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Abenteuer Kiesgrube

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19.11.2003
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Abenteuer Kiesgrube

Tina und Tim gingen die stillgelegte Straße zur alten Kiesgrube entlang. Hier traf man sonst keine Menschenseele. Nicht einmal ein Vogel verirrte sich auf die vertrockneten, kahlen Bäume. Aber heute war etwas anders. Die beiden Kinder konnten in der Ferne schon die ganze Zeit Motorengeräusche hören. Je näher sie der Kiesgrube kamen, um so lauter wurde der Lärm. Aber man hatte schon vor Jahren aufgehört dort zu arbeiten.
Wer also hatte dort etwas zu suchen?
Es war ja auch nicht gerade ungefährlich in der Nähe der Abhänge. Wie leicht konnte der Kies nachrutschen, und ein unvorsichtiges Kind unter sich begraben. Genau aus diesem Grund hatten die Eltern den beiden auch verboten, dort zu spielen.
Aber jetzt war ihre Neugier geweckt. Sie nahmen den schmalen Weg abseits der Straße, um sich an den Rand der Kiesgrube zu schleichen. Von einer höher gelegenen Stelle, die durch einen Holunderstrauch geschützt war, konnten sie das gesamte Gelände überblicken. Und als sie hinunter sahen,glaubten sie, ihren Augen nicht zu trauen.
Dort wurde gearbeitet. Jemand hatte ein Loch in den Berg getrieben, und die Wände mit dicken Holzbohlen abgestützt. Gerade so, wie man es beim Tunnelbau macht.
In dem Moment wo sie diesen Eingang sahen, kam aus dem Berg ein riesiger Transporter gefahren, dessen Ladefläche mit einer Plane abgedeckt war. Das Fahrzeug machte sich auf den Weg zur alten Straße, und war bald hinter einer Biegung verschwunden.
Was geschah dort? Was hatte der Fahrer im Inneren des Berges gemacht?
Wollte man dort etwas verstecken?
Viele Fragen jagten den Kindern durch den Kopf, und sie wussten keine Antwort.
Jetzt trat eine kleine Gruppe Männer aus dem Berg. Sie sahen nicht gerade vertrauenerweckend aus. Sie blickten sich um, und plötzlich zeigte einer der Männer in Richtung der Kinder. Tina und Tim zogen blitzartig die Köpfe ein.
Waren sie entdeckt worden? Würden die Männer sie jetzt holen kommen?
Was würde dann mit ihnen geschehen?
Beiden schlug das Herz bis zum Hals. Weglaufen konnten sie nicht. Dann würde man sie mit Sicherheit sehen, falls das noch nicht geschehen war. Also blieben sie ganz still auf ihrem Platz liegen. Nachdem sie einige Minuten so gewartet hatten, und nichts geschehen war, trauten sie sich wieder etwas hervor.
Sie sahen die Männer in einen bereitstehenden Jeep steigen und davon fahren.
Nun war es still.
Bis zum Eingang in den Berg waren es etwa einhundert Meter. Tim und Tina sahen sich nur kurz an, und ihr Entschluss stand fest. Schnell aber dennoch vorsichtig liefen beide den nicht allzu steilen Abhang hinunter. Ein kurzes Stück über ebenes Gelände, und sie hatten die Höhle erreicht. Sollten sie es wirklich wagen?
Zögernd gingen sie durch die hohe Öffnung ins Innere des Berges. Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Dunkel. Und was sie dann sahen, ließ ihre Herzen höher schlagen.
Da standen alte Statuen, daneben lagen Pakete die aussahen wie sorgsam eingewickelte Bilder. Als sie näher heran gingen, sahen sie das sie Recht hatten. Tina fand Truhen, die von außen kostbar geschmückt waren. Was mochte erst für Reichtum in ihnen sein?
Und plötzlich dämmerte es den beiden. Sollten das etwa die gestohlenen Schätze sein?
Tagelang hatten Fernsehen und Zeitung von dem Raub berichtet, doch niemand hatte Hinweise zur Aufklärung des Verbrechens geben können. Wenn die Kinder mit ihrer Vermutung recht hätten, müssten sie so schnell wie möglich zur Polizei gehen.
Es reichte wieder ein kurzer Blick, und sie machten sich auf den Weg zum Ausgang der Höhle. Fast hatten sie ihn erreicht, als sie ein rasch näher kommendes Fahrzeug hörten.
Was nun? Wo sollten sie sich verstecken?
Schnell krochen sie hinter die Statuen, die dem Eingang am nächsten standen.
Draußen unterhielten sich zwei Männer.
Es klang wie ....Abtransport, ......... anderes Versteck, ....... keine Sicherheit mehr, .......herumstreunende Kinder.
Tatsächlich waren Tina und Tim ja nicht die einzigen, die von der alten Kiesgrube geradezu magisch angezogen wurden.
Dann verstummten die Stimmen. Der Motor des Fahrzeuges wurde angelassen und einige Minuten danach war es wieder ruhig.
Vorsichtig krochen die Kinder aus ihrem Versteck zum Ausgang der Höhle.
Es war niemand mehr da.
Jetzt liefen Tina und Tim so schnell sie ihre Füße trugen wieder zurück in das kleine Städtchen. Nachdem sie der Polizei ihr Erlebnis geschildert hatten, machte sich ein Einsatzfahrzeug sofort auf den Weg zur alten Kiesgrube.
Schon am nächsten Morgen stand ein großer Artikel über den nun aufgeklärten Kunstraub in der Zeitung. Auch die Verbrecher waren gefasst worden.
Daneben sah man ein Bild mit zwei strahlenden Kindergesichtern.

 

Hallo Heike,

willkommen auf Kurzgeschichten.de!

Deine erste Geschichte ist spannend und hat mir gefallen. Ich würde Dir aber für die Zukunft raten, nicht ganz auf wörtliche Rede zu verzichten; sie macht Erzählungen wesentlich lebendiger.

Meinem Gefühl nach fehlen ein paar Kommas, aber mit den neuen Regeln kenne ich mich nicht wirklich aus; seit der Reform fehlen immer Kommas. :D

Schöne Grüße
Roy

 

Hallo heike!
Erst einmal ein herzliches Willkommen von mir hier auf kg.de! :)

Deine geschichte hat mir nicht so gut gefallen. Es fängt schon beim Titel an – ich finde, er wirkt etwas steif und würde mich nicht dazu bewegen, die Geschichte unbedingt lesen zu müssen.
Dann die Namen ... wieso müssen beide Namen mit „t“ anfangen? Das klingt etwas zu gewollt „kindlich“ und wirkt mMn, als wenn man den Kindern nicht mehr zutrauen würde. Meine Meinung, sehen andere Leute anders.

Die Idee der Geschichte ist nicht neu, aber man kann aus ihr bestimmt noch etwas ungewöhnliches machen. Etwas neues mit einbringen. Das fehlt mir aber etwas.
Natürlich, eine Geschichte kann auch nett sein, wenn die Idee schon oft verwendet wurde und nichts neues dabei ist.
Allerdings gefällt mir deine Umsetzung nicht. Ich denke, für die Kinder ist eine Geschichte ohne Dialog ziemlich langweilig und trocken.
Klar, nur Dialog ist auch langweilig. Die Mischung machts einfach ;)

So, nun noch ein paar Bemerkungen:

Nicht einmal ein Vogel verirrte sich auf die vertrockneten kahlen Bäume.
Ein Baum vertrocknet? Ja, klar, er vertrocknet schon irgendwie, aber ich finde das Wort unpassend. Passend finde ich es im Zusammenhang mit Blättern. Aber nicht mit Bäumen. Meine Meinung.

Es war ja auch nicht gerade ungefährlich in der Nähe der Abhänge. Wie leicht konnte der Kies nachrutschen und ein unvorsichtiges Kind unter sich begraben.
Diese beiden Sätze finde ich gänzlich misslungen. Besonders der zweite passt so gar nicht. Sie wirken so altklug und wirkt einfach so, als wenn man die Kindern noch schnell belehren will. Ist mMn zu sehr mit der Holzhammermethode.
Ich würde den Satz auf jeden Fall umformulieren, eher noch ganz rausnehmen. Oder einfach ein Beispiel bringen. Oder vielleicht die Erinnerung an ein Gespräch mit den Eltern beschreiben.
So gefällt mir der Satz nicht.

Sie nahmen den schmalen Weg abseits der Straße, um sich an den Rand der Kiesgrube zu schleichen.

Und als sie hinunter sahen, glaubten sie, ihren Augen nicht zu trauen.

In dem Moment, wo sie diesen Eingang sahen, kam aus dem Berg ein riesiger Transporter gefahren, dessen Ladefläche mit einer Plane abgedeckt war. Das Fahrzeug machte sich auf den Weg zur alten Straße und war bald hinter einer Biegung verschwunden.
„wo“ klingt mMn nicht gut. Besser finde ich „als“.

Schnell, aber dennoch vorsichtig, liefen beide den nicht allzu steilen Abhang hinunter.

Da standen alte Statuen, daneben lagen Pakete die aussahen wie sorgsam eingewickelte Bilder. Als sie näher heran gingen, sahen sie das sie Recht hatten.Tina fand Truhen, die von außen kostbar geschmückt waren.
Unschöne Wiederholung von „sehen“.
Hm, eine einfache Lösung fällt mir jetzt auch nicht ein ...

Jetzt liefen Tina und Tim so schnell sie ihre Füße trugen wieder zurück in ihr kleines Städtchen.
Zum einen hast du in diesem Satz zweimal „ihr“ bzw „ihre“. Liest sich nicht so schön. das zweite „ihr“ finde ich an der Stelle etwas seltsam. Es klingt, als wenn das Städtchen Tim und Tina gehört.
Du könntest schreiben: „Jetzt liefen Tina und Tim so schnell sie konnten wieder zurück in ihr Heimatstädtchen.“
Na ja, auch nicht sooo gut, aber etwas besseres fällt mit gerade nicht ein.

Das wars dann auch

bye

 

Hallo Heike,

Deine Geschichte ist nett erzählt, spricht Kinder sicher auch an. Die spannendste Stelle (Kinder in Höhle) finde ich zu kurz.
Das Vorgehen der Räuber ist doch sehr unwahrscheinlich: sie bauen eine Höhle, gut sichtbar, an einer Stelle, die gewohnheitsmäßig von Kindern besucht wird.

Tschüß… Woltochinon

 

Hallo moonshadow!
Ich habe deine Kritik gelesen, kann dir aber in einigen Punkten nicht zustimmen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das Kinder schon bei dem Wort Abenteuer neugierig werden. Daher denke ich, das einige zumindest in die Geschichte reinlesen würden.
Mit den Kindernamen magst du Recht haben, ich fand es beim Schreiben o.k.
Leider kenne ich keine Geschichte mit ähnlichem oder gleichem Grundgedanken. Dann hätte ich diese nicht veröffentlicht.
Für den Hinweis auf den Rs-Fehler "Straße" bin ich dir dankbar. Den, und auch einige andere habe ich natürlich berichtigt.
Gruß Heike

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Heike,

Du hast in Deiner Geschichte ein Thema aufgegriffen, das vielen Kindern bestimmt gefällt, obwohl gerade solch ähnliche Themen wirklich schon in vielen Kindergeschichten verarbeitet wurden (Tkk, Die kleinen Detektive, bei Kalle Blomquist, bei Enid Blyton, ...).
Kinder mögen ganz sicher spannende Geschichten, in denen Kinder ein Verbrechen aufklären.

Leider hast Du nicht alles aus der Geschichte herausgeholt, was man vielleicht hätte herausholen können. Wie Roy und Sarah schon bemerkt haben, fehlen jegliche Dialoge, die das Ganze sehr viel lebendiger gemacht hätten.
Mir hätte es auch besser gefallen, wenn es mehr Aufregung gegegben hätte. Die Männer entdecken die Kinder - da hätte doch richtige Angst vor Verfolgung auftreten können, die Männer hätten versuchen können die Kinder zu schnappen und erst im letzten Moment hätten sich Tim und Tina vielleicht verstecken können... Etwas in der Art meine ich mit Spannung und Aufregung.

Ein Kritikpunkt, der mir ganz wichtig ist, ist, dass Deine beiden Protagonisten sehr blass bleiben. Man kann überhaupt nicht so richtig mit ihnen mitfühlen und das finde ich sehr schade. Man lernt die beiden gar nicht kennen. Sind sie schüchtern? Vorlaut? Verträumt? Ängstlich? Mutig? Es fehlt jegliche Charakterisierung Deiner beiden kleinen Helden. Schade.

Fazit: Die Idee und das Thema Deiner Geschichte finde ich gut, leider ist Dir die story in der Umsetzung zu farblos und ein bisschen langweilig geraten.

Auch in dieser Geschichte fehlen leider wieder sehr viele Kommata. In der Rubrik "Korrektur-Center" gibt es hier eine Auflistung mit Rechtschreib-/ und ähnlichen Regeln. Dort findest Du auch alles Wichtige über die Kommasetzung - wenn Du magst.

Liebe Grüße
Barbara

 

Hallo Barbara!
Ich habe mir auch hier noch einmal die Kommas vorgenommen.
Danke für den Hinweis auf das Korrektur-Center.
Ich habe schon mal reingelesen. Damit muss ich mich aber bei mehr Zeit nochmals befassen. Buchstaben schreiben hat man ja auch nicht an einem Tag gelernt.

Gruß Heike

 

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