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Womit schreibt ihr unterwegs?

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22.08.2013
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Womit schreibt ihr unterwegs?

Hallo,

hat jemand von euch die Angewohnheit, unterwegs zu schreiben? Im Urlaub am Strand, in der Fast Food-Bude, in der Bahn, in Wartezimmern, sogar auf dem Trimrad, um nicht nur sinnlos vor sich hinzustrampeln? Dann geht es euch wie mir. Wenn die Szene im Kopf bereits steht, können solche Orte für die Details besonders inspirierend sein - jedenfalls für den ersten Entwurf.

Theoretisch fast perfekt wäre ein Apple MacBook, weil es recht klein und leicht ist, keine stoßgefährdete Festplatte hat, aber trotzdem mit einer anständigen und fest verbundenen Tastatur kommt. Allerdings ist es mit rund 1.500 Euro viel zu teuer. Selbst wenn ich mich zu der Ausgabe überreden würde, weil Gutes eben seinen Preis hat usw., würde ich es niemals überall hin schleppen, geschweige denn dort auspacken. Viel zu schade, es könnte beschädigt oder geklaut werden ...

Im Moment arbeite ich mit einem Kindle Fire, der Word-App und einem Stylus. Vorteil: Das Ding ist billig, kompakt, auch bei hellem Licht gut lesbar, der Akku hält lange. Nachteil: Das Schreiben ist sehr mühsam. Mit dem Stylus treffe ich für schnelle Korrekturen wenigstens die gewünschten Stellen im Text, aber die eingeblendete Folientastatur an sich ist lähmend, und während der sehr langsamen Zwischenspeicherungen zeigt das Gerät neu eingegebenen Text nicht an.

Womit schreibt ihr, wenn ihr nicht am heimischen PC oder Laptop sitzt?

Viele Grüße
Kai

 

Hallo W140,

ich habe für das gleiche "Problem" folgende Lösung gefunden.
Ich schreibe meine Ideen auf meinem Smartphone als Mail, die ich mir sofort selbst zusende.
Das Gerät habe ich quasi immer bei mir. Wenn ich zuhause bin und ich mich nicht vor den Rechner setzen will, benutze ich ein Tab und schreibe an der selben Mail weiter.

Bis ich dann halt doch irgendwann den Rechner hochfahre und dann den Text in meine Story reinkopiere.
Ich weiß, dass man nicht sehr komfortabel auf den mobilen Geräten schreiben kann (da keine vollwerte Textverarbeitung), aber mir kommt es in erster Linie darauf an, von verschiedenen Orten auf den Text zugreifen zu können, ohne sich umständlich mit seiner Cloud verbinden zu müssen.
Und wenn ich ganz lange Textideen habe, benutze ich mein Handy als Diktiergerät :)

Liebe Grüße,
GoMusic

 

Ganz altmodisch, mit Stift und Papier. Und das Abtippen ist praktisch schon der erste Überarbeitungsgang.

 

Ich halts da ähnlich wie Fliege, unterwegs mit Stift und Papier; und sobald ich nach Hause komme, übertrage ich alles auf den PC.

 
Zuletzt bearbeitet:

Für einen Rucksck-Urlaub habe ich mir mal ein gebrauchtes Asus-Tablet mit optionaler Tastatur (also die Tastatur kann angedockt, das Tablet kann auch separat genutzt werden) angeschafft (habe schon ein McBook, viel zu groß und zu schwer zum dauernd rumschleppen, zudem für das, was du damit bezwecken willst, übertrieben - oder hast du das McAir gemeint?).
Durch die Tastatur bin ich schnell beim Schreiben, das ganze wiegt kein Kilo, das Tablet ca. 500, die Tastatur 350 gr. Fürs Reisen optimal, Surfen in angenehmer Größe möglich und das Schreiben auch (da muss man sich halt eine passende App suchen). Gebraucht zusammen ca. 250 Euro. Würde ich sofort wieder machen.

 

Mittlerweile mit Stift und Papier in der Erstversion. Und zwar nicht nur unterwegs, sondern auch zuhause.
Nicht nur, weil man das überall dabei haben oder sogar von jemandem kriegen kann, sondern weil der Weg vom Hirn zu den Buchstaben formenden Fingern einfach was anderes ist. Ich fang zum Beispiel viel schneller das Korrigieren an, wenn ich am PC oder Tablet oder sonstwas bin, statt einfach mal draufloszuschreiben.
Hirn und Handschrift - iwie setzt das bei mir ein bisschen mehr Kreativität oder Unmittelbarkeit frei als Tastaturen.
Hab ich aber auch erst mal probieren müssen.
Kommt aber auch insgesamt drauf an, was es ist. Eine Geschichte? Fiktives? Oder nur Reisenotizen. Letztere schreib ich auch direkt auf ein winziges Notebook, das so leicht ist, dass man es immer und überall mit hinnehmen kann.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ein unliniertes 60 Seiten-A5-Schreibheft und ein Bleistift mit einem Radiergummi oben dran sind für mich das ideale Werkzeug, um z.B. auch in einer überfüllten U-Bahn zu schreiben. (Und nebenbei bisweilen Komplimente für meine wunderschöne Handschrift zu bekommen. :D)

Die zwei Dinge hab ich auch immer bei mir.
(Und zu Hause stapeln sich mittlerweile vollgeschriebene Hefte vieler Jahre.)

 

Spannende Frage!
Zettel und Stift kommen bei mir leider aus mehreren Gründen nicht in Frage.
(Gründe sind: Kann meine Schrift selbst kaum lesen, komme nicht zum übertragen in den PC und am wichtigsten: ich tippe mit der Tastatur mittlerweile schneller als ich handschriftlich schreibe - daher ist das Tippen für mich angenehmer, dabei kann ich besser denken.)
Problem ist das Unterwegs. Am liebsten würde ich das auf meinen Smartphone tippen. Leider schafft mein Smartphone mit dem aktuellen Betriebssystem es nicht, eine Bluetooth-Tastatur zu koppeln - darauf warte ich gerade. Bis dahin ist bei mir das Problem ungelöst und ich muss mir alles merken, bis ich wieder an einer Tastatur sitze.

 

Hier gibt es ein Arsenal:

Bleistift und A5/A4 Heft (cheers @ ernst)

Smartphone/Tablet mit Bluetooth

Oder eben der Schleppi.

Je nach Laune und Lokalität :)

 

Hallo,

danke euch für die schnellen Antworten.
GoMusic: So mache ich es auch momentan. Entweder als Mail oder als "Notiz" im Iphone, die ich dann per Mail versende. Meine ersten Entwürfe sind immer Kollagen von Textstücken, die ich mit verschiedenen Geräten geschrieben und zusammen kopiert habe.

Als Schüler habe ich mir mal "richtiges" Tippen auf einer alten Schreibmaschine vom Sperrmüll mit einer uralten Zehn-Finger-Blind-Tipp-Schule mit Anleitungen in altdeutscher Schrift und dem zeitgeistigen Namen "Der Führer zum Erfolg" beigebracht. Mit Erfolg. Daher kommt mir das Einfingerklopfen auf irgendwelchen Folientastaturen ein wenig wie Autofahren mit angezogener Handbremse vor.

Ich suche etwas für die Situationen, in denen ich es etwas gemütlicher habe als irgendwo in der Schlange stehend (da ist das Handy perfekt), aber trotzdem nicht gerade mein stoßempflindliches 17-Zoll-Laptop mitbringen und aufbauen will.
bernadette: So ein Tablet mit ansteckbarer Tastatur habe ich auch. Nachteil ist, dass die Tastatur anders als bei einem Laptop den Bildschirm nicht hält, so dass man es zum Tippen auf einen Tisch stellen muss, also nicht einmal auf dem Schoß vernünftig nutzen kann. Und ... äh, ja, du hast Recht, ich meinte das MacBook Air. Das kostet in der 11 Zoll Variante leider auch schon fast 1.000 Euro und ist mir damit zu wertvoll für meinen Einsatzzweck. Gibt es sowas nicht billiger, am besten mit Windows? Dann liefe da nämlich auch meine Arbeitssoftware drauf und ich hätte noch einen Grund mehr, es überall mitzuschleppen - wenn ich zu müde zum Schreiben bin, mache ich noch schnell eine einfache Steuererklärung :schiel: ...
Fliege, NerdLion und ernst offshore: Die Vorteile von Papier und Bleistift sind offensichtlich. Allerdings auch die Gefahr, dass sich die Hefte und Zettel bei mir stapeln, weil ich keine Lust habe, alles zeitnah noch einmal abzutippen. Und was meine Handschrift angeht, arbeite ich nach dem Motto: "Ich kann diese Schrift zwar schreiben, aber nicht lesen" :Pfeif:.
Novak: Der Effekt, dass Handschriftliches auf dem Papier steht und nicht so einfach zu korrigieren ist, verlangsamt mein Arbeitstempo eher. Ein leeres Blatt Papier macht mir Angst. Da erwarte ich von mir, nur etwas zu schreiben, was "gut" ist. Und schreibe lieber gar nichts. Der blinkende Cursor am Anfang eines leeren Dokuments ist eine Einladung zum Spielen. Oft weiß ich bereits während ich schreibe, dass Satz 1 nicht viel taugt. Während ich Satz 3 schreibe, fällt mir gleich ein besserer Satz 1 ein - ich bin im Schreibfluss angekommen. Dank dieser Erfahrung hacke ich recht spontan auf die Tasten ein.

Der mir sehr gut bekannten Versuchung, drei Monate lang Seite 1 täglich umzuschreiben und danach entnervt aufzugeben, begegne ich inzwischen mit eiserner Disziplin. Mehr als die letzten zwei Sätze des Vortags lese ich aus Prinzip nicht noch einmal, bis der erste Entwurf fertig ist.

Was ich suche, ist etwas zum Schreiben von Kurzgeschichten, die meistens im Rahmen von ca. 20 Seiten bleiben. Spezielle Autorensoftware brauche ich dafür nicht. Parallel bastele ich zwar auch an einem Roman, aber der ist noch in der Konzeptphase. Und Konzepte, also Charakterporträts, Hintergrundgeschichten in Stichpunkten, (Sub-)Plot-Ideen, Szenenfolgen usw. kritzele ich mit allem, was schreibt, auf jede Art von beschreibbares Papier. Oft lese ich das ohnehin nie wieder. Das Aufschreiben dient nur dazu, die Gedanken zu ordnen.

Was für ein Mini-Notebook hast Du denn? Genau so etwas suche ich ... Glaube ich :confused:.

Liebe Grüße
Kai

 

Was für ein Mini-Notebook hast Du denn? Genau so etwas suche ich ... Glaube ich .
unterwegs und auf reisen nutze ich das Samsung N220
Akku läuft ewig, ist fix aufgeladen und zum Tippen brauchst du auch nicht mehr Performance. Anschlüsse hast du auch alle, die du für Getippsel brauchen könntest.

Gerade geguckt, bei eBay Kleinanzeigen findest du das Teil so um 100.-

 

Hab auch ein Samsung, NC 110. Das gibts bestimmt schon nicht mehr.
Hab aber auch grad mal geguckt. Gibt wirklich bei eBay eine Menge günstige Angebote für die Dinger, Mit sehr langen Akkulaufzeiten.

 

Am liebsten schreibe ich zu Hause. Aber gerade im Urlaub, wenn ich den ganzen Tag am Strand liege, habe ich immer Block + Stift mit dabei. Aber leider nervt es mich dann immer, das Handgeschriebene zu übertragen. Ein kleines Notebook für unterwegs wäre da schon manchmal cool. Anderseits ist es ja auch ab und an gesund, nicht nur Technik in der Nähe zu haben

 

Ich habe ein 12 Zoll Macbook, das ich überall hin mitschleppe. Mittlerweile hat es schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Die sind schon recht robust. Ich schütze es mit einer Hardcase-Hülle, die es deutlich schwerer macht, aber ein guter Schutz gegen Kratzer, Dellen und Co. ist.
Ansonsten habe ich auch immer Block und Stift in der Tasche oder diktiere Ideen ins Smartphone.

 

Heft oder / und DIN A 4 Buch & Druckbleistift. :herz: Ist zu Hause nicht anders als unterwegs.

Aber leider nervt es mich dann immer, das Handgeschriebene zu übertragen.
Joar, manchmal kann ich meine Handschrift nicht mehr lesen. :D
Ist aber ein unersetzliches Erst-Editing. Funktioniert doch ganz anders als Tippen/Löschen via Bildschirm.

 

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