Was ist neu

humor

Genre: humor

  1. Der Kopfnicker

    Es war sechs Uhr früh, ein eisiger Wind umspielte meine Nase, als ich wartend am Bahnsteig stand. Griesgrämige Gestalten schlurften durch die Dunkelheit. Die Aktentaschenträger, wie die Hipster-Öko-Beutel-Träger, die Rucksackträger, wie die Handtaschenträger. Letztere sind übrigens besonders...
  2. Unglaublich - Das Leben!

    Unglaublich – Das Leben ! Ich erwachte langsam aus einem tiefen und erholsamen Schlaf. Ich hatte von unserem letzten Urlaub geträumt, der noch nicht allzu lange hinter uns lag und noch sehr präsent war. Meine Hand tastete seitwärts, aber sie griff ins Leere, und im gleichen Moment vernahm ich...
  3. Nanobots - Zum Leben verdammt

    „Herzlichen Glückwunsch zum zweihundertfünfzigsten Geburtstag.“ Linda Carter stellte sich auf die Fußspitzen und schloss ihren Ehemann mit einem Lächeln in die Arme. Alle Familienmitglieder waren scheinbar anwesend, registrierte Samuel. Die vierzehn Töchter und neun Söhne ... Wie viele sind das...
  4. Jemen, ich und der liebe Gott

    Jemen, ich und der liebe Gott Es ist Freitag, der 22. Dezember 2017. Die letzten Unterrichtsstunden dieses Jahres sind erledigt. Endlich Ferien! Zwei Wochen! Ich stehe in Linz vor der Trafik in der Landstraße. Die Werbezeile über der Eingangstür für den Lottojackpot läuft unermüdlich. Das...
  5. Die Einbrecher

    Ein stimmungsvolles, vielleicht ein wenig kitschiges Bild: Eine Bank in einem dieser winzigen Stadtteilparks, darauf ein älterer Mann neben einer jüngeren Frau. Davor ein Kinderwagen, an dem sich ein Baby, das offenbar vor kurzem das Stehen für sich entdeckt hatte und diese neue Fähigkeit, an...
  6. Die Fickmaschine

    Charles stieg von mir runter als wäre er gerade rund um China geritten, dabei hatte er knapp fünf Minuten mäßiger Anstrengung hinter sich. Wäre er ein Buch gewesen, hätte ich mir gewünscht, dass die Schrift darin verblasste, damit ich es wenigstens für phantasievolle Notizen nutzen konnte. Er...
  7. Lügen

    Die schwarzen Locken, die ihr auf die Schultern fielen waren im Grunde nur der Rahmen um die Sätze, mit denen sie mich während der Zugfahrt regelrecht umgehauen hatte. Alles an ihr passte. Ihre Einstellung, ihre starke Haltung, jeder Gedanke wirkte, als hätte ich ihn selbst denken können. Sie...
  8. Kinderfilme

    [Kurze Einleitung:Seit einer durchzechten Nacht kann das "Ich", eine 23-jaehrige, absolut nicht von ihrem Studium ueberzeugte Lehramtsstudentin, ihre Haustiere, drei unverschaemten Degus, reden hoeren. Seit dem spricht sie mit ihnen ueber Gott und die Welt und versucht ihren Alltag mit ihnen auf...
  9. Wellness für Anfänger

    Frühjahrsmüdigkeit – hm, eigentlich hasse ich dieses Wort. Warum sollten wir auch im Frühling müder sein als zum Beispiel im tiefsten Winter, wo die Dunkelheit mit dem passenden Wetter eine Symbiose bildet, die sogar Dauerschlaf bei einigen Lebewesen auslöst? Ausreden für Faule. Nichtsdestotrotz...
  10. Romulanisches Ale

    Luis wusste sich nicht anders zu helfen, also schluckte er seinen Stolz herunter und suchte Gregor auf. Nach dem siebten Klingeln öffnete sich die Tür einen Spalt. »Was willst du hier?« Gregors Gesicht war eine Maske der Ablehnung. »Ich brauche deine Hilfe.« »Ach, wie könnte denn ein schnöder...
  11. Das eingebildete Hündchen

    Freudig erhob die kleine Mopsdame ihr Köpfchen und schaute die Besucherin im Tierheim erwartungsvoll an. Diese aber schüttelte den Kopf und sagte, dass so ein Schoßhündchen nicht ganz das Richtige für sie wäre. Sie möchte sich gerne nach einem größeren Hund umschauen. Trotzig dachte unsere...
  12. The way of the Wiesel

    The Way Of The Wiesel Am Ende eines langen Zweiges im Baumdiagramm der hundeartigen Karnivoren findet sich ein wahrlich gerissener Räuber, das Hermelin. Es ist auf diesem Ast des Diagramms beileibe nicht der einzige skrupellose Killer. In seiner Familie gibt es neben ihm noch so manchen üblen...
  13. Versuchung

    Sengende Gluthitze, alles flimmert, wenn man in das staubtrockene Nichts schaut. Verdammte Wüste eben. Sand und Gestein und irgendwo dazwischen stehen ein paar ausgemergelte Stauden, die noch nicht ganz verdorrt sind. „Was mach ich nur in dieser gottverreckten Einöde? Hier ist nichts los, aber...
  14. Currywurst mit Paul Auster

    humor 
    Neulich ging ich mal wieder am Rhein spazieren. Meine »kleine Runde«. Runter zum Fluss und dann nach links, Richtung City. Am Schokoladenmuseum biege ich dann meistens ab und gehe über die Severinsstraße zurück. So also auch letzte Woche. Am Schokoladenmuseum findet derzeit der...
  15. An einem Sommerabend in einer Kirche

    Es war gegen sechs Uhr abends. Die schwere Holztüre der Kirche stand weit offen. Sie führte in einen Vorraum, in dem ein Bettler kniete. Er hatte seine Hände vorgehalten und formte eine Schüssel, die Platz für Geldspenden bot. Rechts von ihm war eine weitere, weitaus kleinere Holztüre in den...
  16. Jashu und der Zauberschuh

    Die ausdruckslosen und müden Gesichter der älteren Gesellschaft brachten den kleinen Jungen mit der roten Kappe in eine leichte Verlegenheit. Eine schwarze Brille zierte seine Nase und er runzelte mit angestrengter Miene die Stirn. Jashu geriet in Ungeduld. Auf ein großartiges Klatschen oder auf...
  17. Servus Sklave

    Servus Sklave Das ist keine politisch inkorrekte Begrüßungsformel im Büro oder auf dem Schulhof. Dem lateinlernenden Kind sei Dank, weiß ich nun, dass die deutsche Bedeutung von Servus, Sklave lautet. Ich gebe es unumwunden zu, dieser Teil der Allgemeinbildung war neu für mich. Servus ist ja...
  18. Am Ende gingen alle ihres Weges…

    Sie strömten in die vier Himmelsrichtungen, und alle hatten die vergangenen Minuten und Ereignisse aus ihrem Bewusstsein verbannt. Der junge Mann, der alles um sich herum genau beobachtet hatte, der ältere Herr, seine Zeitung zusammengerollt unter den Arm geklemmt, das Schulmädchen, die...
  19. Reisestrapazen

    Wir feierten Silvester 2014 auf Norderney, genau gesagt vom 27.12.2014 bis 02.01.2015. Unsere Ferienwohnung hatten wir wieder übergeben und uns von unseren Vermietern, mit denen wir uns auf dem Silvesterball im Conversationshaus angefreundet, ja, sogar auf Du und Du getrunken hatten, herzlichst...
  20. Für alle Fälle

    Ich kaufe durchaus immer noch Bücher. Trotz meines Büchereiausweises. Zwei-, dreimal im Jahr, borge ich mir Lesestoff aus, den Kindern aber viel öfter. Obwohl ich ihnen natürlich auch Bücher schenke, haufenweise. Ehrlich gesagt, ich kann nicht anders. Jede Buchhandlung, jeder Flohmarkt zieht...

Neue Texte

Neue Kommentare

Zurück
Anfang Bottom