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Weihnachtsbreit

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06.11.2006
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Weihnachtsbreit

„Komm schon, du schaffst es!“ brüllte Sascha, von der anderen Seite, des kleinen Baches, der ihn und Jens voneinander trennte. Es war Winter, aber nicht so kalt, wie man es um diese Jahreszeit erwartet hätte, darum war das Wasser auch nicht gefroren. Der ca. anderthalb Meter weite Sprung barg dadurch natürlich ein gewisses Risiko, für die nagelneuen Klamotten von Jens. Der atmete noch einmal tief durch, nahm Anlauf und sprang. Geschafft! Nur das linke Hosenbein von ihm wurde etwas nass, aber das reichte ihm auch schon: „Kacke, die ganze Hose ist versaut!“ Sascha schüttelte ungläubig den Kopf: „Du bist so ein vermemmtes Weichei, die paar Spritzer wirst du schon überleben und jetzt komm!“ Jens, der Sascha schon eine ganze Weile gefolgt war, hatte langsam die Nase voll und ließ seiner schlechten Laune freien Lauf: „Über eine halbe Stunde latschen wir schon durch die Pampa, wenn wir nicht bald da sind, dreh ich um und du kannst deinen Scheiß alleine machen.“
„Dann hau doch ab! Nicht einmal deine bescheuerte Mutter meckert so viel, wie du, Penner!“
„Dafür lässt sich deine, vom Müllmann ficken!“
„Ja, na und? …mein Vater ist nun mal Müllmann, du Arsch. Junge, ich glaub’ beinahe, du brauchst wirklich mal ein Paar auf’ s M… “ Sascha brach mitten im Satz ab und hielt sich den Zeigefinger vor den Mund: „Psst, wir sind da, hinter dem Hügel hier, ist es…“ Jens war sofort still und ohne an seine gute Hose zu denken, robbte er mit Sascha den Hügel hinauf,. um dann vorsichtig, mit ihm, in die dahinter liegende Senke zu spähen. Er traute seinen Augen nicht, dort unten befand sich ein großes Gewächshaus, das sich mindestens auf über 300 Quadratmeter erstreckte: „Scheiße, das gibt es ja gar nicht! …und das hast du entdeckt, als dir Benni abgehauen ist?“
„Ja, der verdammte Köter ist immer weiter gelaufen, bis nach da Hinten, wo der Kasten aufhört…,
konnte nur einen kurzen Blick durch die Scheiben werfen und musste dann gleich wieder los,
weil meine Ma, schon mit dem Essen zu Gange war und ich noch die Zutaten für den Kuchen besorgen sollte.“
„Ach so, …letzten Samstag, als dein Paps Geburtstag hatte.“
„Exakt.“
„Was gab’ s denn, Apfel oder Abfallkuchen?“
„Du kannst ja so ein Wichser sein, Jens…“
„Ist ja gut, ich lass es. Äh, worauf warten wir hier eigentlich?“
„Wer mitten im Nirgendwo, solche Pflanzen hochzieht, hat bestimmt keinen Bock auf unerwarteten Besuch, du Genie. Also sehen wir nach, ob die Luft rein ist, wie es so schön heißt.“
„Das Leuchtet ein. Mh, …sieht doch O.K. aus. Dann los?“
„Los!“
Die Beiden liefen den Hang hinunter und bremsten scharf vor der Stirnseite des Gewächshauses dessen Glasscheiben von außen beschlagen waren. Jens wischte sie mit seinem Ärmel frei, um hindurch zu sehen: „Scheiße, Sascha…“
„Was ist denn?“
„Du hattest Recht, Weed! …Überall! …der ganze Schuppen ist randvoll!
„Yeah! Hab ich’ s nicht gesagt? JUUUH!
„JAAAH“ Jens und Sascha fassten sich an die Schultern, tanzten im Kreis und jubelten, bis…
„Alles klar, Saschi, lass uns da rein, “ Jens rieb sich theatralisch die Hände.
„Ähm ja, schon klar, …die Tür ist wohl …ähm, auf der anderen Seite, …tia, dann geh ich mal rum und du hältst hier die Stellung, …bis gleich.
Ungefähr sieben Minuten später kam Sascha zurück: „Kacke, Mann, da ist kein beschissener Eingang, hab Alles von Außen abgesucht.“
„Ach was…, den hast du bestimmt nur übersehen, geh einfach noch einmal herum und schau etwas genauer hin.“
„Meinst du?“
„Klar doch!“
Als Sascha, der erneut Hinten angelangt war, gerade um die Ecke biegen wollte, hörte er ein lautes Klirren von Vorne und lief sofort, wutentbrannt zurück.
„Jens, du Volltrottel! Das ist Sachbeschädigung! Du hast sie doch nicht mehr Alle…, wenn das jetzt Irgendwer gehört hat…“
„Oh ja, ich kann mir das bildlich Vorstellen: Frau Wegemann, ist ihr Sohn da? Ein erboster Hanffarmer hat uns darüber informiert, das er zusammen mit einem anderen Jugendlichen, die Frontscheibe, seines illegalen Drogentreibhauses demoliert hat, wir müssen ihn leider in Gewahrsam nehmen…“
„Du, Armleuchter, als wenn es dabei um die Bullen geht…“
„Dazu kann ich nur sagen…, Je schneller unsere Rucksäcke gefüllt sind, desto schneller können wir nen Abflug machen.“
„Da haste mal ein wahres Wort gesprochen…“
Kaum im Inneren angelangt stopften die Zwei so viele trächtige Pflanzen in ihre Rucksäcke, wie in diese hineinpasste, da fiel Sascha auf einmal etwas recht Interessantes auf: „Irgendwas ist komisch, an dem Zeug hier…“
„Was meinst du? Es riecht gut, sieht gut aus…“
„Das schon, aber es ist irgendwie etwas bläulich, findest du nicht? Und auf der Rückseite von den Blättern ist so ein merkwürdiger Rotstich an den Rändern“
Vielleicht ne neue Züchtung, oder was weiß ich…, ich wünschte, wir wären schon bei dir und könnten es testen“
„Viel Spaß, so feucht, wie der Rotz hier ist…“
Bevor die Beiden ihre Botanikkenntnisse vertiefen konnten, hörten sie ein brummendes Motorengeräusch, das sich rasch näherte. Sofort rannten sie los. Kurz, nach dem sie über dem Hügel waren, blieb Jens abrupt stehen: „Verfluchter Mist, mein Handy liegt noch da, hab’s vorhin kurz aus dem Rucksack gepackt, um das Gras zu verstauen.“
„Lass doch!“
„Nein Mann, die kriegen meine Adresse heraus und mich am Arsch, warte eben!“
Er lief los… Eine Minute später…, Sascha sah gerade noch Jens Kopf hervorlugen, als dieser über den Hang geklettert kam, da fielen plötzlich drei Schüsse… Jens verdrehte die Augen und sein Kopf kippte zurück. Er war tot, einfach so, ohne Vorwarnung erschossen. Dann hörte Sascha wie Jens dumpf, auf der anderen Seite herunter rollte. Sascha rannte,…wie er noch nie in seinem Leben gerannt war, vermutlich wäre er noch schneller gewesen, ohne seinen Rucksack, den er einfach nicht mehr Wahr nahm… Obwohl er nichts hinter sich hörte, das nach irgendwelchen Verfolgern klang, konnte er erst wieder aufatmen, nach dem sich die Wohnungstür hinter ihm schloss und er sich in seinem Zimmer verbarrikadiert hatte. Seine Eltern waren an diesem Wochenende, bei seiner Tante zu Besuch, aber nun, sehnte er sich mehr als je zuvor nach Ihnen.
„Ich muss sofort die Bullen anrufen…Moment, nein.“ Sascha bemerkte jetzt erst den prall gefüllten Rucksack auf seinem Rücken… Er schrie: „Alles wegen dieser Scheiße hier!“ und
schmiss ihn mit aller Wucht, gegen seine Schrankwand, dabei öffnete sich der marode Verschluss und der gesamte Inhalt flatterte wie Herbstlaub durch sein Zimmer.
Wütend nahm er’ s, und stopfte es eilig zurück. Erst jetzt registrierte Sascha, wie unglaublich trocken das Weed schon war. „Was für ein Zeug, ist das nur?“ Als er fertig war, griff er zum Telefon und wählte die Polizei an. Die Leitung war tot, natürlich,… sein Vater hatte drei Tage zuvor den Plan gefasst, das Telefonkabel aus irgendeinem raumgestalterischen Grund, der von seiner Mutter herrührte, in eine andere Ecke zu verlegen. Irgendetwas ging aber schief. Sein Vater wollte es jedenfalls sofort, nach dem Wochenendtrip, in Angriff nehmen. Sascha hatte zumindest noch sein Handy in der Jacke – Akku leer, war ja klar. Als er versuchte das Ladekabel in die Dose zu bugsieren, stellte er fest, wie unglaublich nervös er war, das panische Gefühl hatte ihn wieder gepackt, er bibberte. Sascha musste sich irgendwie beruhigen. Er dachte an Jens und an all das, was er zuletzt gesagt hatte, dabei stieß er auch auf: “…ich wünschte, wir wären schon bei dir und könnten es testen.“ – „Nein, mein Freund, leider kannst du das nicht mehr, aber verdammt, Mann, …ich bin es dir einfach Schuldig. Ich werde einen Letzten auf dich qualmen, damit ich dir später im Himmel erzählen kann, wofür du eigentlich gestorben bist, …ich weiß, das würdest du auch für mich tun…, und wahrscheinlich öfter…, wie ich dich kenne“ Sascha lachte und weinte zugleich, er rollte das Ding eher Schlecht, als Recht zusammen. Dann dachte er wieder an den Rucksack. Er warf ihn, in die mit Laub gefüllte Regentonne, die sich genau unter seinem Fenstersims befand und ließ das Fenster geöffnet, da er sich ja noch den Joint einverleiben wollte. Später würde er das stark ausdünstende Gras einfach auf den Kompost schmeißen. Er zündete den Joint an…, es roch irgendwie eigenartig nach Tanne und schmeckte aromatisch, mild und kratzte überhaupt nicht. Und es schlug unvermittelt an. Sascha musste sich zurück lehnen. Er schloss die Augen, …außer, tiefes Schwarz, brachte seine Vorstellungskraft nichts hervor. Dann, hörte er eine ihm wohl bekannte Stimme: „Kacke, die ganze Hose ist versaut!“
Sascha stimmte in seine Phantasie mit ein: „Du bist so ein vermemmtes Weichei, die paar Spritzer wirst du schon überleben und jetzt komm!“
„Willst du mich Verarschen? Die ganze Hose ist voll Matsch. Scheiße, ich hätte dich mal gerne gehört, wenn du dich auf der beschissenen Rutschbahn auf die Fresse gepackt hättest!“
Sascha riss seine Augen auf. Er stand im Wald, wieder. Er drehte sich ungläubig zur Seite, da war Jens, der gerade dabei war, den Schmutz auf seiner Jeans mit Schnee abzureiben,…Schnee? : „Es…es schneit“
„Richtig Sascha, das soll vorkommen im Winter.“
„Aber…, das kann alles nicht sein…“
„Du tust gerade so, als hättest du dir schon das Gras geballert, von dem du die ganze Zeit laberst, hab echt keine Lust mehr durch die Pampa zu latschen. Sind wir denn wenigstens bald da, …ist es hinter dem Hügel dort? Hallo?“
„Ja…äh, nein, NEIN! Da ist gar nichts. Lass uns zurückgehen“
„Das ist nicht dein Ernst, oder? Du Penner hast mich also doch verarscht.“
„Richtig, das habe ich…das habe ich…“
Jens schimpfe den gesamten Rückweg über, bis sie vor Saschas Haus standen und er sich gewohnt freundlich verabschiedete: „Bis Morgen, du Sackgesicht…, ich schmiede erst mal einen Racheplan…“
Sascha wollte gerade die Tür aufschließen, da wurde sie von seiner Mutter geöffnet.
„Mama, ich dachte, du wärst mit Papa zu Tante Irene gefahren?“
„Ach Sascha, wie soll das funktionieren, wenn doch alle Straßen zugeschneit sind?“
Er ging still an seinem Vater vorbei, der gerade die Telefonleitung geflickt hatte.
„He, gibt es jetzt nicht mal mehr ein “Hallo“ zur Begrüßung?“
„Hallo…“
Als Sascha seine Zimmertür hinter sich geschlossen hatte, bemerkte er erst, dass sein Rucksack überhaupt nicht auf seinem Rücken war… Sofort rannte er zu seinem Fenster und blickte hinunter. Tatsächlich, da unten lag sein Rucksack. Er stürmte die Treppe herunter, da klingelte es an der Haustür. Es war ein Polizist, soweit Sascha das durch einen kurzen Blick um die Ecke beurteilen konnte: „Frau Wegemann, ist ihr Sohn da?“
„Worum geht es denn bitte?“
„Ein erboster Hanffarmer, hat uns darüber informiert, dass anscheinend ihr Sohn zusammen mit Jens Bock, die Frontscheibe, seines Treibhauses demoliert hat…“
„Sascha? Ich verstehe nicht ganz, …Hanf?“
„Ähm ja, es handelt sich um eine legale Hanfzucht, der Besitzer kennt Sascha wohl noch aus dem Jugendzentrum, wo er, im Zuge einer Aufklärungskampagne gegen Drogenmissbrauch, zusammen mit der örtlichen Polizei einen Vortrag gehalten hatte, meinte er.
Jedenfalls haben wir das Gewächshaus inspiziert und…“
„Ja und?“
„Wir fanden darin die Leiche von Jens Bock, er wurde vermutlich erwürgt.
Wir vermuten, dass sich die Zwei über die nutzlose Beute gestritten haben…
…wir müssen ihren Sohn leider in Gewahrsam nehmen, um ihn ausführlich über die Angelegenheit zu befragen.“
„SASCHA!“
Sascha erzählte einfach alles, was er erlebt hatte… aber Niemand glaubte ihm. Schon gar nicht der Vernehmungsbeamte: „Junge, wir haben in deinen Rucksack gesehen, da war ganz normales, absolut zum Kiffen untaugliches Hanf drin.“
„W…was?“
Das was uns Sorgen bereitet ist, das dein freiwilliger Lügentest zu deinen Gunsten ausgefallen ist.“
„Sehen sie, ich hab es ihnen doch gesagt…“
„Es ist wahrscheinlich so, das du nach der Tat einen emotionalen Schock erlitten hast und sich dein Verstand diese merkwürdige Geschichte zurecht gesponnen hat. Wir werden dich vorerst in eine psychiatrische Anstalt einweisen, in der man sich mit solchen Problemen, wie du sie hast, bestens auskennt.“
Mit 22 dann, wurde Sascha entlassen
„Wir haben alles so gelassen wie es war…“
Seine Eltern verließen das Zimmer.
Nach ungefähr einer Woche fand Sascha hinter seinem Schreibtisch ein vertrocknetes Hanfblatt, (es war noch nicht einmal zerfallen) hellblau und auf der Rückseite war es leicht Rötlich an den Rändern.

FIN

 

Hey Hardcore,

sorry, das wird ein übler Verriss. Die Geschichte ist in meinen Augen einfach nur schlecht. Ein gutes Haar kann ich lassen: Der Titel ist ganz ok. Aber der Rest ...

Es fängt mit Kleinigkeiten an, wie etwa, dass Jens nicht über den Fluss springen will und sich dann über das bisschen Nass an seiner Hose aufregt, aber kurz darauf über den Boden robbt.

„Jens, du Volltrottel! Das ist Sachbeschädigung! Du hast sie doch nicht mehr Alle…, wenn das jetzt Irgendwer gehört hat…“
Klar. Plantagen plündern ist ok, aber Sachbeschädigung? No way! ...
„Verfluchter Mist, mein Handy liegt noch da, hab’s vorhin kurz aus dem Rucksack gepackt, um das Gras zu verstauen.“
so was von konstruiert. Wie viel Platz nimmt ein Handy schon weg? Ansonsten -> Hosentasche. Außerdem: Wie soll er das gemerkt haben, wenn er die ganze Zeit rennt und dann abrupt stehen bleibt?
Sascha hatte zumindest noch sein Handy in der Jacke – leer, war ja klar.
oh ja, leere Handys sind schon ein Graus ...
er befeuchtete das Paper mit seinen Tränen und rollte das Ding eher Schlecht, als Recht zusammen. Nach dieser schwulen Aktion
wirklich sehr schwule Aktion, so was ...
Er stürmte die Treppe herunter, da klingelte es an der Haustür. Es war ein Polizist, soweit Sascha das durch einen kurzen Blick um die Ecke beurteilen konnte: „Frau Wegemann, ist ihr Sohn da?“
„Worum geht es denn bitte?“
„Ein erboster Hanffarmer, hat uns darüber informiert, dass anscheinend ihr Sohn zusammen mit Jens Bock , die Frontscheibe, seines Treibhauses demoliert hat…“
1. woher soll der Farmer wissen, dass Sascha dabei war?
2. so schnell sind die bei der Polizei nicht so unbedingt
in der man sich mit solchen Problemen, wie du es hast
oh Mann, das ist doch jetzt nicht mehr lustig ...
Nach ungefähr einer Woche fand Sascha hinter seinem Schreibtisch ein vertrocknetes Hanfblatt
natürlich ist es nicht zerfallen

Und deine Kommasetzung ist fast schon eine Vergewaltigung der deutschen Schrift. Du musst nicht in jeden Satz vier Kommata setzen.

Tserk!

 
Zuletzt bearbeitet:

Mit der Vergewaltigung gebe ich dir Recht...
Was den Rest betrifft, bist du zwar ein guter Beobachter, aber es hapert an der Auffassungsabe.(Zumindest was diese Geschichte betrifft)

MfG
Hardcore

 

Hallo Hardcore!

Ich frage mich, ob ich meine Kritik überhaupt posten soll, so "nett", wie du Bruder Tserk abgefertigt hast.
Aber, was soll's!

An dem Text musst du dringend nochmal arbeiten.

"vom anderen Ende des kleinen Baches" => Ende? Bäche enden gewöhnlich in einen größeren Gewässer. Andere Seite, anderes Ufer ...

"Der ca. ein an halb Meter" => Nicht korrekturgelesen? Der circa anderthalb

Kommaregeln solltest du auch studieren; das ist ja grausig! (Eigentlich ein Fall für's Korrekturcenter.)
Und die Anführungszeichen, die überall fehlen, findest du sicher auch noch.

"Jens, du Volltrottel! Das ist Sachbeschädigung!" => Ehrlich witzig. Bist du sicher, dass du mit "Horror" die richtige Rubrik gewählt hast?

"mein Handy liegt noch da, hab's vorhin kurz aus dem Rucksack gepackt, um das Gras zu verstauen." => Ebenfalls witzig. Das hat Tserk ja schon angemerkt.

"da fielen plötzlich drei Schüsse… Jens verdrehte die Augen und sein Kopf kippte zurück." => Soll das heißen, das Jens tot ist? Oder ist er wegen des Schrecks ohnmächtig geworden? Oder ...?

"Ich muss sofort die Bullen anrufen" => Wie kommt er jetzt auf die Idee? Warum kriegt er dermaßen Panik? Er hört Schüsse und ein dumpfes Geräusch und haut ab. Guckt nicht, was mit seinem Freund passiert ist. Total unglaubwürdig.

"trocken das Weed schon war." => Das geht aber fix!

"Die Leitung war tot, natürlich,… sein Vater hatte drei Tage zuvor den Plan gefasst, das Telefonkabel aus irgendeinem raumgestalterischen Grund, der von seiner Mutter herrührte,
in eine andere Ecke zu verlegen." => Natürlich. Ziemlich konstruiert, meinst du nicht auch? Und die Grammatik!

"Handy in der Jacke – leer, war ja klar." => Hat es auf mysteriöse Weise sein Innenleben verloren?

"er befeuchtete das Paper mit seinen Tränen und rollte das Ding eher Schlecht, als Recht zusammen. Nach dieser schwulen Aktion" => Was?

"das stark ausdünstende Zeug, nicht mehr haben. Später würde er das Kraut einfach auf den Kompost schmeißen. Er zündete den Joint an" => Aber dass er den Joint in der Wohnung anzündet, ist ihm egal?

"Wir fanden darin die Leiche von Jens Bock, er wurde vermutlich erwürgt." => Nachdem man ihn erschossen hatte, oder wie?

In der Wertung schließe ich mich Tserk an: Die Gesichte ist einfach nur schlecht!

Sorry
Chris

 

Hey Hardcore noch mal,

also, ich kann dich ja schon etwas verstehen, nach meinem Verriss. Aber dann erkläre doch wenigstes. :)

aber es hapert an der Auffassungsabe.(Zumindest was diese Geschichte betrifft)
Was habe ich denn nicht aufgefasst, was es aufzufassen gab?

Vergewaltigung war vielleicht ein zu hartes Wort, entschuldige. Aber es ist schon schlimm mit deiner Zeichensetzung, ehrlich.

Tserk!

 

@Tserk
Wenn ich ehrlich bin, habe ich sogar recht herzlich über deine Kritik gelacht, es hat mir nur missfallen, das die Geschichte an sich, so schlecht sein soll.
Denn der Plot ist bestimmt nicht Übel, aber zugegebener Maßen, habe ich ihn nicht gerade gut rüber gebracht. Meine Kommasetzung ist echt zum Kotzen, ...gelobe Besserung. Und ja, das mit der Auffassungsgabe war etwas übertrieben. Hier nun ein paar befriedigendere Antworten auf deine Fragen:

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Es fängt mit Kleinigkeiten an, wie etwa, dass Jens nicht über den Fluss springen will und sich dann über das bisschen Nass an seiner Hose aufregt, aber kurz darauf über den Boden robbt.
Zitat:
„Jens, du Volltrottel! Das ist Sachbeschädigung! Du hast sie doch nicht mehr Alle…, wenn das jetzt Irgendwer gehört hat…“
Klar. Plantagen plündern ist ok, aber Sachbeschädigung? No way! ...
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Genau diese unterschwelligen Kleinigkeiten, sollten (wohl eher ungeschickt)zum Ausdruck bringen, das es sich hierbei nicht um reife Erwachsene handelt, sondern um Jugendliche, die nicht immer meinen was sie sagen, geschweige denn, es auch tun. Darum handeln sie eher spontan und emotional als überlegend und sachlich.
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Zitat:
„Verfluchter Mist, mein Handy liegt noch da, hab’s vorhin kurz aus dem Rucksack gepackt, um das Gras zu verstauen.“
so was von konstruiert. Wie viel Platz nimmt ein Handy schon weg? Ansonsten -> Hosentasche. Außerdem: Wie soll er das gemerkt haben, wenn er die ganze Zeit rennt und dann abrupt stehen bleibt?
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Es geht nicht darum, das ein Handy viel Platz weg nimmt, sondern das man nicht herankommt, wenn der Rucksack proppevoll ist und es klingelt, das empfinde ich als sehr logisch. Wahrscheinlich hätte er es ja danach in die Hosentasche gesteckt, aber das hat er, wie beschrieben, nun mal vergessen.
(Nebenbei, wäre es bei meinem Handy z.B. unmöglich, da der Fotoauslöser dummerweise außen liegt und man diese Funktion (warum auch immer) nicht unterbinden kann) Er bleibt übrigens abrupt stehen, weil es ihm soeben eingefallen ist, sag bitte nicht soetwas kennst du nicht.
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Zitat:
Sascha hatte zumindest noch sein Handy in der Jacke – leer, war ja klar.
oh ja, leere Handys sind schon ein Graus ...
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Richtig! Und würde es im realen Leben nicht so oft vorkommen, das in den ungünstigsten Momenten der Akku versagt, hätte ich es gar nicht erwähnt.
Aber dann hättest du wahrscheinlich gesagt, wie unrealistisch es denn sei, das die Eltern ihn ohne ein funktionierendes Telefon, allein zu Hause gelassen haben. Ein Teufelskreis...
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Zitat:
er befeuchtete das Paper mit seinen Tränen und rollte das Ding eher Schlecht, als Recht zusammen. Nach dieser schwulen Aktion
wirklich sehr schwule Aktion, so was ...
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...finde ja.
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Zitat:
Er stürmte die Treppe herunter, da klingelte es an der Haustür. Es war ein Polizist, soweit Sascha das durch einen kurzen Blick um die Ecke beurteilen konnte: „Frau Wegemann, ist ihr Sohn da?“
„Worum geht es denn bitte?“
„Ein erboster Hanffarmer, hat uns darüber informiert, dass anscheinend ihr Sohn zusammen mit Jens Bock , die Frontscheibe, seines Treibhauses demoliert hat…“
1. woher soll der Farmer wissen, dass Sascha dabei war?
2. so schnell sind die bei der Polizei nicht so unbedingt
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1. Genau, woher soll er das wissen!
2. Auch das ist Goldrichtig!
Darum ist die Geschichte auch so cool!
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Zitat:
Nach ungefähr einer Woche fand Sascha hinter seinem Schreibtisch ein vertrocknetes Hanfblatt
natürlich ist es nicht zerfallen
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Warum sollte es? Der Schlüssel zu dieser Geschichte liegt darin, was das Hanf kann!!! Mit etwas Logik, kommst du drauf.

@Chris Stone
Ufer ist schon klar, aber ich muß dabei fälschlicher Weise immer an etwas Gewaltigereres als einen kleinen Bach denken. Ich fand das andere Ende passender, da ein Ende ja auch ein Abschluss ist. Der Bach ist an den Seiten Begrenzt und endet am Ufer....ach weißt du was ich schreibe einfach andere Seite, oder gegenüberliegende Seite, und mach nen schmalen Fluss daraus oder weiß der Teufel...,das reicht. Und ein Bach endet nicht in größeren Gewässern, er mündet in sie. Enden tut der Bachverlauf, wenn schon.

Ja richtig, anderthalb, habs wirklich übersehen.

Der "Horror", offenbart sich nicht sofort.Ist ne Kopfsache.

Sicher, der ist Ohnmächtig geworden. Darum hat der, oder die Schütze/n nicht noch mehr geballert, sie wollten ihn ja schließlich nur erschrecken. Mal ehrlich, kapierst du nur, das jemand stirbt, wenn auch sein Hirn herausquillt oder es Blutfontänen gibt? Als wäre die Passage zweideutig...

Ja, genau. Jemand erschießt seinen Freund und er läuft zurück um zu gucken ob der vielleicht nen Schwächeanfall hatte, is klar. Stimmt auch, wer kriegt schon Panik und denkt daran die Bullen anzurufen, wenn er sieht wie sein Freund erschossen wurde? Du wahrscheinlich nicht, oder?

Tia, das Zeug ist very Spezial!

Grammatik ja, aber konstruiert? Es soll Väter geben, die tatsächlich ständig am herumwerkeln sind.

Hä?

Ne schwule Aktion, bleibt auch ne schwule Aktion. Auch wenn du deine Papers vielleicht immer so rollst.

Da das Fenster nach dem öffnen, laut Text nicht mehr geschlossen wurde, wohl ja. Außerdem riecht ein ganzer Batzen Gras schon um einiges heftiger, als
nen kleiner Joint, der sich gerade in Rauch auflöst.

Lesen, verstehen, Aha-Effekt genießen!

Vielen Dank für eure Kritik!
Hardcore

 

Heyho,

Es geht nicht darum, das ein Handy viel Platz weg nimmt, sondern das man nicht herankommt, wenn der Rucksack proppevoll ist und es klingelt, das empfinde ich als sehr logisch. Wahrscheinlich hätte er es ja danach in die Hosentasche gesteckt, aber das hat er, wie beschrieben, nun mal vergessen.
hatte ich zuerst auch gedacht, aber später macht er sich Sorgen, dass die seinen PIN knacken - den man nur bräuchte, wenn das Handy aus ist (in diesem Zustand kann es dann auch nicht klingeln ...)
Richtig! Und würde es im realen Leben nicht so oft vorkommen, das in den ungünstigsten Momenten der Akku versagt, hätte ich es gar nicht erwähnt.
Aber dann hättest du wahrscheinlich gesagt, wie unrealistisch es denn sei, das die Eltern ihn ohne ein funktionierendes Telefon, allein zu Hause gelassen haben. Ein Teufelskreis...
hehe, nee, da haste mich falsch verstanden. Die Situation als solche war mir schon klar, aber so wie du es geschrieben hast war das Handy an sich leer, nicht der Akku ;)
...finde ja.
Du empfindest das Weinen um einen toten Freund schwul?
1. Genau, woher soll er das wissen!
2. Auch das ist Goldrichtig!
Darum ist die Geschichte auch so cool!
aha. Du findest also, an den Haaren herbeigezogene Dinge machen eine Geschichte cool?
Warum sollte es? Der Schlüssel zu dieser Geschichte liegt darin, was das Hanf kann!!! Mit etwas Logik, kommst du drauf.
du erwartest, dass ich in dieser Geschichte Logik suche? Siehe dazu auch Kommentar oben drüber von mir.

Na gut, deine Erklärungen helfen etwas. Etwas aber nur. Die Idee dahinter mag dann zwar gut sein, die Ausführung bleibt aber schlecht.

Tserk!

 

Zitat:
Es geht nicht darum, das ein Handy viel Platz weg nimmt, sondern das man nicht herankommt, wenn der Rucksack proppevoll ist und es klingelt, das empfinde ich als sehr logisch. Wahrscheinlich hätte er es ja danach in die Hosentasche gesteckt, aber das hat er, wie beschrieben, nun mal vergessen.
hatte ich zuerst auch gedacht, aber später macht er sich Sorgen, dass die seinen PIN knacken - den man nur bräuchte, wenn das Handy aus ist (in diesem Zustand kann es dann auch nicht klingeln ...)
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Hab nicht alles in der Story exakt ausgeführt. Hat er eben das Handy heraus genommen, gesehen das DER AKKU LEER war, und das Teil einfach nicht wieder eingesteckt...öhm...ja.
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hehe, nee, da haste mich falsch verstanden. Die Situation als solche war mir schon klar, aber so wie du es geschrieben hast war das Handy an sich leer, nicht der Akku
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Das ist aber echt pingelig, chef.
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Du empfindest das Weinen um einen toten Freund schwul?
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Nein, aber mit den Tränen, dann den Joint zu kleben.
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aha. Du findest also, an den Haaren herbeigezogene Dinge machen eine Geschichte cool?
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Nein, aber diese Dinge, die du da ansprichst, sind Hinweise und Auskunft darüber, was wirklich passiert ist.
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du erwartest, dass ich in dieser Geschichte Logik suche? Siehe dazu auch Kommentar oben drüber von mir.

Na gut, deine Erklärungen helfen etwas. Etwas aber nur. Die Idee dahinter mag dann zwar gut sein, die Ausführung bleibt aber schlecht.
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Weißt du denn, was die Idee dahinter ist?
Wenn nicht, Poste ich, nach der Korrektur, halt die GENIALE, SUPERGEILE Auflösung.

 

Ich bitte um etwas Sachlichkeit. Man muss sich nicht gleich die Köpfe einschlagen.

Außerdem gibt es eine Quote Funktion (die gelbe Sprechblase oberhalb des Antwort Fensters) mit der man Zitate erstellen kann. Ist der Übersicht halber zu empfehlen.

 

Hallo,

Hab nicht alles in der Story exakt ausgeführt.

Wenn du das weißt, solltest du eigentlich auch nicht so garstig reagieren, wenn die Leute dich auf inhaltliche und formale Schwächen hinweisen oder die Geschichte nicht verstehen, weil sie nicht in deinen Kopf sehen können.

Grüße

JC

 

Hey,

„Komm schon, du schaffst es!“ brüllte Sascha, von der anderen Seite, des kleinen Baches, der ihn und Jens voneinander trennte.
Man mag mich engstirnig nennen, aber der erste Satz einer Geschichte ist wie eine Visitenkarte und wenn dort schon so ein dicker Kommafehler lauert (des kleinen Baches ist kein abzutrennendes Satzglied sondern einfach ein Genetivattribut), startet die Geschichte mit einem dicken Malus. Zwischen wörtliche Rede und inquit-Formel kommt auch noch nen Komma und die Formulierung „der ihn und Jens voneinander trennte“ könnte mit einem „der Jens von ihm trennte“ vielleicht eleganter gelöst werden oder einer irgendwie anderen Umformung. So ist das der Blick von Außen, der Blick eines Erzählers.

Es war Winter, aber nicht so kalt, wie man es um diese Jahreszeit erwartet hätte, darum war das Wasser auch nicht gefroren.
Jetzt fühl ich mich verarscht. Der erste Satz verspricht mir Action. Da brüllt jemand. Aber im zweiten Satz bekomme ich jetzt eine öde Information serviert.

Der ca. anderthalb Meter weite Sprung barg dadurch natürlich ein gewisses Risiko, für die nagelneuen Klamotten von Jens.
Wenn schon circa dann ausschreiben.

Nur das linke Hosenbein von ihm wurde etwas nass
Sein – nicht: von ihm. Das ist ja furchtbar. Außerdem wessen Hosenbein sollte sonst nass werden? Also entweder: „Sein“ oder „das“.

Jens, der Sascha schon eine ganze Weile gefolgt war, hatte langsam die Nase voll und ließ seiner schlechten Laune freien Lauf:
Du nimmst den Inhalt der wörtlichen Rede vorne weg und schmuggelst Informationen ein.

„Dafür lässt sich deine, vom Müllmann ficken!“
„Ja, na und? …mein Vater ist nun mal Müllmann, du Arsch.
Das hat irgendwie was. Gefällt mir.

Sascha brach mitten im Satz ab und hielt sich den Zeigefinger vor den Mund: „Psst, wir sind da, hinter dem Hügel hier, ist es…“
Das ist doch unlogisch. Sie laufen, er spricht gerade und dann merkt er, dass er da ist und bricht mitten im Satz ab? Er weiß doch vorher schon, dass sie gleich da sind. Und so schnell bewegen sie sich ja auch nicht vorwärts, wenn sie nebenbei reden können. Wenn ich versuche mir die Szene bildlich vorzustellen, bleibt das seltsam. Diese Szene gibt es ja in tausend Filmen nur ist es dann immer ein Dritter, der den beiden Streitenten sagt: Hey, Schnauze, sind da, wir ernst.

hinauf,.
Jo, so was kann mal passieren, aber irgendwie kommt mir da in den Sinn, dass der erste Arbeitsgang, das Schreiben, zugleich der vorletzte war, vor Abschicken.

weil meine Ma, schon mit dem Essen zu Gange war und ich noch die Zutaten für den Kuchen besorgen sollte
Da wechselt die Sprachebene mitten im Satz. Meine Ma – das ist so typisches Assi-Geschwätz von Leuten, denen das Wort „Mutter“ zu uncool ist, und danach die „Zutaten für den Kuchen besorgen“?

„Ach so, …letzten Samstag, als dein Paps Geburtstag hatte.“
„Exakt.“
Unglaubwürdig und überflüssig. Viel wichtiger ist doch jetzt in das Glashaus zu kommen und nicht dumm rumzulabern über irgendwelche Daten.

Die Beiden liefen den Hang hinunter und bremsten scharf vor der Stirnseite des Gewächshauses dessen Glasscheiben von außen beschlagen waren.
Vor dessen kannst du eines deiner überflüssigen Kommas setzen. Ganz seltsamer Satz. Wirkt schon unfreiwillig komisch. Erst rennen sie –also Action, dann bremsen sie ab wie in einem Cartoon und dann bekomme ich in der zweiten Hälfte des Satzes irgendwelche Details geschildert?

Jens und Sascha fassten sich an die Schultern, tanzten im Kreis und jubelten, bis…
Wenn du eine Slapstick-Geschichte, eine Blödelei, schreiben wolltest, hättest du das durchgehend machen sollen. So ist das einfach nur dumm.

Ungefähr sieben Minuten später
Was soll ich mit der Information anfangen? Guckt Jens auf die Uhr? Nach einer Weile, oder?

„Ach was…, den hast du bestimmt nur übersehen, geh einfach noch einmal herum und schau etwas genauer hin.“
In der gesprochenen Sprache würde so ziemlich jeder „noch mal rum“ statt „noch einmal herum“ sagen.

„Oh ja, ich kann mir das bildlich Vorstellen: Frau Wegemann, ist ihr Sohn da? Ein erboster Hanffarmer hat uns darüber informiert, das er zusammen mit einem anderen Jugendlichen, die Frontscheibe, seines illegalen Drogentreibhauses demoliert hat, wir müssen ihn leider in Gewahrsam nehmen…“
„Du, Armleuchter, als wenn es dabei um die Bullen geht…“
„Dazu kann ich nur sagen…, Je schneller unsere Rucksäcke gefüllt sind, desto schneller können wir nen Abflug machen.“
„Da haste mal ein wahres Wort gesprochen…“
Das ist schon ganz okay, nur übertreibst du’s ein bisschen mit der Dialogführung. Der letzte Satz ist zum Beispiel unnötig, dieses Einlenken, erst Rumfluchen und dann Schwanz einziehen, sich verkriechen (hey, das zweite Alf-Zitat in meiner Kritik), ehm, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, psychologisch unglaubwürdig, wäre eher ein schmollendes „Na okay, aber wenn das schief geht, mach ich Gulasch aus dir“ angebracht.

da fiel Sascha auf einmal etwas recht Interessantes auf: „Irgendwas ist komisch, an dem Zeug hier…“
Gewöhn dir das nicht an, dieses Vorwegnehmen des Dialoginhalts ist eine furchtbare Marotte.

ich wünschte, wir wären schon bei dir und könnten es testen
Du fällst aus der Figurenstimme mit schöner Regelmäßigkeit hinaus, vor allem in der wörtlichen Rede ist das tödlich. Dieses „ich wünschte“ ist eine ganz andere Sprachebene.

„Nein Mann, die kriegen meine Adresse heraus und mich am Arsch, warte eben!“
Das ist irgendein komisches Stilmittel. Zeugma? Sowas in der Art, keine Ahnung. Er nahm den Hut und sich das Leben. Passt so überhaupt nicht zu glaubwürdiger Angst oder gar Panik, passt noch nicht einmal zum gesprochenen Wort an sich.

Er lief los… Eine Minute später…, Sascha sah gerade noch Jens Kopf hervorlugen, als dieser über den Hang geklettert kam, da fielen plötzlich drei Schüsse… Jens verdrehte die Augen und sein Kopf kippte zurück. Er war tot, einfach so, ohne Vorwarnung erschossen. Dann hörte Sascha wie Jens dumpf, auf der anderen Seite herunter rollte. Sascha rannte,…wie er noch nie in seinem Leben gerannt war, vermutlich wäre er noch schneller gewesen, ohne seinen Rucksack, den er einfach nicht mehr Wahr nahm… Obwohl er nichts hinter sich hörte, das nach irgendwelchen Verfolgern klang, konnte er erst wieder aufatmen, nach dem sich die Wohnungstür hinter ihm schloss und er sich in seinem Zimmer verbarrikadiert hatte. Seine Eltern waren an diesem Wochenende, bei seiner Tante zu Besuch, aber nun, sehnte er sich mehr als je zuvor nach Ihnen.
Ja, an dem Absatz kann man schön das Problem des Textes sehen. Du weißt nicht, ob du die Geschichte personal (aus der Sicht der beiden Jungs) oder auktorial (von Außen) erzählen willst. Eher willst du es von Außen machen, aber das funktioniert meistens nicht so gut und erfordert viel Arbeit. Und hier killt es dir komplett den Text.

„Ich muss sofort die Bullen anrufen…Moment, nein.“
Immer diese Selbstgespräche.

Erst jetzt registrierte Sascha
Jau, vorhin hat er bemerkt, da hast du gesehen: Aha, Wortdopplung, Thesaurus und registrierte und alles okay. Das sind so Behelfsfloskeln. Er bemerkte, er registrierte, ihm fiel auf. Die sind unschön, vor allem, wenn sie geballt auftreten. Mit etwas Arbeit kann man das oft umgehen.

sein Vater hatte drei Tage zuvor den Plan gefasst, das Telefonkabel aus irgendeinem raumgestalterischen Grund, der von seiner Mutter herrührte, in eine andere Ecke zu verlegen.
Ja. Problem: Der Leser könnte sich fragen: Warum ruft er nicht einfach die Polizei. Antwort: Öhm, öhm, öhm. Moment, ich saug mir mal einen völlig hanebüchenen Grund aus den Fingern. Das ist wirklich mehr als grottig.

Akku leer, war ja klar
Teil 2.

stellte er fest
Oh, setz „stellte fest“ auch noch zu „registrierte er“ und „bemerkte er“ auf die Liste.

“…ich wünschte, wir wären schon bei dir und könnten es testen.“ – „Nein, mein Freund, leider kannst du das nicht mehr, aber verdammt, Mann, …ich bin es dir einfach Schuldig. Ich werde einen Letzten auf dich qualmen, damit ich dir später im Himmel erzählen kann, wofür du eigentlich gestorben bist, …ich weiß, das würdest du auch für mich tun…, und wahrscheinlich öfter…, wie ich dich kenne“
Ja, wahrscheinlich muss er das rauchen, damit aus der Actiongeschichte doch noch irgendwie Horror wird, aber Mein Gott, lass dir um Himmels willen eine andere Motivation einfallen. Das ist so schlecht. Er rennt rum, sein Freund ist gerade erschossen worden, er denkt, die Typen sind hinter ihm her, er will zur Polizei (warum, bei Bob Marleys Rastalocken!, geht er eigentlich nicht einfach zu den Nachbarn?) und jetzt steckt er sich erstmal einen an, wegen seinem Freund! Klar. Das ist doch nur Gras, das sind nicht die verdammten Zigarren aus Momo. So reagiert vielleicht ein Crack-Junkie, oder so, aber doch kein Kiffer.

„Willst du mich Verarschen? Die ganze Hose ist voll Matsch. Scheiße, ich hätte dich mal gerne gehört, wenn du dich auf der beschissenen Rutschbahn auf die Fresse gepackt hättest!“
Jeder, der irgendwann mal Star-Trek- The next Generation gesehen hat, scheint zu glauben, dass eine Zeitschleife DAS beste und orginellste Plotelement aller Zeiten ist.

„Ähm ja, es handelt sich um eine legale Hanfzucht, der Besitzer kennt Sascha wohl noch aus dem Jugendzentrum, wo er, im Zuge einer Aufklärungskampagne gegen Drogenmissbrauch, zusammen mit der örtlichen Polizei einen Vortrag gehalten hatte, meinte er.
Boah, jetzt geht alles den Bach runter. Geschwalle wechselt sich mit Holterdipolter-Sätzen ab. Ich verliere den Faden.

Wir vermuten, dass sich die Zwei über die nutzlose Beute gestritten haben…
Gott, Interpunktion. Anführungszeichen gehören da hin, der Polizist redet doch. Aber „nutzlos“? Warum sagt er „nutzlos“? Weil da kein THC drin ist? Dann würde er doch nicht nutzlos sagen. Er würde es gar nicht erwähnen. Völlig sinnfrei, auch die Schlussfolgerung.
Hallo? Wo soll der Teenager, der Weed klauen geht, denn ne Knarre her haben? Warum kommen die ganz locker da hin und labern mit der Mutter, wenn sie einen bewaffneten Mörder suchen?

„Junge, wir haben in deinen Rucksack gesehen, da war ganz normales, absolut zum Kiffen untaugliches Hanf drin.“
Absolut? Wie alt ist der Beamte? Vierzehn? Wenn schon dann „zum Kiffen absolut ungeeignetes Hanf drin“.

Das was uns Sorgen bereitet ist, das dein freiwilliger Lügentest zu deinen Gunsten ausgefallen ist.
Ähm. Hä? Benutzt die deutsche Polizei das überhaupt?

Also vier Hauptprobleme: 1. Interpunktion, 2. Motivation der Figuren, 3. Figurensprache und 4. Erzählperspektive.
Schon eines dieser Probleme würde die Geschichte killen, aber in der Kombination ist das tödlich.
Man merkt auch, dass die Geschichte so nach dem Lust-Prinzip entstanden ist. Am Anfang hattest du Lust, du hast du jedes Detail beschrieben und als es dann zum Ende ging, wolltest du nur noch schnell fertig werden. Die Auflösung versteh ich auch nicht. Es scheint so, dass sich durch die Schilderung der Farbe jetzt ein Aha-Effekt beim Leser einstellen sollte, aber, uhm, nö, bei mir nicht.
Oh, und „Horror“ ist die Geschichte wohl auch nicht so recht, eher „Seltsam“. Okay, man könnte es mit viel Wohlwollen unter „Mystery“ laufen lassen, aber die Gewichtung stimmt dann auch nicht.

Gruß
Quinn

 

Tag!

Hmm, naja... Im Vergleich zu Deiner ersten Geschichte, hast Du Dich schon ein wenig verbessert. Der vorausgeganenen Kritik ist, denke ich, nichts hinzu zu fügen. Du solltest Deinen Figuren aber echt mal eine glaubwürdigere Stimme (also Sprache) spendieren. Dieses ewige Assi-Gelaber nervt wirklich. So redet kein Mensch. Du musst dringend mehr :read: .

Trotzdem: Bleib dran:thumbsup:

 

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