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Wie ich einem Engel Flügel machte

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07.02.2006
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Wie ich einem Engel Flügel machte

Zu erst waren mir nur ihre langen, dunkelbraunen Haare und ihr geiler Arsch aufgefallen. Doch zu meiner Überraschung hatte sie auch noch ein verdammt süßes Gesicht. So etwas sieht man in diesem Club eher selten. Ich wunderte mich, wie manche Leute einfach an ihr vorbei laufen konnten, ohne sie zu beachten. Sie saß einfach alleine an der Bar und trank einen Cocktail. Sie erschien mir wie ein Engel, der nur für mich da war und den nur ich sehen konnte.
Irgendetwas zog mich magisch in ihre Richtung. Kurz bevor ich bei ihr war, riss mich ein Rempler aus meiner Trance. Ich stellte mich ein bis zwei Schritte neben sie und bestellte mir ein Bier. Wie könnte ich sie auf mich aufmerksam machen?! Sie ist bestimmt nicht die Art von Frau, die auf irgendwelche billigen Bravo-Anmachsprüche eingehen würde. Ich bin zu klamm, um ihr einen Drink auszugeben. Wie kann ich bloß ihre Aufmerksamkeit auf mich lenken?!
Sie verdrehte mir total den Kopf, aber ich war ihr über alles dankbar, dass sie da war. Meine Ex würde auch noch mit ihrem neuen Freund kommen. Wenn es mir nun gelänge, mit diesem atemberaubenden Geschöpf neben mir den Abend zu verbringen, hätte meine Ex-Freundin wohl keine Chance mehr, mir den Abend zu verderben. Sie hatte es mir gestern erzählt, als sie es nach über zwei Monaten geschafft hatte, ihre Sachen aus unserer ehemals gemeinsamen Wohnung zu holen.
"Könntest du mal bitte zwei Minuten ein Auge auf meinen Drink werfen? Ich muss mir kurz Kippen holen.", sie wich ein wenig zurück von mir. Ich musste wohl zusammengezuckt sein, als sie mich ansprach. "Ja. Natürlich.", stammelte ich und ein bezauberndes Lächeln erfüllte ihr zartes Gesicht.
Sie kam ziemlich rasch wieder und wir vertieften uns nach und nach in ein Gespräch. Sie hieß Valerie. Es stellte sich heraus, dass sie gar nicht so unnahbar war, wie mir schien. Sie war erst frisch hergezogen und kannte nur sehr wenige Leute. Nachher würde noch ihre WG-Partnerin kommen.
Später gingen wir auf die Tanzfläche. Ich bin wahrlich kein guter Tänzer aber sie machte es mir sehr leicht mit der Art, wie sie sich an mich schmiegte.
"Oh, da ist sie ja. Ich bin sofort wieder da.", und schon lief sie zum Eingang.
Verdammt! Ich hätte es mir denken können! Warum habe ich nicht vorher eins und eins zusammengezählt?! Meine Ex hatte mich auch schon gesehen. Ein spöttisches Lächeln lag auf ihren Lippen. Sie sagte einige kurze Sätze zu Valerie, woraufhin sie mich ungläubig anschaute. Und jetzt fing sie an, irgendetwas zu erzählen. Diese Schlange. Ich weiß selbst, dass in unserer Beziehung nicht alles glatt gelaufen war und, dass ich zum Großteil selbst daran Schuld war. Aber alles zu erzählen wäre schon verdammt mies. Als meine Ex fertig war und in Richtung Garderobe ging, nutzte ich die Gelegenheit, um bei Valerie einiges klarzustellen.
"Ich habe sie geliebt! Doch ich war eifersüchtig. Ich hatte große Angst, sie zu verlieren. Und das mit dem Fremdgehen, dass habe ich einmal gemacht und ich würde es nie wieder tun! Bitte glaube mir! Bitte! Sie hat doch auch Fehler gemacht. Was hat sie dir noch so erzählt?!" Ich muss wohl laut geworden sein, denn sie wich ein wenig ängstlich und verwirrt zurück. Doch dann merkte ich, dass es Enttäuschung war. "So hätte ich dich gar nicht eingeschätzt. Mir wurde auch schon fremdgegangen und du weißt echt nicht, wie man sich als Frau dabei fühlt. Ihr Männer seid doch eh alle gleich! - Und übrigens; sie hat mir nur erzählt, dass meine Mutter versucht hat, mich anzurufen." ... weg war sie.

Und so hatte es meine Ex geschafft, mir den Abend trotzdem noch zu verderben.

 

Hi Kon-Flict,
ich denke, diese Geschichte wäre besser in "Jugend" aufgehoben, da das Problem und die Art der Darstellung für Jugendliche typisch ist.

Zunächst einmal, ähnlich wie bei einer anderen Geschichte von dir:

Und so hatte es meine Ex geschafft, mir den Abend trotzdem noch zu verderben.
Dieser Satz wirkt nur unangenehm moralisierend und ist überflüssig. ich verstehe auch nicht: willst du damit den Prot charakterisieren (er macht selbst einen Fehler, und schioebt ihn seiner Ex in die Schuhe?) oder bist du als Autor auch der Meinung, dass die Ex Schuld ist?

Um den Leser reinzuziehen in die Begeisterung für das Mädchen, reicht es nicht zu sagen:

Zu erst waren mir nur ihre langen, dunkelbraunen Haare und ihr geiler Arsch aufgefallen. Doch zu meiner Überraschung hatte sie auch noch ein verdammt süßes Gesicht. ... Ich wunderte mich, wie manche Leute einfach an ihr vorbei laufen konnten, ohne sie zu beachten.
Was ist so faszinierend an ihr? Da wäre es besser, Details zu bringen: sind es die braunen Haare, die sich wie ein Schleier um ihre Schultern schmiegen, die Augen, die die Welt in sich hinzusaugen vermochten ... Also, lass dir was einfallen.

Sie kam ziemlich rasch wieder und wir vertieften uns nach und nach in ein Gespräch.
Auch hier wieder: bitte anschaulicher, am besten mit einem Dialog. Was sagt der Prot, was sagt Valerie?

Also, eine nette Idee mit der Verwicklung, dass der neue Schwarm mit der Ex zusammenwohnt, aber damit es zündet, braucht es mehr Atmosphäre.

Gruß, Elisha

 

Hi Konflikt, Golio Elisha

Zu viel Klischee für dich Elisha? Aber wie Golio schon sagte, es dienst alles, um den Prot zu charakterisieren. ich hatte ein Bild von ihm beim Lesen. auch wenn es kein gutes Bild war, aber darum geht es ja nicht. die ATmosphäre fehlt ein bisschen. die Bar, das Aussehen der EX, warum das Gesicht süß war, usw. Bewegt mich einfach nicht, diese Geschichte. ich konnte mit dem Prot zu keiner Zeit mitfibern. sorry.

Gruß

 

Hi Kon-Flict,

so ist das mit den Vorannahmen. Man ist sich sicher, denkt, über das Gleiche zu reden und letztlich irrt man.
Deinem Prot geht es ähnlich. Fast egoman ist für ihn klar, seine Ex kann nur über ihn geredet haben. Da hält er sich für zu wichtig, verifiziert nicht einmal bevor er reagiert und prompt bekommt er die Quittung. Nicht, weil er etwas über das Fremdgehen gesagt hat, sondern weil er glaubte, dass sich alles nur um ihn dreht. Negativen Prophezeiungen folgt meistens die Erfüllung.

Es ist schon alles drin in deiner Geschichte, nicht überwältigend, dazu ist sie sprachlich zu schlicht, aber okay.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo.
@Elisha
Du mit deinen überflüssigen Sätzen...
Dieser Gedanke war eine Momentaufnahme des Prots. Ihr Frauen seid doch in spontanen Emotionsausbrüchen viel krasser als wir MÄNNER! :D
Das ist fast vergleichbar mit einer Ampel, bei der es kein Gelb gibt.
Aber jetzt genug mit dem GeschlechterKon-Flict. ;)

@Aris Rosetentrehter
Mir ist schon aufgefallen, dass dir der Sinn und die Aussagen meiner Geschichten immer verschlossen bleiben. :confused:
Das liegt aber auch daran, weil ich meine Geschichten meistens für eine eher kleine Zielgruppe schreibe. (ohne, dass es meine direkte Absicht ist)
Meine erste Geschichte war eigentlich nur für Golio unterhaltsam, weil er den Urlaub, der mir die Inspiration für diese Gewschichte lieferte, mit mir verbracht hat.

@sim
Du hast meine Geschichte durchschaut. Es geht auch darum, dass einen unnötige, überhebliche Taten aus der Vergangenheit einholen. Man sollte sich bei vielen Aktionen mehr Gedanken über die Folgen, im weiteren, machen.

Vielen Dank an alle! Gruß, K.

 

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