töchter viel stärker "bekämpfen" als die Söhne.

Das Verhalten des Mädchens kann aber genauso schlicht und einfach epochenadäquat sein. Vielleicht hat der eine oder andere in der vorletzten Ausgabe des "stern" die Reportage über die sexuelle Verrohung und Verwahrlosung in bestimmten gesellschaftlichen Gruppen und speziell auch bei den zugehörigen Jugendlichen gelesen. Wenn Mütter und Teenie-Töchter unisono Ergebenheit kreischen, wenn Prekariatsrapper wie Sido oder Bushido bei öffentlichen Konzerten anale Vergewaltigungen u.ä. verherrlichen, ist es auch nicht ausgeschlossen, dass sich halbwüchsige Mädchen im Rahmen einer Art Mutprobe oder gar eines selbstgewählten Initiationsrituals vorsätzlich in die Fänge eines nur schlampig kaschierten Seelenschlachters begeben.

Ja, wenn ich es recht bedenke, hätte ich den Text lieber in "Gesellschaft" gesehen.

Chica

 

Sekunde, ich habe nirgends behauptet, dass es sich um deine Fantasie handelt! Ich sage lediglich: Es gibt Pornos mit grob demselben Ablauf.

 

@Chica: Hy. Danke für die ausführliche Kritik. Immer nett zu sehen, dass sich Menschen Gedanken über Geschichten machen, über Themen, die wegen ihrer Komplexität eigentlich nur in Spielfilmlänge behandelt werden dürften. Ich habe hier eben nicht alle Backgrounds behandeln können, oder wollen. Sondern, nur Bilder liefern, von einem Ereignis, wie es eben jeden Tag irgendwo auf der Welt passieren könnte.
@Jaegerin: Wie auch immer... Danke.
@ alle: Habe die Stelle, die sich für mich (erst recht nach der Kritik) sehr dünn angefühlt hat, durch 2-3 Sätze erweitert. Mehr darf es nicht sein, von mir aus. Also, lg an alle

 

Ich finde, die Geschichte leidet nun unter der Einfügung. Ich nehme an, es handelt sich um den folgenden Absatz:

Und wie. Langeweile konnte sie nie ausstehen, Langweiler noch weniger. Und was war spannender, anziehender, als Gefahr? Schon oft hatte sie wegen dieser Einstellung Probleme gehabt. Aber viele Menschen, mehr als man vermutet, lernen auch aus Fehlern nicht dazu.
Also, ich habe zwar selbst oben von zu wenig erklärendem Hintergrund gesprochen, aber so habe ich das nicht gemeint! (falls das irgendeinen Einfluss auf Dein Urteil hatte) Besonders der letzte Satz wirkt auf mich geradezu belehrend. Dabei wolltest doch gerade Du die Moral aus dem Spiel lassen. Damit nun wirst Du Dir selbst untreu.


Gut hätte ich an fraglicher Stelle z.B. eine Erweiterung wie diese gefunden (als Vorschlag)

Sie hielt schon die Klinke der Ausgangstüre in ihrer zitternden Hand, war schon dabei, diese nach unten zu drücken und entschlossen nach draußen zu schreiten, als ihre ganzen Bewegungen vom Kopf bis den Füßen hinab, ihren ganzen Körper entlang, mit einem Male wieder langsamer und langsamer wurden - ganz so, als würde sie etwas aus ihrem inneren heraus bremsen und ihr zuflüstern: "Willst Du wirklich schon gehen?"

Sie schaffte es gerade noch, die Türe ein wenig zu öffnen und ihren rechten Fuß auf das Parkett des Treppenhauses zu setzen, als sie schließlich völlig inne hielt. Nur ihr Zittern blieb - fast so, als hätte sie Fieber.

Er ließ das Tuch auf den Tisch fallen und schritt eilig von hinten auf sie zu. Dabei konnte sie ihn nicht kommen sehen - nur hören.


Und so fort... Ich würde an Deiner Stelle auch die zahlreichen rhethorischen Fragen, die Du quer durch die Geschichte eingestreut hast, einfach wieder rausnehmen. Diese sollen wohl die Dramatik erhöhen, wirken auf mich persönlich aber eher lästig (dazu vergleichend die heutige BILD-Schlagzeile bezüglich der in Kürze aus der Haft entlassenen ehem. RAF-Terroristin Mohnhaupt, die da lautete: "Ist das gerecht?" was natürlich suggerieren soll: "Nein, ist es nicht!". Das nehme ich als versuchte Bevormundung der Leser wahr und stößt mir deshalb regelmäßig auf)

 

@philosophische Ratte: Danke für den Vorschlag. Und für den Hinweis mit der eingebauten Moral - die ist jetzt weg. Danke, lg

 

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