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Vergeben

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09.03.2008
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Vergeben

Rambo, Biancas Schäferhund, war spurlos verschwunden. Was Bianca nicht wusste: Ihr Vater, Tomas Neumann, hatte Rambo einschläfern lassen. Biancas Kopf hing herunter, während sie durch die Wohnungsräume ging. Ihr Vater stolperte plötzlich in den Korridor, keuchte. Tomas hatte ein paar Krombacher hinuntergespült.
„Der kommt nicht mehr!”, lallte er.
„Das kannst du doch gar nicht wissen!”, schrillte sie.
Er ließ die Krombacherdose fallen. Das Bier quoll heraus, breitete sich auf dem Korridorboden aus. Er taumelte zur Toilette. Bianca zielte auf seinen Kopf, warf die Dose nach ihm. Traf!
„Woher willst du das wissen!”, schrie sie.
Bianca donnerte mit ihrer Faust gegen die Toilettentür. Aber er hielt seinen Mund geschlossen. Dann war es vierzehn Uhr. Sie musste im Pizza&Ice kellnern. Sie knallte die Wohnungstür zu. Es klang wie ein Schuss.

Anfangs herrschte im Pizza&Ice eine höllische Geräuschkulisse: Ein paar Kunden riefen nach der Rechnung, ein paar wollten endlich ihre Bestellung aufgeben. Bianca dachte manchmal: Sie bestellen nicht, sie hetzen!
Die unruhige Bianca kam auf den fettwanstigen Herrn Kluska zu (später sollte er den Entschluss fassen, Bianca zu ermorden), sie trug einen gigantischen Erdbeerbecher auf dem Serviertablett. In Bianca loderte eine bestialische Wut, sie fühlte sich von ihrem Vater hintergangen. Was hatte er mit Rambo gemacht? Gleichzeitig hatte sie Angst, etwas Unvernünftiges zu tun. Vielleicht würde sie gleich jemandem den Eisbecher ins Gesicht kippen!
Zu Herrn Kluskas Bestürzung hielt sie an. Die Kellnerin warf ihren Hintern schwungvoll auf einen Kundenstuhl, ihr Löffel tauchte in das herrlich cremige Eis.
Niemand brachte Herrn Kluska um sein Essen!
„Das wird dir noch Leid tun", schmollte er.
Biancas Löffel klimperte.
„Mmm!”, schwärmte sie verträumt.
Aus der Küche hörten die stillen Pizza&Ice-Kunden die quietschenden Sohlen des Chefkochs Luigi, der Pizzateige knetete, der Wind of change pfiff. Luigi übte sich in bester Laune. Es war sein Einstand als Chefkoch, es galt Stammkunden einzufahren. Dabei wollte sich Luigi Luca von Signore Pinto distanzieren - jener war gewissermaßen sein Mentor in Padua gewesen. Signore Pinto hatte immer auf brutale Weise Gunst erlangt.
Luigi betätigte die Glocke, das Zeichen für Bianca, dass die Pizza zur Abholung bereitstand. Plötzlich hörte er auf zu pfeifen. Warum ist es so still?, fragte er sich. Schnellen Schrittes kam er in den Speisesaal.
„Bianca?”
Er entdeckte seine Kellnerin an einem Kundentisch, sein Brustkorb blähte sich auf.

Luigi hatte als Zwölfjähriger aus seinem Kinderzimmerfenster beobachtet, wie Signore Pinto seine Ehefrau Nadine anbrüllte.
„Vecchia scema!”
Signore Pinto packte Nadine grob am Unterarm. Aber Nadine stieß ihn rebellisch weg.
„Tongo ignorante!”, begehrte sie auf.
„Faccia di culo!“, schimpfte sie.
„Vecchia scema!”, schrie Signore Pinto.
Er holte aus, klatschte ihr eine. Auf ihrer Wange war sein kompletter Handabdruck zu erkennen. Ihr Ohr blutete. Luigi war wütend auf Nadine. Sie wurde oft geschlagen. Doch statt davonzulaufen, blieb sie bei ihm.
„Stronzo. Faccia di culo! Pezzo di … cornuto! Figlio di puttana”, schluchzte sie.
Luigi tauchte schnell ab, hielt sich die Ohren zu. In dem Moment hasste Luigi Signora Nadine abgrundtief.
„Halt doch bloß deine Klappe”, schluchzte er, „dann tut er dir nichts!”
Fünf Minuten später traute er sich wieder, aus dem Fenster zu gucken. Aber Signore Pinto und seine Senora Nadine waren verschwunden. Vielleicht vertragen sie sich wieder, dachte der kleine Luigi. Dann entdeckte er die riesige Blutlache auf dem Asphalt. Plötzlich polterte es an der Kinderzimmerdecke.
„Hilfe!”, stieß der kleine Luigi blass aus. „Mami, Hilfe!”
Er sprang auf sein Bett, warf die Decke über sich, stand Todesängste aus. Seine Knie ließen die Chipstüte erknistern. Irrtümlicherweise dachte er, es handele sich um ein Erdbeben. Immer wieder kam Putz von oben herunter. Die Decke würde ihm gleich auf den Kopf fallen.
„Amore!”, rief igenore Pinto. Dann Nadines verrücktes Stöhnen im Takt:
„Ah, bono! Ah, bono!”
Luigi warf die Decke weg. Er spürte: Etwas regte sich in seiner Hose. Er wusste noch nicht warum. Doch davor hatte er keine Angst. Er hatte Angst, die schnellen Schritte seines Vaters im Korridor zu hören, jener würde hereinplatzen, ihn erwischen. Von solchen verbotenen Sachen hatte er noch nichts zu wissen.
„Sei la donna dei miei sogni!”, lechzte Signore Pinto. Sie stöhnte noch lauter.
Luigis Unterhose war feucht gewesen am nächsten Morgen.

Das war mein erster Schuss, dachte er belustigt. Natürlich war der zweiunddreißigjährige Luigi von Signore Pinto überwältigt, so ergiebig, wie dessen Art war. Aber der heutige Ladenbesitzer schämte sich dafür, dass er von Signore Pinto fasziniert war, und er stritt es mit aller Gewalt ab, denn er spürte, wie fasziniert er davon war! Nicht ohne Grund hatte er vor einem Jahr Padua verlassen und war nach Deutschland gekommen. Er hatte gehofft, der Ortswechsel werde einen anderen Menschen aus ihm machen. In Deutschland durfte er die Frauen niemals so behandeln, wie er das in den letzten dreißig Jahren à la Signore Pinto gemacht hatte.
„In Deutschland darfst du die Frauen nicht körperlich drangsalieren!”, hatte ihm seine Tante geraten. Und in der Tat fühlten sich die hiesigen Frauen von Luigi angemessen behandelt. Manche Frauen waren sogar angetan von Luigi. Deutschland schien genau der richtige Ort, um ein neuer Mensch zu werden.

„Du bist gefeuert!”, brüllte er die sitzende Kellnerin an.
„Raus, du Schlampe!”, schrie er. „Raus!”
Aus seiner Hose ragte plötzlich eine große Beule. Starr blickte er an sich hinunter.
„Was - was ist das denn!”
Luigi sah auf, als erhoffe er sich von jemandem eine Antwort. Panisch ergriffen die Frauen die Flucht. Luigis Gesicht verfinsterte sich plötzlich. Die Monsterrolle kränkte ihn. Schließlich wollte er sie nicht vergewaltigen.
„Das verstehe ich einfach nicht!”, rief er den dagebliebenen Männern vorwurfsvoll zu. Sie verstanden Luigi auch nicht. Mit fluchendem Gemurmel stampfte Luigi zum Telefon. Er wählte die Nummer der Polizei.
„Ich möchte, dass Sie meine Kellnerin verhaften!“, forderte er die Beamtin am anderen Ende auf. „Sie vergrault die Kunden!“
Er hörte zu, atmete gehetzt.
„Dann eben nicht. Scheissbullen!“, brüllte Luigi.
Ein Schäferhund tapste über die Fliesen auf Bianca zu.
„Rambo!”, rief Bianca.
Ihr Vater stand an der Tür. Er hatte einen neuen Hund gekauft. Er sah Rambo verdammt ähnlich. Sie fuhr ihm durchs Fell. Plötzlich biss er in ihre Hand, Blut quoll heraus. Sie fühlte einen unendlichen Schmerz.
„Hier sind Hunde verboten!”, rief Luigi.
„Aah!”, schrie er plötzlich. Der Hund hatte zwischen seinen Beinen zugelangt.
„Das ist nicht Rambo.”, folgerte Bianca mit starren Augen und lief ins Bad.
Ihr Vater lief davon, wirbelte ein Staubwolke hinter sich auf. Der Schäferhund stürmte aus dem Laden hinterher. Sie würde es weitererzählen. Nun standen die Dinge klar. Tomas Neumann hatte sie belogen. Er wollte ihr weismachen, dass ein fremder Schäferhund ihr Rambo war. Ein Hund, der sich am Phallus eines Paduaners vergriffen hatte, von seiner Tochter ganz zu schweigen. Von all den Hunden im Heim, warum hatte er ausgerechnet diesen bekommen?

Tomas sprintete ein Weilchen.
Aber ich bin doch ein guter Vater! Wieviele Vater-Tochter-Gespräche hatten wir, in denen ich ihr die Augen geöffnet habe? Ja, nicht alle Männer sind hinterhältige Tiere! Manchen Männern darf man trauen. Anderen wiederum nicht. Ich bin ihr Verbündeter!

Währenddessen bremste ein Polizeiwagen direkt vor dem Pizza&Ice. Die Vordertür sprang auf, Robert Rosenbloom warf sich hinter die Verschanzung. Kieselsteine prasselten gegen die Tür (Rosenbloom war beeinflusst von US-amerikanischen Actionhelden). Er zielte auf den davonrennenden Mann, schoss. Die anderen drei Polizisten blieben im Wagen sitzen. Sie würden Rosenbloom nicht abhalten. Sie wollten ihn den entscheidenden Fehler machen lassen. Es hatte etwas Befriedigendes, dem Niedergang eines Arbeitskollegen zuzusehen.
Der Pistolenschuss riss knapp über Herrn Neumann ein Stück Eiche weg.
Herr Neumann verlangsamte. Er erstarrte fast zu einer Litfaßsäule. Der Vater konnte es nicht fassen: So weit ging seine Tochter also! Er hatte geglaubt, sie zu kennen. Doch eines Tages stellt man plötzlich fest: Ausgerechnet die eigene Tochter ist das größte Miststück von allen!
„Ein Amokläufer ist durch den Wald unterwegs!”, schlug der Bulle Alarm, während er hinterherlief. Die anderen Polizisten traten in die Eisdiele. Sie standen an der Tür und drückten ihre Daumen in ihre Gürtel. Sie lächelten ein wenig.
„War das Luigi - ”, fragte der Polizist lächelnd und deutete nach draußen, „- dem unser Kollege vorhin nachgelaufen ist?”
„Ich bin Luigi!”, sagte Luigi.
„Sie haben vor schätzungsweise zehn Minuten unsere Kollegin beleidigt!”, meinte ein Polizist.
„Es ist nicht gestattet, unsere Arbeitskollegen zu beleidigen!”, rief Herman, der zweite Polizist.
„Scheissbullen haben Sie gesagt!”
Luigi schwieg. In seiner Hose regte sich was. Er würde sich seinen gottverdammten Schwanz gleich abreißen! Er hielt das Messer an seinen Phallus. Die Polizisten sahen Luigi zu.
Herman bekam das zunächst nur halb mit. Er hatte einen Blick auf die mollige, zornige Frau geworfen, die auf drei Uhr saß (irrtümlicherweise hielt er Herrn Kluska für eine Frau). Sicher kamen seine Arbeitskollegen als potentielle Konkurrenten in Frage. Aber Herman wusste: Sie verabscheuten dicke Frauen. Die frivolen Gespräche, die er fast täglich mit ihnen führte, verschafften ihm Gewißheit. Also blieb da nur noch der Ladenbesitzer, doch was machte der Ladenbesitzer da? Hermans Herz sprang vor Wonne.
Luigi war über sich selbst enttäuscht, denn sein Projekt, ein neuer Mensch zu werden, war gescheitert. Luigi wollte einfach nur, dass man sich um ihn sorgte.
„Herr Luca … bitte! Legen Sie das Messer weg!”
„Bleiben Sie weg, sonst …”
Als keine Reaktion von den Polizisten kam, dachte Luigi zuerst, sie hätten sich schon davongemacht. Er sah auf. Schweigend sahen sie ihn an. Der linke Bulle lauerte gar darauf, daß Luigi sich selbst verstümmelte.
„Los, mach schon - Schneid ihn ab!”, schien er ihm sagen zu wollen.
Das Messer polterte auf dem Boden. Wie grausam Menschen doch sein konnten.
Während Herman, in einer Coolness gefangen, neben Herrn Kluska stand (stets darauf bedacht, zu imponieren), starrte Herr Kluska auf die Waffe im Halfter. In seinem Gesicht spiegelten sich böse Gedanken wider. Er war nassgeschwitzt. Im nächsten Augenblick hielt Herr Kluska die Waffe unter dem Tisch und wartete, dass Bianca aus der Toilette kam.

„Mist! Gottverdammter!”
Herr Neumann lief durch den Wald. Er hatte Angst. Er lief auf die Lichtung zu. Rechts schossen die Bäume an ihm vorbei. Wieder erschallte ein Pistolenschuss! Als Bianca die Schüsse hörte, kam sie aus der Toilette gerannt. Luigis sanfte Lippen bildeten eine harte Mauer. Eine Kugel verfolgte Herrn Neumann, sauste an seinem Kopf vorbei, riss ein Stück Ohr mit.
„Was sind das für Schüsse?”, fragte Bianca.
„Ein Amokläufer!”, antwortete der Herman relaxed.
Herr Neumann hatte noch niemals in seinem Leben so eine Angst gehabt. Plötzlich fuhr eine Kugel in seinen Hinterkopf.
„Sie sind gerade dabei, deinen Vater abzuknallen”, sagte Luigi matt.
„Was!”, schrie Bianca - überhaupt nicht mehr die Vaterhasserin. Nun war sie wie verwandelt. Sie hatte Angst um ihren Vater. Tränen liefen ihr die Wangen hinab. Sie stellte sich vor, wie ihren Vater plötzlich die Kugel traf, wie er mit einer Starre in den Augen auf dem Boden lag, während aus seinem Hinterkopf das Hirn floss. Sie heulte. Herman versuchte Rosenbloom per Funk zu erreichen.
„Rosenbloom! Rosenbloom! Rosenbloom!”
„Ja!”
„Was ist da los!”
Herr Neumann war genau vor Rosenbloom, stand mitten in einer dunklen Waldgegend. Er taumelte, während Rosenbloom die Waffe auf ihn richtete.
„Dieser Mann ist unschuldig! Er hat … nichts getan! Dieser Mann ist unschuldig!”, rief Herman.
Rosenbloom ließ die Waffe sinken.

Herr Neumann wusste, dass er tödlich verwundet war. Doch er wollte es nicht akzeptieren. Er hatte den durchgeknallten Bullen abgehängt. Endlich hatte er Gelegenheit, über das Verhältnis zu seiner Tochter nachzudenken. Bianca würde es nicht weitererzählen, hoffte er. Was hatte er vor einer Woche erst auf dem Glückskeksbanner gelesen?

Ein bisschen Zuversicht und Glaube würde Ihnen gut stehen

Dann hatte seine Tochter etwas gesagt, das ihn zum Nachdenken gebracht hatte.
„Ja, das stimmt.”
Ermunternd hatte sie ihm dann den Arm auf die Schulter gelegt. Das hatte ihn gerührt. Und was war mit dem Pistolenschuss?
Sie würde sich nicht auf die guten Qualitäten ihres Vaters besinnen. Er hörte sie schon tratschen:
„Habt ihr gehört, von meinem Scheissvater? Er hat Rambo umgebracht! Und im Keller lässt er zehn weitere Hunde verenden!“
Der Vater war empört. Sein Denken war blockiert.
„Ein Chihuahua liegt da angekettet, ein Beagle, ein Rhodesian Ridgeback, ein Schäferhund …! Seine Perversion ... strotzt nur so vor Vielfalt!”, lästerte sie.
„Das ist doch gar nicht wahr!“, rief Tomas.
Manchmal spukte ihm seine Tochter im Kopf rum, manchmal brachte sie ihn aus der Fassung. Sein Geist kam jetzt auf Hochtouren.
„Ich mag Schäferhunde!”, verteidigte er sich. „Was meinst du, warum ich Kommissar Rex gucke!”
Für ihn war dieses Argument der ultimative Beweis, dass er Hunde mochte. Die Worte echoten durch den Wald. Plötzlich erkannte er, wo er war, errötete. Er sah sich panisch um, hatte ihn auch niemand beobachtet? Er würde sich schämen, würde ihn jemand dabei beobachtet haben.
Es ist ja auch blöd!, dachte er, ging mit sich ins Gericht.
Alles ist blöd. Was zählt, ist, was sie wirklich gesagt hat!

Rosenbloom war voller Vorurteile gewesen, hätte den Mann beinahe erschossen, hatte nun ein schlechtes Gewissen, als er ihn von einem Baum aus beobachtete.
Schon der Anblick! Der Mann blutete am rechten Ohr. Am Hinterkopf blutete er auch. An seinem T-Shirt lief eine alarmierend rote Spur nach unten. Im Inneren hatte Rosenbloom wohl auch was angerichtet. Der Mann glaubte tatsächlich, er spreche mit jemandem - aber da war niemand!
„Ich mag Schäferhunde! Was meinst du, warum ich Kommissar Rex gucke!”
Der Mann sah sich um. Rosenbloom ging in Deckung. Hatte er ihn gesehen?
Nachdem er sich beruhigt hatte, beschäftigte Rosenbloom etwas anderes: Er kannte Kommissar Rex und, ganz offen gestanden, fand diese Serie einfach nur albern! Die Macher stilisierten einen Hund zu einem Actionhelden. Jack Bauer, der konnte als Actionheld durchgehen, oder Michael Scofield, Jack Shephard, Rambo, auch wenn der eher zu den Klassikern zählte. Aber doch nicht Kommissar Rex! Rosenbloom sah sich auf den Plan gerufen, den anderen eines besseren zu belehren. Plötzlich stimmte ihn die Geschmacklosigkeit des Schäferhundbewunderers wütend.
Bei dir haben wohl sämtliche Hirnfunktionen ausgesetzt!, dachte er.
Plötzlich fiel ihm ein, dass es etwas mit dem Schuss zu tun haben könnte. In dem Moment packte ihn das Gewissen wieder, so sehr, dass er bereit war, von seinen Prinzipien abzuweichen.
„Guck ruhig Kommissar Rex … ich wäre auch bereit, mit dir eine Folge zu gucken.”

Aber würde es seine Tochter weitererzählen, wenn er für sie sein Leben riskierte? Der Bulle wütete irgendwo im Wald herum. Auf jeden Fall wollte der Gesetzeshüter ihn hinrichten. Und er, Tomas Neumann, kam wieder auf die Eis- und Pizzadiele zu! Seine Arme waren ausgestreckt und seine Augen geschlossen. In seiner Hand hielt er den Schlüsselbund fest, der auf den ersten Blick wie eine gebündelte Gebetskette aussah. Er murmelte, er schien zu beten. Und er blutete. Tomas Neumann wirkte wie ein bedingungsloser Gläubiger.
Seine Tochter erblickte ihn. Sie dachte, sie sollte ihm in die Arme laufen. Sie fühlte einen Druck. Was wollte er von ihr? Dass sie ihm das letzte Mal in die Arme gelaufen war, war schon ein Weilchen her. Und inzwischen hatte sie sich an die leichte Arroganz ihres Vaters gewöhnt.

Die Polizisten beförderten gerade Luigi in den Polizeiwagen. Plötzlich sahen sie den Flüchtling aus dem Wald herauskommen. Sofort danach kam Rosenbloom. Er war friedlich gestimmt, demütig! War allem Anschein nach einer religiösen Gehirnwäsche unterzogen worden, auf Liebe und Frieden programmiert, dachten die Polizisten.
Rosenbloom stieg zu den Polizisten ins Auto.
Der Vater kam der Eisdiele immer näher. Bianca war bewegt, stand auf. Aber Herr Kluska lenkte sie ab, starrte sie grunzend an. Unter seinem Tisch zog er den Abzug. Bianca guckte ihn an, wölbte ihre Wangen, glich einem Frosch. Er war beleidigt, zwängte die bedrohliche Waffe in seinen Gurt. Er kam ächzend auf die Beine, der Stuhl erhob sich mit!, Herr Kluska grunzte, lief durch die klingelnde Ausgangstür.
Plötzlich wurde es ganz still.
Draußen erschallte der Laut des ultimativen Gekränktseins. Die Polizisten beobachteten den Dicken, links bebte er an ihnen vorbei. Der Stuhl hing hintendran.
Rosenbloom dachte: Würde Herman mir befehlen, es mit der fetten Frau zu treiben, ich würde es auf der Stelle tun, obwohl ich dicke Frauen verabscheue. Ich würde es in einem Akt totaler Selbstaufopferung tun. Ja, ich würde sogar Selbstmord begehen, würden sie es mir befehlen (tatsächlich war dies das einzige, das sie in dem Augenblick noch hätte vertrösten können).
Herr Kluska bebte auf Herrn Neumann zu. Herr Neumann öffnete die Augen, sprang reflexartig zur Seite. Er hatte sein Leben für sie riskiert, seine Motive waren edel gewesen! Und was machte sie stattdessen?
„Und hier ist meine perverse Vielfalt!”, rief sie in seinem Kopf, verschwärzte sein Herz, rief es wieder und wieder.
„Und hier ist meine perverse Vielfalt!”

Doch Bianca dachte nichts von alledem. Bianca hatte erkannt, dass sie ihren Vater mehr liebte als sonst jemanden auf der Welt. Sie war froh, ihn wiederzusehen, sie hatte befürchtet, ihn zu verlieren. Sie wollte ihm zeigen: Sie liebte ihn trotz seines Rambomordes, sie liebte ihn trotz seiner ewigen Unergründbarkeit.
„Bitte, bitte … keine Schüsse!”, rief er ihr zu. „Bitte, keine überdimensionalen Geschosse mehr!”
Er merkte, dass sich die Dunkelheit über ihm ausbreitete.
„Es ist Zeit”, hörte er die Stimme in seinem Kopf. Diesmal hörte er den Tod in seinem Kopf.
„Ich werd´ mich niemals ergeben!”
Tomas wollte entscheiden, wann er ging. Tränen rannen ihm die Wange hinab. Er fiel auf die Knie. Er stellte sich vor, wie der schwarze Mann immer näherkam. Auf einem Pony. Das Pony brach plötzlich zusammen und ärgerte sich wie das HB-Männchen. Tomas lachte eine Weile.
„Bianca, ich habe etwas Furchtbares getan, ich habe Rambo einschläfern lassen! Aber lass mich erklären. Er war todkrank … Er quälte sich nur. Ich hatte nichts gegen Rambo.”
Was ihr Vater dann sagte, versetzte Bianca in einen surrealen Alptraum:
„Ich liebe Kommissar Rex."
Plötzlich fiel er nach vorne. Er sah sie das letzte Mal lebend an.
„Und ich liebe dich!”
Er sackte zusammen und wiegte sich mit einem Abschlusslied in den ewigen Schlaf -

„Seasons don't fear the reaper
Nor do the wind,
the sun or the rain.
We can be like they are.“

- während der mächtige Mann in Schwarz über ihm wachte.

 
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Hallo shineorrain und Andrea,

Andrea bat um eine detaillierte Kritik des Moderatorenteams, wieso diese Geschichte als Empfehlung abgelehnt wurde. Ich werde meine Ansicht dazu darlegen:

Biancas Kopf hing herunter, während sie durch die Wohnungsräume ging.
Ein Kopf kann nicht herunterhängen, das wäre dann bildlich gesehen kopfüber. Nach vorne gebeugt wäre anatomisch wohl passender.


Ihr Vater stolperte plötzlich in den Korridor, keuchte. Tomas hatte ein paar Krombacher heruntergespült.
hinuntergespült
„Das kannst du doch gar nicht wissen!”, schrillte sie.
mit schriller Stimme - schrillen als Verb ist mir unbekannt und als neue Wortschöpfung nicht passend genug


Er ließ die Krombacherdose fallen. Das Bier quoll aus der Dose, breitete sich auf dem Korridorboden aus. Er taumelte zur Toilette. Bianca zielte auf seinen Kopf, warf die Dose nach ihm. Traf!
Unschöne Wortwiederholungen.

„Woher willst du das wissen!”, schrie sie.
Ein Fragezeichen nach einem Fragesatz wäre passender.


Bianca donnerte mit ihrer Faust auf die Toilettentür. Aber er hielt seinen Mund geschlossen. Dann war es 14 Uhr. Sie musste in der Pizza&Icediele kellnern.
Ungeschickter Übergang von einer detailliert beschriebenen Handlung zu einer anderen.
Gleichzeitig hatte sie Angst etwas Unvernünftiges zu tun. Vielleicht würde sie gleich jemandem den Eisbecher ins Gesicht kippen! Zu Herr Kluskas Bestürzung hielt sie an. Die Kellnerin warf ihren Hintern schwungvoll auf einen Kundenstuhl, ihr Löffel tauchte in das herrlich cremige Eis.
Niemand brachte Herrn Kluska um sein Essen!
Die Protagonistin plötzlich als Kellnerin zu titulieren, läßt erst einmal vermuten, dass es sich um eine anderen Person handelt.
„ Das wird dir noch Leid tun.", schmollte er.
Zeichensetzung falsch

Aus der Küche hörten die stillen Ice&Pizzakunden die quietschenden Sohlen des Chefkochs Luigi, wie er Pizzateige knetete, wie er „Wind of change!” pfiff.
wie er Pizzateig knetete und "Wind of change" ...

Luigi betätigte das Klingeln der Glocke, das Zeichen für Bianca, dass die Pizza zur Abholung bereitstand.
Umständliche Umschreibung für: Luigi klingelte
Plötzlich hörte er auf zu pfeifen. Warum war es so still, fragte er sich.
Er fragte sich, warum es so still war.

„Tongo ignorante!”, begehrte sie sich auf.
„Faccia di culo!“, schimpfte sie.
„Vecchia scema!”, schrie Senore Pinto. Er holte aus, klatschte ihr eine. Auf ihrer Wange war sein kompletter Händeabdruck zu erkennen. Ihr Ohr blutete. Luigi war wütend auf Nadine. Sie wurde oft geschlagen. Doch statt davonzulaufen, blieb sie bei ihm.
„Stronzo. Faccia di culo! Pezzo di… cornuto! Figlio di puttana”, schluchzte sie.
Luigi tauchte schnell ab, hielt sich die Ohren zu. In dem Moment hasste Luigi Senora Nadine abgrundtief.
„Halt doch bloß deine Klappe!”, schluchzte er.
Leider kann ich kein Italienisch. Schade.


„Dann tut er dir nichts!”, Fünf Minuten später traute er sich wieder aus dem Fenster zu gucken.
zu gucken ist zu umgangssprachlich
„Mami, Hilfe!”, Er sprang auf sein Bett, warf die Decke drüber, stand Todesängste aus. Seine Knie ließen die Chipstüte erknistern.
drüber - Umgangssprache
über was warf er die Decke?
Er hatte Angst, die schnellen Schritte seines Vaters im Korridor zu hören, jener würde hereinplatzten, ihn erwischen. Von solchen verbotenen Sachen, hatte er noch nichts zu wissen.
Sachen (KOmma weg) hatte er

Luigis Unterhose war feucht am nächsten Morgen.
... war am nächsten Morgen feucht

Das war sein erster Schuss, dachte er belustigt im Erwachsenenalter. Natürlich war der
zweiunddreißigjährige Luigi von Senore Pinto überwältigt.
Zeitmaschinensprung

So ergiebig, wie dessen Art war. Aber der heutige Ladenbesitzer schämte sich dafür, dass er von Senore Pinto fasziniert war, und er stritt es mit aller Gewalt ab, denn er spürte wie fasziniert er davon war!
Wortwiederholungen

An dieser Stelle höre ich auf, da für mich nur schon diese vielen formalen Fehler ein Grund sind, die Geschichte als nicht empfehlenswert einzustufen (wenn es unbedingt gewünscht wird, mache ich auch bis zum Schluss weiter, doch momentan habe ich nicht soviel Zeit). Viele Sätze haben Anfängerniveau, Handlungsstränge werden abrupt unterbrochen. Innovativ kann ich diese Schreibe nicht sehen, auch wenn der Text inhaltlich einen Charme hat, den ich nicht abstreiten will, so sollten die empfohlenen Kurzgeschichten auch formal eine Vorbildfunktion haben.

Viele Grüße
bernadette

 

Hey Bernadette!

Wenn es diese stilistischen Kleinigkeiten sind, dann ist doch alles okay, shineorrain kann sie ja ganz schnell beheben, dann sollte einer Empfehlung nichts im Wege stehen, oder?

Und ich will wirklich nicht deine Kritik kritisieren, aber über so einige Punkte kann man sich wirklich streiten, weil es auch zum Teil den "literarischen Geschmack" betrifft.

mit schriller Stimme - schrillen als Verb ist mir unbekannt und als neue Wortschöpfung nicht passend genug
Ich hab das hier bei duden.de gefunden: schril|len <sw. V.; hat> [unter Einfluss von engl. to shrill = schrillen zu älter: schrellen, ...
Und das bei wiki: http://de.wiktionary.org/wiki/schrillen

Unschöne Wortwiederholungen.
Mir ist diese Wortwiederholung zb. nicht aufgefallen, kann daran liegen, dass ich mich auf die Geschichte eingelassen habe und nicht danach gesucht habe. :P
Ungeschickter Übergang von einer detailliert beschriebenen Handlung zu einer anderen.
Aber gerade das macht doch die Geschichte in meinen Augen gut - nicht im Sinne von qualitativ gut - sondern "anders gut"
Dieses abgehackte, aber auch gleichzeitig dynamische macht die Geschichte für mich aus.
Die Protagonistin plötzlich als Kellnerin zu titulieren, läßt erst einmal vermuten, dass es sich um eine anderen Person handelt.
Ging mir nicht so, weil Bianca für mich eben die Kellnerin war, da kann nicht eben eine andere Person gemeint sein.
Leider kann ich kein Italienisch. Schade.
Ich leider auch nicht, aber da es sich um einen Ehestreit handelt, kann man sich das irgendwie denken, jedenfalls dass da keine Nettigkeiten ausgetauscht werden. Der Inhalt ist, glaub ich, für die weitere Handlung auch entbehrlich.
Zeitmaschinensprung
Ich seh da - ehrlich gesagt - kein Problem.

Mir ist auch egal, ob die Geschichte empfohlen wird oder nicht, ich hab sie ja gelesen. :D Aber den Grund für die Ablehnung kann ich nicht ganz nachvollziehen.

JoBlack

 

Hallo Jo,

es waren mehrere Mods, die sich dagegen ausgesprochen haben, deswegen habe ich auch betont, dass es meine Ansicht ist und auch nur beispielhaft einen Teil des gesamten Textes betraf, die Liste hätte noch um einiges länger werden können.

Subjektiv ist das sowieso, deswegen wird das auch so oft im Team entschieden.

Im Übrigen war das auch das erste und letzte Mal, dass ich unterhalb einer Kritik darauf eingegangen bin, wieso eine Empfehlung nicht angenommen wird, dazu ist der Weg über eine PM einfach der bessere.

LG
bernadette

 

Hiho, shineorrain!

Die Geschichte müßte überarbeitet und korrigiert werden, und zwar viel mehr die Zeichensetzung als der Stil. Das sind alles Kleinigkeiten, würde auch schnell gehen, halbes Stündchen, noch paar Zeilenumbrüche rein und so, dann wär das rund.
Aber eine unkorrigierte Geschichte würde ich auch nicht empfehlen, egal wie unkonventionell der Stil und wie schwungvoll die Story ist. Ich ärgere mich immer, wenn ich eine lese, die empfohlen worden ist, und dann gleich über drölfzig Komma- und Abstandsfehler stolpere.

Ich würd's machen, wenn Du, Autor, mir hoch & heilig versprechen könntest, daß das nicht abläuft wie bei der Erstfassung (die immer noch die allerbeste war und kurz nach der Korrektur zugunsten einer weniger guten Zweitfassung gelöscht wurde). :aua:
Das Versprechen müßte, um mir über dieses Erstfassungs- und Korrekturtrauma hinwegzuhelfen, mit mindestens 25ml Blut unterschrieben sein und per eingeschriebener pn (mit Rückschein) eingehen.

Lieben Gruß,
Makita.

 

Vielleicht macht das auf einige Leser den Eindruck, als hättest du den Text hingekotzt,
Ja, so wirkt er. Idee gehabt und dem Leser vor die Füße gekotzt. Wozu die Rohfassung überarbeiten, man soll gefälligst froh sein, so eine geniale Idee lesen zu dürfen, egal wie falsch oder schief manche Formulierungen sind, Hauptsache, man erkennt noch, was gemeint ist ...

ein paar Kunden wollten endlich ihre Bestellung aufnehmen
Kunden nehmen Bestellungen auf?
begehrte sie sich auf
Sich begehrte sie auf?
Der Putz kam in Abständen von oben herunter.
"in Abständen"? :shy: Alle zwanzig Zentimeter, alle fünf Minuten, ...?
Aus seiner Hose ragte plötzlich eine große Beule.
Eine Beule ragt aus der Hose? (Ich schätze, es war entweder keine "Beule" oder sie ragte nicht aus der Hose.)
Herr Neumann verlangsamte.
"verlangsamen" verwendet man nicht in der Form.

Das war nur eine beispielhafte Aufzählung, es wurde ja schon genug genannt, was die Geschichte eher fürs Korrektur-Center als für die Empfehlungsliste qualifiziert.

JoBlack schrieb:
Ändere nichts an deinen Geschichten und deinem Stil, das ist für mich super und hat Power.
Ich hab das Gefühl, du willst shineorrain verarschen.

@Makita: Besonders wenig lernt man, wenn einem jemand die Geschichten einfach so korrigiert. Das ist zwar sicher nett gemeint von Dir, aber nicht sehr sinnvoll. Wer selbst Fehler für Fehler ausbessert, macht mit der Zeit auch immer weniger - willst Du in zehn Jahren noch immer für shineorrain Geschichten korrigieren? Es hat schon seinen Grund, warum wir hier seit jeher Korrekturlisten schreiben, obwohl die ja auch für den Kritiker mehr Arbeit sind. ;-)

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Gelungene Geschichte !
Die Skurrilen Ereignisse laufen gut ineinander über und ergeben am Ende ein schönes Bild der Verrücktheit: Der Besoffene Vater - wo mir der immer wiederkehrende T-Rex Gag sehr gut gefällt , Luigi und seine Vergangenheit ( beim lesen überhaupt kein Verständnisproblem ) und die gekränkte Tochter - wobei Rosenbloom mit seinem übersteigerten Sinn für Theatralik mein kleiner Favorit der Geschichte ist weil er das geschehen einfach noch Absurder macht - man würde sagen " DAS hat noch gefehlt " , einer meiner Lieblingssätze :

Rosenbloom dachte, würde Herman ihm befehlen, er sollte es mit der fetten Frau treiben, Rosenbloom würde es auf der Stelle tun, auch, wenn er dicke Frauen verabscheute. Er würde es in einem Akt totaler Selbstaufopferung tun. Ja er würde sogar Selbstmord begehen, würden sie es ihm befehlen.Tatsächlich war es das Einzige, was sie in dem Augenblick noch vertrösten könnte.

Auch das dramatische Ende mit dem guten Bruch gefällt mir :

Tränen rannen ihm die Wange hinab. Er fiel auf die Knie. Er stellte sich vor, wie der schwarze Mann immer näherkam. Auf einem Pony. Das Pony brach plötzlich zusammen und ärgerte sich wie das HB Männchen.

Ich hätte diese Geschichte auch gerne als "Empfohlen" gesehen !

 
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Hallo Bernadette!

Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast den Text näher zu betrachten. Wie Jo Black sagt, über literarischen Geschmack lässt sich streiten. Der Satz, dass manche Sätze wie auf dem Anfängerniveau wirken hat mich auf jeden Fall auf den Plan gerufen noch mehr an dem Stil zu feilen. Ich danke dir für deinen ausgeglichene Kritik - ich empfand sie überwiegend als konstruktiv und anregend!


Hi JoBlack,

ich fand das Klasse von dir, dass du mich verteidigt hast, das empfand ich als sehr heroisch - damit hast du gezeigt, dass du zu deiner Meinung stehst ;> An manchen Stellen habe ich ehrlich gesagt so was ähnliches gedacht. Wie an der Stelle wo die Schimpfwörter auftauchten. Natürlich ist der Inhalt entbehrlich - wäre ja auch nicht gerade ästhetisch, deswegen das Italienische. Danke fürs Lesen, danke für deinen Einsatz ;>

Beste Grüsse


Hi Makita,

Zunächst mal, nachdem ich deinen Kommentar gelesen habe, ist mir ein Licht aufgegangen. Das mit der Erstfassung. Das war echt viel Mühe und dann kommt die Zweite. Upps. Sorry, das war nicht so gemeint ;>
Ich finde es cool, dass du mir du Text begradigen willst um ihn rund zu kriegen - auch wenn Susi Q. daraus ableitet, dass ich never ein selbstständiger Mann werde( heimlich zuflüster )

Ich verspreche es :>

Beste Grüsse


Hi Susi,

schade, schade, schade, dass der Text wie hingekotzt auf dich wirkt - nun da steckt sehr viel Detailarbeit drin, sehr sehr sehr viel. Ich finde das immer so verdammt weise einen Text auseinanderzunehmen und ihn nicht komplett gelesen zu haben. Ich glaube nämlich - das war zumindest mein Ziel - als wirklich rund und in sich abgeschlossen, kongruent wenn man so will, wirkt er erst wenn man ihn komplett liest Ich sag dir nur soviel Susi Q. Jeder Satz steht an rechter Stelle.
Jo Black zu unterstellen, dass er mich verarscht ist gemein. Denn Jo ist korrekt, er steht so dermaßen, unverfälscht für etwas ein, dass er die Meinung bis zum Schluss verteidigt.

Und was den Einleitungssatz anbelangt:

Ja, so wirkt er. Idee gehabt und dem Leser vor die Füße gekotzt. Wozu die Rohfassung überarbeiten, man soll gefälligst froh sein, so eine geniale Idee lesen zu dürfen, egal wie falsch oder schief manche Formulierungen sind, Hauptsache, man erkennt noch, was gemeint ist ...

So wirkt er eher wie ein Zitat von Kalkofe und gehört in die Satire und nicht hier hin.

Liebe Grüsse
Arek


Hallo Grubert von

Danke für deine erheiternde Kritik. Schön, dass dir Rosenbloom gefällt. Ich mag diese Figur auch. Wobei als ich letztens deine Geschichte las musste ich schmunzeln, deine Geschichte sind ja echt verdreht, fast so wie meine ( Schleichwerbung ). Deine Geschichte würde ich auch empfehlen.

Grüsse
Arek

 
Zuletzt bearbeitet:

Also, Häferl,

@Makita: Besonders wenig lernt man, wenn einem jemand die Geschichten einfach so korrigiert. Das ist zwar sicher nett gemeint von Dir, aber nicht sehr sinnvoll. Wer selbst Fehler für Fehler ausbessert, macht mit der Zeit auch immer weniger - willst Du in zehn Jahren noch immer für shineorrain Geschichten korrigieren? Es hat schon seinen Grund, warum wir hier seit jeher Korrekturlisten schreiben, obwohl die ja auch für den Kritiker mehr Arbeit sind. ;-)

Auf die Gefahr hin, daß ich auch mal wegen Offtopic gelöscht werde:

Dieser Hinweis, vor allem an mich, ist ein Rohrkrepierer. Allein diese Verallgemeinerungen!
Ich glaube, shineorrain sollte einfach schreiben und einen Lektor haben, der nachher drübergeht und sich ums Grobe kümmert, allein deshalb, damit er sich wegen handwerklicher Kleinigkeiten keine Tantenvorträge anhören muß, Raum hat und mehr zum Schreiben kommt.
Wäre ich dieser Lektor, würde ich logischerweise auch in zehn Jahren noch seine Geschichten korrigieren, und zwar schon bevor er sie einstellt. Und weißt Du was? Es würde mir überhaupt nichts ausmachen. Es wäre auch keine Arbeit, denn ich würd's für die Geschichten tun. Meine Motive sind individueller, nicht pädagogisch wertvoller Natur; ich biete hier meine Skills an, wem, warum und wie ich will, und auf augenzwinkernde Deutschlehrereien hab ich schon immer gern ein Häufchen gemacht.

Phattes Smiley,
Makita.

 

Ich hab das Gefühl, du willst shineorrain verarschen.
Quatsch. Schau mal, du kannst vielleicht super schreiben, aber deine Schreibe ist auch super langweilig, sein Stil ist vielleicht gespickt mit falschen Formulierungen und RS-Fehlern, aber es nimmt mich mit.

Auch auf die Gefahr hin nicht mehr korrekt zu sein, shineorrain, ich hab nicht dich verteidigt, sondern die Geschichte. :P Du solltest dich jetzt mal wirklich an die Arbeit machen.

 

Ich finde das immer so verdammt weise einen Text auseinanderzunehmen und ihn nicht komplett gelesen zu haben. Ich glaube nämlich - das war zumindest mein Ziel - als wirklich rund und in sich abgeschlossen, kongruent wenn man so will, wirkt er erst wenn man ihn komplett liest Ich sag dir nur soviel Susi Q. Jeder Satz steht an rechter Stelle.
Wie du zu der Ansicht kommst, ich hätte den Text nicht komplett gelesen, weiß ich nicht – das Gegenteil ist der Fall und ich heiße auch nicht »Susi Q.«.
Wenn du in der Rubrik Gesellschaft postest, mußt du auch mit ernster Kritik rechnen. Hättest du in der Rubrik Humor gepostet, hätte das anders ausgesehen. Als Gesellschaftskritik kann ich so einen an den Haaren herbeigezogenen Plot eben nicht sehen. Was kritisierst du denn?

Jo Black zu unterstellen, dass er mich verarscht ist gemein. Denn Jo ist korrekt, er steht so dermaßen, unverfälscht für etwas ein, dass er die Meinung bis zum Schluss verteidigt.
Stell dir vor, ich stehe auch unverfälscht zu meiner Meinung. Aber suhle dich ruhig im Lob, davon wirst du bestimmt ein großer Schriftsteller.

Dieser Hinweis, vor allem an mich, ist ein Rohrkrepierer. Allein diese Verallgemeinerungen!
Ich glaube, shineorrain sollte einfach schreiben und einen Lektor haben, der nachher drübergeht und sich ums Grobe kümmert, allein deshalb, damit er sich wegen handwerklicher Kleinigkeiten keine Tantenvorträge anhören muß, Raum hat und mehr zum Schreiben kommt.
Wäre ich dieser Lektor, würde ich logischerweise auch in zehn Jahren noch seine Geschichten korrigieren, und zwar schon bevor er sie einstellt. Und weißt Du was? Es würde mir überhaupt nichts ausmachen. Es wäre auch keine Arbeit, denn ich würd's für die Geschichten tun. Meine Motive sind individueller, nicht pädagogisch wertvoller Natur; ich biete hier meine Skills an, wem, warum und wie ich will, und auf augenzwinkernde Deutschlehrereien hab ich schon immer gern ein Häufchen gemacht.
Zufällig habe ich mit den Tantenvorträgen, auf die Du so gern dein Häufchen machst, sinngemäß nur die Worte des Webmasters wiedergegeben, die damals seine Antwort waren, als ich dasselbe im Korrekturcenter machen wollte.

Was Du privat machst, ist natürlich Dein Kaffee, und wenn shineorrain fehlerfreie Geschichten postet, weil Du sie vorher lektorierst, wird niemand etwas dagegen sagen. Auch, daß es mehr dem Schaffen eines Abhängigkeitsverhältnisses dient als wirklicher Hilfe (die zu einem selbständigen fehlerfreien Schreiben führen könnte), geht dann niemanden etwas an.

Der Unterschied ist der, daß es hier im Forum demotivierend für andere Kritiker ist, die sich hinsetzen und stundenlang Listen mit Korrekturen und Verbesserungsvorschlägen schreiben. Wenn sich dann am Ende alle denken ›Ach was, ich bessere ihm das schnell aus, das geht zack-zack!‹, gibt es bald keine Textarbeit mehr auf kg.de. Und so sehr Du sie auch als »Deutschlehrereien« abtust, sie sind immer primärer Bestandteil des Forums gewesen und man lernt nicht nur aus den Vorschlägen zu den eigenen Geschichten. Auch ich hab, wie viele andere, sehr viel aus den Vorschlägen, die zu anderen Geschichten gemacht wurden, gelernt.
Glaubst Du nicht, daß manche andere auch gern Deine Vorschläge zu dieser Geschichte lesen würden? Gerade Deine, da Du ja mit Worten recht gut umgehen kannst.

Und wer für sich selbst individuelle Motive in Anspruch nimmt, sollte auch andere nicht einfach schubladisieren.

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Oh Susi Q , ich finde die Interpretationsvielfalt "was genau hier kritisiert wird" spannend, warum muss denn alles so überdeutlich herauskristalisiert werden?

Gruß Grubert Q

 

Yay! Hääferl!

Zufällig habe ich mit den Tantenvorträgen, auf die Du so gern dein Häufchen machst, sinngemäß nur die Worte des Webmasters wiedergegeben, die damals seine Antwort waren, als ich dasselbe im Korrekturcenter machen wollte.

Daß das nicht Deine ursprüngliche Meinung war, ändert für mich nichts.

Was Du privat machst, ist natürlich Dein Kaffee, und wenn shineorrain fehlerfreie Geschichten postet, weil Du sie vorher lektorierst, wird niemand etwas dagegen sagen. Auch, daß es mehr dem Schaffen eines Abhängigkeitsverhältnisses dient als wirklicher Hilfe (die zu einem selbständigen fehlerfreien Schreiben führen könnte), geht dann niemanden etwas an.

Es muß nicht jeder alles lernen. Es gibt auch gute Musiker, die glauben, der Quintenzirkel sei ein österreichischer Geheimbund.
Das mit dem Abhängigkeitsverhältnis sollst Du nicht so rausposaunen! Ich hatte gehofft, shineorrain würde es erst in ca. zwei Jahren merken. Bis dahin hätte sich bergeweise Schuld angesammelt, und er müßte für den Rest seines Lebens bei mir nackt putzen. Wenn Du mir das jetzt versaut hast ... *droh*

Der Unterschied ist der, daß es hier im Forum demotivierend für andere Kritiker ist, die sich hinsetzen und stundenlang Listen mit Korrekturen und Verbesserungsvorschlägen schreiben.

Das will ich natürlich nicht! Ich bitte alle, die sich dadurch demotiviert fühlen, mir das mitzuteilen; bei einer Stimmenanzahl von mehr als 3% geh ich in den Untergrund, bei mehr als 5% schwöre ich öffentlich ab.

Wenn sich dann am Ende alle denken

Das passiert niemals. :heul:

gibt es bald keine Textarbeit mehr auf kg.de. Und so sehr Du sie auch als »Deutschlehrereien« abtust, sie sind immer primärer Bestandteil des Forums gewesen und man lernt nicht nur aus den Vorschlägen zu den eigenen Geschichten. Auch ich hab, wie viele andere, sehr viel aus den Vorschlägen, die zu anderen Geschichten gemacht wurden, gelernt.
Glaubst Du nicht, daß manche andere auch gern Deine Vorschläge zu dieser Geschichte lesen würden? Gerade Deine, da Du ja mit Worten recht gut umgehen kannst.

Mein Darmhirn sagt mir, daß ich pro En-bloc-Korrektur zwanzig Mal öffentliche Textarbeit leiste, und zwar mit vollem Körpereinsatz.

Und wer für sich selbst individuelle Motive in Anspruch nimmt, sollte auch andere nicht einfach schubladisieren.

Das finden wir doch alle.

Nur ja kein' Streß!
Makiti. :)

 

Ob man einem Autoren im Zuge einer Kritik auch gleich die Geschichte überarbeitet, oder nur Tipps zur richtigen Überarbeitung gibt, kann man sicherlich diskutieren, aber dafür gibt es ein eigenen Bereich auf der Seite, und der nennt sich Kritiker und ist unter den Arbeitsgruppen zu finden.

Hier wird ab jetzt bitte nur noch die Geschichte kommentiert, nicht mehr das Vorgehen anderer Kritiker.

 

Hallo shineorrain,

vorneweg, ich finde das ganze Hin und Her, das sich hier entwickelt hat, wer, wie, wann kritisiert, u.ä. einfach nur ärgelich. Es zieht die Aufmerksamkeit vom Text (und anderen Texten) weg und wirkt auf Außenstehende ermüdend.

Zu Deiner Geschichte:

Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um sie zu lesen. Ich kann mich also nicht den Lobeshymnen anschliessen. Allerdings, das denke ich auch, könnte es sicherlich ein guter, augenzwinkender Text sein. Da sind so viele Sachen drinnen, die ich so gar nicht mag (die eingeschobenen Klammern, die Aufteilung in Schwarz und Weiß ...), die Du aufs Korn nehmen willst. Hektisch und wirr wie Deine Geschichte sein soll, liest sie sich auch. Nur springt bei mir der Funke einfach nicht über. Ich konnte einfach noch nie viel mit Slapstick- und so liest sich das für mich- anfangen. Im Grunde habe ich nichts gegen ungewöhnliche Texte, aber ich glaube, in einer anderen Rubrik wäre diese Geschichte vielleicht besser aufgehoben.

Hier wurde einige Male das Italienische angesprochen. Es stimmt schon, es behindert den Lesefluss nicht wirklich. Mann und Frau beschimpfen sich aufs Übelste, dann treiben sie es wieder fröhlich miteinander und Nadine ist wieder Pintos Frau seiner Träume. Bis zum nächsten Streit, vermute ich :dozey: Nebenbei bemerkt finde ich persönlich es aber auch immer schön, wenn sowas irgendwie im Text nebenbei übersetzt wird. Nicht gerade mit dem Vorschlaghammer, aber irgendwie einbauen, das geht meistens :)
Nur:

Senore
und
Senora
habe ich noch nie gesehen. Ich kenne nur Señor/Señora (spanisch) oder Signor/Signora (italienisch).


Liebe Grüße,
gori

 

Hi shine!

Erstmal: Glückwünsche zu Deiner überaus unterhaltsamen Story.
Habe sie in einem durch gelesen und mich toll amüsiert

[„Ich bin Luigi!”, meinte Luigi.QUOTE] ( haha,ich liebe Slapstick!)
Die Figuren sind interessant und gut ausgearbeitet, die Dialoge zum Teil absurd, was mir unbedingt gefällt.
Meine Lieblingsszene:
Er stellte sich vor, wie der schwarze Mann immer näherkam. Auf einem Pony. Das Pony brach plötzlich zusammen und ärgerte sich wie das HB Männchen. Tomas lachte eine Weile. /QUOTE] :lol:

Einige Stellen musste ich allerdings zwei-dreimal lesen um den Sinnzusammenhang nachvollziehen zu können (Verständnisproblem)
Habe z.B. nicht ganz begriffen, was der Dicke mit der Waffe gemacht hat, hat er jetzt geschossen oder nicht?
Vielleicht sollte der Leser das auch nicht erfahren??

Übrigens ist dies die erste Geschichte, die ich in diesem Forum gelesen habe, hoffe inständig, solche wunderbar absurden Schätze noch öfter zu bergen :)
Traf genau meinen Nerv!
Natürlich ist die Geschichte unkonventionell, was, denke ich, auch diese kontroversen Diskussionen auslöst!

Polarisieren ist immer gut, das zeigt, das die Story nicht langweilt!! :anstoss:

Gruß, Monica

 

Hallo Gori,


Naja, die Geschmäcker sind verschieden. Die einen mögen mehr Horror, die anderen Thriller - das ist bekannt, auch kann nicht bei jedem der Funke überspringen - um so cooler finde ich es deinerseits, dass du dir trotzdem die Geschichte angeguckt hast. Das "Hektische" und "Wirre" hat mit dazu beigetragen, dass ich am Konzept für meine nächste Geschichte anders vorgehe. Ich will, dass man meine Geschichte zu hören bekommt - es ist nicht gut, dass man an solche Dinge aneckt. Danke für deine bedachtsame und konstruktive Kritik.

Hi Grubert, hi Makita

Danke für eure tatkräftige Unterstützung die Mächte der Sith Lords in Balance zu halten Möge die Macht mit euch sein :)

Hi Monica

Auch deine Kritik empfand ich als sehr konstruktiv und wohl durchdacht und Vernunft gesegnet. - ich finde du zeigst eindrucksvoll wie man jemandem etwas kritisches sagen kann, ohne ihn gleich zu beleidigen wie es gewisse Sith Lords zu tun pflegen.
Was mir aber vor allem aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass dein Stil auch, wenn er nur ein Kommentar ist, gut klingt, ich bin sehr gespannt auf deine erste Geschichte. Sehr!

Obi Van

may be....

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Shineorrain,

der Hinweis, die Geschichte sei sehr bewußt durchkomponiert, sollte sich eigentlich erübrigen...ist mir aber trotzdem nicht fremd. Eigentlich erwartet man dann eine sehr kopfig konstruierte Geschichte - was diese nun gar nicht ist. Aber bewußt bis ins letzte Detail gestaltet können auch sehr intuitiv geschriebene Geschichten sein; das sieht man allerdings selten.

Das bewußte Gestalten bleibt dem Leser oft verborgen, sei es, weil es am Wissenshintergrund fehlt, sei es, weil er beim Lesen nicht aufmerksam genug ist oder weil er überhaupt nicht darauf gefaßt ist, aufmerksam lesen zu müssen. Hierzu tragen formale Fehler bei: wenn eine Geschichte nicht konsequent korrekt geschrieben ist, denkt man auch nicht, sie könnte im inhaltlichen Verlauf anspruchsvoll ein. Leser sind so.

Fazit: auch, wenn es in Dir revoltiert, diese Gattung von Kgs will auf allen Ebenen perfekt durchgearbeitet sein. Du hast eine witzige, überraschende und gefühlvolle Geschichte geschrieben und solltest Dich auf keinen Fall entmutigen lassen, in dieser Richtung weiterzuarbeiten. Du beherrschst das wesentliche, nun arbeite auch am Rest, oder laß es Dir abnehmen - auch das ist möglich, s.o. Sonst kommt die Geschichte daher wie ein neu ausgelieferter italienischer Sportwagen, der seit 3 Monaten nicht mehr gewaschen worden ist.

Avanti dilettanti!


Set

 

Hi Set,

Danke für deinen Kommentar. Der Hinweis, dass der erste Eindruck entscheidend ist kann sehr hilfreich sein. Es ist an der Zeit wirklich die Fehler komplett zu bereinigen, und den Text wirklich ausführlich danach durchzuforsten, bevor ich ihn online stelle - mein Anliegen ist, dass man sich am Inhalt erfreut und es vermeidet den Text abzuwerten, nur weil da ein paar formale Mängel sind. Die Perspektive aus der Sicht des Lesers hat meinen Entschluss nur noch mehr gefestigt. Danke!

Gruss
Arkadius
Signore

PS: Bist du Italiener?

 

Hallo,

also ich habe jetzt die -offenbar korrigierte - Version der Geschichte gelesen und kann mir nur vorstellen, wie schwer genießbar das wäre, wenn auch noch ein Haufen Fehler drin gewesen wären.

Der Text ... ja. Also wenn mir nicht Frau H. ständig in den Ohren gelegen hätte, das doch mal zu lesen, wär ich nach zwei Absätzen schon raus gewesen, das ist sehr unbeholfen geschrieben alles. Die "übersteigerte" Emotionalität im ersten Absatz, die Frau H. so lobt, mit "schrillte, donnerte" und dem ganzen Kram, wirkt unfassbar stümperhaft.
Der Erzähler steht zu seinen Figuren irgendwie in einem Verhältnis naiver Euphorie, kann dabei mich als Leser aber überhaupt nicht mitnehmen, ich seh da von außen zu und frag mich: Hä?
Das ist auch handwerkliches. Geschichten mit einem so ausuferndem Personal, allein von der Anzahl her, da wollen die Figuren eben auch mal eingeführt werden, statt da einfach: Hier, Leser. Neuer Absatz. Drei Namen, friss oder stirb. Ich find das dem Leser gegenüber so unhöflich.

Also mir hat es nicht gefallen, und statt - wie vermutet wird - Parodien auf schlechte Geschichte zu lesen, les ich lieber gute.

Gruß
Quinn

 

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