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Wolkennilpferde

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21.04.2015
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Anmerkungen zum Text

Wie bereits angekündigt, das ist ein älterer Text, ursprünglich "Karla haut ab", habe ihn im Laufe der Jahre und auch jetzt noch einmal bearbeitet, Perspektive gewechselt, usw.
Und ich hatte das Gefühl, er passt ganz gut zur diesjährigen Challenge :)

Wolkennilpferde

Die Wolke über mir sieht jedes Mal anders aus. Erst hat sie mich an ein fluffiges Herz erinnert. Ich mag Herzen. Und Pinguine. Ich hätte gern ein Foto gemacht, aber ich habe kein Handy. Die anderen Mädchen in meiner Klasse haben eins, aber das ist meinen Eltern egal.
Ich sehe wieder nach oben. Die Wolke begleitet mich, jetzt gerade sieht sie aus wie ein Nilpferd. Es schiebt sich mühsam über den Himmel und macht dabei schlurfende Geräusche. Nilpferde sind nämlich ziemlich schwer.
Obwohl ... Wolkennilpferde sind etwas anderes. Sie sind bestimmt viel leichter, können Pirouetten drehen, wie diese Tänzerin in Schwanensee. Ballett tanzende Wolkennilpferde.
Es hupt. Reifen quietschen. Ich springe zur Seite, mein Herz klopft in den Ohren.
„Bist du bescheuert?“
Ich starre den Mann an, der sich aus dem Autofenster lehnt und wild mit dem Arm fuchtelt.
„Mach verdammt noch mal die Augen auf, wenn du über die Straße läufst!“
„Entschuldigung“, rufe ich und renne auf die andere Seite.
Am Ende der Straße stehen Mülltonnen auf dem Gehweg. Unser Hausmeister schiebt sie gerade zurecht. Er winkt mir von weitem zu. Ich mag Herrn Hanser, er hat ein liebes Gesicht mit lauter kleinen Falten um die Augen. Sein Kittel ist offen und flattert beim Gehen. Wie bei einem Superhelden. Vielleicht fliegt er nachts heimlich über die Stadt, fängt böse Verbrecher mit Augenklappen, rettet kleine Hundewelpen oder so. Er ist zwar schon ganz schön alt, aber das könnte ja auch Tarnung sein. Die grauen Haare stehen ihm wild vom Kopf ab. Ob das vom Fliegen kommt? Ich winke zurück und gehe langsam weiter.
Mit jedem Schritt wird mein Rucksack schwerer.

Herr Hanser ist nicht mehr da, als ich auf den kleinen Backsteinweg einbiege, der zu unserem Haus führt. Vorgestern hat er mich hinten im Hof gesehen. Ich saß auf der Schaukel und habe geweint. Erst habe ich ihn gar nicht bemerkt, aber dann stand er plötzlich neben mir. „Was ist denn passiert?“, wollte er wissen. Darauf ist mir einfach keine Antwort eingefallen.
Die Rollos in der Erdgeschosswohnung rechts sind heruntergelassen, wie jeden Tag. Ob die Frau, die dort wohnt, blind ist und ihr Licht deshalb total egal ist? Hoffentlich hat sie keine Pflanzen. Die sterben ohne Sonnenlicht.
Ich gehe rauf zu unserer Wohnung und kann Mamas schrille Stimme schon im ersten Stock hören. Will mir die Ohren zuhalten und wegrennen. Aber ich schließe die Tür auf und gehe hinein.
In der Küche wirft Mama das Telefon auf den Tisch und fängt an, Teller und Gläser aus den Hängeschränken zu räumen. Es klirrt und poltert. Ich gehe langsam auf sie zu. Sie sieht mich nicht an. Hat mich vielleicht nicht gehört.
„Hallo“, sage ich.
Sie streckt mir Butter aus dem Kühlschrank hin. „Hier, deck den Tisch. Dein Vater kommt gleich.“
Dann sitzen wir da und schweigen. Mama sieht nach jedem Bissen auf die Uhr und schüttelt den Kopf. In letzter Zeit hat sie Ringe unter den Augen. Sie ist trotzdem schön. Ich wünsche mir, sie würde mich anschauen, aber als sie es dann tut, wird mir ganz kalt.
Endlich schiebt sich der Schlüssel von außen ins Schloss – Papa! Ich renne in den Flur, will ihn umarmen. Aber Mama schiebt sich dazwischen.
„Wo warst du?“
Ich kämpfe mich an ihr vorbei, strecke die Arme aus.
Papa sieht über mich hinweg. „Ich hab doch gesagt, dass ich mich noch mit den Jungs treffe.“
„Es ist acht.“
„Na und?“
Niemand umarmt mich.
„Du wolltest vor einer Stunde zu Hause sein.“
„Jetzt mach nicht wieder ein Fass auf deswegen!“
Mir wird schlecht. Ich will Mama den Mund zuhalten. Oder Papa. Ganz egal, Hauptsache, sie hören auf.
„Vielleicht müsste ich ja nicht immer ein Fass aufmachen, wenn ich mich auf dich verlassen könnte.“
„Ich war einfach nur mit den Jungs ein Bier trinken. Jedes Mal das gleiche Theater.“
„Dann bleib doch bei deinen scheiß Jungs! Scheint ja ’ne ganz schöne Qual für dich zu sein, nach Hause zu kommen.“
„Kein Wunder, wenn du dich so aufführst.“
Mama reißt den Mund auf und atmet ganz tief ein. Als wäre sie lange unter Wasser gewesen.
„Ich bin dir scheißegal, oder? Warum bist du überhaupt noch hier? Sag schon!“ Mama schubst ihn. „Wegen Karla? Weil sie ihren Papa braucht?“
„Stimmt, weil ich ja unbedingt ein Kind haben wollte!“
Ich balle die Hände zu Fäusten und drücke sie mir auf die Ohren. Mein Bauch tut weh. Als wenn ich zu viel von den grünen Gummifröschen gegessen hätte. Ich renne von einem zum andern, ziehe an ihren Pullovern, hänge mich an ihre Beine.
„Hört auf damit! Hört auf zu schreien!“, schreie ich. Tränen laufen meine Wangen hinunter. Plötzlich packt Papa mich am Arm und beugt sich zu mir.
„Ruhe jetzt! Führ dich nicht so auf!“
Im Hintergrund steht Mama mit verschränkten Armen und nickt. Die beiden starren auf mich herab.
Vor meinen Augen verschwimmt alles. Mein Kopf wird heiß, ich schwitze, alles dreht sich. Es ist mir egal, ob ich dafür zu alt bin, ich schlage um mich, beiße Papa in den Arm und trete nach Mama.
„Ab in dein Zimmer!“ Er schiebt mich in mein Zimmer. „Du tickst doch nicht ganz richtig! Wie die Mutter, so die Tochter“, ruft er über die Schulter nach hinten.
Sein Griff wird härter. Ich brülle, schmeiße mich hin und her. Er geht in die Hocke und zieht mich zu sich. Sein Atem riecht nach Rauch und Bier. Früher hat er immer nach Minze gerochen.
„Hör zu!“
Ich beiße die Zähne zusammen und nicke.
„Du setzt dich jetzt hin, nimmst ein Blatt und schreibst auf, was mit dir nicht stimmt! Dann merkst du vielleicht mal, wie schwer du uns das Leben machst!“
Er dreht sich um und knallt die Tür zu.

Ich sitze auf dem Teppich und starre auf das leere Blatt.
Plötzlich ein lauter Knall. Der Stift rutscht mir aus der Hand und kullert unter das Bett.
„Du bist genau wie dein Vater!“
Ich kenne meinen Opa nicht, also weiß ich auch nicht, ob Mama recht hat. Papa lacht. Aber er ist nicht fröhlich. Ich kenne Papas Lachen, wenn er fröhlich ist. Auch wenn ich es schon lange nicht mehr gehört habe.
In einem echt heißen Sommer war das, das weiß ich noch. Sogar in den Nachrichten haben sie darüber gesprochen, dass man nicht zu lange in der Sonne bleiben soll. Wir sind damals mit dem Fahrrad zum See gefahren. Papa hat eine Luftmatratze dabeigehabt, die aussah wie eine große Brezel, und Mama hat sich Eis auf das schöne Kleid gekleckert, das sie damals so gerne anhatte. Das bunt gestreifte. Sie hat gekichert, mir einen Klecks Eiscreme auf die Nase geschmiert und mich auf die Stirn geküsst.
Papa hat damals die Riesenbrezel im Arm gehalten und gelacht. Es hat ganz leicht geklungen, obwohl er so eine tiefe Stimme hat. In seinen Augenwinkeln waren viele kleine Falten. Wie bei einem Akkordeon. Ich habe mir damals vorgestellt, wie Papas Akkordeon-Gesicht lustige Musik macht, wenn er lacht. Jetzt ist das Akkordeon wohl kaputt.
„Na dann komme ich doch am besten gar nicht mehr nach Hause.“
Ich höre Schritte.
„Nein! Bleib hier! Ich habe das nicht so –“ Noch mehr Schritte. Dann öffnet sich die Wohnungstür und fällt ins Schloss.

Ich stehe auf, lege die Hand auf die Türklinke und lausche. Will zu Mama gehen, ihr über die Haare streichen. Ein Taschentuch holen und damit die Tränen abtupfen. Plötzlich schreit sie auf und schlägt irgendetwas gegen die Tür. Ich stehe zwischen den Büchern, dem Schreibtisch und dem Bett, auf dem meine Kuscheltiere sitzen, und weiß nicht wohin.
Mama sagt immer, dass man mit zehn nicht mehr mit Kuscheltieren spielen soll. Sondern sich mit Freunden treffen. Das ist aber echt nicht einfach. Die Mädchen in der Schule sind so laut. Ich traue mich nicht zu ihnen. Ihre Geschichten sind toll, die Ausflüge, die sie am Wochenende mit ihren Familien machen. Aber ich habe nichts zu erzählen. Mama und Papa gehen manchmal noch mit mir in den Stadtpark. In letzter Zeit gehe ich aber eher allein. Also, nicht ganz – Herr Flauschi begleitet mich. Jetzt im Sommer ist es zwar viel zu heiß für Eisbären, aber er freut sich, wenn er das Bett mal verlassen darf.
Wenn keiner hinsieht, erzähle ich ihm von meinem Schultag. Nach den Ferien ist es immer am schlimmsten. Camilla ist dann noch fieser zu mir als sonst. Wie sie mit neuen Klamotten prahlt oder Palmen im Urlaub oder ihrem Handy. Sie wirft sich immer ihre braunen Locken über die Schulter und fragt mich: „Und du, was hast du in den Ferien gemacht?“ Dabei weiß sie es ganz genau.
Am liebsten sind Flauschi und ich in der Bücherei. Es ist so still dort, keiner, der da drinnen herumläuft, macht Geräusche. Nur die Bücher, die flüstern. Am liebsten bin ich bei den Krimis. Die Frau, die sich auskennt, hat mir eine Ecke gezeigt, in der Krimis für Kinder stehen. Ich schleiche mich trotzdem oft zu den Büchern für Erwachsene. Die Luft zwischen den Regalen ist hier anders. Das Flüstern ist hektisch, als würde jemand die Buchstaben verfolgen. Ich kriege immer Herzklopfen, streiche über die Bücher, hole eins raus und lese es heimlich auf dem Sofa, das versteckt zwischen den Regalen steht. Danach erzähle ich Flauschi die Geschichte und er hört zu.

Im Flur klimpert ein Kleiderbügel an der Garderobenstange. Ich gehe einen Schritt auf die Tür zu und lege mein Ohr ans Holz. Es raschelt. Klingt wie früher an Weihnachten, abends, wenn Mama und Papa die Geschenke unter den Baum gelegt haben.
Ich höre die Haustür. Dann ist es still. Ich kneife kurz die Augen zusammen, reiße sie wieder auf und sehe mich im Zimmer um. Sie ist einfach gegangen.
Die Liste! Ich hebe das Blatt Papier auf, setze mich an den Schreibtisch und fange an zu schreiben.
„Dinge, die an mir schlecht sind: …“
Ich beiße auf den Kugelschreiber und starre an die Wand. Sie werden lauter, die fiesen Worte. Ich höre Mamas Stimme, Papas, Camillas. Es wird mir zu laut im Kopf und ich schreibe weiter.
„Ich bin
- nervig
- seltsam
- hässlich
- faul …“
Was hat Mama gestern erst gesagt? Ach ja:
„- undankbar.“
Ich betrachte mein Werk. Mir fällt bestimmt noch mehr ein. Wenn Mama und Papa nachher wiederkommen, sollen sie sehen, dass ich mir wirklich Mühe gegeben habe.

Der Hausschlüssel dreht sich im Schloss und die Wohnungstür geht auf. Ich halte die Luft an, lausche den Schritten. Meine Hand zittert, als ich die Türklinke nach unten drücke und in den Flur schaue. Die Liste wellt sich, weil meine Finger so schwitzen.
„Komm schon“, sage ich zu mir selbst.
Ich laufe ins Wohnzimmer und sehe Mama auf dem Sofa sitzen. Sie starrt in den Fernseher, aber der ist aus. Ich wedle mit dem Blatt Papier. „Ich bin fertig, Mama.“
Mama fuchtelt mit der Hand vor ihrem Gesicht herum, so wie sie Fliegen verscheucht. „Ich hab jetzt keinen Nerv für sowas.“
„Aber ihr habt doch gesagt –“
„Karla! Mein Gott! Geh in dein Zimmer!“
Mein Gesicht wird heiß. Ich stampfe mit dem Fuß auf. Halte Mama den Zettel hin. „Ich hab mir solche Mühe gegeben. Jetzt schau doch!“
Mama greift nach dem Blatt, zerknüllt es und wirft es in die Ecke. „Du machst mich fertig. Siehst du nicht, dass ich meine Ruhe brauche? Reicht’s nicht, dass Papa gegangen ist? Ab mit dir!“
Ich schaue in die Zimmerecke auf das zerknüllte Papier. Die Liste sollte doch alles wieder gut machen. Ich hebe das Blatt auf und streiche es glatt. Hole tief Luft.
„Dinge, die an mir schlecht sind: Erstens …“
Mama springt auf, packt mich und zieht mich hinter sich her. „Du tickst doch nicht richtig!“ Ich will mich losreißen, aber meine Hand steckt fest.
„Ich will nicht in mein Zimmer, ich will dir doch –“
„Karla!“ Sie bückt sich zu mir runter, ihre Augen sind groß und dunkel. „Es reicht jetzt! Nimm dir ’n Buch oder was weiß ich. Aber lass mich in Ruhe!“

Ich öffne den Kleiderschrank. Da unten liegt er, mein Koffer. Er hat Rollen und ist mit Palmen und Seesternen verziert. Ein Geschenk von Mama und Papa. An meinem siebten Geburtstag hat er auf meinem Bett gelegen mit einer knallroten Schleife drum herum.
Er ist ziemlich klein, aber meine Lieblingshose, ein paar T-Shirts und Flauschi passen schon rein. Wenn ich alles ganz ordentlich zusammenfalte, sogar noch meine blauen Turnschuhe. Die mit den weißen Punkten drauf.
Ich weiß noch, wie stolz ich den Koffer damals hinter mir hergezogen habe und wie Papas Gesicht lustige Musik gemacht hat, als wir ins Auto gestiegen und zum Meer gefahren sind.
Ich drehe mich um, gehe zurück zum Tisch und reiße ein Blatt vom Block ab. Auf dem Bett beobachten Herr Flauschi und die anderen Tiere mich mit fragendem Blick. Ich lege mich dazu und erkläre ihnen die ganze Angelegenheit.
Dass ich mich erst mal in der Bücherei verstecken werde. Unter dem Sofa, da kann mich die Frau nicht sehen, wenn sie abends durch die Gänge läuft und die Leute rausschickt, weil sie zumachen will. Wenn sie weg ist, komme ich wieder raus und mache es mir gemütlich.
Ich stehe auf, setze mich an den Schreibtisch, nehme Bleistift und Papier und schreibe:
Packliste von Karla Willmer.
Darunter die ersten beiden Dinge, die ich unbedingt mitnehmen muss auf meine Reise.
Briefpapier und Briefmarken!
Schließlich muss ich mich von unterwegs regelmäßig melden, um Mama und Papa zu sagen, dass es mir gut geht.

 

Hallo @RinaWu,
Jetzt warst du die erste, die eine Geschichte für die Challenge geschrieben hat und ich lese sie so spät.
Trotzdem will ich dir noch was sagen dazu.
Es kommt die ganze große Traurigkeit rüber. In fast jedem Satz, bei jeder von Karlas Beobachtungen und Gedanken. Und dadurch, dass du in die Rolle des Mädchens geschlüpft bist, kommt es so undramatisiert und trotzdem authentisch und grausam. Das konnte nur mit dieser Perspektive gelingen.
Dass es da ab und an Punkte gibt, an denen der eine oder andere Leser denkt: Dafür ist das Mädchen zu alt oder jung, woher kennt sie Klassisches Ballett etc, kannst du nicht vermeiden.
Diese tief traurige Geschichte hat mich richtig gepackt, Rina.
wander

 

Lieber @wander,

ach, schön, deine Gedanken zu lesen, danke dafür.

Ja, es stimmt schon, die Perspektive eines Kindes erwischt man wohl nie zu aller Zufriedenheit, damit muss und kann ich gut leben. Kinder sind so unterschiedlich wie Erwachsene, daher wird es da immer Punkte geben, die dem einen einleuchten, dem anderen eher nicht, je nach Situation, nach Erfahrung, usw.

Es freut mich sehr, wie du den Text gelesen hast. Die Geschichte aus Karlas Sicht zu erklären, hat trotz des schweren Themas eine gewisse Leichtigkeit möglich gemacht. Aber ja, das macht das Ganze vielleicht sogar noch trauriger. Jedenfalls toll, dass ich dich damit packen konnte.

Bist ganz bald!
RinaWu

 
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Liebe Rina

Ich finde den Text gut. Es ist nicht einfach, so etwas zu schreiben, einerseits hast du diese harten, schroffen Konflikte, die vielleicht nicht nur beim Lesen sondern auch beim Schreiben weh tun, andererseits hast du eine anspruchsvolle Erzählstimme gewählt. Da ist vieles gut gelungen, du schaffst es, eine beklemmende Situation zu beschreiben und zu vermitteln.

Ich habe die anderen Kommentare nicht gelesen. Was folgt, ist eine subjektive kritische Einschätzung in Bezug auf m.E. zentrale Elemente des Textes. Muss man nicht immer betonen, ich weiss, aber hier vielleicht schon, weil es viel mit Gewichtungen zu tun hat.

Du kreierst eine sehr eigentümliche psychologische Situation, insofern die Eltern zwar hoffnungslos zerstritten sind, in ihrer schroffen Zurückweisung der Tochter sich aber gewissermassen einig zeigen. Das fand ich interessant, hat mich irgendwie aber auch irritiert. Zunächst habe ich den Text klassisch als eine Geschichte darüber gelesen, wie ein Kind unter dem Streit der Eltern leidet (Fokus 1). Aber je länger die Geschichte geht, desto stärker gerät die Zurückweisung durch die Eltern (Fokus 2) und dann die Internalisierung der Schuldzuweisungen durch die Eltern (Fokus 3) in den Blick. Das hängt natürlich alles miteinander zusammen, aber weil du in jeder Hinsicht ans Limit gehst, wusste ich am Ende nicht mehr so recht, wo mir der Kopf steht. Du gehst ans Limit, was den Streit der Eltern anbelangt. Der geht von null auf hundert und da fallen auch sehr schnell all die klassischen Sätze, die man sich so an den Kopf wirft. Wenn du darauf wieder auf die Erzählerin fokussiert hättest, dann hätte ich gesagt, ja etwas plakativ, dieser Streit, aber der ist mal in den Raum gestellt und das Spannende ist ja, wie Karla damit umgeht. Aber da geht es schon weiter mit den direkten verbalen Angriffen auf Karla durch den Vater und später dann dem Unverständnis, der Ungeduld der Mutter. Da wird es noch einmal sehr heftig – für meinen Geschmack wiederum hart an der Grenze zum Drüber, zum Plakativen. Kulminationspunkt ist hier der Brief, den Karla schreiben soll. Puh! Als Idee finde ich das schon stark, aber dieser Akzent in einem Text voller Akzente. Und dann die Internalisierung der Schuldzuschreibung durch die Eltern. Dass Karla den Brief tatsächlich schreibt, der letzte Satz. Das fand ich den stärksten Teil, hier, wo der Text etwas leiser wird, näher bei Karla dran, in ihrer Gedankenwelt.

Was will ich eigentlich sagen? Ich glaube, mir wäre der Text stärker eingefahren, wenn der Streit zwischen den Eltern subtiler, leiser abgelaufen wäre. Eisernes Schweigen am Tisch. Eine giftige Bemerkung hier, eine ausweichende Antwort da. Beklemmung statt offene Aggression. Dasselbe gilt auch für die verbale und emotionale Aggression der Eltern gegenüber Karla. Mehr zwischen den Zeilen. Karlas Reaktion wäre auch so verständlich. Sie ist für mich das Zentrale am Text. Und das wird mir etwas zugekleistert durch das Laute und Rohe, das der Text über gewisse Strecken zum Ausdruck bringt. Ich möchte mich als Leser auf diese berührenden Passagen einlassen, aber da habe ich immer noch die Schreie der Eltern in den Ohren und diesen unmöglichen Vater. Du siehst: Sehr subjektiv: Ich Leser will dieses und jenes. Aber vielleicht kannst du was davon mitnehmen. Details zur Frage, wo man da eventuell ansetzen könnte, findest du unten in den konkreten Anmerkungen.

Karla selbst erscheint mir als Figur etwas unentschlossen. Träumerin. Flüchtet in die Phantasie und in Geschichten. Am Ende aber real. Nimmt alle Schuld auf sich. Schlägt aber sehr schnell um sich. Okay, sie ist ein Kind, aber irgendwie kriege ich sie nicht so recht zu fassen. Ich glaube, ich würde sie nicht physisch aggressiv werden lassen. Aber ist ja deine Figur, ich kann leben damit.

Konkrete Anmerkungen, die ich vor diesem Fazit fortlaufend mitgeschrieben habe:

Erst hat sie mich an ein fluffiges Herz erinnert.
Zusammen mit dem, was folgt (Ich mag Herzen. Und Pinguine), ist mir das etwas zu niedlich, etwas zu sehr darauf getrimmt, den Leser sofort für die Erzählerin einzunehmen. Ich denke mir, da wird eine Fallhöhe definiert – bestimmt folgt etwas Schreckliches. Das ist so ein Reflex, der sich einstellt, wenn viel Zucker auf den ersten Sätzen liegt. Mal schauen, wie es kommt.
Die Wolke begleitet mich
Da gehe ich davon aus, dass sie in einem Zug sitzt oder im Auto. Dann merke ich aber, dass die Erzählerin läuft. Finde ich also eine etwas seltsame Feststellung. Und daher wirkt sie etwas gezwungen, weil ja damit wohl auch eine psychologische Begleitung angesprochen werden soll, oder nicht? Das wirkt nicht so ganz organisch.
Es schiebt sich mühsam über den Himmel und macht dabei schlurfende Geräusche. Nilpferde sind nämlich ziemlich schwer.
Sehr cool!
Obwohl ... Wolkennilpferde sind etwas anderes. Sie sind bestimmt viel leichter, können Pirouetten drehen, wie diese Tänzerin in Schwanensee. Ballett tanzende Wolkennilpferde.
Das war mir aber schon etwas zu viel, eine Schraubendrehung drüber. Aber ich verstehe schon, dass du diesen Gegensatz von leicht – schwer drin haben möchtest, wie der Titel bereits suggeriert. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich solche Substantiv-Komposita nicht mag. Rein subjektives Geschmacksurteil.
Reifen quietschen, nur ein paar Zentimeter neben mir.
Sehr genaue Angabe. Die Erzählerin ist noch sehr jung, nehme ich an. Ist aber nicht nur ein Stimme-eines-Kindes-Ding sondern auch ein Präsens-Ding. Würde sie da nicht vielleicht sagen: „gleich neben mir“ oder sogar auf die Angabe verzichten?
„Bist du bescheuert?“
Ich kann nicht eruieren, wer das sagt.
Ich starre den Mann an, der sich aus dem Autofenster lehnt und wild mit den Armen fuchtelt.
Seltsames Bild. Er ist ja wahrscheinlich angeschnallt. Ich würde eher erwarten, dass er mit einem Arm fuchtelt. Aber physiologisch ist es wohl schon möglich, was du schreibst.
fängt böse Verbrecher mit Augenklappen, rettet kleine Hundewelpen oder so.
Liebe Verbrecher und grosse Hundewelpen. Der Gegencheck verleitet dazu, Streichungen vorzuschlagen. Ist aber eine Kinderstimme, da geht das vielleicht durch.
Er ist zwar schon ganz schön alt,
«Schon» würde ich streichen.
Er ist zwar schon ganz schön alt, aber das könnte ja auch Tarnung sein.
Das ist mir wieder ein Gedanke zu viel.
Mit jedem Schritt wird mein Rucksack schwerer.
Finde ich stark, so unvermittelt. Ich würde da einen neuen Absatz setzen und den Satz quasi isoliert stehen lassen.
Das Wolkennilpferd ist verschwunden.
Grenzfall für mich. Ist immer gut zu überlegen, ob man schreiben soll, dass etwas nicht mehr da ist. Ist ja dann fast immer an den Leser gerichtet: Hast du gemerkt, X ist nicht mehr da? Es ist zu überlegen, ob du da dem Leser mehr zutrauen könntest. Verstehe aber schon, dass du den Satz drin hast.

Zum ersten Absatz: Ja, ich komme gut rein in die Geschichte und in den Kopf des Mädchens. Ich nehme mit: Das Mädchen hat Phantasie und diese Phantasien drehen sich um Leichtigkeit und Schwere. Den zweiten Aspekt kauf ich, obwohl das für mich etwas an der Grenze ist, falls das das Thema des Textes sein soll. Da fand ich den Rucksack, der schwer wird, überzeugender in die Gedankenwelt der Erzählerin integriert. Aber wie gesagt, ich kauf’s. Ich nehme ebenfalls mit, dass die Erzählerin etwas verträumt unterwegs ist. Ich weiss nicht, welche Rolle der Zusammenprall mit der dicken Frau spielen soll. Vorläufig scheint mir das redundant zu sein, weil du ja gleich zuvor den Beinaheunfall mit dem Auto hast. Die beiden Passagen zeigen für mich bisher genau dasselbe. [Edit: Am Ende angelangt, würde ich vorschlagen, den Zusammenstoss mit der Frau zu streichen. Oder habe ich was übersehen?]

Herr Hanser ist nicht mehr zu sehen, als ich auf den kleinen Backsteinweg einbiege, der zu unserem Haus führt. Vorgestern hat er mich hinten im Hof gesehen.
Zweimal „sehen“ / „gesehen“
Vorgestern hat er mich hinten im Hof gesehen. Ich saß auf der Schaukel und habe geweint. Erst habe ich ihn gar nicht bemerkt, aber dann stand er plötzlich neben mir. „Was ist denn passiert?“, wollte er wissen. Darauf ist mir einfach keine Antwort eingefallen.
Vielleicht kommt man ohne den ersten Satz aus. Immer etwas ungünstig, wenn man sagt, was geschehen ist und danach erzählt, was geschehen ist.
Die sterben ohne Sonnenlicht. Das kam letztes Wochenende in dieser Wissensendung im Fernsehen. Ich wäre ja lieber zu der Sommerrodelbahn gefahren, von der in der Schule alle reden, aber meine Eltern hatten keine Zeit.
Das ist so eine Scharnier-Scharnier-Stelle. Licht, Wissenssendung, Rodelbahn, Eltern haben keine Zeit. Das geht mir etwas zu schnell und wirkt auch etwas konstruiert. Einerseits fände ich es hübsch, wenn du den Satz mit der Hoffnung, die Nachbarin habe keine Pflanzen, einfach so stehen lassen könntest. Das fand ich sehr schön, dieses Kümmern. Andererseits brauche ich hier keine Einleitung für das Folgende (das schreibe ich, nachdem ich den zweiten Abschnitt gelesen habe). Wie es um die Eltern steht, erfahre ich ja früh genug.
Ich gehe rauf zu unserer Wohnung und kann Mamas Stimme schon im ersten Stock hören. Viel zu schrill.
Mir würde „Mamas schrille Stimme“ genügen. Den zweiten Satz dafür streichen.
und fängt an, Teller und Gläser aus den Hängeschränken zu räumen.
Ist das „fängt an“ nötig? Geht vielleicht direkter.
Aber Mama schiebt sich dazwischen.
Papa sieht über mich hinweg.
Niemand umarmt mich.
In der Häufung war mir das zu viel und zu eindeutig.
„Stimmt, weil ich ja unbedingt ein Kind haben wollte!“
Wow! Weiss nicht, ob mir das etwas drüber ist.
Es ist mir egal, ob ich dafür zu alt bin, ich schlage um mich, beiße Papa in den Arm und trete nach Mama.
Das wird sehr schnell physisch und sehr heftig. Ich weiss nicht, ob es da nicht auch einen physischen Auslöser bräuchte. Dass sich die Erzählerin wirklich in die Ecke gedrängt fühlt, dass man sie festhält, und sei es nur an der Schulter. Dass man sie abdrängt.
Wie die Mutter, so die Tochter“, ruft er über die Schulter nach hinten.
Noch mal Wow! Auch hier bin ich mir nicht sicher, ob mir das nicht zu explizit ist.
nimmst dir ein Blatt
Das „dir“ kann weg.
das Leben eigentlich machst!“
«eigentlich» kann weg.
leere Blatt hinunter.
«hinunter» kann weg.
Aber er ist nicht fröhlich. Ich kenne Papas Lachen, wenn er fröhlich ist. Auch wenn ich es schon lange nicht mehr gehört habe.
Finde ich etwas sehr direkt gesagt. Vielleicht ist ein direkter Übergang in die Erinnerung möglich, die den Gegensatz zeigt. Ohne ihn benennen zu müssen.
„Nein! Bleib hier! Ich habe das nicht so –“
Kommt etwas unvermittelt, diese Unterwürfigkeit/Abhängigkeit. Bisher war sie ja ziemlich auf Augenhöhe.
Am liebsten sind Flauschi und ich in der Bücherei. Das ist ein Zauberort.
Zauberort finde ich zu tellig. Das wird im Folgenden nämlich schön gezeigt.

Danach habe ich auf einmal keine einzelnen Stellen mehr, ausser dieser hier:

Darunter die ersten beiden Dinge, die ich unbedingt mitnehmen muss auf meine Reise.
Briefpapier und Briefmarken!
Schließlich muss ich mich von unterwegs regelmäßig melden, um Mama und Papa zu sagen, dass es mir gut geht.
Den Schluss finde ich nämlich sehr gut.

Lieber Gruss
Peeperkorn

 

Hi RinaWu,

ich habe mich in deiner Geschichte richtig wohl gefühlt, mochte ich die Ursprungsversion doch schon sehr.
Viel zu sagen habe ich gar nicht, ist der Text doch sehr gut formuliert; alles stimmt hier: flüssig, kindgerechte Sprache.

Auf dem Gehweg stoße ich mit einer dicken Frau zusammen, mein Gesicht knallt auf ihren großen Busen. Sie flucht und schüttelt mit dem Kopf, ihr Doppelkinn wackelt. Dann geht sie weiter.
Für Erwachsene witzig. Für die Kleine einfach nur neutral erzählte Realität. :)

Sein Kittel ist offen und flattert beim Gehen. Wie bei einem Superhelden. Vielleicht fliegt er nachts heimlich über die Stadt, fängt böse Verbrecher mit Augenklappen, rettet kleine Hundewelpen oder so. Er ist zwar schon ganz schön alt, aber das könnte ja auch Tarnung sein.
Gefällt mir sehr gut.

„Hört auf damit! Hört auf zu schreien!“, schreie ich.
Vielleicht könnte man das "schreie ich" ersetzen, dann wäre es nicht doppelt.

„Du setzt dich jetzt hin, nimmst dir ein Blatt und schreibst auf, was mit dir nicht stimmt! Dann merkst du vielleicht mal, wie schwer du uns das Leben eigentlich machst!“
Wie fies.
Was hat das Kind denn angestellt oder was soll mit dem Kind denn los ein?

Die Frau, die sich auskennt, hat mir eine Ecke gezeigt, in der Krimis für Kinder stehen. Ich schleiche mich trotzdem oft zu den Büchern für Erwachsene. Die Luft zwischen den Regalen ist hier anders.
Ja, genau so war es bei mir früher auch. Erinnere mich gut, wie ich immer zu den Erwachsenenbüchern getigert bin.

„Ich hab’ jetzt keinen Nerv für sowas.“
Kein Apostroph, siehe hier:
Ich hab mir solche Mühe gegeben.

Ja, echt arm dran, das Mädchen. Eine schön erzählte Geschichte.

Guten Rutsch und liebe Grüße,
GoMusic

 

Lieber @Peeperkorn,
Lieber @GoMusic,

tausend Dank für eure tollen und hilfreichen Kommentare. Es tut mir leid, dass ich euch noch nicht geantwortet habe, ich komme gerade einfach nicht dazu, mich damit in Ruhe auseinanderzusetzen. Wollte euch nur kurz ein Zeichen schicken, dass ich euch nicht vergessen habe, ich brauch nur noch ein bisschen Zeit :sconf:

Liebe Grüße, ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahrzehnt gerutscht!
RinaWu

 

Lieber @Peeperkorn,

so, jetzt habe ich mal kurz Luft, auf deinen tollen Kommentar einzugehen.

Da ist vieles gut gelungen, du schaffst es, eine beklemmende Situation zu beschreiben und zu vermitteln.
Das freut mich sehr, danke!

Als Idee finde ich das schon stark, aber dieser Akzent in einem Text voller Akzente. Und dann die Internalisierung der Schuldzuschreibung durch die Eltern. Dass Karla den Brief tatsächlich schreibt, der letzte Satz. Das fand ich den stärksten Teil, hier, wo der Text etwas leiser wird, näher bei Karla dran, in ihrer Gedankenwelt.
Ja, ich verstehe, was du meinst ... Ich sehe es ähnlich, wie du es am Anfang beschreibst, der Streit der Eltern, die Zurückweisung und schließlich die Schuldzuweisungen gegenüber Karla sind drei schwere Punkte, die hier alle zusammenkommen. Aber sie bedingen einander auch, das eine führt (in meinem Kopf) zum anderen. Ich muss zugeben, dass ich hier vielleicht auch sehr eingefärbt bin von den Erzählungen meiner Freundin, auf deren Erfahrungen diese Geschichte beruht. Und sie hatte mir das so beschrieben, dass die Eltern sich immer gegenseitig an die Gurgel gegangen sind, wenn es dann aber um sie ging und eben um diese Zurückweisung und Schuldzuweisungen, waren sie auf einmal eine gemeinsame Front. Daher kommt diese Erzählweise. Ich kann aber nachvollziehen, dass hier ein bestimmter Fokus die Geschichte klarer machen könnte, so dass einem nicht der Kopf schwirrt. Bzw. die Nähe zu Karla noch intensiver sein könnte. Ich schreibe an diesem Text eh immer mal wieder rum, daher lass ich deine Anmerkungen mal sacken und schaue, was daraus wird.

Sehr genaue Angabe. Die Erzählerin ist noch sehr jung, nehme ich an. Ist aber nicht nur ein Stimme-eines-Kindes-Ding sondern auch ein Präsens-Ding. Würde sie da nicht vielleicht sagen: „gleich neben mir“ oder sogar auf die Angabe verzichten?
Stimmt, hast du Recht. Das hatte ich zwischendrin schon bereinigt, jetzt quietschen die Reifen nur noch.

Finde ich stark, so unvermittelt. Ich würde da einen neuen Absatz setzen und den Satz quasi isoliert stehen lassen.
Gute Idee!

Am Ende angelangt, würde ich vorschlagen, den Zusammenstoss mit der Frau zu streichen. Oder habe ich was übersehen?
Hast du Recht. Da gab es in einer Vorgängerversion noch einen Bezug zu, den habe ich aber zwischenzeitlich gestrichen. Somit kann diese Passage nun auch raus.

Einerseits fände ich es hübsch, wenn du den Satz mit der Hoffnung, die Nachbarin habe keine Pflanzen, einfach so stehen lassen könntest. Das fand ich sehr schön, dieses Kümmern. Andererseits brauche ich hier keine Einleitung für das Folgende (das schreibe ich, nachdem ich den zweiten Abschnitt gelesen habe). Wie es um die Eltern steht, erfahre ich ja früh genug.
Stimmt auch! Vielen Dank, da hast du einfach einen klareren Blick auf den Text, als ich nach all der Zeit. Bäume und Wald und so. Das mit den Eltern kann hier wirklich raus, das erklärt sich später von selbst.

Den Schluss finde ich nämlich sehr gut.
:shy:

Vielen Dank, ich habe nicht alle deine Anmerkungen zitiert, aber viele davon dankend umgesetzt.
Bis ganz bald!
Liebe Grüße,
Rina

Hi @GoMusic,

auch dir vielen Dank für dein Kommentar.

Viel zu sagen habe ich gar nicht, ist der Text doch sehr gut formuliert; alles stimmt hier: flüssig, kindgerechte Sprache.
Toll, das freut mich.

Vielleicht könnte man das "schreie ich" ersetzen, dann wäre es nicht doppelt.
Diese Dopplung ist so gewollt, um zu zeigen, dass sie das Geschrei der Eltern nicht erträgt, aber selbst schon in diese Muster verfällt und laut wird. Aber das haben jetzt schon mehrere rausgepickt, muss ich mir mal überlegen, wie ich das noch lösen könnte.

Ja, genau so war es bei mir früher auch. Erinnere mich gut, wie ich immer zu den Erwachsenenbüchern getigert bin.
Same here :D

So, jetzt stürze ich mich mal wieder zurück in die Arbeit. Aber war mir ein Anliegen, dass ich euch endlich mal antworte ...

Liebe Grüße auch an dich!
Rina

 

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