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humor

Genre: humor

  1. Der Weihnachtsvibrator

    Die Energiespar-Kerzen des Weihnachtsbaums verbreiteten jene moderne Stimmungssimulation, deren Kälte Viktor und Liz so sehr schätzten. Er, gewandet in einen schwarzen Anzug mit todweißem Hemd, griff zur Karaffe und ließ die tiefrote Flüssigkeit in zwei bauchige Gläser perlen. Sie, in ihrem...
  2. Der Abstieg lockt

    Ich saß auf dem weichen Sofa gegenüber der Tür und war gerade dabei ein bisschen zu verzweifeln. Die Musik dröhnte laut genug, um dazu zu tanzen und leise genug, um ein Smalltalk-Gespräch führen zu können. Allerdings hatte ich keinen zum Smalltalken und trotz meines gestörten Verhältnises zu...
  3. Träume

    Langsam drehte sich der Türknauf herum. Die Tür knarrte leise, während sie sich Stück für Stück öffnete. Stefan lag in seinem Bett. Wie gelähmt starrte er auf die Tür. Dann stand sie offen. Für einen Augenblick stand sein Herz still. Eine Fratze des Grauens, wie Stefan sie noch nie gesehen hat...
  4. Familienstrick

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    Der Grund meines Anrufs ist dein verkorkster Lebenslauf, über den ich mit dir sprechen möchte." Tante Agathe hielt abwartend in ihrer Schnippeltätigkeit inne und lauschte in den Hörer. Ein Klickgeräusch in der Leitung verriet ihr, dass am anderen Ende gerade jemand aufgelegt hatte. Es...
  5. Höhere Gewalt

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    Leichtes Schneetreiben herrschte in Paris, als Lucien mit zügigen Schritten aus der Rue des Capucines in die Strasse zum Place Vendôme einbog. Die durchdringende Kälte an diesem frühen Morgen verstärkte sein Verlangen nach einem heissen Getränk. Allein die Vorstellung, etwas Aufwärmendes in...
  6. Der Urlauber

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    Küche. Musik spielt. Dampfender Kaffee auf dem Tisch. Mann sitzt am Fenster, raucht. Er denkt an den heutigen Tag. Mann fährt heute in Urlaub. Mann hat keine Lust. Scheiß Song. Weiter. Ahh, besser. Durchatmen. Die Glut der Zigarette leuchtet hell, kämpft gegen die Omnipräsenz der Dunkelheit...
  7. Aus dem harten Leben einer Leberzelle

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    Die Arbeit nimmt heute einfach kein Ende. Ingo trinkt schon sein sechstes Bier. Wäre ich doch bloß eine Stammzelle geblieben. Die Ausdifferenzierung bringt nichts als Ärger. Vielleicht sollte ich mich noch ein letztes Mal verdoppeln und dann in die wohlverdiente Apoptose gehen? Nein, ich darf...
  8. Herr Blume oder 64.5°

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    “Wo ist denn dieser verflixte...? … Ach, da ist er ja.” Moritz Blume hatte den halben Keks, der ihm unter den Tisch gefallen war, soeben ertastet und hob ihn nun mit einem erleichterten Lächeln wieder auf den Tisch, wo er seinen Platz am Rande des Tellers fand. Wenige Sekunden später befand sich...
  9. Das Sandwich

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    Das Sandwich Von Raureif im Blinddarm Werner Zwistel träumte in dieser Nacht von einem Sandwich; von keinem gewöhnlichen Sandwich natürlich, sondern einem, in dem er als Belag zwischen zwei überdimensionierten Brotscheiben auf seinen Verzehr wartete. Seine nüchterne Weltanschauung, die er...
  10. Frühstück bei Tina

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    Das mit Tina und mir hatte ja am 23. Mai vor der Wursttheke bei Edeka angefangen. Mein Wunsch nach 250 Gramm gemischtem Hackfleisch war gerade in Bearbeitung, als schräg hinter mir eine Frauenstimme sagte: »Nur Rind wär’ da aber gesünder.« Natürlich hatte ich mich umgedreht. Natürlich hatte sie...
  11. Darf's noch etwas mehr sein?

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    „Nein, es darf nicht etwas mehr sein!“ So langsam begann Sven echt Spaß an der Sache zu finden. Torben hatte die Meinung vertreten, dass Menschen grundsätzlich viel weniger sagten, als sie sagen wollten, da sie Angst hätten, sich unbeliebt zu machen. 'Soziale Erwünschtheit' nannte er diesen...
  12. Zugfahrt

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    Der Mann war bei der letzten Station zugestiegen. Er hatte sich mir gegenübergesetzt und angefangen, zu summen. Ich hatte ihn unauffällig gemustert. Er war eine Lichtgestalt. Groß, schlank, kräftig. Strahlend weisse Zähne, ein umwerfend gut aussehendes Gesicht. Sympathisch. Respekteinflössend...
  13. Morgengrauen

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    Morgengrauen Meine Augen kriege ich nur schwer auf. Die Lider scheinen wie aus Blei. Vielleicht sind sie auch verklebt. Im Bett ist es wollig warm. Ich sehe keinerlei Veranlassung aufzustehen, außer eventuell ein gewisser Druck im Unterbauch. Nichtsdestotrotz rekle ich mich mit halb...
  14. Duc

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    Hallo, mein Name ist Duc und ich war einmal ein spanischer Straßenhund. Ich wurde vom Tierschutzverein Denia-Dogs e.V. gefunden und kam über ein paar Umwege zu meiner jetzigen Familie. Hier lebe ich als Pflegehund (an eine Adoption arbeite ich noch) mit 3 Hundedamen von denen zwei so genannte...
  15. Omma Änne haut den Lukas

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    Omma Änne war mit ihren 88 Jahren eine gefragte und viel beschäftigte Frau. Jeden Morgen um halb zehn kam Luise Krafczik zum Frühstück. Die Krafczik brachte Brötchen vom Bäcker mit, immer zwei Mohnbrötchen für Omma Änne, mit der Folge, dass ihr Gebiss den Rest des Tages von schwarzen Stippen...
  16. Bildlich gesehen

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    "Das Bild hängt schief!" "Welches?" "Na, das neben der Tür." "Ach!" "Doch, sieh' mal genau hin!" "Du spinnst - das Bild hängt so, wie es immer hing!" "Ja, schief!" "Hör' auf jetzt, das Bild hing noch nie schief. Das einzige was hier schief ist, ist deine Optik, da hast du nämlich 'nen Knick...
  17. Ixodida - Die Zecke greift an!

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    „Dieses kleine Miststück saugt es richtig aus dir heraus … ohne ein Ende zu kennen! Danach hast du keine Körperflüssigkeiten mehr, mein Junge! Sie saugt sich dermaßen fest an dich, dass ….“ „Ja, ist ja gut … Ich kann es mir ja schon vorstellen … Wie war nochmal ihr Name?“ „Elena! Merk ihn dir...
  18. Tam und Rehtron

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    *Eine Hommage an … na ja… schon klar, oder?* Mortimer Schwachmattuk war Buchhändler. Er handelte damit. Mit Büchern. Manchmal hielt er auch Bücher, dann war er Buchhalter. Aber das tat er nur kurz, wenn er sie ins Regal sortierte oder einem Kunden überreichte. Deswegen war Buchhändler sein...
  19. Bodybuilding 2.0

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    Werner war übergewichtig. Schon seit Kind. Nicht extrem, aber doch. Seine Freundin Pauletta hatte ihn einen Tag zuvor mit den Worten: „Du bist so fett, dass du eine eigene Umlaufbahn hast! Ich trenne mich von dir, Werner. Es hat nichts mit dir persönlich zu tun. Wir können ja Freunde bleiben...
  20. il grande mago!

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    Viele Menschen glauben nicht mehr an Magie und Zauberei. Doch Magnus aus Pöttshausen tat dies nach wie vor sehr intensiv. Seit er zu seinem siebten Geburtstag einen Zauberkasten von Franz Karl Weber erhielt, liess ihn die Kraft der Magie nicht mehr los. Inzwischen erwachsen, war er gelegentlich...

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