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Verkannter Dichter

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22.03.2005
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Verkannter Dichter

„Okay, Paul. Du weißt, dass wir jetzt nicht viel Zeit haben. Ist das bei dir angekommen?“
„Nee, schon klar. Hab verstanden.“
„Wir werden sehen. Etwas nach links treten bitte … Kamera ab!“
„Herzlich willkommen, liebe Zuschauer, zum heutigen Wetterbericht. Heute haben wir in Deutschland ein Herbstwetter, wie es typischer kaum sein kann. In Niedersachsen ziehen vom Norden her Gewitterfronten auf, und zu denen habe ich folgendes Gedicht geschrieben: ‚Oh, Wolken dräuender Finsternis, mit euch kommt Donnern und Beben. Und dennoch seid ihr unsere Freund’, denn ihr spendet Leben. Die Menschen …“
„Schnitt.“
„Wieso ‚Schnitt’? Da ist man gerade so gut im Rhythmus, und schon wird man abgewürgt. Das ist eine Unverschämtheit, jawohl, eine Unverschämtheit, wie ihr mich behandelt! Weißt du eigentlich, Dieter, wie lange ich daran gesessen habe? Wie viel Herzblut ich hineingesteckt habe …“
„Paul, jetzt halt mal die Luft an. Ich habe dir schon hundertmal gesagt, dass du fürs Wetteransagen bezahlt wirst und sonst nichts. Klar? So, noch mal von vorne, und ab jetzt keine Zicken mehr. Haben wir uns verstanden?“
„Ja. Ja, schon klar. Ich mach jetzt nur noch die Ansage.“
„Kamera ab!“
„Herzlich willkommen, liebe Zuschauer, zum heutigen Wetterbericht. In ganz Deutschland ist Herbstwetter. In Niedersachsen ziehen vom Norden her dräuende Gewitterfronten auf, die sich Boten der Finsternis gleich über das Land legen und flammende Blitze herabsenden, den Unachtsamen zu strafen, der sich nicht in das sichere Heim zurückzieht …“
„Schnitt!“
„Also das ist jetzt ungerecht. Ich wollte den Bericht doch bloß ein wenig auflockern …“
„Ich habe gesagt, ansagen und nicht rumschwafeln! Da ist der Bildschirm! Darauf der Text! Und den sagst du auf. Kapiert?“
„Dieter, versteh doch, dieser Text hat keine Seele. Er ist vollkommen steril. So ein Wetterbericht muss auch poetisch sein können, damit die Zuschauer …“
„Herrgottnochmal! Wenn du nicht sofort tust, was ich dir sage, kannst du dir deine Scheißkarriere in die Haare schmieren. Du fliegst schneller, als du dir dein Gedicht in den Arsch schieben kannst!“
„Ha! Das könnte dir so passen. Willst du mal den Vertrag sehen? Hier, da steht es, Schwarz auf Weiß: Ich habe ein Recht auf kreative Mitgestaltung. Da staunst du, was? Und jetzt werde ich meinen Text so aufsagen, wie es mir gefällt.“
„Also schön, wie du willst. Kommt, Jungs.“
„Hey, was soll das?“
„Na, du willst doch deinen Text aufsagen. Hast jetzt Gelegenheit dazu, während wir uns 'ne Zigarettenpause gönnen. Dann hast du dich hoffentlich ausgetobt und wir können planmäßig weitermachen.“
„Das ist doch … Ich verlange, dass meine Vorschläge berücksichtigt werden!“
„Hab ich doch. Waren Scheiße.“
„Ich werde mich beim Vorstand beschweren.“
„Hab ich schon in deinem Namen. Die sagen, du sollst mal nicht so ’ne Heulsuse sein.“
„Das … Das kannst du nicht machen. Ich habe ein Recht darauf, meine Muse auszuleben. Ich weiß, dass ein großer Künstler in mir steckt. Ihr seid nur neidisch auf meine Inspiration, jawohl. Ihr wollt mir nicht die Chance geben, mich zu beweisen.“
„Dann geh doch nach Arte, da haben die ein Herz für Künstler.“
„ …“
„Ah, sorry, hab ich vergessen ... Und was wirst du jetzt machen?“
„Das ist … Ich werde … Du kannst nicht … Das … …“
„Na gut, Paul. Bevor du hier in Tränen ausbrichst, will ich mal nicht so sein. Du kannst die Ansage jetzt so gestalten, wie du willst. Ich nehme in dieser Zeit einfach meine Pause. Okay?“
„O … Okay.“
„Gut.“
„Danke, Dieter. Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen. Ich werde euch beweisen, wie gut es bei den Zuschauern ankommt, wenn mal jemand ein bisschen Farbe und Leben in so eine öde Sendung bringt.“
„Wir werden sehen. Kamera ab.“

„Mann, der labert schon ’ne halbe Stunde und hat es immer noch nicht gecheckt.“
„Aber Sinn für Poesie hat er, das muss man ihm lassen.“
„Meinst du nicht, dass du ein bisschen zu weit gehst?“
„Wieso? Wenn er merkt, dass die Kamera nicht läuft, wird er erst mal rausrennen und sich ausflennen. Und nach ’ner Stunde wird er heulend bei mir angezappelt kommen und mir klarmachen, dass er ab sofort nur noch Dienst nach Vorschrift machen wird. Wie immer. Und was anderes soll er doch nicht, oder?“
„Ja, schon, aber …“
„Hehe. Weißt du noch, als ich ihm mal eingeredet hab, er soll doch bei der Aufzeichnung eine von diesen spitzen Clownshüten tragen? Und er danach allen erzählt hat, das wäre seine Idee gewesen?“
„Äh, ja …“
„Oder an dem Tag, als die Sendung mal ausgefallen ist und ich ihm erzählt habe, er müsse heute in Lack und Leder auftreten, aber könne dichten, soviel er will? Und wie er sich dann auf dem Klo eingeschlossen und gejammert hat ..."
„Ja, das war schon lustig …“
„Haha, und dann hat er zwei Stunden lang im Schwuchtelkostüm Liebesgedichte vorgetragen. Das war einfach göttlich. Wir haben uns so bepisst. Haha. Und der hat es bis heute nicht geschnallt. Hihihi!“
„Pst, nicht so laut.“
„Quatsch, der ist doch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Siehst du? Labert immer noch.“
„Sag mal, weißt du’s echt nicht?“
„Was weiß ich nicht?“
„Er wurde gestern für den Posten des Produktionsleiters vorgeschlagen. Die da oben meinten, er hätte sich ja immer reingehängt und so. Hab mich schon gewundert, dass er jetzt nicht selbstbewusster auftritt. Vielleicht weiß er noch gar nicht, dass er auf dem neuen Posten höher steht als du und dich kegeln kann …“
„ …“
„ …“
„ …“
„ …“
„Was?“

„Paul, Paul, warte mal, kleine Programmänderung. Das war jetzt wirklich gut und so, aber …“
„Was passt dir denn jetzt schon wieder nicht? Du hast mir versprochen, dass ich die Ansage machen darf, wie ich will. Und das werde ich jetzt auch. Das lasse ich mir nicht wieder nehmen, hörst du? Ich gehe hier nicht wieder weg, bis ich mein Gedicht zum südlichen Sonnenschein aufgesagt habe. Ob es dir passt oder nicht …“
„Jetzt warte doch mal. Ich meine ja nur, dass wir die Sache … noch mal machen sollten.“
„Wieso? Stimmte was nicht mit der Technik?“
„Doch, doch. Aber es ist doch gut, wenn wir zwei verschiedene Varianten zur Verfügung haben, dann können wir vergleichen.“
„Ich bin mit der einen ganz zufrieden.“
„Darum geht’s doch jetzt nicht. Ich meine, man sollte immer zwei Varianten aufnehmen, damit man eine hat, die gut, und eine, die besser ist.“
„Das haben wir noch nie so gemacht. Was hast du vor?“
„Nichts, verdammt. Ich will doch nur … das Beste für die Sendung.“
„Du willst mich wieder linken. Gib’s zu.“
„Nein, Paul, ich will dich nicht linken. Und du machst das doch gerne. Du kannst dasselbe noch mal vortragen, du kannst dabei dann die Mimik und Gestik variieren.“
„Doch, du willst mich linken. Das merke ich sofort. Du verbirgst etwas vor mir. Aber das lasse ich mir nicht bieten. Ich werde nachher beim Cutting mit dabei sein, und dann bestimme ich mit darüber, was in die Sendung kommt.“
„Aber … Aber Paul, das ist doch nicht nötig. Ich meine … das können wir ja nachher noch besprechen. Doch zunächst musst du die Ansage noch mal machen.“
„Das geht nicht mehr. Dann ist meine künstlerische Energie erschöpft. So gut krieg ich das kein zweites Mal hin.“
„Scheiß auf deine … Ich meine, das kannst du bestimmt. Du musst es nur richtig wollen.“
„Ich will es aber nicht richtig. Diese Darbietung war perfekt so. Besser wird es nicht mehr.“
„Verdammt, ich … Hör doch endlich mal auf mit dieser verfluchten Rumzickerei …“
„Wenn du mir so kommst, mach ich gar nichts mehr. Ich bin hier demnächst der Produktionsleiter, dann kannst du mich nicht mehr so leicht rumkommandieren, dann musst du dir meine Vorschläge anhören, weil die Zusammenarbeit sonst nicht funktioniert. Wir sprechen uns noch, Dieter.“
„Ich zeig dir gleich, wo du dir deinen Produktionsleiter hinschieben kannst!“
„Und auf Drohungen gehe ich schon gar nicht ein. Ich werde mich beim Vorstand beschw …“
„So, jetzt kannst du was erleben!“
„Hey, lass mich los, das ist Körperverletzung. Du hast … kein Recht … na warte …“
„Heeeh!“
„So, das hast du jetzt davon … Ich kann auch … gut würgen …“
„Ich werde dir … Autsch, verdammt!“
„Au, hey, was …“
„Scheiße, was hast du gemacht?“
„Die Kamera. Scheiße, die ganzen Aufnahmen …“
„Hast du ja toll hingekriegt. Und jetzt? Willst du mit der zerdepperten Kamera weitermachen?“
„Aber … du hast mich doch zuerst angegriffen. Wenn überhaupt, dann sind wir beide schuld!“
„Mann, Paul, wer will denn hier in nächster Zeit befördert werden? Ich oder du? Hm? Wie willst du denen da oben diese Scheiße erklären?“
„Das weiß ich nicht. Oh Gott, jetzt fällt die Sendung ins Wasser …“
„Tja, das wär’s wohl gewesen mit deiner Karriere. So ist das Leben. Hart, aber ungerecht.“
„Dieter, du weißt doch sonst immer einen Ausweg. Bitte …“
„Aber weißt du was? Du hast Glück im Unglück. Ralf, bring mal die Ersatzkamera aus dem Keller.“
„Oh Mann, und ich dachte schon …“
„Ja, du hast echt Schwein. Aber jetzt stehen wir ziemlich unter Zeitdruck. Und das bedeutet, dass du sehr stark sein musst.“
„Wieso stark sein? Was meinst du?“
„Paul … Die Ersatzkamera macht eine schlechte Bildqualität. Und die da oben werden wissen wollen, weshalb die Sendung plötzlich so seltsam rüberkommt.“
„Und?“
„Na, wir müssen ihnen erklären, dass das künstlerische Gründe hat, verstehst du?“
„Was für künstlerische …?“
„Paul, du musst heute eine ganz besondere Sendung machen. Eine, die Ironie rüberbringt, trashigen Humor, weißt du?“
„Was meinst du?“
„Du erinnerst dich doch an neulich, die Sendung, die nicht gebracht wurde?“
„Nein, Dieter, das kannst du mir nicht noch mal antun!“
„Paul, es geht nicht anders. Es gibt Momente im Leben, da muss man die Flucht nach vorn antreten. Wenn du’s auf die normale Art versuchst, stellen sie uns unangenehme Fragen. Wenn du es extravagant machst, kannst du sagen, du hast ’ne Superinspiration gehabt und alles wär’ Absicht. Klar?“
„Zum letzten Mal: Nein!“

„Hahaha! Sieh ihn dir an! Wie er da im Schwuchtelkostüm rumtänzelt … hihi … Und das bei ’ner Livesendung. Das ist einfach zuviel für mich … huhu … ich kann nicht mehr …“
„Hast ihn ja auch unheimlich motiviert. Musstest du ihm wirklich erzählen, dass er dich als Produktionsleiter feuern kann? Ich meine, wenn er jetzt wirklich …“
„Ach, Quatsch mit Soße, Mann. Schau ihn dir doch an. Wer würde so einen Hampelmann denn jetzt noch ernst nehmen?“
„Ja, schon, aber du als Aufnahmeleiter bist doch auch …“
„Hey, Mann, ich mach einen Job. Er ist der Karrierefreak. Und was für einer! Zum Totlachen. Hihi. Ich kann gar nicht mehr aufhören. Hahaha …“
„Na ja, er ist ja auch ’ne ziemliche Nervensäge …“
„War, meinst du wohl. Stell dir mal vor, was der für’n Gesicht macht, wenn die ihn da oben zusammenscheißen. Da erholt er sich sein Lebtag nicht mehr von. Hahahaa …“
„Ääh, Dieter, da kommt gerade ein Anruf von ganz oben. Der Boss will dich sprechen.“
„Bin nicht da. Sag, ich bin auf’m Klo.“
„Okay. Tut mir Leid, er ist gerade unabkömmlich, frisch machen … Ja … ja … hmhm .. Sag ich ihm. Alles klar. Wiederhören.“
„Und, was wollte der?“
„Och, nichts weiter. Wollte dich nur loben wegen der vielen begeisterten Anrufe, die wir derzeit bekommen für die Sendung.“
„Äh, tatsächlich?“
„Und dann sollst du Paul noch ausrichten, dass er den Job kriegt. So viel Einsatz muss belohnt werden, hat er gesagt.“
„ …“
„ …“
„ …“
„ …“
„Was?“

 

"Dann geh doch nach Arte, da haben die ein Herz für Künstler."
zu Oder soll das so?

Ich versuche es mal vorsichtig zu formulieren, aber ich fürchte, dass mir das nicht gelingen wird. *räusper*
Der Plot ist jetzt in Ordnung. Leider passt die reine Dialogform nun nicht mehr. Du versuchst viel Informationen an den Leser zu bringen, was durch ausschließlich wörtliche Rede nicht funktioniert. Solche Art Geschichten können lang sein, jedoch darf eine Person nicht zu viel Text haben, der eine Fülle an Auskünften beinhaltet, die durch die wörtliche Rede schwer vermittelbar ist.
Du schreibst beispielsweise:

"Oder an dem Tag, als die Sendung mal ausgefallen ist und ich ihm erzählt habe, er müsse heute in Lack und Leder auftreten, und dafür dürfe er so viele Gedichte vortragen, wie er will? Und … wie er sich dann stundenlang auf dem Klo eingeschlossen, stundenlang gejammert
Diese Situation ist schwerlich lustig. Dazu bräuchte es Umschreibungen, die mittels Dialogform zwar zu erreichen wäre, jedoch die Dynamik einbüßen würde.
Um dir jetzt nicht komplett die Stimmung zu verderben, kann ich dich beruhigen, dass einige Stellen (vor allem die mit Paul, insbesondere am Anfang) amüsant sind.


LG
flash

 

Moin Björnie,

Eine Dialoggeschichte. Das ist toll, sowas mag ich.

Du hast für meinen Geschmack allerdings zu auschweifend erzählt. Meiner Meinung nach gilt das sowhl für die einzelnen Redeparts, in denen teilweise viel zu viel Information steckt (Beispiele folgen), womit manche Gags untergehen, als auch für den Text in seiner Gesamtheit, dem aufgrund der Länge irgendwann einfach die Luft ausgeht. Ich täte das Ding insgesamt ausdünnen und die Gags trockener bringen.
Der Anfang ist originell und auch stellenweise ganz witzig, aber ab dem Moment, in dem sie sich prügeln, geht dem Text wie gesagt die Luft aus. Ein wenig Handlung hast du hier zwar noch (Überreden zur zweiten Aufnahme, tatsächliche Beförerung), aber ab hier ist der Text meiner Meinung nach nicht mehr lustig. Es fehlen mir hier die Pointen, der ironische Unterton.

Ein paar Vorschläge zur Formulierung:

Ha! Das könnte dir so passen. Willst du mal den Vertrag sehen? Siehst du, ich ahnte schon, dass du mich über den Tisch ziehen willst, deswegen habe ich einen dabei. In dieser Klausel steht es Schwarz auf Weiß: Ich habe ein Recht auf kreative Mitgestaltung.
Zu lang, zu abgeklärt, zu wenig Emotion.

Ha! Das könnte dir so passen. Willst du mal den Vertrag sehen? Hier, da steht es! Schwarz auf Weiß: Ich habe ein Recht auf kreative Mitgestaltung.

Hab ich doch. Waren Scheiße. Und jetzt sei ein braves Mädchen und sag deinen Text auf, ja? Dann gehen wir zusammen essen, und du darfst zur Belohnung dein Gedichtchen aufsagen.
Der Anfang ist gut, alles ab "Und jetzt sei ein braves Mädchen" zieht den Gag unnötig in die Länge und ist zudem arg albern. Würd ich weglassen.
"Dann geh doch nach Arte, da haben die ein Herz für Künstler."
"…"
"Ach so, hast du ja schon versucht. Sorry, mein Fehler. Und was wirst du jetzt machen?"
Möge ein jeder Humorist in der Hölle schmoren, der seine Gags erklärt:
"Dann geh doch nach Arte, da haben die ein Herz für Künstler."
"..."
"Ach ja, tschuldige. Hab ich vergessen... und was willst du jetzt machen?"
Oder an dem Tag, als die Sendung mal ausgefallen ist und ich ihm erzählt habe, er müsse heute in Lack und Leder auftreten, und dafür dürfe er so viele Gedichte vortragen, wie er will? Und … wie er sich dann stundenlang auf dem Klo eingeschlossen, stundenlang gejammert und am Ende zugestimmt hat und wir alle fast geplatzt wären?
Das meinte ich oben mit "zu viele Informationen, die den Gag totschmeissen":
Oder an dem Tag, als er seine Ansage in Lack und Leder gehalten hat, weil ich ihm versprochen hab, dass er dann dichten kann, soviel er will? Scheiße, was haben wir damals gelacht!"

PS: Ich hab die anderen Kommentare nicht gelesen, also hau mich, wenn ich irgendwas doppelt schrob.

 

Ah, das nenn ich Feedback! :D

Hi Leute!

Schön, wenn man so viel Lob kriegt für die Mühe, die man sich gemacht hat. 215%ige Steigerung - hach, welch eine Wohltat für mein narzisstisches Ich. :shy:
Zumindest weiß ich jetzt, dass ich auf einem guten Weg bin.

@Elisha:

schön, dass du meinen Off-topic-Kommentar noch lesen konntest, bevor er gelöscht wurde.

Wieso gelöscht? Der steht doch noch drin. :confused:

Nö, wirklich, wobei die Geschichte auch bei der ersten Erwähnung der neuen Position (und Umkehrung der Machtverhältnisse) zu Ende hätte sein können.

Mit dem Handgemenge drehst du die Spirale noch mal eins höher. Da aber dann noch ma Wendungen kommen, finde ich auch das gelungen.


Danke. *Aufdiebrusttrommelundsiegergrölenanstimm*

Das mit den Punkten gefällt mir selbst ganz gut. Deshalb bleibt es erst mal drin. Basta! :p

So, bleib ein starker Mann

Äh, worauf bezieht sich das? Darauf, dass ich in letzter Zeit zu wenig Sport getrieben habe? Dass ich nicht so kräftig bin? Oder habe ich in diesem Forum durchblicken lassen, dass ich nicht stark bin? Oh Gott, diese Selbstzweifel. Jetzt werde ich die ganze Nacht nicht gut schlafen können *panikattackekrieg*.

@Zensur:

lass dir von Elisha nichts einreden.

Hatte ich auch nicht vor. Starker Mann bleiben, ts. Als ob ich das nötig hätte. Ich sage immer, auf die inneren Werte kommt's an. Aber findest du meinen Bizeps nicht auch zu klein? Der Oberarm hat nur 15,43 cm Durchmesser. Für wie stark hältst du mich, mental, meine ich? Wenn du mir Mut zusprichst, lasse ich mir auch nie wieder was einreden.

An Textkram ist mir beim Lesen nichts aufgefallen, einzig die "Haha", "Huhu", "Hihi" fand ich bisweilen übertrieben. Vielleicht könntest du sie an ein oder zwei Stellen dadurch ersetzen, dass du es den Gesprächspartner beschreiben lässt (Bsp: "Mann, dein Grinsen ist jetzt aber echt fies. Meinst du, das hat er wirklich verdient?")

Das werde ich erwägen. Ich fand die Lacheinschübe teilweise selbst etwas übertrieben, hatte aber keine Idee, wie ich sie ersetzen sollte. Dein Vorschlag ist vielleicht brauchbar.

Pointe ist gelungen. Freut mich, wie sich die Geschichte entwickelt hat.

*Seufz* Danke. :shy: *Imsiebtenhimmelschweb*

Edit: Besuch? *freu* *Tür aufmach* ... Aber Geschenke und Kaffee bringst du mit, oder? Ich sorg für den Käsekuchen.

Klar. *Maschinengewehrhinterdemrückenversteck* Müsste nur mal kurz zum Bäcker ... Kannst du was mit 'ner AK 47 anfangen?

@flashbak:

Der Plot ist jetzt in Ordnung. Leider passt die reine Dialogform nun nicht mehr. Du versuchst viel Informationen an den Leser zu bringen, was durch ausschließlich wörtliche Rede nicht funktioniert.

Diese Situation ist schwerlich lustig. Dazu bräuchte es Umschreibungen, die mittels Dialogform zwar zu erreichen wäre, jedoch die Dynamik einbüßen würde.

Um was wollen wir wetten, dass mir das doch gelingt?

Um dir jetzt nicht komplett die Stimmung zu verderben, kann ich dich beruhigen, dass einige Stellen (vor allem die mit Paul, insbesondere am Anfang) amüsant sind.

:heul: *aufdenbodenlegmitarmenundbeinenstrampelundenttäuschungrausschrei*

Das mit nach statt zu war mir zwar nicht bewusst, passt aber. Hab ich beschlossen. So.

Trotzdem danke für das Aufzeigen der Schwächen des Dialogs. Gnoebel sieht es ja ähnlich, allerdings macht er bessere Vorschläge. :D

@gnoebel:

Du hast für meinen Geschmack allerdings zu auschweifend erzählt. Meiner Meinung nach gilt das sowhl für die einzelnen Redeparts, in denen teilweise viel zu viel Information steckt (Beispiele folgen), womit manche Gags untergehen, als auch für den Text in seiner Gesamtheit, dem aufgrund der Länge irgendwann einfach die Luft ausgeht.

:bonk: Niemandem kann man es recht machen. *Schluchz*

Ich täte das Ding insgesamt ausdünnen und die Gags trockener bringen.

Ich tu glauben zu wissen, was du meinen tust. Mal sehen.

Der Anfang ist originell und auch stellenweise ganz witzig, aber ab dem Moment, in dem sie sich prügeln, geht dem Text wie gesagt die Luft aus. Ein wenig Handlung hast du hier zwar noch (Überreden zur zweiten Aufnahme, tatsächliche Beförerung), aber ab hier ist der Text meiner Meinung nach nicht mehr lustig. Es fehlen mir hier die Pointen, der ironische Unterton.

Ich gebe es ja nicht gern zu, aber genau das dachte ich mir schon. Ich weiß noch, dass ich nach der Stelle mit der Prügelei Schwierigkeiten hatte, die Dynamik nicht abflachen zu lassen. Jedenfalls habe ich den Text tagelang liegen gelassen. Genützt hat das offensichtlich wenig. *Imgeistedenkopfgegendiewandhauweilmirdiesmiliesausgegangensind*

Hast du vielleicht Vorschläge, was du dir an Pointen und "ironischem Unterton" vorstellen könntest? Ich weiß echt nicht, wie sich das da noch machen ließe.

Deine Verbesserungsvorschläge bezüglich der Formulierungen sind super. Werde dieser Tage mal rangehen und versuchen, den ganzen Text auf diese Weise zu straffen. Danke!

hau mich, wenn ich irgendwas doppelt schrob.

*Hau*

Ciao, Megabjörnie

 

Hallo Mega,

So, bleib ein starker Mann - Äh, worauf bezieht sich das? ...
auf dein Zitat:
Aber welcher Leser identifiziert sich schon mit einer Heulsuse?

Gruß, Elisha ;)

 

Habe auf eure Vorschläge hin ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Weitere Detailanmerkungen sind stets willkommen.

 

Hallo Megabjörnie,
Gute Geschichte, habe mir bildlich vorstellen können, wie es in dem Studio so abgeht.
Finde auch, dass die Dialogform dir echt gut gelungen ist. - Inspiriert mich, das auch mal auszuprobieren...
Hätte es "schöner" gefunden, wenn nicht wegen dem Schwuchtelkostüm die Einschaltquoten steigen, sondern tatsächlich wegen der poetischen Leistung... Aber das ist Geschmacksache und vielleicht mein Hang zu Kitsch...

 

Warum die Einschaltquoten steigen, wird doch offen gelassen. ;)
Aber danke für das Lob *geschmeicheltfühlundstolzdiebrustherausreck*.

 

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