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Abgeschlossen

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05.12.2014
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Abgeschlossen

Er nimmt sich eine Zigarette aus der Jackentasche und betrachtete sie. Alles in Ordnung. Es ist alles in Ordnung. Er zündet sie mit einem Feuerzeug an und nimmt den ersten Zug. Er lässt den Rauch lange in seiner Lunge und lässt ihn dann zwischen seinen Lippen wieder entweichen. Es ist alles in Ordnung. Kälte. Er spürt seine Finger nicht mehr. Wie lange steht er schon draußen? Es ist nicht wichtig. Wie viel würde er dafür geben zu verschwinden. Im Nichts. Im Nirgendwo.

Das Blut. Das viele Blut. Wischen brachte nichts. Es war alles Blutverschmiert. Der ganze weiß gekachelte Boden. Seine Lippen zitterten. Seine Hände waren unfähig etwas ruhig in der Hand zu halten. Sein Atmen ging schnell. Es blitzte. Regen. Regen. Regen. Er bekam kaum Luft. Ihm liefen Tränen über die Wangen. Er konnte nichts mehr sehen. Es war alles verschwommen. Er sah nur noch Rot. Dunkelrot. Er konnte keinen Gedanken fassen. Er hörte sie in seinen Gedanken lachen. Er sah ihr Lächeln, das augenblicklich zerrissen wurde. Es wurde schwarz.

Ein Nebel breitet sich aus der Ferne aus und bedeckt alles. Die Kälte schneidet ihm in die Lunge.
Er lässt die Zigarette fallen. Er fährt sich durch die Haare. Noch nass. Noch dunkelrot. Er macht einen Schritt auf den Nebel zu. Sollte er wirklich?

Er wachte auf. Neben ihr. Aus ihren Augen das Leben schon lange gewichen. Er rappelte sich auf. Er ging aus dem Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich. Als sei nichts passiert. Als wolle er die Wahrheit hinter dieser Tür einschließen. Für immer. Und nie mehr aufmachen. Ja, sie trank Campagne. Noch gestern und wirkte gut gelaunt. Natürlich. Sehr natürlich. Wie konnte er nur glauben es hätte sich gebessert? Er nahm seine Schlüssel und zog seine Jacke an. Nein es ist gar nicht geschehen. Es ist alles in Ordnung. Er schloss hinter sich die Tür ab, um auch diesen Lebensabschnitt hinter sich zu lassen. Denn dieser existierte nicht mehr. Er holte sich eine Zigarette aus der Tasche.

Er geht durch den Nebel. Ja, sollte er. Er spürt seine Schlüssel in seiner Hosentasche und nimmt sie heraus. Nicht weit ein Teich. Er wirft sie hinein. Denn es muss keiner wissen. Es wird keiner wissen. Ihm geht es gut und es ist alles in Ordnung.

[Kurze Anmerkung: Diese Kurzgeschichte ist relativ kurz ausgefallen, ich weiß.]

 

Hola Nokia,
Deine KG ist nicht relativ kurz, sondern absolut zu kurz.
Joséfelipe

 

Hallo nokia,

ja, da muss ich josefelipe zustimmen, der Text ist für mich auch zu kurz. Versuch doch mal, eine Szene vorwegzustellen, die seinen Traum erklären würde. Potenzial für Konflikte scheinen ja vorhanden zu sein.

khnebel

 

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