Was ist neu

spannung

Genre: spannung

  1. Tagesmarsch

    „Aufgestanden faules Pack! Es geht weiter!“ Ein Fuß traf Franz Sellmayer und weckte ihn unsanft aus seinen Träumen. Erschrocken blinzelte er und erblickte durch einen Schleier den Unteroffizier Motzkow, welcher die Reihen der im Gras liegenden Soldaten abschritt und diese unsanft zurück in die...
  2. Ungewitter

    Die stromverzerrte Gitarre jammert einen Kontrapunkt zum fiebrigen Flehen einer von Gott und der Welt verlassenen Country-Sängerin. Hinter dem Duschvorhang über der Badewanne reibt sich Herbert Krämer mit einem braunen Brocken Kernseife über die zottige Brust und den prächtigen Wanst. „As long...
  3. Jagdfieber

    Im tiefen, dunklen Wald. Zwei Augen, die mich beobachten. Stille. Schnee dämpft alle Geräusche, auch meine Schritte. Langsam bewege ich mich zwischen mächtigen Fichtenstämmen hindurch, die sich über mir in Düsternis verlieren. Die Augen folgen meinen Bewegungen. Als ich mit der Taschenlampe die...
  4. Serie Jack O'Grady: Eine Rose zum St. Patrick's Day

    „ … jedenfalls sagt dieser reiche Sack zu seiner Alten: Schatz, die Geschäfte laufen schlecht. Wie wär’s, wenn du Kochen lernst und wir entlassen unseren Küchenchef? Und seine Alte daraufhin: Ja klar. Und du lernst zu bumsen und wir feuern den Chauffeur.“ Luca wiehert wie ein Bekloppter und...
  5. Der Taucher

    Das dunkle Wasser schwappte glucksend am Bootsrand entlang, während Nick die Paddel mit einem ewig gleichen Platsch, Gluck ins Wasser stemmte. Vor ihm lag Steffi, die ihren Kopf auf seinem Schoß ablegte und mit geschlossenen Augen zufrieden lächelte. Ihre Dreads schienen überall in der vorderen...
  6. TV Kills

    Obwohl die bebenden Augenlider das obere Drittel seines Sehfeldes in zuckendes Schwarz hüllten, seine Schläfen pochten und ein Schmerz wie ein irres Messer durch seine Stirn schoss; irgendwie fand Herbie mit zitternden Händen die Fernbedienung neben seiner Matratze auf dem Boden liegen. Hastig...
  7. Der Beobachter

    Man behauptete immer, ich sei ein guter Beobachter. Und da ist was dran, schätze ich. Ich habe tatsächlich eine gewisse Freude daran, die Dinge mit Abstand zu betrachten. Ihren Zusammenhang zu sehen. Und ich bin gut darin, Zusammenhänge zu sehen. Aber ich habe nie verstehen können, weshalb Marie...
  8. Himmel

    Ich bin nervös! Es ist das erste Mal, dass ich es versuche. Dieses Gefühl ist unvergleichbar, versicherte mir Martin, und ich würde alle meine Sorgen für diesen Moment vergessen! Mal sehen ob er Recht hat. Ich habe sogar meinen liebsten und feinsten Anzug dafür angezogen. Es fängt an: ich...
  9. Hazel

    1 Arthur Montgomery saß genervt auf seinem Pferd. Die zwei Löcher, die in seine Kapuze geschnitten wurden, waren viel zu klein um auch nur ansatzweise eine gute Sicht zu haben. Genauso machte der Stoff das Tragen der ganzen Robe unangenehm. So hart und rau wie er war, kratzte er an jeder...
  10. Die Heimkehr

    Wir waren endlich wieder zu Hause und das fühlte sich unbeschreiblich gut an. Zum ersten Mal seit langem hatten wir wieder das Gefühl der Geborgenheit und der Sicherheit in uns. Lenni und ich hatten uns auf eine zehnwöchige Abenteuerreise begeben, waren nun aber drei Tage später nach Hause...
  11. Gewissensmord

    Die Nacht war schwarz wie der Asphalt unter seinen Füßen. Entschlossen ging er über jenen, der lediglich im Schein des Mondes glänzte. Zudem war diese Nacht eisig kalt, sodass die Straßen menschenleer erschienen, jedoch hatte er sich in das nächtliche Dunkel gewagt. Trotz dieser Kälte knöpfte er...
  12. Sara

    Sara streifte sich ihre Sportklamotten über. Sie schaute nochmal kurz in den Spiegel bevor sie ihre Turnschuhe anzog und die Tür hinter sich zumachte. Sie lief ihre übliche Strecke. Es war noch heiß, aber nicht mehr so drückend wie heute Nachmittag. Sie spürte den Abendhauch und atmete die klare...
  13. Terror am Weltraumfahrstuhl

    Corben seufzte, hielt den ID-Chip, welcher jedem Weltbürger in den Handrücken implantiert worden war, an den Scanner und bestätigte mit seiner PIN. Vor einer halben Stunde hatte er noch seinen Urlaub genossen und war wandernd durch die einsamen Drachenberge im alten südafrikanischen Territorium...
  14. Das Licht

    „Noch keine zwei Stunden war es her, da wurde aus dem Dienstag ein Mittwoch und urplötzlich, von einer Sekunde auf die nächste, verspürte ich eine erdrückende Enge. Es waren tropische Temperaturen und zugleich regnete es für einen kurzen Moment wie aus Kübeln. Während andere noch friedlich in...
  15. Mehr Glück als Verstand

    Immer weiter breitete sich der Fleck auf meinem Shirt aus. Ich hätte heulen können. Ich brauchte das Koffein, das gerade in den Fasern meines Oberteils verloren ging. Meine Augenlider schienen aus Blei zu sein und ich kämpfte sekündlich dagegen an, dass sie zufielen. Kurz überlegte ich mein...
  16. Verfolgt

    Ich saß auf meinem Bett und ließ meine Hausschuhe von meinen Füßen rutschen. Verunsichert blickte ich in das düstere Zimmer. Der Vorhang vor einem der Fenster war nicht ganz zugezogen, sodass ein bleicher, gespenstiger Mondstrahl seine Schatten auf die kahle Wand warf. Schnell hievte ich meine...
  17. Mittwoch.

    Ich wagte einen schnellen Blick auf den Plan. Und dort stand er. Mein Name. Grelles Licht empfing mich, als ich den Flur verließ und den Vorraum des OPs betrat. Die silbern glänzenden Armaturen und Schränke erstreckten sich bis zu Wand auf der gegenüberliegenden Seite. Der Klang meines wild...
  18. Überfahrt

    Der Mann hatte einfach Glück, dass die Fähre pünktlich abgelegt hatte und er zu spät war. Ich sah ihn vom Oberdeck aus über die Betonfläche spurten, den üblichen Backpacker-Rucksack auf nur einer Schulter, der Kopf in der sengenden Hitze hochrot, schwitzend und fluchend. Die Melodie tönte aus...
  19. Vier Uhr nachmittags

    Als der Zeiger der Uhr am grossen Kirchturm auf drei vorrückt, ahnt Monika nicht, dass ihr nur noch knapp eine Stunde bleibt, bevor sich die überschaubare Realität ihres Lebens auflösen wird. Um drei haben sie vor dem Warenhaus gegenüber der Kirche abgemacht. Sie ist nervös, eigentlich schon...
  20. Nobby war's

    Alle nannten ihn Nobby. Er selber nannte sich so in den wenigen Worten, die er sprach. „Nobby Hunger“ oder „Nobby müde“. Mit vier anderen geistig behinderten jungen Menschen und ihren Betreuern lebte er in einer Wohngemeinschaft. Nobby sprach und dachte wie ein kleines Kind. Aber er war...

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