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Weniger ist oftmals mehr
Eine (zugegeben, aber dennoch gewollt) langwierige Geschichte
„Ein genialer Stratege, sein Butler und sein Hausdiener haben eine wahrlich reizende Herausforderung des B.i.F. (Bund irdischer Follidioten) angenommen, die die Weltgeschichte verändern sollte: Ein Fußballspiel, das an eine Wette geknüpft war; eine Wette, die sich gewaschen hatte. Jaaa! Hygiene wird in den heutigen Zeiten der langsam nervenden (oder schreibt man das zusammen?) Rechtschreibreform groß geschrieben.
Nachdem die nun wohlriechende Wette sich abgetrocknet hatte, war klar: Das war nicht so eine ausgelutschte, abgedroschene, ausgeschlachtete Klischee-Wette, bei der es etwa um Leben oder Tod ging - nein -, das war eine dieser Wetten, die sich irgendein Vollidiot vorm Computer ausgedacht hatte. Den Verlierern der Wette winkte schon der Erdkern mit seinen vor Lava triefenden Händen. Sie mussten diesen besiedeln. Denn es ging darum, dass die Verlierer des Spiels und somit der Wette, von ihrer peinlichen Niederlage ab im Zentrum der Erde leben würden. Eine gar todbringende Sache, wenn man bedenkt, dass es sich bei der hier beschriebenen Wette um eine handelt, die nichts mit Leben und Tod zu tun hat; werden Sie einen dieser „Experten“ fragen, die offenbar ihre eigenen Sätze nicht verstehen, werden Sie eine Bestätigung meiner Aussage vernehmen. Jaja, sicherlich haben Sie jetzt einen dieser Standardsprüche wie „Geld regiert die Welt“ erwartet. Ihr Instinkt hat Sie nicht im Stich gelassen.
Aber zurück zu unserer ... MEINER Geschichte. Die besagte Wette war eine willkommene, ja geradezu einmalige Gelegenheit für die Menschheit, die verhassten irdischen Follidioten loszuwerden ... Nun, ich habe Ihnen die Wette und die Charaktere KURZ vorgestellt und jetzt erzähle ich ohne Verzögeru... Ach ja, bevor ich es vergesse: Wenn ich die Geschichte ETWAS zerre, schaffen wir es gerade noch, den – beiläufig erwähnt viel auskunftsreicheren – Bericht über das bereits erwähnte Spiel, auf „Der Sport für Follidioten“, im Volksmund auch bekannt unter dem Namen „DSF“, anzuschauen. Wo war ich jetzt ... ah, jetzt, ja, eine Insel! Ah, jetzt, ja, ein... äh ... äh ... ich kann das erklären! Entschuldigen Sie mich, ich muss kurz den Schein wahren, ich hasste Jim Knopf.
Lisa, organisieren Sie ein Treffen des Klubs der Follidioten, die Hetzparolen auf alle Jim Knopf Fans singen, dem „KdF,dHaaJKFs“, im Volksmund auch bekannt unter ... Sie wissen schon, mit mir.
Also, um es KURZ zu machen:
Artemis Faul, der Stratege,
Domovoi James, der Butler
und Cul Carrera, der Hausdiener
spielten gegen die B.i.F.-Auswahl – ach ja, erwähnte ich schon, dass ... anscheinend schon.
Also weiter im Computer.
Diese Personen spielten gegen die B.i.F.-Auswahl, es war ein Drei-gegen-Drei-Futsalspiel. Genau, ich habe den Spielern nämlich versprechen müssen – ich glaube eigentlich nur, sie sprachen von versprechen, nicht von versprechen. Vermutlich, also mit hundertprozentiger Sicherheit haben sie sich aber höchstwahrscheinlich nur versprochen. Ich hab auch ... OKAY, OKAY, ich hör ja schon auf, nur macht mich dieses nicht aufhören wollende Schnauben gepaart mit diesem Blick unter dem selbst Eis wegschmelzen würde, wenn sich beide Beteiligten (sprich: Blick und Eis) in der Wüste befänden, einfach nur nervös, es setzt mich unter Druck. So ... weiter ...
Unsere menschlichen Helden mussten sich gegen das eingespielte und zugleich humanoide Trio, bestehend aus Kapitän Molly Jean (ich weiß, es ist ein Skandal, eine Frau in einem derart wichtigen Fußball(oder war es ein Futsal-?)spiel antreten zu lassen, und dann auch noch als Kapitän, aber manch einer munkelt schon von einer Frauenfußball-WM um die Jahrtausendwende, die Deutschland gewinnen wird), Axel Foaly, dem stierstarken Verteidiger (übrigens könnte man ihn auch Voaly schreiben, bin mir nicht sicher) und natürlich dem etwas zurückhaltenden Augustus Boot, der leicht ausflippte, durchsetzen.
Doch nun zum Spielgeschehen:
In der dritten Minute faulte Artemis Faul, „Faul“, wie er im VM (ich denke, jeder kann sich denken, was das heißt) heißt, seinen Gegenspieler A. Foaly, genannt „Axel F“ – ah, ich hab doch gewusst, dass ich es bis zum Sporttelegramm des DSF schaffe.
„Und hier der Sport: Der B.i.F. hat die Herausforderung des faulen Artemis „Faul“ Faul angenommen und mit einem grandiosen 4:1 in Florenz die Teilnahme an der Champions-League sichergestellt. Und nun zum Vetter ...“
Nun, ihr habt sicher bemerkt, dass weniger in mehreren Fällen mehr oder weniger mehr ist.
Gez.
Ein Golfer
P.S: Für alle, die es immer noch nicht gecheckt haben – dies ist das Ende des Briefes.“
Bis hierhin liest Hans Olo den Brief.
Dann macht er sich vom Acker, während er sich fragt, warum er und rotzfrech auch noch der Brief, der einem leidenschaftlicher Golfer gehört, warum sich beide auf dem Acker des alten Jenkins befinden.
Während seines kleinen Spaziergangs lässt er noch mal die Gedanken schweifen: „Diesen Brief zu lesen ist genau so sinnlos wie zum Psychiater zu gehen – mal wieder 150 Euro weniger ausgegeben. Das bedeutet: 150 Hamburger mehr!“
Nun scheint auch er begriffen zu haben:
Spare am Geld, so hast du im McDonalds.