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wie jeden Morgen

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26.02.2007
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wie jeden Morgen

Sie erwachte wie jeden Morgen vom Klingeln des Weckers.
Jeden Morgen war es das Gleiche wie am Tag zuvor.
Wenn sie sich umdrehte lag er nicht neben ihr.
Wenn sie es dann schaffte ins Bad zu gehen stand seine Zahnbürste unbenutzt in der Ladestation.
Wenn sie in den Schrank griff zog sie als erstes seinen Pullover heraus und merkte es natürlich erst wenn sie ihn schon übergezogen hatte und sich im Spiegel betrachtete.
Aber wie jeden Morgen warf sie den Pullover wieder oben auf den Stapel, damit sie ihn morgen wieder anziehen würde.
Wie jeden Morgen kochte sie zwei Tassen Kaffee und ließ den überflüssigen Kaffee in der Kanne kalt werden wenn sie zur Arbeit ging.
Mittags stellte sie wie jeden Tag fest, dass sie für zwei gekocht hatte und schrieb die übliche Rundmail, wer etwas von ihrem Mittagsessen abhaben und ihr bei der Pause Gesellschaft leisten möge.
Sie kam sich selbst dumm dabei vor und hatte das Gefühl, dass jeder es wissen musste, dass sie nun wieder allein wohnte auch wenn sie nie erwähnt hatte wie sie innerhalb von 48 Stunden all ihre Sachen gepackt und mit Hilfe ihrer Tante in eine kleine 1 ½ Zimmerwohnung gebracht hatte!
Niemand sonst wusste es!
Ihre Kollegen schon gar nicht und sie hatte keine Ahnung warum sie ständig das Gefühl hatte er müsste da sein, denn er wusste gar nicht wo sie war.
Alles was sie tat, tat sie irgendwie nur für ihn.
Wenn sie zum Sport ging achtete sie darauf, dass es Kurse waren zu denen er nicht ging aber wo sie garantiert viel Muskelaufbau betreiben konnte.
Wenn sie was aß, dann nur Dinge die gesund waren und sie ihre Figur halten ließen.
Wenn sie einen Film sah, dann Filme die er auch schauen würde, um mit ihm drüber reden zu können.
Wenn sie ein Buch las, dann nur Bücher von denen sie wusste, dass er sie auch lesen würde wenn er sie in die Hände kriegen würde.
Er war immer da, immer präsent in ihrem Kopf...
Nur wenn sie weinte wusste sie mit schmerzhafter Sicherheit, dass er nicht mehr da war. Denn niemand nahm sie in den Arm und wischte ihre Tränen fort.
Wie jeden Abend krabbelte sie auch heute ins Bett und rutsche mit dem Rücken in die Mitte des Bettes und wartete darauf, dass er sie in den Arm nahm, bis sie einschlief.

Sie erwachte wie jeden Morgen vom Klingeln des Weckers.
Und wie jeden Morgen war sie froh, dass das Alles nur ein Traum gewesen war!

 

Danke, werde ich beherzigen!

Und wenn ich dazu komme den Text mal überarbeiten.

Gruß

Elisa

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Elisa,

mich würde interessieren, warum Du sowas schreibst.

Schreibst Du es
a) nur für Dich, weil Du Dir denkst, was wäre wenn... mich z.B. mein Freund verließe und Du andere an diesen Gedanken teilhaben lassen möchtest oder evtl. etwas ähnliches verarbeiten möchtest

b) weil Du anderen über Deine Geschichte, etwas mitteilen willst

wenn a)
kann ich Dir nur sagen, daß es nur sehr wenige interessieren wird, denn es ist eine sehr individuelle und persönliche Sicht auf die Dinge. Kaum jemand wird Dir hier durch diese Traumwelt folgen, außer evtl. Leuten, die Dich kennen und damit eher am Autor, als an der Geschichte interessiert sind

wenn b)
solltest Du schauen, die Leser möglichst nicht zu verlieren und nicht zu vergraulen und Texte wie "war ja alles nur ein Traum" sind immer sehr schön, um dem Leser am Ende noch mal grinsend ins verheulte Gesicht zu schauen.


Momentan vermute ich allerdings sehr stark a)
Liegt daran, daß es mir doch alles arg aufgedrückt vorkommt. Das einem dieses oder jenes Vergangene in den Sinn kommt oder gewisse eingeschliffene Dinge nutzlos werden, ist klar. Aber jeden Tag immer wieder, das ist nicht nachvollziehbar und wird an keiner Stelle erklärt.
Somit ist jedes zusätzliche Indiz, was für Dich evtl. ein Zeichen/Symbol allergrößter Trauer, Liebe und Verlust ist, für den Leser eher steigende Ratlosigkeit und sinkende Akzeptanz.

Für mich ein Zeichen, daß es eher um a) geht und ich sehe mich hier außerstande, weiterzuhelfen.
Begründung steht hier, ist etwas länger, lohnt sich aber drüber nachzudenken.

Wünsch´ Dir trotzdem, daß Du hier findest, was auch immer Du suchst

Grüße
mac

 

Hallo,

ich habe die Geschichte gerade gelesen und muss zugeben: Mein Ding ist es auch nicht. Aber die Unterstellung von dir, nightshadow, sie würde absichtlich so schreiben, dass man nach ein paar Zeilen nicht weiterlesen möchte, finde ich doch ein wenig hart.

Geschichten haben grundsätzlich einen Sinn, eine Daseinsberechtigung, ansonsten würde sich niemand hinsetzen und sie schreiben. Ob diese Geschichte nun jedem gefällt oder nicht, ist eine andere Sache.
Meiner Meinung nach müssen Geschichten nicht immer massenkompatibel sein. Diese Geschichte z. B. wird vor allem jene ansprechen, die sich ähnliche Gedanken machen und denen sicher auch gefallen. Alle anderen werde nicht viel damit anfangen können.

Bei der Zeichensetzung muss ich allerdings zustimmen: Der Text ist in dieser Form recht anstrengend zu lesen. Manche Sätze sind sehr lang oder es fehlen Satzzeichen. Wobei ich da zugeben muss: Ich schreibe selbst gern lange Sätze. Ich plane es nicht, sie werden einfach so. Beim Überfliegen meiner Texte fällt mir das manchmal auf, manchmal nicht. Wenn ich es merke, kürze ich die Sätze und teile sie in mehrere, kürzere Sätze auf.

Ansonsten: Keine Meisterleistung, aber wie gesagt: Ich bin mir sicher, diese Geschichte hat ihre Daseinsberechtigung und wird auch ihre Leser finden.

Grüße
Neawoulf

 

Hallo Elisha

Die Kommasetzung lass ich mal außer acht. Wie wäre es mit einem Korrekturprogramm?

Für mich ist das auch nur ein weiterer Tagebucheintrag. Es tut mir sehr leid, Elisha, aber das hier ist sehr schlecht. Es ist nicht mellancolisch, die WEndung, dass es ja doch nur ein Traum war, ist alt und schlecht, usw.

lieben Gruß

 

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