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Wieviele Sterne siehst Du?
Ich schaute zum Himmel, und dort war dieser eine Stern. Jedesmal wenn ich in die vermeintliche Leere dort oben starrte, jedesmal war es dieser eine Stern den ich sah. Dort oben sind tausende, vielleicht Millionen von Sternen, doch es war dieser eine, den das Schicksal zu meinem Stern machte. Er war nicht heller, vermutlich nicht einmal schöner als die anderen Sterne. Doch es war meiner. Selbst wenn dichte Wolken vor ihm vorbeizogen, wenn die Nacht sich ihrem Ende neigte und der nächste dieser unendlich langen Tage began, selbst dann konnte ich ihn sehen. So oft ich auch versuchte einen anderen Stern zu sehen, so oft ich mir einredete dass es noch andere Sterne gibt, dass wenn er verglüht ein anderer seinen Platz einnimmt, so oft stand ich hier und weinte, denn ich erkannte, dass nur dieser eine Stern mein Herz berührt, dass nur dieser eine Stern für mich leuchtet.
Und ich wusste, wenn dieser Stern nichtmehr strahlt dann würde ich nie wieder einen Stern sehen. Dann würde der Nachthimmel nur noch ein schwarzer Mantel sein der sich auf meine Seele legt, und die Gegenwart würde wie ein namenloser Zug an mir vorbeiziehen, während ich alleine auf einem Bahnsteig stehe der weder Anfang noch Ende hat.
Sind die Wolken zu dicht, ist der Mond zu hell, sind meine Augen zu schwach?
Wo bist du...mein Stern?
Für Christin.
Baby, ich vermiss Dich so.