Hallo Tintenfass,
danke für deine Zeit und den tollen Kommentar.
Mann, bist du schnell mit deinen Storys. Ich schreibe immer noch an meiner Koffergeschichte.
Flash Fiction hat den Vorteil, dass sie kürzer und ggf. auch schneller fertig ist
Mit deiner Kofferstory bist du aber spät dran ...
Hört sich aber verunglückt an. Wie findest du: »Neben mir ist das Bett kalt«?
Ja, habe ich direkt nach dem Lesen deines Kommentars so übernommen, ist auf jeden Fall besser als vorher. Ganz zufrieden bin ich aber noch nicht. Es gibt ja unten noch einen anderen Vorschlag, über den ich nachdenke, während ich das hier schreibe.
Aber davon abgesehen finde ich deinen ersten Absatz sehr schön. Da schwingt schon eine gewisse Stimmung mit. Eine leichte Traurigkeit.
Wow. Das freut mich.
Der kleine Auffangbehälter quillt über, der Kronenkorken fällt herunter und kullert über das Linoleum. Ich kicke ihn zur Seite, nehme einen großen Schluck und setze mich.
Auch diese Andeutung hast du sehr schön in Szene gesetzt. Allerdings würde ich den letzten Satz leicht verändern, zeigen, wohin er sich setzt (an den Tisch) damit der Anschluss zu »Auf der Plastikdecke, neben den Tassen ...« etwas geschmeidiger ist. Ich bin jedenfalls kurz irritiert gewesen. Alternativ könnte man aber auch »Plastiktischdecke« schreiben.
Habe doch tatsächlich zwischendurch Tisch und Tischdecke, also beides herausgenommen. Habe es wieder geändert, so dass nun ein Tisch erwähnt wird.
Tatsächlich habe ich gedacht, das da oben sei der richtige Ort.
Ein Romantiker!
Du sagst Romantiker, andere sagen vielleicht Kitsch. Mir gefällt Erstgenanntes besser
Sie hat ihm seinen Wohnungsschlüssel zurückgegeben? Oder ihren dagelassen?
Ja, das ist glaube ich, schon zum zweiten Mal hinterfragt bzw. schon mal falsch verstanden worden. Es ist sein Zweitschlüssel, ist nun angepasst.
Die Tickets und die kleine Schachtel mit dem Ring, die ich schon in meine Reisetasche gepackt habe.
Also ich blicke nicht vollständig durch, aber ich habe so eine Ahnung, dass das enttäuschend für ihn werden wird. Aber er weiß das. Das viele Bier und so …
Deine Ahnung trügt nicht.
Er weiß es tatsächlich, will es aber wohl nicht wahrhaben, hat noch eine Resthoffnung.
Mir gefällt, dass sich die traurige Stimmung, die ich zu Beginn wahrgenommen habe, durch die gesamte Geschichte zieht. Vom Ende bin ich dennoch überrascht. Die Handlung entwickelt sich nach und nach aber trotzdem fehlt mir etwas. Ich sollte mehr über die Beziehung wissen. Er wird von ihr ausgehalten? Er verliebt sich in sie? Vielleicht würde es helfen, den Wohnungsschlüssel klarer zu definieren. Wessen Schlüssel ist das?
Ich denke, dass nun gesagt wird, es ist sein Schlüssel, sollte es klarer sein.
Und ja, er hat sich verliebt.
Der Duft nach Jasmin und Orangenblüte hat sich verflüchtigt.
Ist für mich ein zeitloser Frischeduft, dem ich kein Alter zuordnen kann. Wenn du den Altersunterschied zwischen Prot und Marianne betonen willst, könntest du es anders machen. Passt vielleicht nicht ganz zu Marianne, aber nur als Beispiel: Er findet ein am Ansatz ergrautes Haar auf dem Kopfkissen. Oder, ein Blick auf die Fotos, die ihre Fältchen um Augen und Lippen zeigen?
Das mit dem grauen Haar im Kissen hatte ich anfangs auch vorgehabt zu erwähnen.
Mir gefällt deine Idee mit den Fältchen sehr gut. Habe ich gekauft.
Sogar noch um ein Detail erweitert, um Marianne weiter zu charakterisieren bzw. das anzudeuten, was auf dem Schiff geschehen ist/sein mag.

Vielleicht hast du noch Gelegenheit, dir dies anzuschauen? Würde mich sehr interessieren, wie der neue Satz rüberkommt. (ist direkt hinter "Besucherebene").
Abgesehen von meinen Fragezeichen, finde ich die Geschichte aber gut gemacht. Viel Show, viele kleine Details, mit denen du den Leser fütterst und immer wieder Emotionen, die hervorblitzen.
Schön, dass du Emotionen hervorblicken sieht. Das freut mich unheimlich, habe ich sie doch nur in Miniportionchen eingestreut.
Vielen, lieben Dank, liebes Tintenfass.
Hi Meuvind,
schön, dass du erneut vorbeischaust.
Der erste Satz ist nun erneut geändert. Danke fürs Nachtretenhaken 
Ich kenne zwei Jasmine (ist das der Plural?). Die Pflanze kenne ich auch, aber da kam mir der Name zuerst in den Sinn.
Ist jetzt eh Geschichte, da viele daran hängengeblieben sind (das muss ja nicht sein), ist nun ein anderer Duft.

Auch hier danke fürs Nachhaken.
Hallo Geschichtenwerker,
frohes Neues Jahr erst einmal und dann kurz zum Einstieg Deiner Geschichte (neben mir fordert ein laufender Meter Aufmerksamkeit).
Dir auch ein frohes Neues.
Kenne ich. Manchmal (so wie auch heute morgen) sitzen die beiden Kleinen auf meinem Schoß – die eine will immer die Maus verschieben, die andere auf das Touchpad klicken. Herrlich!
Oder Du gehst eine Abstraktionsebene tiefer und startest mit: "Das Bettlaken neben mir ist kalt."
Gekauft. So bin ich endlich diesen ersten Satz quitt.
Der Duft nach Jasmin und Orangenblüte hat sich verflüchtigt.
"Jasmin" finde ich tatsächlich unglücklich, weil man erst an eine Frau denkt und nicht an einen Duft. Wie wäre es mit Zedernholz oder etwas in der Richtung?
Ja, es wurde schon zu viel über Jasmin/Duft/Name gesprochen. Zedernholz hatte ich schon mal in einer anderen Geschichte. Ist es nun auch wieder. Danke.
Ich finde hier das "Taumeln" und die "Wäscheberge" etwas zu übertrieben. Taumeln klingt so, als ob er gleich hinfällt und Wäscheberge wirklich nach Bergen und nicht nach unachtsam hingeworfener Wäsche. Oder wolltest Du das so extrem?
Ja, soll schon extrem sein. Taumeln wegen Restalkohol und Wäscheberge.
Außerdem ist Wäsche kürzer als unachtsam hingeworfene Wäsche. Gerade wegen Kürzesttext
Hatte anfangs echt lange darüber nachgedacht, so etwas wie hingeworfene Wäsche zu nehmen, fand aber keine so tolle Formulierung dafür.
Jetzt muss ich leider aufhören. Hier tippt jemand mit ...
Hehe.
Ansonsten habe ich das sehr gerne gelesen.
Freut mich sehr.
Dir auch vielen Dank.
Euch allen noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße, GoMusic