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Weihnachten

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13.02.2020
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Anmerkungen zum Text

Die war eine Schreibübung. Ich habe Wörter mit den Anfangsbuchstaben des Begriffs "Schreibkampf" gebildet und daraus die Geschichte entwickelt.

Weihnachten

Das Haus verschwand langsam im Rückspiegel. Zuerst hatte es noch die gesamte Fläche überlagert und die Grenzen des Spiegels durchbrochen, aber je weiter sich der Wagen den Weg hinaufbewegte, umso mehr wurde es vom Spiegel eingefangen. Irgendwann verdeckten die ersten leeren Zweige die Sicht und der Nebel ließ die Konturen verschwimmen. Es war still. Niemand war um diese Uhrzeit unterwegs. Nicht am Weihnachtstag.
Heiligabend war schön gewesen. Der liebevoll geschmückte Christbaum stand in der gewohnten Ecke. Der Tisch war gedeckt und nach dem Essen gab es Kuchen. Auf der Suche nach einem Geschenk hatte er einfach irgendein Buch gekauft. Er war zu seinem Auto gelaufen und losgefahren. In hektischer Eile hatte er die rote Ampel fast übersehen. Menschen mit Einkaufstaschen überquerten die Straße. Es war der gleiche Irrsinn wie jedes Jahr.
Einmal hatte er eine Maus im Wald beobachtet, wie sie mit ihren kleinen Pfoten flink über die Blätter huschte. Scheinbar ziellos, aber immer auf der Suche nach etwas zu fressen. Die Menschen hier wirkten ähnlich. Ziellos, aber doch immer auf der Suche.
Jedes Jahr wieder fragte er sich, ob es ein Fehler wäre zurückzugehen. Jedes Jahr kam er wieder. Er würde auch im nächsten Jahr wieder hier sein.

 

Hallo @wasicu
und zuallererst: Herzlich willkommen hier!

Ich finde, du benutzt gute Beschreibungen/Bilder, wie z.B. das verschwindende Haus im Spiegel.
Ein wenig verwirrend emopfand ich den Rückblick auf HeiligAbend, bzw. die Einkaufshecktik, da ich als Leser noch im Auto am Weihnachtstag saßund nicht gleich gerafft habe, das jetzt schon ein Rückblick kommt. Wobei ich formal dort keinen Fehler sehe - aber so hatte ich es als Leser empfunden.
Aber das ist auch der Kritikpunkt, den ich habe: Er sitzt im Auto und fährt weg - mehr passiert nicht. Es ist mehr eine Szene, als eine Geschichte.
Am Schluß kommst Du mit einem Problem, welches er aber eigentlich für den Moment gelöst hatte: er war ja da. d.h. spannend wäre das ja erst wieder in 360 Tagen, wo er überlegt, ob er sich das wieder antut. So bleibt es etwas langweilig, weil es eben vorbei ist.

Ich hoffe, Du kannst mit meinem Leseeindruck etwas anfangen!
Viel Spaß hier
pantoholli

 

Ich gestehe, dass ich den Beginn spannend fand und ziemlich enttäuscht war, dass schon alles zu Ende war.....was passiert denn noch, dachte ich und wurde abruppt gebremst. Schade:confused:

 
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@pantoholli
Danke für die nette Begrüßung und die Rückmeldung. Ich gebe dir recht, es ist mehr eine Szene oder eben eine sehr kurze Kurzgeschichte, die vieles offen lässt. Das war teilweise gewollt und hatte teils mit der Aufgabenstellung zu tun.
Grüße
wasicu

@Berta-Lotte
Hallo und danke für die Rückmeldung,
es ist eigentlich schön zu hören, dass du gerne noch mehr gelesen hättest. Ich denke, ich werde die Geschichte noch erweitern. Sie war ja durch die Aufgabenstellung des Schreibkurses etwas eingeschränkt.
Grüße
wasicu

@AWM
Hallo und danke für die Rückmeldung.

Grüße
wasicu

 

Hallo nochmal,

Sie war ja durch die Aufgabenstellung des Schreibkurses etwas eingeschränkt.

Das das eine Aufgabe war, kann (und will) hier keiner wissen. Insofern ist das als Rechtfertigung etwas "mäh". Meine Meinung: Wenn Du in "Kurzgeschichten" etwas einstellst, sollte es den Anspruch einer Kurzgeschichte auch gerecht werden. Als Anfänger wird soetwas hier schonmal durchgelassen, aber auf Dauer wird das nichts. Dazu kommt, wenn ich das Gefühl bekomme, hier als Hausaufgaben-Vorkerrekteur zu agieren, verliere ich auch die Lust Deine Texte hier zu lesen.
Ein Tipp, um dem entgegen zu steuern: Lies und kommentiere auch andere Texte. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es Einen wirklich weiterbringt, wenn man andere Texte analysiert. Das kommt dann auch dem "geben und nehmen" hier im Forum näher.

viele Grüße
Pantoholli

 

Hallo wasicu,

ich finde, dass du einen schönen Schreibstil hast. Ich würde mich darüber freuen, falls du deine Geschichte etwas ausschmücken könntest. Was fühlt der Protagonist? Was riecht er? Warum denkt er, dass es ein Fehler sein könnte? Wenn du die Angst, immer wieder mit dem Fehler konfrontiert zu werden, etwas ausschmückst, würde es die Geschichte spannender machen und auch den Charakter des Protagonisten entwickeln.

Viele Grüße
Andy

 

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