Was ist neu

Vermissen

Beitritt
22.11.2005
Beiträge
993
Zuletzt bearbeitet:

Vermissen

Zwischen unzähligen sowie verkrüppelten Zigaretten ist deine letzte hier bei mir fast schon vergessen. Indem wir sie im Aschenbecher ausglühen ließen, hatten wir diesen zu einem Massengrab gemacht, aus dem der Rauch emporgestiegen war, der nun zum Essen dick in meinem Zimmer schwebt.

Deinen Kaffee, schwarz wie du ihn mochtest, hast du nicht ausgetrunken. Kalt und regungslos, wie erschrocken liegt er in der Tasse.

Dein Geruch lässt mich bereuen, in dem Raum, der noch erhitzt von unseren Gemütern ist; unsere Schreie hallen noch in mir und ich spüre die Stellen an meinem Körper erglühen, die du zuletzt berührt hast.

Deine Zahnbürste schmiegt sich noch an meine, dein Eigentum, dein Leben ist noch hier, langsam schon und verstummt.

Deine Backpfeife schmerzt noch, fast so wie die Worte.
Ein Telefon in deiner Tasche schreckt mich auf. Er wird es sein. Er wird dir sagen wollen, wie sehr er sich schon auf dich freut. Für mich ist der Gedanke an dich der Gedanke an ihn, ist der Gedanke an euch.
Meine Erinnerung an dich schwankt trügerisch. Jetzt, da die Zeit die Wahrheit angeschwemmt hat, erkenne ich deine Falschheit, hinterblicke deine Fassade und erinnere mich daran, dass ich es ahnte, aber nicht wahrhaben wollte.
Jetzt sehe ich die Hinweise klar, kann mir einen Reim auf dein Desinteresse, deine Launen und deine Trostlosigkeit machen und verstehe sein Lachen, das er schon damals besaß, als wir ihn kennen lernten.
Es waren einzelne Blicke, einige Momente, die seitdem anders waren, die ich jetzt verstehe.

Dein Lächeln von einst ziert den schweigenden Himmel hinter dem Fenster, ohne dich erlischt die Zukunft leise und heimlich, und starb doch mit einem Stich.

Deine Augen zeigen mir Verzweiflung, dein Mund weiß jetzt keine Ausreden mehr; er wird mich nicht mehr belügen; er hat einen letzten Schrei verschluckt.

Dein Blut trieft noch frisch die Stufen hinunter und schon vermisse ich dich.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Aris,

gefaellt mir wirklich gut - nur ein paar Kleinigkeiten (allerdings nur als Anregungen zu verstehen, nichts ist ein Muss, nur zum Mal drueber nachdenken schliesslich ist es Deine Geschichte und ich will sie mit diesem Kommentar nicht zerbroeseln) da einige Bilder sehr schoen sind, aber vielleicht in Summa die Worte noch etwas passender werden koennten (verzeih' mir bitte die extreme Akribie, aber bei einem Halbseiter kann man auch mal genau hinblicken und die Wortwahl besprechen :D ):

und wie gesagt - alles nur meine nichtsnutzige Ansicht.

"Ich betrachte den Aschenbecher. Du und ich hatten ihn zu einem Massengrab gemacht, aus dem der Rauch emporgestiegen war,"
passt nicht ganz - "tote" Zigaretten qualmen nicht mehr, um im Bild zu bleiben, auch drueckt man sie in der Regel vorher im Aschenbecher aus.

Im gleichen Absatz letztes Wort: "vergessen".
Mit diesen Wort willst Du auf die Geschehnisse im Raum anspielen, die der Leser noch nicht kennt. Ich habe deswegen beim ersten Mal Lesen gestutzt, weil ich mir dachte: wie kann er von etwas sprechen, was schon vergessen ist? - vielleicht "fast schon" oder ein weniger endgueltiges Wort wie "vergessen" wuerde es runder machen und dennoch sagen, was Du sagen moechtest.

Es ist gut, dass Du beispielsweise mit ihrem Kaffee einen Teil der Ereignisse andeuten willst. Es waere noch besser, wenn die Worte fuer diese Ereignisse besser zu Kaffe oder leblosen Dingen passen wuerden, ist aber verdammt schwer zu machen. "kalt" ist gut, "regungslos" vielleicht gleichwertig mit einem etwas lyrischeren "reglos" oder "leblos", das "erschrocken" passt kaum. Zur Geschichte wuerde eher passen: wie leblos liegt er in der Tasse. Den Schrecken muesstest Du an anderer Stelle unterbringen.

"gestreichelt" passt wenig zur Auseinandersetzung (nun, es weisst nur Du, was dort wirklich passierte) wuerde aber gut passen, wenn er sich an den letzten Sex erinnert :D - hmmm - "beruehrt", vielleicht auch "verletzt"? (Hirn und Herz sollten anschliessend ganz schoen auf Touren sein ... ) Du weisst ja sicher, was Dir als Szene vor Augen schwebt.

"Dein Geruch in dem Raum, der noch erhitzt von unseren Gemütern ist, lässt es mich bereuen;"
Der Satz holpert etwas - den Teilsatz mit den Gemuetern ans Ende, wuerde ich vorschlagen - wenn sich das sinnvoll machen laesst.
(z.B. a-la: Dein Geruch lässt mich bereuen, in diesem Raum, der noch erhitzt von unseren Gemütern ist ...)

"langsam schon" passt nicht - sorry, hat keine Bezug fuer mich und gibt mir keine Deutungsmoeglichkeit. Daher streichen oder ersetzen. (meinst Du damit, dass das Leben langsam verstummt als Sinnbild fuer den Wandel in/um ihn? - dann aber anders schreiben)

Mit einem verschuechtert roechelnden Telefon habe ich auch gewisse Probleme, weil mir das verschuechtert und das roechelnd nur wenig zum Telefon passen. Vieleicht findest Du noch das ein oder andere Wort, das besser zu klingeln und Telefon passt und dennoch eine Veraengstigung oder eine toedliche Verletzung ausdruecken kann. Mir faellt da grad nix ein. (das Erschrocken von oben haetten wir noch ... aufgeschreckt passt vielleicht eher zu einem Telefon, dass ploetzlich zu Klingeln beginnt.)

"Meine Erinnerung an dich schwankt trügerisch."
Dieser Satz kommt im Vergleich mit dem Rest zu nuechtern daher. Ansonsten verwendest Du immer ein Bild - vielleicht findest Du noch ein kleines ... vielleicht beginnt seine Erinnerung an sie sich aufzuloesen wie ... oder in ... damit anschliessend Platz ist, die Wahrheit anschwemmen zu koennen ;-)

"es gewusst zu haben aber nicht wahrgehabt haben zu wollen."
Komma vor aber; der Infinitiv kling hoelzern an dieser Stelle, vor Allem bei den letzten vier Worten. Probier's mal mit "dass ich es wusste, aber nicht warhaben wollte" oder etwas aehnlichem.

Hier: "Desinteresse, deine Stimmungsschwankungen und deine Trostlosigkeit" bleibt man haengen. Stimmungsschwankungen klingt nicht. "Launen" waere vielleicht besser. Desinteresse faellt ebenfalls als zu sachlich auf. "Gleichgueltigkeit" ist alternativ, aber nicht unbedingt besser, "Tristesse" waere mein Alternativvorschlag zu Trostlosigkeit ...
Du findest sicher noch bessere Worte ...

Ich bin da kein Experte - aber bei:
"verstehe sein Lachen, das er schon damals hatte, als wir ihn kennen gelernt hatten."
passt da die Zeit am Ende? "... dass er schon damals besaß, als wir ihn das erste Mal trafen/kennen lernten..."

"Es waren einzelne Blicke, einige stille Momente, die seitdem anders waren, und die ich jetzt verstehe." - ich haette "stille" und "und" gestrichen, muss aber nicht.

"Dein Lächeln von einst ziert den schweigenden Himmel hinter dem Fenster, ohne dich erlischt die Zukunft leise und heimlich, und starb doch mit einem Stich."
Das "doch" bringt nicht viel, ohne floesse es besser. Wieso hinter dem Fenster ein Komma steht und kein Punkt ist mir nicht ganz klar ... aber vermutlich egal.

"Deine Augen zeigen mir Verzweifelung, dein Mund hat jetzt keine Ausreden mehr; er wird mich nicht mehr belügen; er hat einen letzten Schrei verschluckt."
Meine Vorschlaege zusammengefasst (an den Unterschieden merkst Du sicher, was ich meine):
"Deine Augen spiegeln Verzweiflung, dein Mund weiß keine Ausreden mehr. Er wird nicht mehr belügen, er hat s/d-einen letzten Schrei ver/ge-schluckt."

"Dein Blut trieft noch frisch die Stufen hinunter und schon vermisse ich dich."
Das "frisch" passt wenig zum "triefen" eher zum Blut, aber dann wuerde ich es mit warm/heiss etc ... ersetzen. Anstelle von "und" wuerde ich "doch" schreiben um den Kontrast aufzuwerten.

Um es noch einmal zu wiederholen: Gefaellt mir sehr gut; alles was ich schrieb ist nur meine Meinung, lediglich ein Vorschlag und sicher nicht zwingend besser als das Original, bei dem nur der Autor, also Du, vollen Einblick besitzt. Vielleicht helfen Dir meine Beispiele, noch einmal ueber die Worte nachzudenken, die Du gewaehlt hast.

Beste Gruesse,

sarpenta

P.S: jetzt ist der Kommentar dreimal so lang wie Deine Geschichte :D ... gut, dass Du keine laengere geschrieben hast ... :D
P.P.S: Du musst nicht Punkt fuer Punkt "Stellung beziehen" das erwarte ich nicht und waere auch nicht sinnvoll - nur ein kurzes Feedback, ob's Dir was gebracht hat, ist vollkommen ausreichen ...

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Aris,

diesmal ebenfalls etwas Feedback. Meine Meinung und nur meine Meinung.

Erster Eindruck: Insgesamt ist der Text nicht gelungen, du verwendest rhetorische Figuren im Übermaß, ohne ihnen Zeit zum Wirken zu geben, dazu hast du sehr viele ungenaue Figuren, und der Text verschwindet unter ihnen.

Konkret:

Du und ich hatten ihn zu einem Massengrab gemacht, aus dem der Rauch emporgestiegen war, der nun zum essen dick in meinem Zimmer schwebt. Zwischen den unzähligen und verkrüppelten Zigaretten ist deine letzte hier bei mir schon vergessen.

Im ersten Satz: verstellter Satzbau mit dem Einschub: aus dem.... .
Dazu zum essen dick- übertrieben
verkrüppelte Zigaretten- überzeichnet.

Kalt und regungslos, wie erschrocken wirkt er gar.

wie erschrocken- du erläuterst den Vergleich nicht, und da Kaffee nur in Übertragung Erschrocken wirken kann- was du nicht hineinlegst, ist der Vergleich unpassend. Das "gar" macht den Vergleichssatz dazu antiquiert und archaisch- und ist vor allem störend.

unsere Schreie hallen noch in mir und ich spüre die Stellen an meinem Körper erglühen, die du zuletzt gestreichelt hast.

Schreie hallen- Sonst bemühst du dich um eine besondere Sprache, hier nicht. Das fällt leider besonders auf.
erglühen- kitschig, schwulstig, was auch nicht paßt.

Deine Zahnbürste schmiegt sich noch an meine, dein Eigentum, dein Leben ist noch hier, langsam schon und verstummt.

Deine Backpfeife schmerzt noch, fast so wie die Worte.


Hier ein wirklich guter Teil....
Leider hast du hier den vierten Satz mit dem Pronomen Dein am Anfang. Die Wiederholung fängt hier an deutlich zu stören- ist überstrapaziert.Vor allem, weil hier dann eben nicht die eigentliche Geschichte anfängt, sondern nur weiter der Tonfall variiert wird.
Mein Vorschlag wäre mindestens einen Anfang mit Dein zu ersetzen.

In deiner Tasche röchelt verschüchtert ein Telefon. Er wird es sein. Er wird dir sagen wollen, wie sehr er sich schon auf dich freut. Für mich ist der Gedanke an dich der Gedanke an ihn, ist der Gedanke an euch.

Hier ein gutes Beispiel für den Gesamttext- es fehlt ein durchgängiger Stil: Der erste Satz: das Telefon wird unnötig personifiziert, röchelt nicht nur, was schon überzeichnet ist, sondern wird noch mit verschüchtert ausgewertet- verschüchtert und röchelt paßt nicht zusammen, und beides zusammen ist einfach gnadenlos überzeichnet, fast eine Karikatur.
Der letzte Satz ist dafür wirklich stark. Und beides zusammen in einem Abschnitt ist ein klarer Bruch.

Meine Erinnerung an dich schwankt trügerisch. Jetzt, da die Zeit die Wahrheit angeschwemmt hat, erkenne ich deine Falschheit, hinterblicke deine Fassade und erinnere mich daran, es gewusst zu haben [komma] aber nicht wahrgehabt haben zu wollen.

Hier wird dann die Erinnerung angekündigt, sie kommt aber nicht. Es kommt nur Geschwafel, dass auf jeden Menschen passen könnte- es fehlt das persönliche, individuelle.
Gerade das persönliche, individuelle gestaltet eine Figur aus, gibt ihm eine weitere Dimension, etwas widersprüchliches. Und auch wenn es immer anders behauptet wird- gerade diese persönlichen Eigenheiten, die individuelle Erinnerung machen eine Figur zu etwas besonderem- und erlauben weit mehr Identifikation.

Jetzt sehe ich die Hinweise klar, kann mir einen Reim auf dein Desinteresse, deine Stimmungsschwankungen und deine Trostlosigkeit machen und verstehe sein Lachen, das er schon damals hatte, als wir ihn kennen gelernt hatten.
Es waren einzelne Blicke, einige stille Momente, die seitdem anders waren, und die ich jetzt verstehe.

Hier geht das Geschwafel weiter.... Alles unpersönlich, könnte überall hin passen, indem Sinne das es nicht auf die Figuren zugeschnitten ist. Stimmungsschwankungen haben viele Menschen... aber wie man damit umgeht ist persönlich- bringst du Details, ergänzt es deine Charakterisierung der Figur.
Der letzte Satz ist immerhin ein wenig besser, wenn auch immer noch weitgehend unpersönlich.
Vor allem ist Schade, dass du den Leser nicht mitnimmst, indem du ihm die Figuren näher bringst- persönliche Erinnerung, eine Geschichte, sondern bei einem unpersönlichen Entwurf bleibst.

Dein Lächeln von einst ziert den schweigenden Himmel hinter dem Fenster, ohne dich erlischt die Zukunft leise und heimlich, und starb doch mit einem Stich.

Hier ordentlich Kitsch und Pathos, darf an dieser Stelle auch so sein- nur wieder sprachliche Unsauberkeiten--- erlischt die Zukunft, und starb doch mit einem Strich. Was für ein Strich- was ist gemeint-...Das ist ungenau, und führt den Leser nicht...

Deine Augen zeigen mir Verzweifelung, dein Mund hat jetzt keine Ausreden mehr; er wird mich nicht mehr belügen; er hat einen letzten Schrei verschluckt.

Deine Augen zeigen mir Verzweiflung... ungenau: Augen zeigen nichts. Sie sehen etwas. Man kann auch meinen etwas in Augen zu lesen....was aber ein ziemlich abgelutschtes Topic ist.
Mit dem Mund- gut.

Dein Blut trieft noch frisch die Stufen hinunter und schon vermisse ich dich.

Blut trieft- Standart
und schon vermisse ich dich- unausgefüllt.
Naja- soll den Leser wohl überraschen... Kann es aber nicht, weil das Ende ja in vielen rh. Figuren angekündigt ist. Es ist aber schon ein wenig überraschend, weil der Leser deine Figur nicht kennengelernt hat.

Fazit:
Insgesamt überwiegen die rhetorischen Figuren bei weitem den unpersönlich gehaltenen Text, bei dem alle Dimensionen außer der Zeit fehlen. Es gibt weder einen Raum, noch dreidimensionale Figuren, die als Person agieren, noch einen Hintergrund.
Die scheinbare Überraschung ist keine Überraschung, weil der Erzähler in gewisser Weise das Ende ankündigt, leider mit problematischen sprachlichen Mitteln. Hier fallen wieder bestimmte rh. Figuren mit Gemengelage auf, von den vier Satzanfängen mit Dein, die in eine bestimmte Richtung tendierenden Figuren wie verkrüppelt, die leider ungenau sind, die ungenauen Personifikation mit Auswertung und verschiedene Standarts oder Schwulst-Wendungen.

Anscheinend versuchst du die Hochliteratur zu schreiben, Aris. Das scheitert aber daran, dass du zu sehr dich auf die Sprache konzentrierst, die du in diesem Text massiv überdehnst, bis sie an einigen Stellen zusammenbricht. Vor allem auch, weil du zugunsten der Sprache den Inhalt kleinhälst- viel zu viele rh. Figuren- und gleichzeitig bei 50% der rh. Figuren danebengreifst, mal knapp, mal deutlich. Dazu fallen in deinen Texten immer wieder Sätze auf, hier habe ich zwei markiert, die gar nicht in die Texte reinpassen, weil sie tendenziell kitschig, schwulstig oder abgelutscht sind.
Und der Versuch Hochliteratur scheitert auch, weil der Inhalt die Grundlage für die Sprache sein muss, damit der Inhalt die Sprache trägt, und die Sprache den Inhalt. Hier hast du eine Stilebene, die hoch angelegt ist, aber dies wird immer wieder durch Ungenauigkeit, zu viele rh. Figuren und weiteres unterbrochen, während die Geschichte nur in Grundzügen ausgeführt ist.

Aus diesen Gründen ist der Text nicht gelungen, weil die schriftstellerischen Baustellen weit größer sind als bei einem gelungen Text zu erwarten wäre.
Das du sprachliches Talent hast, dürfte dir klar sein. Viele Autoren werden dich sicher um einige der gelungenen rh. Figuren beneiden. Wie viel ist aber noch unklar, so lange du dich nur auf einen Bereich des Schreibens reduzierst- die Sprache. Und das allein ist leider nicht genug.

Gruss

Bluomo

 

Hi Aris,

ich kann Bluomos Auffassung zwar nachvollziehen, teile sie aber nicht.
Ich finde dir ist die Bildsprache sehr gelungen - und die Bilder haben Zeit zum wirken.

Fürt das, was du geschrieben hast, hat die Kg genau die richtige Länge, mehr hätte es nicht sein dürfen...

Stelle, die unschön klingt

Zwischen den unzähligen und verkrüppelten Zigaretten ist deine letzte hier bei mir schon vergessen.

weswegen das und?
Muss da nicht hin und passt mMn auch nicht, stolperstein.

Ansonsten wirklich gelungen
zum auf der Zunge zergehen lassen ;)

grüßlichst
weltenläufer

 

hallo nachtschatten, sarpenta, bluomo und weltenläufer

Warum ich bei dem schönen Wetter online bin?

Ein Hoch auf wireles lan!

und dann danke für Lob, Kritik und Verriss.

ich werde mir dann, wie immer, die passenden Teile raussuchen und an der Geschichte arbeiten. ihr könnt ja in ein par Tagen noch einmal draufschauen.

zur Handlung: die ist hier sicherlich simpel. ich wollte, dass er sich aus einem Grund umbringt, den jeder nachvollziehen kann. ich wollte da nicht persönlich werden. ich finde, es würde nur nerven. jeder wurde von einer seiner Freundinnen ja schon einmal betrogen, hat es dann kommen sehen und schließlich dann die beichte der Freundin. wie oft denkt man da daran, dieses Miststück einfach abzustechen? und in dieser KG hat es der Prot einfach mal getan.

@nacht nett, dass du dir sorgen um mich machst

Ich betrachte den Aschenbecher. Du und ich hatten ihn zu einem Massengrab gemacht, aus dem der Rauch emporgestiegen war,"
passt nicht ganz - "tote" Zigaretten qualmen nicht mehr, um im Bild zu bleiben, auch drueckt man sie in der Regel vorher im Aschenbecher aus.

ich für meinen Teil, habe die Zigaretten einfach immer in den ascher gelegt, und dann ausglühen lassen, dass der ganze Raum verqualt war. aber das werde bestimmt nur ich so gemacht haben. von daher hast du Recht.

das Bild mit zum essen dick: man sagt ja auch "die Luft ist hier zum schneiden dick". das stand bei mir auch erst, aber das wäre ja plagial. es ist sicherlich ein eher humoristisches Bild, das ich mir da am Anfang mal erlaubt habe.

wie leblos liegt er in der Tasse.
guter Satz. danke

langsam schon" passt nicht - sorry, hat keine Bezug fuer mich und gibt mir keine Deutungsmoeglichkeit. Daher streichen oder ersetzen. (meinst Du damit, dass das Leben langsam verstummt als Sinnbild fuer den Wandel in/um ihn? - dann aber anders schreiben)
du hast doch genau die asoziation im kopf gehabt, die ich haben wollte.

das mit dem Telefon find ich gerade auch sehr scheiße! vielleicht laß ich es ganz raus.

@ bluomo gut, dass du dich so intensiv mit meinem Text auseinandergesetzt hast. ich kann vieles gerade nicht nachvollziehen, werde aber drüber nachdenken.

Dein Lächeln von einst ziert den schweigenden Himmel hinter dem Fenster, ohne dich erlischt die Zukunft leise und heimlich, und starb doch mit einem Stich.

Stich, so wie stechen. nicht strich. wenn du hier falls gelesen hast, was an dieser STelle durchaus passieren kann, hätte mir auch passieren können, dann
kannst du den Test leider wohl nicht so verstanden haben, wie er gemeint war. dann war sie für dich ja einfach so tod. schon interessant, wie die handlung an einem Buchstaben hängt.

Deine Augen zeigen mir Verzweiflung... ungenau: Augen zeigen nichts.
aber hallo!!! augen zeigen eimem Gegenüber jawohl sehr wohl, wie es einem menschen geht, was er empfindet. du kannst doch auch anderen leuten in die augen schauen, und dann wissen, das sie entweder traurig oder aggresiv sind.

eine tatsache sicherlich, die ich in der virtuellen welt sehr vermissen.

Man kann auch meinen etwas in Augen zu lesen....was aber ein ziemlich abgelutschtes Topic ist.
ach so, jetzt ... kann ich so gar nicht nachvollziehen.

und das ich mich um eine wohldurchdachte und aufwendige handlung bemühe,
dürfte dir seit der Pianistin aber doch klar sein. hier ist es sicherlich mal etwas schlichter.

@weltenläufer

und die Bilder haben Zeit zum wirken.
wenn man sich die zeit nimmt. wobei ich keinem unterstelle, dass nicht getan zu haben.

ansonsten besten dank.

und beste grüße an alle

 

hallo golio

ich habe den horror und seine kritiker schon erfahren dürfen, und war sehr zufrieden dort. ist auch meine Lieblingsrubrik!

nur ist ein blutrünstiger Mord ja noch kein Horror, sondern (leider) alltag. auch muss man die Erwartungen sehen, mit denen beim horror an eine KG herangegangen wird. ich denke, dass hier die pointe, wenn man es so nennen möchte, besser "knallt", wie nachtschatten sagen würde.

ansonsten vielen dank, dass dir endlich mal wieder eine geschichte von mir gefällt.

beste Grüße

 

Hallo Aris,

eine Selbstmitleidselegie? Sicherlich Bilder für einen Schmerz, sujektiv ohne den Leser einzuweihen, was passiert ist. Nur die böse Frau ist natürlich schuld. Ich habe den Charakter zu kauen, den mir der gekränkte Icherzähler hnterlässt, habe seine Version zu schlucken, ohne mir ein eigenes Urteil bilden zu können und auch dieser Text ist mehr aus einem lyrischen Ich, denn aus einem Erzähler heraus geschrieben.
Ich hatte meine Finger für die Tastatur schon gespitzt, auch, weil du es mit den Bildern wieder übertreibst.
Aber:

Dein Blut trieft noch frisch die Stufen hinunter und schon vermisse ich dich.
In diesem einen letzten Satz erzählst du eine Geschichte, da kippt die Story und da wird dein lyrisches Ich zu einem Erzähler, dessen Eindrücke auch der Wahn sein können, in dem er seine Geliebte ermordet hat. Dann erst wird der erschrockene Kaffee als Bild plausibel, da er die Bluttat mit ansehen musste. Dann erst wird deutlich, dass nicht der letzte Sex bereut wird, sondern ein Mord. Dann erklärt sich die Backpfeife, die sie ihm im Todeskampf gegeben hat.
Aber dann solltest du das Zahnbürstenbild erst recht überdenken, das "langsame Leben" in Abwesenheit passt dadurch noch weniger.

Zwischen unzähligen sowie verkrüppelten Zigaretten ist deine letzte hier bei mir fast schon vergessen.
Wenn alle Zigaretten verkrüppelt sind ist das "Sowie" völlig überflüssig. "schon fast vergessen" passt im Grunde nicht, da die Geschichte ja das Gegenteil erzählt. Andererseits könnte es natürlich Trotz zum Ausdruck bringen.
der nun zum essen dick in meinem Zimmer schwebt.
zum Essen
Deinen Kaffee, schwarz wie du ihn mochtest, hast du nicht ausgetrunken.
Komma nach schwarz
Kalt und regungslos, wie erschrocken liegt er in der Tasse.
Ich finde "liegt" als Tätigkeit für eine Flüssigkeit etwas unpassend.
Deine Zahnbürste schmiegt sich noch an meine, dein Eigentum, dein Leben ist noch hier, langsam schon und verstummt
Ist es geschickt, langsames Leben an einem statischen Gegenstand, wie einer Zahnbürste bildhaft zu machen? Und was meinst du mit "es ist langsam schon noch hier"? Die Zeichen können weniger werden, die Trauer geringer, es kann dem Prot wengier ausmachen. Aber steckt da Geschwindigkeit drin?
Deine Augen zeigen mir Verzweifelung,
Verzweiflung

Lieben Gruß, sim

 

hallo sim

schön, die Ehre zu haben.

ich arbeite gerade an geschichten, mit fester handlung und "normaler" Sprache. das hier war, wie "krieg so schön" eigentlich ein Gedicht, das ich dann in Prosa umformuliert habe.

ich nehm den Mund wieder zu voll hä? :D

hier sind die bilder kein selbstzweck, sondern der selbstzweck ist die geschichte. ich hoffe, bei der kürze ist es verzeilich.

das man die geschiche erst nach dem letzten Satz versteht, ist sicherlich klar und logisch und beabsichtigt und das, was ich mit diesem Text erreichen wollte.

ich feile wie immer weiter an den Bildern, die ich hier erschaffen habe. deine kritik ist dabei wie immer sehr hilfreich.

du hast 2 stellen kritisiert (das sowie und in der tasse liegen), was mit deine vorabkritiker empfohlen haben. ...
wobei ich das in der tasse lieben fein finde.

mit dem langsam schon noch:
sie haben zusammen gelebt, was an der zahnbürste deutlich wird, und nun ist sie tot, ihr Eigentum aber noch da. und dieses ist nun bedeutungslos. und obwohl sie tot ist, ist ihr leben in form von gegenständen noch in seiner wohnung.
und da die verbindung mit ihr nun abrupt abgebrochen ist, merkt er erst langsam, was er getan hat.
es steht ja auch da: und starb doch mit einem Stich. es ist der Prozess, seine innere realisation der tat, die ihm langsam deutlich wird.

ich weiß nicht, ob ich jetzt deutlich machen konnte, was ich wollte.

ich werd noch mal schauen, ob ich da was verdeutlichen kann.

danke und gruß

 

hi Aris,

zum langsamen Leben. Man kann langsam leben, in dem man sich Ruhe gönnt.
Du meinst, das Leben entweicht erst langsam, nach und nach aus der Wohnung und der Erinnerung, die Spuren werden weniger. Bei dir liest es sich aber, als ob das Leben der Frau langsamer würde. In sofern empfinde ich es als die falsche Vokabel in deinem Satzzusammenhang.

Ich hoffe, ich konnte verdeutlichen, was ich meine.

Lieben Gruß, sim

 

hi sim

konntest du!

Mit dem Wort entweichen werde ich in diesem Zusammenhang spielen und hoffe, es damit klarmachen zu können.

danke und gruß

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Aris,

ich weiß, ich habe dir gerade noch gefehlt, speziell bei diesem Text. Okay, wir hatten ja schon in einem anderen Zusammenhang ... und da dachte ich ...

Hier kommen meine Anmerkungen:

Zwischen 1. unzähligen sowie verkrüppelten Zigaretten ist deine letzte 2. hier bei mir fast schon vergessen.

1. Könntest du dich von den beiden Worten trennen? Dann wirkt das Bild der verküppelten Zigaretten. Und nur das! "Unzählig" und "sowie" sind doch völlig nichtssagend. "Sowie" klingt auch für sich schon irgendwie unpassend an der Stelle.

2. Könnten die drei Worte auch weg? Okay, der Satz wird immer kürzer, und das magst du nicht. Aber ich finde, er würde mit den Kürzungen mehr reinhauen.

Indem wir sie im Aschenbecher ausglühen ließen, hatten wir 3. diesen zu einem Massengrab gemacht, aus dem der Rauch emporgestiegen war, der nun 4. zum Essen dick in meinem Zimmer schwebt.

3. Hatten wir "ihn"?

4. Du willst nicht diese ausgelutschte Formel "zum Schneiden dick". Jetzt liest es sich, als ob du statt "zum Schneiden dick" unbedingt etwas anderes schreiben wolltest. Für mich ist das irgendwie störend. Zum Essen dick ... nee, ich würde mir da eine völlig andere Metapher überlegen, nichts aus dem Gebiet Ernährung.

5. Kalt und regungslos, wie erschrocken liegt er in der Tasse

5. Hättest du statt kalt dampfend geschrieben, wäre das meiner Meinung nach dramatischer, weil die Tat dann wirklich noch ganz frisch geschehen wäre. Das ein Getränk regungslos in der Tasse und erschrocken in der Tasse liegt, finde ich zu extrem mit den Worten jongliert. In meiner Fantasie habe ich dieses Bild überhaupt nicht hingekriegt und ich kriege es immer noch nicht hin. Da müsste ich Walt Disney bemühen.

Deine Zahnbürste schmiegt sich noch an meine, dein Eigentum, dein Leben ist noch hier, 6. langsam schon und verstummt.

6. "verstummt schon langsam", oder "ist langsam verstummt", meinst du das?

7. Dein Geruch lässt mich bereuen, in dem Raum, der noch erhitzt von unseren Gemütern ist; unsere Schreie hallen noch in mir und ich spüre die Stellen an meinem Körper erglühen, die du zuletzt berührt hast.

Deine Zahnbürste schmiegt sich noch an meine, dein Eigentum, dein Leben ist noch hier, langsam schon und verstummt.

Deine 8. Backpfeife schmerzt noch, fast so wie die Worte.[/I]

7. Du müsstest ein paar "Nochs" entfernen.
8. Backfeige klingt irgendwie nicht (ist ehr kindlich, oder?). Warum nicht "Ohrfeige"?

Jetzt, da die Zeit die Wahrheit angeschwemmt hat, erkenne ich deine Falschheit, 9. hinterblicke deine Fassade und erinnere mich daran, dass ich es ahnte, aber nicht wahrhaben wollte.

9. "Durschaue" oder ganz anders formulieren.

10. Es waren einzelne Blicke, einige Momente, die seitdem anders waren, die ich jetzt verstehe.

10. Es waren einzelne Blicke, einige Momente, die seitdem anders waren, die ich jetzt erst verstehe.

Die Geschichte gefällt mir nicht, weil es keine Geschichte ist. Sie handelt zu 95% von einem enttäuschten Lover, und dort wo die Geschichte beginnt, da endet sie. Deine unbestrittene Fähigkeit, durch Sprache Ersatzbefriedigung für den Leser zu bieten, funktioniert hier irgendwie nicht. In dem kurzen Text müssten die Sprachgewalt mich stetig vom Nachdenken über den dünnen Plot ablenken. Das aber geschieht nicht. Statt dessen stutzte ich ab und zu, weil mir die Formulierungen nicht präzise/passend genugt waren.

Ich hoffe, ich habe jetzt nix von anderen Kritiken widergekäut, die habe ich alle noch nicht gelesen. Bin schon ganz gespannt auf die Bluomo-Kritik.

Sei mir nicht böse, mich hat die Story nicht sonderlich erobert. Selbst im letzten Satz hätte ich das Blut lieber tropfen statt triefen lassen. Egal. Du kannst es viel, viel besser.

Grüße von Rick

 

hallo rick

ja, du hast mir noch gefehlt. denn ich habe schon gewartet, bevor ich mich nochmal dransetze, um das hier Publikumsfähig zu machen.

deine Anmerkungen sind wie immer qualifiziert und interessant.

auf was für eine Kritik von Bluomo willst du noch warten? da ist schon eine, plus gespräch per PN.

die vielen nochs sind mit gestern auch noch aufgefallen, aber es wird schwer, die noch rauszuholen.

vielleicht brauchst du wald disney ja gar nicht, sondern bemühst deine kreativität.
wie wäre es statt erschrocken mit verängstigt?
dieses Bild bezieht sich auf einen körperbetonten streit, bei dem eine tasse die auf einem tisch stand, nicht umherkam, mermals wie die berühmte juressic park tasse erschütert zu werden.
aber ich merke gerade selber, dass es vielleicht zu weit hergeholt ist.

backpfeife ist kindisch? ich dachte, gerade damit komm ich bei euch norddeutschen gut an. :D

dankeschön an dich und beste grüße

 

hi golio

es ist wohl mehr ein kunstwerk als eine geschichte. das kann man im abwertenden wie auch im positiven sinne erkennen.
ich hab mich hier am krilliam bolderson stil ein wenig orientiert, wollte am anfang, nachdem ich aus dem gedicht prosa gemacht hatte, gar einen dieser horror quikies draus machen

alltäglicher Gewalt-Missstände

ja, es gibt einfach viel zu wenig gewalt im alltag :D

gruß

 

mich hast du mit deiner Geschichte berührt, ich habe kurz Gänsehaut bekommen.

 

Hallo Aris,

einziemlich selbstgerechter Herr tritt dem Leser gegenüber: Man kann ihm glauben, das Bild der Frau entsprechend im Geiste entstehen lassen oder sie als das Gegenteil der Vorwürfe betrachten.

Gut die Andeutung „Massengrab“ und „erschrocken“ (wobei „liegt“ eher ungünstig ist)


Dein Geruch lässt mich bereuen

- Da man nicht weiß, was bereut wird, ist der Bezug zu „Geruch“ schwer herstellbar.


Deine Zahnbürste schmiegt sich noch an meine, dein Eigentum, dein Leben ist noch hier, langsam schon und verstummt

- Hier springst du vom körperlichen zum Materiellen. Würde ich weglassen, aber wenn, dann „langsam“ definieren.


Dein Lächeln von einst ziert den schweigenden Himmel hinter dem Fenster, ohne dich erlischt die Zukunft leise und heimlich, und starb doch mit einem Stich.

- Den Anfangsteil halte ich für zu `romantisch´. Worin soll dieses Lächeln am Himmel bestehen? Er ist schließlich eher auf die Tote vor ihm fixiert.


Der Schluss war für mich keine Überraschung, so stellst die auch Frage, ob der Text nicht ein Bericht ist, durch besondere Wortwahl – das meine ich nicht bös - getarnt. Einen Wechsel der Erzählebene kann ich nicht erkennen. Trotzdem liest das Ganze sich ansprechend, wenn man so eine Sprache mag.

L G,

tschüß Woltochinon

 

hallo Wolto

du bist ja zur Zeit hyperaktiv! Erst verlinkst du die halbe Seite, und bei neue Beiträge ist auch die hälfte von dir.

Gut auch, dass du mich an diese kleine Geschichte hier erinnerst. hatte fast vergessen, dass ich hier noch dran arbeiten wollte.

deine ratschläge werd ich dann mit einbeziehen.

du hast es ja schon gesagt: die KG lebt von der Sprache. entweder mag man das oder nicht. deswegen ist sie auch so kurz.

besten GRuß

 

Hi Aris,

wieder aktiv?
Scheint so, ein bisschen zumindest. ;)

Da du einen Zusammenhang zwischen unseren Geschichten gesehen hast, wollte ich deine nochmal nachlesen und auch meinen Kommentar dazu - aber den gab es noch gar nicht. :eek:

Stimmt ja, ich habe dir ja per PM was geschrieben, besonders von dem Schandmaul-Lied "Dunkle Stunde", das mich so an diese Geschichte erinnert.

Vom Inhalt her:
der Erzähler vermisst seine Freundin, die weg - später erfährt man - tot ist. Ich weiß jetzt gar nicht mehr, ob mich beim ersten Lesen die Pointe überrascht hat, aber ich glaube schon.

Von der Sprache:
Die Bilder finde ich unterschiedlich gut gelungen. Am besten gefällt mir der Schlusssatz, ich mag auch die "verkrüppelten Zigaretten" und den "erschrockenen Kaffee" (den ich "dampfend" auch besser fänd als "kalt"). Den Lieblingsteil von Golio (Betrug der Freundin) mag ich sprachlich nicht so; scheint mir wie ein Bruch.

War die Zahnbürste immer schon da?

Deine Zahnbürste schmiegt sich noch an meine, dein Eigentum, dein Leben ist noch hier, langsam schon und verstummt.
Das ist etwas verwirrend in Bezug auf den Schluss.

Insgesamt hat es mir gut gefallen.

Gruß, Elisha

 

hallo Elisha

ach ja: du bist ja die, die meine stammleserin ist, aber nie was zu meinen geschichten schreibt :D

die zahnbürste war immer schon da, daher die parallelen zu deiner neuen Kg.

freut mich, dass es dir gefallen hat.
der von dir angesprochene satz ist häufig angesprochen worden. bei mir funktioniert er immer noch so wie er ist und ist sogar wichtig, da ohne ihn nur noch materialistisches vorhanden ist. ich versuche schon, ihn umzuschreiben, aber es gelingt mir nicht.

und schön, dass du wieder aktiver bist.

 

Hallo Aris,

wenn ich mich nicht verzählt habe, hast du in 17 Sätzen einen Mord erledigt, für den Hitchcock 90 Min. Film braucht. Kürzer, aber genauso spannend um nicht zu sagen gruselig. Gut gemacht!

LG
Katinka

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom