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- 27.11.2009
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Es ist eng und warm, stickig, beklemmend, dunkel.
Ich bin schon lange hier. Wie lange weiß ich nicht, aber lange.
Ebenso weiß ich nicht wie ich hier her gelangt bin, wo ich herkomme.
Kenne nicht meinen Namen, weiß nicht ob ich einen habe.
Schreie haben mich geweckt. Mark durchdringende Schreie, einhergehend mit verstörendem Beben.
Es ist die Enge die mir Angst macht. Die Enge und die Unwissenheit. Die Schreie werden lauter, das Beben stärker. Auch ich werde zusehendst unruhiger.
Da passiert es: Etwas tut sich auf. Licht dringt an meine Augen. Der Schmerz des nicht gewohntem lässt mich mein Gesicht verziehen.
Es zieht. Es zieht mich. Es zieht mich hinfort.
Fratzen! Ich sehe Fratzen. Sie grinsen mich an.
Sie sind laut, sie sind hell, sie sind widerwärtig.
Ich fühle mich betäubt.
Nichts ist mehr real!
Nichts ist mehr wirklich!
Nichts ist mehr gut!
Ich will nichts von dem was es hier gibt und Unwissenheit erscheint mir nun wie das höchste Gut.
Jetzt sehne ich mich.
Ich sehne mich nach Enge,die mich schützend umgibt.
Ich sehne mich nach Wärme, die mich am Leben hält.
Ich sehne mich nach Stickigkeit, Beklemmtheit und Dunkelheit.
Ich will schreien. Ich will, doch ich kann nicht.
Ich will schreien.
Oder?
Nein!
Ich will nicht schreien, ich will zurück.
Ich will zurück, ich schreie nicht.