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27.11.2009
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Es ist eng und warm, stickig, beklemmend, dunkel.
Ich bin schon lange hier. Wie lange weiß ich nicht, aber lange.
Ebenso weiß ich nicht wie ich hier her gelangt bin, wo ich herkomme.
Kenne nicht meinen Namen, weiß nicht ob ich einen habe.

Schreie haben mich geweckt. Mark durchdringende Schreie, einhergehend mit verstörendem Beben.
Es ist die Enge die mir Angst macht. Die Enge und die Unwissenheit. Die Schreie werden lauter, das Beben stärker. Auch ich werde zusehendst unruhiger.
Da passiert es: Etwas tut sich auf. Licht dringt an meine Augen. Der Schmerz des nicht gewohntem lässt mich mein Gesicht verziehen.
Es zieht. Es zieht mich. Es zieht mich hinfort.

Fratzen! Ich sehe Fratzen. Sie grinsen mich an.
Sie sind laut, sie sind hell, sie sind widerwärtig.
Ich fühle mich betäubt.
Nichts ist mehr real!
Nichts ist mehr wirklich!
Nichts ist mehr gut!
Ich will nichts von dem was es hier gibt und Unwissenheit erscheint mir nun wie das höchste Gut.
Jetzt sehne ich mich.
Ich sehne mich nach Enge,die mich schützend umgibt.
Ich sehne mich nach Wärme, die mich am Leben hält.
Ich sehne mich nach Stickigkeit, Beklemmtheit und Dunkelheit.
Ich will schreien. Ich will, doch ich kann nicht.
Ich will schreien.
Oder?
Nein!
Ich will nicht schreien, ich will zurück.
Ich will zurück, ich schreie nicht.

 

Salve JackNapier und herzlich willkommen im Forum,

mit Deinem erstling habe ich meine liebe Not, und zwar nicht nur wegen der grusligen Formatierung, die weder vom Inhalt gestützt wird, noch einer tieferen Aussage dient.

Einerseits bleibt alles diffus, weder über Prot noch Setting verlierst Du allzu viele Worte, von einer Handlung, die übers Schemenhafte hinausgeht, ganz zu schweigen.

Andererseits fährst Du ein wahres Bollwerk schwergewichtiger Worte auf. Da gibt es Fratzen und es wird markerschütternd geschrien, Dunkelheit natürlich, völliger Orientierungsverlust.

Mich beschleicht der Verdacht, dass Du eine Geburt aus der Sicht des Kindes darstellen wolltest. Allerdings befriedigt es mich als Leser nicht, mir nach der Lektüre auf die Schulter klopfen zu können, weil ich das Rätsel gelöst habe. Da wünsche ich mir sprachlichen und gestalterischen Nachschlag, zumindest, wenn Du schon erfahrener im schreiben sein solltest.

Falls nicht, empfiehlt es sich, für den Anfang ein leichteres Sujet zu wählen, denn wo Wahrnehmungsfähigkeit und Erfahungen des Prots derart eingeschränkt sind, verlangt es einiges an Können, dass die Geschichte nicht genauso beschränkt bleibt.

LG, Pardus

 

Hallo JackNapier, da kann ich mich nur Pardus anschließen. War für mich keine echte Geschichte. Ich hab nach ein paar Zeilen auch sofort gedacht, dass es sich hier um eine Geburt handeln soll. Soll doch oder ? Wenn du wenigstens am Ende weiter erzählt hättest, keine Ahnung so a la "luft füllt zum ersten mal meine Lungen, ich höre eine vertraute Stimme und fühle ihre warme Haut" oder wie auch immer. Das Ende (bzw. für mich ist das kein echtes Ende) ist mir einfach zu abgehackt und du erzählst nur eine Szenerie und keine Geschichte. Mir war das auch zu wenig...tut mir leid
Engelchen

 

Zu allererst möchte ich euch für eure Kritik danken!
Denn natürlich denke ich nicht, dass mein Schreiben schon ausgereift ist. Ich für meinen Teil möchte dieses Forum hauptsächlich zum lernen nutzen. Ich brauche einfach Leser die mehr davon verstehen als ich.

Zu meiner Geschichte und damit zu eurer Kritik:
Ja, es handelt sich um eine Geburt aus Sicht des Säuglings.
Ich selbst bin mir nicht sicher ob ich es als Kurzgeschichte beschreiben würde. Aber zum Gedicht reicht es wohl auch bei weitem nicht. Ich war etwas überfragt und wollte es dann einfach drauf ankommen lassen.

Vielleicht ist auch genau dies der Grund für eure Kritik. Ich selbst wusste nicht wohin mich diese "Geschichte" tragen wird.

Zu meinen Gedanken:
Es geht mir dabei um mehr als eine bloße Geburt. Es geht mir darum, dass schon dieses Neugeborene die Häßlichkeit der Welt erkennt. All das was ihm im Mutterleib missviel ist nun das, wonach es sich Sehnt.
(Stichwort: Enge, Wärme, Stickigkeit, usw.)

Auch eine Weiterführung des Textes ist für mich nicht möglich.
Die letzten drei Worte sollen beschreiben, dass sich das Kind gegen das Leben in dieser Welt und für den Freitod durch "nicht-anfangen-zu-atmen" entscheidet.

Ein weiterer Grund für eure Kritik liegt wohl darin, dass ich vorhatte die "Geschichte" doch nur durch die Augen des Kindes zu sehen. Dadurch gab es nciht viel Platz für weitere Eindrücke (oder ich dachte es zumindest!).
Vielleicht war das ein Fehler aber wie gesagt, ich nehme eure Kritik danken zur Kenntnis und gelobe Besserung im Rahmen meiner Möglichkeiten!

Vielen Dank und noch einen schönen Abend!

 

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