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Wie jedes Mal

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26.01.2006
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Wie jedes Mal

Der Dom ist leer.

Eine friedliche Ruhe liegt über dem hellen, mit kunstvollen Säulen, Skulpturen und Bildnissen reichlich verzierten Hauptschiff, das anmutet, als wäre es seit Jahrzehnten weder betreten worden noch ansatzweise dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen.

Unbemerkt, fast schwebend, bewegen sie sich durch den Gang; zwei Gestalten von makelloser Schönheit, weichen Zügen und vollendeten Körpern, nahezu surreal und dennoch aus Fleisch und Blut. Im Einklang mit sich und ihrer Umgebung schreiten sie leise voran, mal sich leicht an den Händen berührend, mal intensive Blicke austauschend, doch immer zielstrebig auf den Altar zu, der sie einladend erwartet, als wolle auch er sich an ihrer Schönheit erfreuen.

Kein Laut kommt über ihre Lippen, kein Geräusch stört den Augenblick. Nur die Sonne wagt es, ihre weichen Strahlen durch die gläsernen Kirchenfenster zu senden, um ihre schlanken Körper zu umschmeicheln und ihre Schultern und entblößten Arme in helles Licht zu tauchen. Sicher spüren sie die Wärme auf ihrer gebräunten Haut und unter dem fließenden Stoff ihrer mit Goldborte und Stickereien verzierten Gewänder, doch ist sie nichts verglichen mit der Glut in ihren Herzen, die sich durch das Leuchten ihrer dunklen Augen lediglich erahnen lässt.

Fast regungslos sind ihre Gesichter, ruhig, bedacht ihre Schritte, doch tief in ihnen brennt das Feuer der Leidenschaft, und nur hier werden sie ihm nachgeben können. Nur hier, im leeren Dom, werden sie ihrem Verlangen erliegen und das Ritual vollenden können, das sie seit Jahren verbindet und das sie hier und heute trennen wird.

Für immer.

Sie beide wissen um das dunkle Vermächtnis, das sie in sich tragen, und doch schreiten sie unaufhörlich voran, nähern sich dem Altar, ohne sich auch nur eine Sekunde voneinander zu lösen. Nichts wird sie aufhalten, denn nun ist der Augenblick gekommen, auf den sie so lange gewartet haben ...

Sie stehen vor dem Altar, einander zugewandt, berühren sich an den Händen, und wie von Geisterhand weht ein Windzug durch den Dom, spielt mit ihrem langen dunklen Haar, verfängt sich in einzelnen Strähnen, um gleich darauf seinen Weg durch das riesige Kirchenschiff fortzusetzen, als wage auch er nicht, die beiden Gestalten aufzuhalten.

Wortlos sehen sie sich an, streichen mit federleichten Berührungen über die Hände des Anderen, die Arme hinauf, jede Sehne und jeden Muskel mit den Fingerspitzen nachzeichnend, jedes feine Härchen liebkosend und mit jedem Zentimeter die steigende Erregung des anderen spürend.

Immer schneller schlagen ihre Herzen, eine wohlige Gänsehaut prickelt über ihre Haut; stumme Zeugin des unbändigen Verlangens, das sie aufeinander zutreibt wie Magneten, die nur in der Berührung eine annähernde Erlösung finden. Doch bringt sie nur den Drang nach mehr; nach weiteren, innigeren, intimeren Momenten, nach zärtlichen Küssen und leidenschaftlichen Seufzern, nach Nähe und Wärme und dem einen glückseligen Augenblick, den nur das Eine ihnen geben kann: ihre Vereinigung.

Mit fließenden Bewegungen sinken sie hinunter auf die Knie, ungewahr der Kälte des marmornen Kirchenbodens, die Blicke noch immer aufeinander gerichtet, als würde sie nichts auf dieser Welt davon abhalten können, im Antlitz des Anderen zu versinken. In der Schönheit und Unendlichkeit dieses Momentes, im Rausch der Sinne, im Streben nach Vollendung, in - ewiger Liebe.

Denn nichts anderes verbindet sie. Nur die Liebe. Nur das eine wahre Gefühl, das Berge versetzen und alles verändern kann. Die Macht hinter allem, die größte Stärke und Schwäche zugleich. Doch genügt es für diesen einen Abend, diese eine Nacht. Denn nichts zählt jetzt mehr - alles ist vergessen und unwichtig, angesichts dieses Augenblickes.

Fast geräuschlos bewegt sich der Stoff ihrer Gewänder über ihre Haut, umschmeichelt ein letztes Mal ihre Schultern, ihre Brust, ihre Hüften und ihre schlanken Beine, um dann auch den letzten Kontakt zu ihren makellosen Körpern zu verlieren und kunstvoll in Falten drappiert den steinernen Boden zu bedecken; ein seidiger Teppich, wie eigens für diesen Zweck geschaffen.

Sie betrachten sich. Voller andächtiger, tiefer Bewunderung schwebt ihr Blick über das jeweilige Gegenüber, zeichnen jede Erhebung und Vertiefung in Gedanken nach, saugen jede Einzelheit begierig in sich auf, um nach kurzem Verweilen weiter zu wandern und dann schließlich erneut im Fenster zur Seele des Anderen zu versinken.

Sie kennen den Körper des anderen. Haben sie ihn doch schon so oft begehrt, angebetet, voller Leidenschaft mit ihren Blicken verschlungen, in dem Wissen, ihn eines Tages wirklich berühren zu können. Ihn zu ertasten, zu erkunden und zu liebkosen, selbst die Stellen, die ihren sehnsüchtigen Fingern bisher vorenthalten waren und die sie nur in ihren Träumen hatten spüren können.

Und dieser Tag ist heute.

Ohne die Augen voneinander zu lösen, nähern sie sich einander, berühren sich weiter, erforschen jeden Millimeter mit sanften Fingerspitzen, spüren ihn und nehmen seinen Duft tief in sich auf, verlieren sich in seiner aphrodisierenden Wirkung, nur um immer noch mehr zu wollen.

Sie erbeben, nicht nur innerlich, auch nach außen sichtbar für jeden - würde dort jemand anderer sein als der Zitronenfalter, der seinen Weg durch eines der zerbrochenen Kirchenfenster gefunden hat und für einen Wimpernschlag dicht über ihnen scheinbar innehält, um seinen Weg dann mit leisen Flügelschlägen fortzusetzen, ungewahr der beiden Liebenden.

Doch sie haben nur Augen für sich. Längst trennen nur noch Millimeter ihre Gesichter, während sie sich kaum merklich aufeinander zubewegen, die Hände eng umschlungen, die Finger unmöglich ihrem Besitzer zuordenbar.

Es ist, als knisterte die Luft zwischen ihnen, als sprängen unsichtbare Funken hin und her, bereit, ihre bebenden Lippen zu entflammen, noch ehe sie sich berührten.

Ein letztes Zögern. Ein letzter, kurzer Moment des leisen Zweifels, dann treffen sich ihre Lippen, nur für eine Sekunde, um sich wieder voneinander zu lösen und sofort erneut sanft miteinander zu verschmelzen. Vergessen sind alle Warnungen vor dieser Vereinigung, nimmt doch das unbändige Verlangen nach dem Anderen unaufhaltsam zu, drängt sie weiter, immer weiter. Mit jeder noch so leichten Bewegung, jedem kaum hörbaren Seufzen, jedem Zittern wächst es, treibt sie jenseits der letzten Gelegenheit zur Umkehr.

Wieder und wieder berühren sie sich, fühlen, spüren, riechen und schmecken den Anderen, verinnerlichen ihn mit allen Sinnen, necken und fordern ihn zum spielerischen Duell um die Vorherrschaft auf dem so begehrten Territorium.

Kaum hörbar sind ihre Geräusche, nur ein leises Echo ertönt hin und wieder von den steinernen Mauern, als ihre Küsse drängender werden, intensiver und leidenschaftlicher, ihre Hände weiter wandern über samtige Haut und Stellen, die den Anderen erzittern und unterdrückt aufstöhnen lassen, ob der Gewalt der Empfindungen, die ihn dabei ergreifen.

Niemand sieht die wohlige Gänsehaut, die sich aufstellenden Härchen überall an ihrem Körper, als sie sich wieder ansehen, sich mit leisem Lächeln auf den Stoff ihrer Gewänder sinken lassen und dem Drängen ihrer Körper endlich nachgeben.

Nichts kann sie jetzt noch aufhalten, das zu tun, wonach alles in ihnen verlangt; jede Faser, jede Sehne, jeder Nerv ist nur darauf ausgerichtet, ihre Vereinigung zu vollenden, sich Körper und Geist des Anderen so weit es geht zu nähern, Eins zu werden im Verbund inniger Gefühle und Liebe. Es ist, als wäre die ganze Welt Zeuge ihrer betörenden Macht, und doch ist niemand dort außer den jahrhundertealten Steinen und hier und da einem kleinen Kriechtier, das seiner Wege geht.

Leise Schatten huschen über die seidige Haut des Einen, betonen seine Rippen, die geschmeidigen Muskeln, die durch jeden flachen Atemzug ein neues Muster auf seine Haut zeichnen, als er sich nach hinten legt, bereit, sich dem Anderen vollkommen hinzugeben. Er schließt die Augen und spürt nur noch den Hauch des heißen Atems an seinem Hals, sanfte Fingerspitzen auf seinem Oberkörper, seiner Seite, seiner Hüfte, spürt die Erregung in sich aufsteigen, verstärkt durch jede weitere Berührung.

Nichts anderes bestimmt sein Denken als das Verlangen nach mehr. Ist es doch Nahrung für seinen hungernden Körper, seine dürstende Seele, seine unstillbare Begierde, ungeachtet dessen, was der Morgen bringen wird.

Er spürt den kühlen, steinernen Boden an seinem Rücken, doch nicht kühl genug, um seinem erhitzten Fleisch Erleichterung zu verschaffen. Ist doch nichts in der Lage, das Feuer in ihm zu löschen, außer der Vollendung des Rituals, der Augenblick vollkommenen Glücks.

Leise seufzend reckt er sich dem Anderen entgegen, um noch mehr Berührungen zu erfahren, sein Verlangen nach den überwältigenden Eindrücken zu stillen, die ihn bei jedem Kontakt mit seiner Haut überrollen und auf die er nie wieder verzichten will. Sie bestimmen sein Handeln, sein Fühlen, sein Denken, und es ist, als würde er jedes Mal auf's Neue sterben, um im nächsten Augenblick wiedergeboren zu werden.

Und wieder.

Und wieder.

Nein, denkt er, es darf niemals aufhören.

Und das tut es auch nicht. Denn schon ist der Andere wieder über ihm, küsst seine weichen Lippen, streicht mit seiner warmen Zunge über sie, liebkost sie, um zärtlich tiefer einzutauchen, als er sie bereitwillig für sie öffnet. Und schon spürt er es wieder ... das lebendige Sterben, das umso intensiver wird, als er den Körper seines Geliebten an sich spürt, die heiße Haut an der seinen und wenig später dessen Erregung, als er ... -


Schweißgebadet schrecke ich hoch. Alles, was ich höre, ist der Presslufthammer in meinem Kopf, der ihn im nächsten Moment zum Zerbersten bringen wird.

Ich sehe mich hektisch um. Ah. Gut, ich bin im Bett in meinem Schlafzimmer. Niemand hier außer mir und meiner Frau. Sie liegt neben mir und wirft mir einen besorgten Blick zu.

"Alles okay", sage ich schnell und ringe mir ein Lächeln ab. Sie kann ja nichts dafür und verstehen würde sie es auch nicht. Wie auch?

Ich warte, bis sie sich umgedreht hat und sinke dann wieder auf mein Kopfkissen zurück. Es ist vorbei. Ich bin wach. Und in wenigen Minuten wird sich mein Herz wieder beruhigt haben und mein Schädel wieder klar denken können. So wie jedes Mal.

Ich nicke in den dunklen Raum hinein. Es ist alles in Ordnung. Morgen ist ein neuer Tag, und ich werde arbeiten gehen und danach zum Sport, oder vielleicht mal wieder in's Kino? Ja, Kino wäre schön.

Seufzend schließe ich die Augen und lausche meinem allmählich ruhiger werdenden Herzschlag. Vielleicht rufe ich ihn morgen an. Und was sage ich ihm?

Nichts. Wie jedes Mal.

 

Das ist meine erste Geschichte hier *mal anmerk*. Ich bin für Kritik und Anregungen gern zu haben, sofern sie konstruktiv sind.

Sollte die Geschichte hier falsch sein, bitte verschieben :)

 

Hallo Mangolia,

ehrlich gesagt hat es mich einige Anstrengung gekostet, deine Geschichte zu Ende zu lesen.

Man merkt der Geschichte an, dass du wortgewandt bist - allerdings liest sich das alles ein wenig zu übertrieben, zu steif und ein wenig langweilig. Durch deinen Stil nimmst du mir die Möglichkeit in deine Geschichte einzutauchen, ich lese deine Worte, aber ich erlebe nicht mit, es werden keine Bilder transportiert.

Am Ende, der kursive Abschnitt, liest sich jedoch ganz normal - mir hätte es besser gefallen, wenn die ganze Geschichte in einem ähnlichen Ton gehalten wäre.

Inhaltlich mag ich nicht viel dazu sagen - es ist nicht unbedingt die Thematik, die mich interessiert, von der Idee her aber sicherlich nicht uninteressant. Allerdings fand ich die ausschweifende Beschreibung ihres Ganges, ihrer Bewegungen, ihrer Schönheit etwas übertrieben. Mehr Handlung hätte sicher nicht geschadet.

LG
Bella

 

Hallo Bella,

zunächst einmal danke für's Lesen und Kommentieren.

ehrlich gesagt hat es mich einige Anstrengung gekostet, deine Geschichte zu Ende zu lesen.
Dann danke ich dir umso mehr, dass du sie dennoch zu Ende gelesen hast.:)

Durch deinen Stil nimmst du mir die Möglichkeit in deine Geschichte einzutauchen, ich lese deine Worte, aber ich erlebe nicht mit, es werden keine Bilder transportiert
Hm. Ich hatte gehofft, durch genau diesen Stil die Art und Weise des Traums treffen zu können; also die manchmal leicht verschobene Sichtweise und das, worauf man im Traum achtet, was man sonst aber eher übersieht. Scheint nicht gelungen zu sein.

Am Ende, der kursive Abschnitt, liest sich jedoch ganz normal - mir hätte es besser gefallen, wenn die ganze Geschichte in einem ähnlichen Ton gehalten wäre.
Nun, genau das war ja Absicht. Dass es eben ein Unterschied zwischen Traum und Wachsein darstellt.

Allerdings fand ich die ausschweifende Beschreibung ihres Ganges, ihrer Bewegungen, ihrer Schönheit etwas übertrieben. Mehr Handlung hätte sicher nicht geschadet.
*g* Also das wäre dann ein Fall von zu vielen Adjektiven *gerade den diesbezüglichen Thread gelesen hat* Ich geh's am besten nochmal durch. Danke. :)

LG,
Magnolia

 

Hi Nacht,

cool. Ich lebe noch ;) Danke auch dir für's Lesen und Kommentieren.

Diese Pointe hast du super hinbekommen und der nervig und übertrieben beschriebene Teil 1 zuvor hat sich somit komplett gelohnt.
Ja, ok, ich habs ja kapiert *lol*. Aber du hast recht. Ich hab mich da irgendwie reingesteigert und es dann selbst nicht mehr mitbekommen, dass ich da einiges wiederhole. Just got carried away, sozusagen.

Ich brauche dir alles in allem ja nicht zu sagen, dass dein Wortschatz enorm ist, und du sehr gut beschreiben kannst. Nur überanstreng den Leser nicht, deine Traum/Realität - Knallerwirkung entfaltet sich auch mit viel weniger.
Danke. Ich werd es beherzigen. :)


LG,
Magnolia

 
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Hallo Magnolia

Wortlos sehen sie sich an, streichen mit federleichten Berührungen über die Hände des Anderen, die Arme hinauf, jede Sehne und jeden Muskel mit den Fingerspitzen nachzeichnend, jedes feine Härchen liebkosend und mit jedem Zentimeter die steigende Erregung des anderen spürend.
Normalerweise würde ich jetzt mäkeln:Zuviele Patizipien für einen einzigen Satz, aber hier passen sie. Ich hab mal versucht den Satz umzuformulieren, so dass aus Partizip Infinintiv wird, aber das klingt blöd. :)

Doch sie haben nur Augen für sich. Längst trennen nur noch Millimeter ihre Gesichter, während sie sich kaum merklich aufeinander zubewegen, die Hände eng umschlungen, die Finger unmöglich ihrem Besitzer zuordenbar.
zu zuordnen

  1. Was man dir sehr zu gute halten muss ist, dass du Leerzeilen zwischen die Absätze machst. Manchen hab ich das schon 100 mal (:D ) gesagt und trotzdem klebt der ganze Text zusammen.
  2. Sprachlich gibts nicht viel zu meckern. Du hast eine schön weiche Sprache, die Formulierungen sind rund und stimmig.

  3. Du schreibst sehr lange Sätze. In dieser Geschichte ist das nicht schlimm, kommt sogar dem Stil zu gute. In Zukunft solltest du aber aufpassen. Lange Sätze bremsen das Erzähl- und Handlungstempo und erschweren dem Leser oft das Verstehen. Am besten immer abwägen ob es besser ist mehrere Sätze drauß zu machen oder ob es wie in dieser Geschichte passt.

  4. Meine erster Kritikpunkt ist die Traumsequenz die zu detailhaft ist, ab der Mitte langweilig wird, weil man schon weis worauf es raus läuft und weil die Perspektive es nicht zulässt, dass ich in die Handlung hineinfinde. Mein Vorschlag wäre: Schreib die Traumsequenz genau wie den zweiten Teil der Kg aus der Ich-Perspektive, nimme etwas Beschreibung heraus und lass deine Prots einfach etwas mehr von selbst handeln.

  5. Im Gegensatz zu Nachtschatten hab ich aber noch während des Traums gemerkt, dass es sich um zwei Männer handelt und das hat die ganze Sache dann in ein etwas anderes Licht gerückt und wieder für etwas mehr Kick gesorgt.
Fazit: Guter Einstieg mit einigen Ecken und Kanten. ;)

Gruß, Ph:)enix

 

Hi Phoenix,

danke auch dir für deine Kritik. Ich bin ja besser weggekommen, als ich zu hoffen gewagt habe ;)

Normalerweise würde ich jetzt mäkeln:Zuviele Patizipien für einen einzigen Satz, aber hier passen sie. Ich hab mal versucht den Satz umzuformulieren, so dass aus Partizip Infinintiv wird, aber das klingt blöd.
Ja, gell? *g* Mir ist auch aufgefallen, dass da einige Partizipien sind, aber das bot sich irgendwie an. *definitiv zu viel fantasy geschrieben hat früher*

# Was man dir sehr zu gute halten muss ist, dass du Leerzeilen zwischen die Absätze machst.
Ja, einige werden mich dafür in Zukunft verfluchen, weil ich vielleicht sogar zu viele Absätze (plus Leerzeilen) mache, aber ich finde, dass man Absätze gut einsetzen kann.

Sprachlich gibts nicht viel zu meckern. Du hast eine schön weiche Sprache, die Formulierungen sind rund und stimmig.
Dankeschön *knicksmacht*

Mein Vorschlag wäre: Schreib die Traumsequenz genau wie den zweiten Teil der Kg aus der Ich-Perspektive, nimme etwas Beschreibung heraus und lass deine Prots einfach etwas mehr von selbst handeln.
Hm. Genau das wollte ich gerade nicht machen. Weil es ja beim Traum auch manchmal so ist, dass man etwas sieht, sich aber im Laufe des Traums erst rausstellt, dass man das selber ist (manchmal auch erst danach). Geht mir zumindest so...

Im Gegensatz zu Nachtschatten hab ich aber noch während des Traums gemerkt, dass es sich um zwei Männer handelt und das hat die ganze Sache dann in ein etwas anderes Licht gerückt und wieder für etwas mehr Kick gesorgt.
höhö *g* Dazu sag ich jetzt mal nix :Pfeif:

Fazit: Guter Einstieg mit einigen Ecken und Kanten.
Danke :) Das motiviert zu mehr.

LG,
Magnolia

 

Ja, gell? *g* Mir ist auch aufgefallen, dass da einige Partizipien sind, aber das bot sich irgendwie an. *definitiv zu viel fantasy geschrieben hat früher*
Nee das mit den vielen Patizipien ist Science Fiction, weil die nicht schreiben können. :D :D (hoffentlich liest das Dante jetzt nicht). :lol:
Ja, einige werden mich dafür in Zukunft verfluchen, weil ich vielleicht sogar zu viele Absätze (plus Leerzeilen) mache, aber ich finde, dass man Absätze gut einsetzen kann.
Ja find ich auch und die anderen nerve ich solange bis die das auch merken. ;)
höhö *g* Dazu sag ich jetzt mal nix :Pfeif:
Ähm:confused: Egal was du denkst, es ist nicht so wie du denkst. :) :D

 

Hallo Magnolia

Ja, gell? *g* Mir ist auch aufgefallen, dass da einige Partizipien sind, aber das bot sich irgendwie an. *definitiv zu viel fantasy geschrieben hat früher*
Nee das mit den vielen Patizipien ist Science Fiction, weil die nicht schreiben können. :D :D (hoffentlich liest das Dante jetzt nicht). :lol:
Ja, einige werden mich dafür in Zukunft verfluchen, weil ich vielleicht sogar zu viele Absätze (plus Leerzeilen) mache, aber ich finde, dass man Absätze gut einsetzen kann.
Ja find ich auch und die anderen nerve ich solange bis die das auch merken. ;)
höhö *g* Dazu sag ich jetzt mal nix :Pfeif:
Ähm:confused: Egal was du denkst, es ist nicht so wie du denkst. :) :D

Gruß, Phoenix

 
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Hi Magnolia.

Eine Geschichte zum Fallenlassen.
Anfangs fragte ich mich ständig, was es mit der Kirche auf sich hatte, wartete auf die entsprechende Pointe.
Doch schafftest du es, mich in dieses traumhafte Liebesspiel einzuführen und alles andere um mich herum vergessen zu lassen. Wirklich ganz toll!

Dann das Erwachen: Ja, schrecklich. Wie in der Realität, zumindest bei einem angenehmen Traum. Auch hier absolut nachvollziehbar.

Deine Wahl eines homosexuellen Pärchens hat mir auch sehr gut gefallen. Sehr schön zerstörst du hier das altbackene Klischee des triebhaften und lediglich aus hartem Sex bestehende Schwulseins.
Das sich der Mann am Ende als bisexuell entpuppte, hätte nicht sein müssen, hat aber auch nicht gestört.

Fazit: Ein einfach rundum gelungener erotischer Text. :thumbsup:

Gruß! Salem

 

hey salem,

wow. ich hatte schon völlig vergessen, dass ich diese geschichte geschrieben habe :lol: danke fürs erinnern ;)

Anfangs fragte ich mich ständig, was es mit der Kirche auf sich hatte, wartete auf die entsprechende Pointe.
lach nicht, aber ursprünglich hatte es damit tatsächlich was auf sich. aber dann wäre die geschichte zu lang geworden. vielleicht greife ich das thema aber nochmal anderswo auf.
Doch schafftest du es, mich in dieses traumhafte Liebesspiel einzuführen und alles andere um mich herum vergessen zu lassen. Wirklich ganz toll!
das freut mich sehr, dass sie für dich funktioniert hat. und motiviert mich auch, denn eigentlich wollte ich dieser rubrik den rücken kehren :lol: (hier zumindest)
Sehr schön zerstörst du hier das altbackene Klischee des triebhaften und lediglich aus hartem Sex bestehende Schwulseins.
nun ja. alles hat zwei seiten, aber mit dem klischee kannst du durchaus recht haben. alleine darüber könnte ich romane schreiben ;)

Das sich der Mann am Ende als bisexuell entpuppte, hätte nicht sein müssen, hat aber auch nicht gestört.
ganz ehrlich - ich habe keine ahnung, warum ich das reingebracht habe *kopfkratz*

danke fürs lesen und kommentieren. (und fürs erinnern *g*)

grüße,
mag

 

Hallo Magnolia

... genau so ergeht es jedem Schreiberling mit seiner ersten Geschichte - man will zeigen, was in seinem Kopf steckt, sein Talent beweisen und haut dann stilistisch so neben die Kanne ... die Wortwahl und die Umschreibungen sind so übertrieben, dass es ermüdet ... weißt Du, vor lauter schönen Worten sieht man nicht mehr das Wesentliche ... eine schöne Melodie besteht auch oft nur aus wenigen Tönen oder ein schönes Bild aus ganz wenigen Farben, aber die ausgesucht eingesetzt ... so auch mit dem Schreiben.
... schön fand ich auch, dass es zwar zum Austausch der Lust kam, aber fast alle sexuellen Handlungen umschrieben wurden ... zwar auch sehr gestelzt, aber immerhin ...
... nimm das nächste Mal weniger Zutaten, aber behandele jeden Satz wie eine Melodie, suche den Schwung in der Formulierung ...
... beiden Gestalten aufzuhalten.
... z.B. sowas klingt holprig.

liebe grüße
Detlev

 

hey detlev,

danke für deinen kommentar.

schade, dass die geschichte für dich nicht funktioniert hat, aber das ist ansichtssache, wie so vieles im leben *g*

mit den übertreibungen hast du recht. aber das ist wie in der klassischen musik. manche mögen bombastische orchestrationen, während andere simplizismus schätzen. ich habe versucht, ein bild zu malen, das genau von dem bombast lebt, sowie andeutungen und eben dem "nicht sagen".

aber ich nehme mir deinen ansatz zu herzen, fürs nächste mal :)

grüsse,

mag

 

Hallo Magnolia,
bin genauso neu hier, wie Du. Bin kein Dichter und Denker, bin ein Leser !!! Und deshalb laß Dir ohne Schnickschnack sagen, die Geschichte hat mir gefallen.
- weil Du Handlungen erzählst/ Gefühle beschreibst , das sie auch rüberkommen können und nicht einfach nur welche behauptest
- weil am Schluß der Prot handelt, und sei es nur in den letzten drei Worten des Textes
Viele Texte, die ich bisher hier gelesen habe, sind toll geschrieben, fesseln durch Ausdruck oder Provokation enden aber im Leeren. Schreiben verstehe ich als Kommunikation mit dem Leser, dann muß ich auch ihm was sagen wollen und nicht nur zeigen, daß ich schön schreiben kann.
Ich würde mich freuen mehr von Dir zu Lesen , Danke !

Gruß Thomas

 

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