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Wunschvorstellung

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21.02.2018
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Wunschvorstellung

Augen auf. Die Sonne scheint. Ein neuer Tag will sich mir zeigen. Decke weg. Beine raus. Ab in die Pantoffeln. Auf ins Bad. Augen halb auf. Lörris in der Schüssel. Was ein Duft sich doch über Nacht aufbauen kann. Pasta auf die Zahnbürste und in den Mund. Kräftig schrubben. Ausspucken. Ausspülen. Abtrocknen. Auf ins Wohnzimmer. Gardinen auf. Lichtfetzen dringen ein. Der Magen knurrt. Ab in die Küche. Schrank auf. Teller raus. Schublade auf. Messer raus. Kühlschrank auf. Butter, Salami und die Nutte Ella raus. Und ein Griff in die Brotschale. Zurück ins Wohnzimmer. Zu tragendes auf den Tisch. Handy vom Stecker abgezogen. Lesen, realisieren. "Verdammte Scheiße!" Panik breitet sich im gesamten Haus aus. "Ich habe ja heute ein Date!" Freude und Hoffnung treffen auf Angst und Nervosität. Irgendwie überwiegt das zweite Paket. Absagen? Jetzt noch? Paar Stunden davor? Sehr arschig. Allerdings auch schon vorgekommen. War keine so gute Idee. Das Mädchen war weg. Nein! Dieses Mal ziehe ich das durch! Werde es rocken! Bald ist sie mein! Schnell essen. Auf ins Bad. Hahn aufdrehen. Hahn zudrehen. Handtuch umgeworfen. Schicke Kleidung wird angezogen. Schuhe an und Mantel um. Fix zum Auto gesprintet. Ihre Adresse wird vom Navi dankend verspeist. 22 Minuten Fahrzeit. Passt. Raus aus der Stadt. Über Stock und Stein, Feldweg und Allee, auf zur Herzensdame. Rein in die Stadt. Direkt vor ihrer Tür geparkt, auf dem Behindertenparkplatz. BMW darf das. Überpunktlich. Das Aussehen wird nochmal im Innenspiegel gecheckt. Natürlich kam heute der "Bad-hair-day". Nochmal alles bis zur Verzweiflung richten. Egal, da kommt sie! Die Schönheit. Ich umarme sie zur Begrüßung. Sie strahlt. Ich strahle. Alle strahlen. Außer der Typ, der gerade wild hupt, weil ich ihn zugeparkt habe. Er scheint es wohl eilig zu haben. Wir gehen zum Auto und ich öffne ihr gentlemen-like die Tür. Das gibt Bonuspunkte. Wir fahren los. Der Typ ebenfalls. Grinsend blickt sie auf mich. "Und wo geht's hin?" "Lass dich überraschen." antworte ich. Wir fahren durch die Stadt. Weiter außerhalb ist ein wunderschöner Aussichtspunkt. In der Nähe geparkt, steigen wir aus. Es geht weiter in Richtung Aussichtspunkt. Auf dem Weg dorthin tollen wir herum, lachen und kommen uns näher. "Wow ist das schön", grinst sie über alle Backen. Wir blicken in die Ferne. Stille kehrt ein. Eine gute. eine liebende. "Lass uns Fotos machen", sagt sie. "Ich brauche neue Hintergründe." Da muss ich grinsen. Blitzschnell zieh ich das Handy. 10 minuten lang Fotos gemacht. Auf gehts, zurück zum Auto. Anschließend ins Café. In das beste der Stadt. Es ist zwar ein bisschen teurer, aber sie war es mir wert. Wir sitzen auf dem besten Platz. Der wurde vorher schließlich reserviert. Ich alter Schlaufuchs. Es ist köstlich. Aber noch viel wichtiger: es gefällt ihr super. Die Chemie stimmt. Das merken wir beide. Ich zahle. Wir stehen auf. Gehen Richtung Tür. Ich spüre plötzlich so einen merkwürdigen Druck in meiner Hand. Ein Schlaganfall? Nein. Ich schaue runter und sehe ihre Hand meine Hand fest umschließen. Das muss ein gutes Zeichen sein. Anschließend fahre ich sie nach Hause. Wir verplappern uns vor ihrer Haustür. Ca. 30 Minuten. Es ist schön. Sehr sogar. Plötzlich ruft ihre Mutter an und fragt, wo sie steckt. Das ist wohl das Zeichen. Wir gehen zur Tür. Mit jedem weiteren Meter zog eine leichte Traurigkeit mehr und mehr ein. Es heißt Abschied nehmen. Küssen? Beim ersten Date? Nee. Sie umarmt mich. Ganz fest. Und länger als normal. Also länger als 3 Sekunden. Deutlich länger. Obwohl, der Kuss ist doch drinne. Ich setze alles auf eine Karte. Die Umarmung ist vorbei. Sie entfernt sich von meinem Körper. Ich ziehe sie wieder zu mir ran. Ich küsse sie. Adrenalin pur. Freie Radikale. Der Kuss. Ein Traum. Chemie? Stimmt. Die Tür fällt zu. Das Licht im Treppenhaus neigt sich langsam dem Ende zu. Ich steig in mein Auto und fahr wieder nach Hause. Hammer geil! Freude breitet sich aus! Das Radio wird aufgedreht. Die beste Rückfahrt meines Lebens. Zu Hause bin ich nur am Grinsen. Die rosarote Brille steht mir gut. Vorm Schlafen gehen schreibt sie mir noch, wie schön es für sie war. Ich bin überglücklich. Das ist der Anfang von etwas Großem. Die Augen fallen zu.
Der Notfallwecker klingelt. Augen auf. Ich muss eingeschlafen sein. Auf dem Sofa. Zu Teleshopping. Wow.
Noch eine Stunde bis zum Date. Die Nervosität steigt. "Du verkackst das", sagt mein Kopf. "Du bist total hässlich." "Du bist nicht in ihrer Liga." Die Freude ist weg. Stattdessen gibt es Angstnachschlag. Schnell das Handy zucken. Ein "Tut mir leid. Mir gehts total scheiße. Es geht heute leider nicht" erreicht ihr Handy. Die Angst hat gewonnen. Ab ins Bett. Die Traurigkeit und den Scham wegschlafen. "Ach ja, wie sähe meine Zukunft aus, wenn ich nicht abgesagt hätte?"

 

Hallo Dodi,

also ich fand deinen Text schwer und anstrengend zu lesen. Warum verwendest du nur kurze Sätze? Warum der riesen Absatz? Tut mir Leid, das so zu sagen, aber ich musste mich durch den Text quälen.

Und das, obwohl ich die Idee nicht schlecht finde, dass dein Prot aus Angst seine möglicherweise gute Zukunft ruiniert.

 

Hallo Dodi,
tolle, Geschichte, super erzählt. Sehr stimmig. Eine gute Intravision eines ziemlich depressiven Menschen. Seine Wahrnehmung der Welt reduziert sich auf Verben. Das was unbedingt getan werden muss. Nur keine beschönigenden, verniedlichenden oder weichzeichnenden Adjektive. Und doch, ein letzter Rest, ein kleiner Romantiker linst da um die Ecke. Schafft es aber nicht, die Hülle aus Selbstmißachtung zu durchdringen. Eine sehr intensive Storie. Hat mich berührt. Und ich habe leider keine Verbesserungsvorschläge.
Willkommen hier!
Heike

 

Hi Dodi,

auch ich als neues Mitglied wage es dir Feedback zu geben (auch wenn ich nicht ein gestandener Literat bin). Mir gefällt der vor allem der erste Teil der Geschichte. Er beschreibt so wunderbar die hektische Alltagswelt in Zeiten von Selbstoptimierung, Leistungswahn und natürlich auch dem Dating Druck - wir denken nur an Tinder. Die Gefühle bleiben auf der Strecke, man wird zu einer Art "Maschine" die sich in die gesellschaftlichen Wunschvorstellungen eines guten Lebens zwängt. Deshalb passen meiner Meinung nach auch die abgehackten, kurzen Sätze, auch wenn sie manchmal den Lesefluss etwas stören, und ich muss daher @Kasper Hauser widersprechen.

Den zweiten Teil lies mich dann am Ende etwas perplex zurück. War es das selbe Date? Eine andere? Woher plötzlich der Stimmungswechsel - aber das war ja evtl. deine Intuition - wer weiß. Es regt zum Nachdenken an. Trotzdem hätte mir der erste Teil als "Kurzgeschichte" genügt und mir eine klare Botschaft vermittelt. Der zweite Teil erscheint mir eher als eine Art Beiwerk (-;

Viele Grüße,
Nils.

 

Hallo und herzlich willkommen hier, Dodi

Meine ersten Gedanen zu dem Text waren ähnlich, wie die von Heike. Es gelingt dir mMn ziemlich gut, darzustellen, wie dieser arme Typ sich das ganze Leben versaut, weil er so sehr an sich selbst zweifelt, und wie er sich seine Welt so furchtbar einschränkt. Am Ende würde ich ihn am liebsten anbrüllen, er solle sich nicht so anstellen und was aus seinem Leben machen, solange er noch kann...

Ich fand die kurzen unpersönlichen 2-Wort Sätze dafür sehr passend.
Allerdings muss ich mich Kaspar Hauser absolut anschließen, was die Lesbarkeit betrifft.
Obwohl er nicht sehr lang ist, musste ich mich bei den vielen winzigen Sätzen ziemlich durch den Text kämpfen, vor allem im Mittelteil.
Und ich würde dir ebenfalls dringend ans Herz legen, ein paar Absätze zu machen, dann ist dein Text übersichtlicher.

Eins noch...

Kühlschrank auf. Butter, Salami und die Nutte Ella raus.

Krass! Er hat eine eigene Prostituierte im Kühlschrank!Das wundert mich ein bisschen. In meinem Kühlschrank ist höchstens einmal ein Glas Nutella zu finden...

Also bestimmt noch ausbaufähig, aber gerne gelesen.

Anna

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Dodi!

Mir haben deine abgehackten, unvollständigen Sätze gut gefallen, weil sie so ein rasantes Tempo erzeugen, das zu der Hektik und Aufregung deines Protagonisten vor dem ersten Date passt. Man begleitet ihn quasi im Zeitraffer durch den Tag, das hat etwas von einem Trailer. :lol: Hier ist ein schönes Beispiel:

Hahn aufdrehen. Hahn zudrehen. Handtuch umgeworfen.

Zack, geduscht.:thumbsup:

Oder auch:

Raus aus der Stadt. Über Stock und Stein, Feldweg und Allee, auf zur Herzensdame. Rein in die Stadt.
Zack, Stadt gewechselt!

Ich finde auch, dass du einen sehr authentischen Protagonisten geschaffen hast. Ich mochte den Humor (z.B. die Nutte Ella), das irgendwie Überbordende seiner Euphorie (nicht nur er, sondern das ganze Haus bricht in Panik aus! Später dann: Er strahlt, sie strahlt, alle strahlen!), die Art, wie er sich selber so scharf zurechtweist (Wär doch arschig, so kurz vorher abzusagen!). Am Ende kann man seine Frustration und seinen Selbsthass richtig schmecken (Vorm Teleshopping eingepennt? Echt jetzt? Wow.) Ich finde das alles sehr menschlich und auch die Umgangssprache passt sehr gut dazu (Du verkackst das!). Der Protagonist macht hier eine Gefühlsspanne von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt durch und das hast du meiner Meinung nach sehr gut transportiert!


Hier kommen noch ein paar Anmerkungen zum Text:

Augen auf. ... Augen halb auf.
Was denn nu?

Zu tragendes auf den Tisch.
Das fand ich weniger gelungen. Warum bleibst du nicht in deinem Ton? Alles auf den Tisch. Punkt.

Schicke Kleidung wird angezogen.
Hier finde ich die Passivverwendung sehr merkwürdig, sie passt nicht zu dem Rest und stört den Lesefluss. Genauso hier:
Das Aussehen wird nochmal im Innenspiegel gecheckt.

Schuhe an und Mantel um.
Schuhe und Mantel an?

Überpunktlich.
Überpünktlich

Grinsend blickt sie auf mich.
Blickt sie auf ihn oder blickt sie ihn an?

"Wow ist das schön", grinst sie über alle Backen.
über beide Backen

Stille kehrt ein. Eine gute. eine liebende.
Liebend? Beim ersten Date? Davon abgesehen hinkt das Bild ein bisschen - eine liebende Stille. Den Nachschub an sich finde ich aber schön! Vielleicht findet sich ein passenderes Adjektiv.

10 minuten lang Fotos gemacht.
Minuten

Es ist zwar ein bisschen teurer, aber sie war es mir wert.
Warum der Tempuswechsel? Aber sie ist es mir wert!

Aber noch viel wichtiger: es gefällt ihr super.
Nach dem Doppelpunkt geht`s groß weiter.

Gehen Richtung Tür. ... Wir gehen zur Tür.
Unschöne Wiederholung.

Mit jedem weiteren Meter zog eine leichte Traurigkeit mehr und mehr ein.
Hier ist wieder ein Tempuswechsel (zieht ein). Das Verb finde ich unpassend. Traurigkeit zieht ein? Hält Einzug? "Mit jedem weiteren Meter" und "mehr und mehr" doppeln sich auch. Den Satz würde ich umstellen.

Das Licht im Treppenhaus neigt sich langsam dem Ende zu.
Hört sich ja wie ein Sonnenuntergang an! Erlischt elektrisches Licht nicht für gewöhnlich einfach?

Schnell das Handy zucken.
zücken


Ich denke, der Punkt deiner Geschichte ist völlig klar. In meinen Augen hättest du dir den letzten Satz daher sparen können, der ist allzu plakativ und gar nicht notwendig. Die beiden Teile deiner Geschichte sind ja eigentlich jeweils so hübsch mit "Augen auf, Augen zu" eingerahmt, das wäre für mich der gelungenere Schluss.
Du könntest auch überlegen, ob du im zweiten Teil das Tempo etwas verlangsamst, indem du die Sätze länger werden lässt. Das würde eventuell zu der Depression und der Lethargie deines Protagonisten besser passen und den Kontrast zum ersten Teil noch verstärken. Nur so als Idee.:shy:

Insgesamt finde ich deine Geschichte sehr gelungen! Obwohl solche "Was wäre, wenn..." - Szenarien nicht neu sind, schaffst du doch mit deinem Stil nochmal was eigenes!

So weit!
Viele Grüße,
Puck

 

Hej Dodi und herzlich willkommen,

dein Text ist cool und stimmig. Sowohl stilistisch als auch inhaltlich (selbst der Blocktext passt nach meinem Geschmack), zeigt er doch einen Protagonisten, der getrieben scheint, geplagt von innerer Unruhe und Selbstzweifeln, der seinem Morgen eine neue Chance gibt und scheitert, an sich selbst.

Augen auf ... Augen zu. Superschön. So würde mir es mir zur Eröffnung und dann abschließend gut gefallen. Und die Frage am Ende erübrigt sich. Vermiest etwas die Dynamik.

Feundlicher Gruß, Kanji

 
Zuletzt bearbeitet:

Zuallererst muss ich sagen, dass mich die kurzen Sätze nicht gestört haben. Hat bei mir genau das Bild erzeugt, das du vermutlich im Kopf hattest: Ein nervöser Protagonist, der hektisch denkt und auf mich nen neurotischen Eindruck macht.

Detailkram:

Ihre Adresse wird vom Navi dankend verspeist.

Gefällt mir nicht - ich glaube kaum, dass ein Navi um den Titel des Arbeiter des Monats antritt und wenn du schon Gegenständen ein Eigenleben einhauchen möchtest, tu's auf eine nachvollziehbare Art und Weise. Ein Navi könnte ich mir da eher genervt vorstellen. Wie so eine Tippse, die sich lieber die Fingernägel macht, als tatsächlich was Nützliches zu tun.

"Und wo geht's hin?" "Lass dich überraschen."

Den Dialog bitte untereinander - auch wenn das zum Stil gehören sollte, liest es sich sehr unschön. Da kommts vor, dass man die Personen schwer auseinanderhalten kann.

In der Nähe geparkt, steigen wir aus.

Wenn du deinem Stil treu bleiben willst, machst du da zwei Sätze draus: "In der Nähe geparkt. Wir steigen aus."

"Wow ist das schön", grinst sie über alle Backen.

1. Grinsen ist eine Emotion, keine Art zu sprechen. Grins mal ein paar Worte und sag mir dann, wie's gelaufen ist.
2. Über alle Backen? Lacht ihr Arsch mit? Warum sieht er das? -> Über beide Backen und aus die Maus.

Eine gute. eine liebende.

Eine groß

Blitzschnell zieh ich das Handy.

"Blitzschnell" ist in diesem Satz unnötig - das kannst du streichen, ohne dass irgendetwas verloren geht. "Ich ziehe das Handy" reicht vollkommen aus und bleibt deinem Stil treu. Wenn er das geplant hat, kann man das auch anders andeuten.

"Da muss ich grinsen. Dacht ich's mir doch. Ich ziehe das Handy."

Der wurde vorher schließlich reserviert.

Bezug fehlt. Von wem wurde der Platz reserviert? Einem Einbeinigen, der eine Eingebung hatte? Einem sprechendem Hund? Dem Eiffelturm? Wenn der Platz reserviert worden ist, kann das jeder gewesen sein. Da müsstest du genauer drauf zeigen. "Ich alter Schlaufuchs" kann nämlich auch darauf hindeuten, dass er sämtliche Namen durchprobiert hat, bis es einen Treffer gab.

Ich alter Schlaufuchs. Es ist köstlich.

Hier wird dann richtig deutlich, dass Absätze fehlen. Da frage ich mich nämlich, was köstlich ist: Sein Eigenlob oder das Essen im Café? Vielleicht auch die Tatsache, dass er einem anderen Pärchen den Tisch geklaut hat, die gerade beim Garcon stehen und sich ratlos anblicken?

Plötzlich ruft ihre Mutter an und fragt, wo sie steckt.

Das weiß er sofort? Das Handy klingelt, sie ist noch nicht mal dran, aber er weiß umgehend, dass es ihre Mutter ist, die sie fragt, wo sie steckt? Lass das "Plötzlich" weg, da der Anruf nicht schlagartig passiert, sondern nach und nach etabliert wird.

"Ihre Mutter ruft an. Erkundigt sich, wo sie steckt."

Mit jedem weiteren Meter zog eine leichte Traurigkeit mehr und mehr ein.

Der Satz ist echt hässlich und passt nicht ganz zum Rest. Könntest du auch wieder anders machen:

"Wir gehen zur Tür. Bewegen uns langsam. Jeder Schritt macht mich trauriger."

Das Licht im Treppenhaus neigt sich langsam dem Ende zu.

Wurde zwar schon erwähnt, aber bäh. Ähnelt dem Satz mit der umzugsfreudigen Traurigkeit. Wenn sich das Licht dem Ende zuneigt, kann das auch bedeuten, dass unser Protagonist sieht, dass die Glühbirne nicht mehr langsam mitmacht. Könnte auch sein, dass das Licht wie eine Parkuhr funktioniert und man ständig 50 cent reinwerfen muss. So wie mir der Prot vorkommt, würde ich das so umformulieren:

"Das Licht geht gleich aus. Bleibt nur drei Minuten an. Hab ich überprüft."

Hammer geil!

Zusammen.

****

Ich fands gut. Mir gefällt, wie er sich die Zukunft vorstellt und ich mag es, wie du uns das vorträgst. Meckern muss ich nur über deinen eigenen Stilbruch, da würde ich mir ein wenig mehr Konsistenz wünschen - auch deine Formulierungen sind noch nicht besonders sicher, als ob du den Text runtergeschrieben und direkt ins Forum gepackt hättest. Da müsstest du nochmal nachbessern. Hat mir dennoch gefallen!

Edit:
Puck

Unschöne Wiederholung.

In diesem Fall nicht, wie ich finde. Es liegen genügend Zeilen zwischen den beiden Erwähnungen und es passt zum abgeklärten Vortragsmuster des Protagonisten. Ich sehe dabei keine Probleme.

 

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